Argh, gefährliches Halbwissen. Laden mit der Spannung die hinten drauf steht? Naja, glücklicherweise ist die Spannung niedriger als die Ladespannung. Damit macht man immerhin noch nicht viel kaputt.
Ersteinmal musst du rausfinden, wie deine Zellen verschaltet sind. Wichtig ist dabei erst einmal, wie viele in Reihe sind, was wohl nur 2, 3 oder 4 sein dürften. Anhand der Nennspannung im Akku kannst du das grob abschätzen (7,2-7,4=2 Zellen in Reihe, 10,8-11,1=3 Zellen in Reihe, 14,4-14,8V=4 Zellen in Reihe). Wenn du das weißt, nimmst du Zellenanzal mal 4,1V. Das ist deine maximale Ladespannung. (Je nach Akkutyp gehen auch noch 4,2V). Als Strombegrenzung stellst du 1C ein, also quasi die Kapazität als Strom. Bei 4.400mAh stellst du also 4,4A als maximalen Strom ein.
Das gilt aber jeweils nur, wenn du die Zellen direkt lädst. In diesem Fall sitzt ja zumindest ein Teil der Ladeelektronik direkt im Akku. Ob das also überhaupt was bringt, die Spannung am Akku anzulegen?
Selbst wenn du den Akku dann zerlegst und die Spannung direkt am Akku anlegst, solltest du noch aufpassen. Lithiumakkus mögen schon geringfügige Überladung nicht gerne und beim Laden von Lithiumzellen in Reihe können Spannungsdifferenzen zwischen den Zellen auftreten. Dafür sorgt die Akkuelektronik normalerweise, dass diese behoben werden ("Balancer"). Wenn du die Elektronik umgehst, kann die natürlich nicht mehr arbeiten.
Ganz ehrlich: Wenn du nicht genau weißt, was du tust und entsprechendes Ladeequipment zu Hause hast (Lithium-Ladegerät mit Balancer für die Einzelzellen), dann solltest du das unbedingt lassen. Das kann ganz schön in die Hose gehen!