ein "Must have seen" - Arno Dübel, der glücklichste Arbeitslose Deutschlands

Spätestens nach so'ner Aktion, das ganze als Geständnis werten und solange die Bezüge drücken bis er freiwillig bei nem Arbeitsplatz angekrochen kommt.
 
[quote='g3eB4Y',index.php?page=Thread&postID=749343#post749343]ich grübel grad, warum ich studiere..[/quote]
wenn Du nur studierst, um mehr Geld zu verdienen, tust Du mir leid. Genau das hat Arno eben nich nötig. Ich hab studiert, weil mich mein Fach interessiert hat.

[quote='RP2000',index.php?page=Thread&postID=749546#post749546]weil es ja doch immer nur darauf hinausläuft die Menschen gegenseitig auszuspielen (was ja auch offensichtlich auch wieder mal geglückt ist[/quote]
Ja komisch, daß sowas immer klappt. Unser Volk scheint doch tatsächlich etwas dumm zu sein. Ich hab mir die Sendung gerade in der Mediathek angesehen und fand diese Taktik, die Leute gegeneinander auszuspielen allzu offensichtlich. Das fing ja schon bei der Besetzung an: die braven arbeitswilligen Frauen gegen den faulen Arno...
 
@Alma

so sieht das Herr Dübel auch! wozu Geld durch Maloche verdienen, wenn das Interesse sich auf die Rolle der Couchpotato beschränkt - zudem erspart man sich glühende Synapsen, Magenprobleme, Prüfungsängste und sonstige periphere Leiden...alles Dinge, welche die Rentenkasse durch vorzeitiges Ableben erfreuen!


Gruß
 
Das Prinzip des Polarisierens durch die Medien scheint prächtig zu funktionieren, wie dieser Tread zeigt.

Früher gab es mal Sozialhilfeempfänger, bei denen spezielle Negativbeispiele für ein spezielles Bild dieser in der Öffentlichkeit sorgten - größtenteils durch die Medien. So konnte die Agenda 2010 und Hartz 4 durchgedrückt werden. Statt vieler Sozialhilfeempfänger gibt es heute noch mehr Hartz4er. Noch viel früher wurden Menschen stigmatisiert, die jüdischen Glaubens oder nichtdeutscher Herkunft waren.

Merkt hier eigentlich noch jemand, was in unserem Land abgeht?

Hier mal ein Link zum nachdenken.
 
Das Thema Klassenkampf wird leider erst wieder zur Tagesordnung gelangen, wenn jeder zweite Arbeitnehmer Ausbeuterlöhne a la Schlecker bekommt...die Ignoranz der breiten Bevölkerung sieht lieber Sündenböcke an den Pranger gestellt, als die wirklichen Probleme zu erkennen.
 
[quote='T42p',index.php?page=Thread&postID=750480#post750480]
Tja, Klassenkampf dürfte bald wieder ein aktuelles Thema werden. [/quote]

Nö. Die s.g. untere Klasse kämpft nicht mehr. Die sitzt resigniert vorm (Privat)fernsehen und läßt sich perspektivlos nur noch belullen. Das wird auch am Ergebnis der letzten Bundestagswahl deutlich - Mehrheit für Biene Maja.

Vielleicht wacht die s.g. Mittelschicht mal auf. Ist aber auch nicht wirklich zu erwarten. Willkommen in der PRD, der Plutokratischen Republik Deutschland. :D
 
[quote='g3eB4Y',index.php?page=Thread&postID=749343#post749343]ich grübel grad, warum ich studiere .. um solche Leute zu finanzieren?.. könnte ich nicht auch von der Stütze gut leben?!...
Dafür hab ich kein Verständnis![/quote]Tja, so einseitig kann die Sicht sein.

Du leierst gerade der Allgemeinheit je nach Studiengang einige 100k EUR aus den Rippen. Davon könnten die Arnos dieser Welt wohl eine ganze Weile leben. Hoffen wir, dass Du diese Investition mit Zinsen zurückzahlen wirst.
 
[quote='Think_o_mat',index.php?page=Thread&postID=750482#post750482]Das Thema Klassenkampf wird leider erst wieder zur Tagesordnung gelangen, wenn jeder zweite Arbeitnehmer Ausbeuterlöhne a la Schlecker bekommt...[/quote]

glaub ich nicht. denn wenn man mal nachrechnet, sind es schon jetzt ne menge leute, die entweder keine arbeit haben, oder eben von mies bezahlten jobs leben müssen.
wenn die jetzigen kurzarbeiter ihren status auf "arbeitlos" gewechselt bekommen (nach der wahl in nrw....), sinds noch mehr.

leider würde es auch nichts bringen, wenn nicht 99% der deutschen vollkommen verblödet wären.
denn egal, was parteien vor der wahl versprechen, machen sie doch hinterher, was sie offenbar von lobbyisten und großkapital diktiert bekommen - der wähler hat also streng genommen kaum einfluss auf das geschehen.

wieviele darsteller welcher parteien im bundestag als abnick-hirnis sitzen ist vollkommen belanglos......das sagen haben ganz offensichtlich andere!

gruß
 
Für diesen "Bericht" gehört RTL mit einem zweistelligen Millionenbetrag abgemahnt. Warum gibt es da keine Regelung? Aber wehe wenn jemand die Bildschirmgröße in Zoll angibt.
 
[quote='Stephnovo',index.php?page=Thread&postID=750474#post750474]Hier mal ein Link zum nachdenken[/quote]
Der Martenstein hat das Problem richtig erkannt.
 
Sorry, aber das ist kein "must-have-seen", das ist medialer Schwachsinn allererster Güte.
Mehr als 30 Sekunden von diesem Video konnte ich mir nicht ansehen.
 
Die ganze Crux am studieren ist ja gerade, dass man der Allgemeinheit nicht das zurückbezahlt, was man bekommen hat, das verhindert die Mittelschichtklientel-Politik- Der Großteil der Leute, die Gesetze machen, haben ja auch studiert. Und die Ach-so-sozialen StudentInnen bekämpfen mit allen Mitteln Studiengebühren, schon Marx befand diese für gerecht aus eben dem Grund, das "die Bourgeoisie" beim Studium den Armen auf der Tasche liegt. Dabei wäre mehr Geld in Bildung nur jedermans Vorteil! Mit diesen beiden Argumenten (und noch dabei, dass das jetzige Gebührensystem völlig schwachsinnig ist) macht man aus fast jede/r/m Student/en/in eine/n bedingte/n BefürworterIn.
 
[quote='kopernikus',index.php?page=Thread&postID=750505#post750505][quote='Think_o_mat',index.php?page=Thread&postID=750482#post750482]Das Thema Klassenkampf wird leider erst wieder zur Tagesordnung gelangen, wenn jeder zweite Arbeitnehmer Ausbeuterlöhne a la Schlecker bekommt...[/quote]glaub ich nicht. denn wenn man mal nachrechnet, sind es schon jetzt ne menge leute, die entweder keine arbeit haben, oder eben von mies bezahlten jobs leben müssen.
wenn die jetzigen kurzarbeiter ihren status auf "arbeitlos" gewechselt bekommen (nach der wahl in nrw....), sinds noch mehr.
[/quote]Glaub ich schon. Hat 1933 funktioniert, warum also nicht heute auch. Ich warte nur darauf, dass ein starker, populisitischer Mann mit der einen Lösung kommt und uns alle rettet (Rechtsruck in Europa passiert, wenn man sich die Entw. ansieht). Hier in Österreich traue ich dem Strache, wenn sich die Situation noch weiter verschärft, noch einiges zu; vielleicht wird er ja wirklich Wiener Bürgermeister 2010 :wacko: . Schon jetzt wünschen sich ja viele wieder einen starken Mann zurück (gab da mal eine Umfrage bei uns; sry für die fehlende Quellenangabe).

Wenn man sich Studien ansieht, die einen Zusammenhang zwischen pro-Kopf-Einkommen und Einstellung ggb. Ausländern entdecken, dann weiß man wohin die Reise geht oder gehen wird. (Becchetti, L., Rossetti, F., Castriota, S. (2010). Real household income and attitude towards immigrants. Journal of Socio-Economics. 39 (1), 81-88.). Und wenn man sich im Klaren ist, dass sich die Schere aufgrund der exponentiellen Entwicklungen (oben, als auch unten) nie schließen wird (und die Politik als Puffer versagt), sondern immer größer wird, was auch ökonomisch nachgewiesen wurde .. dann gute Nacht.
 
[quote='Le_Nerd',index.php?page=Thread&postID=750621#post750621]Die ganze Crux am studieren ist ja gerade, dass man der Allgemeinheit nicht das zurückbezahlt, was man bekommen hat, das verhindert die Mittelschichtklientel-Politik- Der Großteil der Leute, die Gesetze machen, haben ja auch studiert. Und die Ach-so-sozialen StudentInnen bekämpfen mit allen Mitteln Studiengebühren, schon Marx befand diese für gerecht aus eben dem Grund, das "die Bourgeoisie" beim Studium den Armen auf der Tasche liegt. Dabei wäre mehr Geld in Bildung nur jedermans Vorteil! Mit diesen beiden Argumenten (und noch dabei, dass das jetzige Gebührensystem völlig schwachsinnig ist) macht man aus fast jede/r/m Student/en/in eine/n bedingte/n BefürworterIn.[/quote]

Wirklich ?
Auch ich zahle in NDS Studiengebühren - insgesamt mit anderen Gebühren über 1200 Euro jedes Jahr aufzubringen, um nicht exmatrikuliert zu werden , fällt mir nicht leicht. Das Studium ist hart, vermutlich wie bei Dir, als Belohnung steht am Ende ein akademischer Titel, dessen Wertigkeit sich noch beweisen muss.
In meinem Fachbereich werden seit Jahren sowohl an der Uni selber als auch im direkten Berufsfeld verstärkt Stellen abgebaut, obwohl es immer "Tätigkeitsbedarf" (psychische Erkrankungen), etc., gibt.
Gerade von staatlicher Seite werden für den Nachwuchs allerhöchstens befristete Halbtagsstellen vergeben - den Tip, die "restliche Zeit des Tages" zu nutzen, um zu promvoieren, habe ich schon bekommen. Dann wäre ja alles nicht so schlimm !
Aber Familiengründung mit 1150 Euro netto als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf BAT 13/2-Stelle mit einer 70 Stunden Woche ?! Wer nutzt hier wen aus ? Die Leistung vieler Studenten, nicht nur dem immensen Leistungsdruck des Studiums, sondern auch den gestiegenen finanziellen Belastungen während des Studiums und in Zukunft vermutlich auch danach (Staatsverschuldung :!: ) zu trotzen, wird in diesem Zusammenhang wenig Rechnung getragen.

Der hier diskutierte Fernsehbeitrag ist sowieso Polemik pur gegen HartzIV.
Er hilft weder den Betroffenen, noch den Kritikern weiter - die Erkenntnis muss sein, dass ein Ausspielen von Menschen gegeneinander in einer komplexen, globalisierten Welt der zum Schaden aller sein wird. Falsche Tatsachen vorzuspiegeln, ist in diesem Zusammenhang eine Schweinerei.
Dieses sollte eigentlich den Machern solcher Fernsehbeiträgen klar sein... Gesellschaftliche Verantwortung sieht anders aus.
 
Guck Dich mal in anderen Ländern um wo man sich Bildung zum realen Preis einkaufen muss. Nach einem abgeschlossenen Studium stehen sie mit mehreren 100k EUR miese bei der Bank da. Nein, ich befürworte das nicht aber man soll halt nicht so tun als ob man ein recht auf diese Leistung hat während alle anderen herumschmarotzen. Speziell die Mediziner (Studium mit den höchsten Kosten) gehen mir auf den Keks die sich über die zugegeben schlechte Arbeitsbedingungen am Anfang ihres Berufslebens beklagen und sich ins Ausland absetzen. Dass der Staat nach so einer Investition zumindest einen Teil des Geldes früh eintreiben will finde ich verständlich.

Es galt mal die Pi-mal-Daumen Regel 10k EUR ergibt 50EUR Rente. Bei 200k EUR könnte man gleich nach der Schule in die Rente gehen und sich über 1000EUR Rente jeden Monat freuen.

Bei bildungsorientierten Schwellenländern habe ich mich gefragt wie die Eltern ihre Kinder zum Studium nach Deutschland schicken können wo doch die ohnehin schlechte Einkommenssituation durch den Wechselkurs bzw. höheren Lebenshaltungskosten zusätzlich belastet wird. Als ich dann vor Ort war konnte ich sehen, dass sie unter dem Strich deutlich sparen weil sie keine 2000+ EUR Studiengebühr pro Monat entrichten müssen.

Ansonsten, was unterscheidet ich werde ausgenutzt und habe ein Recht auf Familiengründung von Arno?
Ich finde es auch eine Frechheit, dass ich arbeite aber mein Recht auf Porsche Cayenne nicht bekomme.

Wir müssten uns wohl insgesamt auf die alte Zeiten besinnen wo noch galt:

Juchu, ich habe Gehaltserhöhung bekommen -> Hochzeit.
Juchu, ich habe einen besser dotierten Posten bekommen der ein Kind ernähren kann -> Kind.
Mist, ich habe keine Kohle und kann mich selbst gerade über Wasser halten -> keine Familie.
 
[quote='Innocent',index.php?page=Thread&postID=750645#post750645]Der hier diskutierte Fernsehbeitrag ist Polemik gegen HartzIV pur. Er hilft weder den Betroffenen, noch den Kritikern weiter - die Erkenntnis muss sein, dass ein Ausspielen von Menschen gegeneinander in einer komplexen, globalisierten Welt der zum Schaden aller sein wird.[/quote]


Ich habe weder den Film gesehen, noch den Thread gelesen. Der Titel allein reicht mir schon... ;(

Solche Fernsehbeiträge oder auch entsprechende Titelseiten mancher Zeitungen, haben dazu beigetragen, dass ich Fernsehen und Zeitungen links liegen lasse.
Polemik pur! Genauso sehe ich das auch! Bäh!


Beste Berliner Grüße
 
Le_Nerd' schrieb:
Guck Dich mal in anderen Ländern um wo man sich Bildung zum realen Preis einkaufen muss. Nach einem abgeschlossenen Studium stehen sie mit mehreren 100k EUR miese bei der Bank da. Nein, ich befürworte das nicht aber man soll halt nicht so tun als ob man ein recht auf diese Leistung hat während alle anderen herumschmarotzen.

In diesen Länder hat das Studium auch ein ganz anderes Niveau. Die Unis sind spitzenmäßig ausgerüstet, da kann der deutsche Student nur große Augen machen. Nach Abschluss steht man auch nicht auf der Straße sondern bekommt ein gut bezahltes Jobangebot nach dem nächsten. Sonst würde wohl kaum jemand diese Summen ins Studium investieren. Mit den Studiengebühren an meiner Hochschule wurde bisher ein neues Labor finanziert. Das war's. Wo die restlichen Millionen geblieben sind? Keine Ahnung.

Gummiente schrieb:
Bei bildungsorientierten Schwellenländern habe ich mich gefragt wie die Eltern ihre Kinder zum Studium nach Deutschland schicken können wo doch die ohnehin schlechte Einkommenssituation durch den Wechselkurs bzw. höheren Lebenshaltungskosten zusätzlich belastet wird.

Weil ein deutsches Studium auch im Ausland immer noch hoch angesehen ist.

Gummiente schrieb:
Juchu, ich habe Gehaltserhöhung bekommen

Da wird es schon schwierig. Heute heißt es "juhu ich gehe für 1 Jahr in Kurzarbeit und werde danach durch einen Zeitarbeiter ersetzt" oder "juhu der freiwillige Lohnverzicht zur Sicherung von Arbeitsplätzen beträgt nur 20%".
Zeitgleich heißt es für die Aktionäre "juhu wieder 20% Wachstum in nur einem Jahr".
Wach mal auf und schau Dir die Realität an.
 
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