Naja, da reicht die Pro Variante doch auch aus...
Die genaue Displayanalyse geht nur in der Elite-Version
Die Frage sollte sein: Was kann irgendjemand mit einer Messung anfangen, wo man nicht weiß was überhaupt gemessen wurde?!
Habe doch gesagt, dass die Spyder Software Murks ist...
bei displayCAL kannst du ALLES einstellen... Weißpunkt, Luminanz, du kannst Kalibrieren und Profilieren in verschiedenen Stufen (Schnell bis Langsam) u.s.w.
Weißpunkt, Luminanz, Geschwindigkeit der Kalibrierung, das kann ich alles auch in der Spyder-Software einstellen - und noch deutlich mehr. Meiner Meinung nach ist displayCAL Murks, weil es überhaupt nicht auf die Eigenschaften des Sensors eingeht und überhaupt keine Intelligenz besitzt. Warum 100te oder 1000de Einzelfarben messen, wenn man alle Infos auch in Graustufen findet und sich iterativ vorarbeiten kann, wo noch was zu tun ist und wo nicht. Das führt am Ende mindestens zu gleich guten Ergebnissen, wenn nicht besser (da iterativ die kritischen Punkte so lange weiter kalibriert werden, bis sie passen), bei vieeel viel weniger Zeitbedarf. Längere Messung heißt nicht besser oder genauer. In dem Fall sogar eher im Gegenteil, weil der Sensor sich aufgrund der langen Messung erwärmt und damit ungenauer wird. Das kann man wieder verhindern, in dem man noch schwarze (und weiße) Testpattern zwischendurch misst in displayCAL, aber dann dauert es ja noch länger. Warum muss ich Stunden aufs Ergebnis warten, wenn es auch schneller geht (und genau so gut?)
DisplayCAL misst mehr Punkte und produziert daher mutmaßlich bessere Ergebnisse. Und es spuckt coolere Protokolle aus und kann noch Sachen messen, die für die Kalibrierung keine Rolle spielen, die aber cool sind zu wissen.
Wenn es rein um's Kalibrieren und Profilieren geht, sehe ich aber keinen funktionalen Vorteil von DisplayCAL.
Ziel-Farbtemperatur, Ziel-Helligkeit (indirekt), und Ziel-Gamma konnte ich bei der Originalsoftware auch angeben. Was brauche ich denn noch, damit ist doch alles definiert? Und die Messgeschwindigkeit, also wie lange die Farben stehen bleiben müssen, ist bei der Originalsoftware sicher eher besser auf's Messgerät abgestimmt, als bei DisplayCAL, wo ich nur aus vier Presets auswählen kann, die für alle möglichen Messgeräte ausreichen müssen..
So sehe ich das auch. Und mit der Elite-Version kann man auch komplette Displayanalysen ausgeben, die denen von displayCAL wohl auch in nix nachstehen.
Sicherlich bessere Ergebnisse... Da die Kalibrierung und Profilierung viel feiner eingestellt werden kann, als bei der original-Software. Oder misst die original-Software auch 1400 Patches zur Profilierung? Glaube ich eher nicht...
Ich bin mir da wie gesagt nicht sicher, dass das zu besseren Ergebnissen führt. Mehr ist nicht besser, aufgrund der Erwärmung sogar im Gegenteil. Mit Intelligenz bei der Messung kann man hier mehr erreichen als mit noch mehr Messpunkten.
Und dann gibt es noch diverse Einstellungen in displayCAL, die zumindest bei Anfängern definitiv für Kopfzerbrechen sorgen. 3D LUT size? 3D LUT file format? Rendering Intent? Zum Glück hat displayCAL bei vielen Punkten dazugelernt und statt Einstellungen, von denen eh 99% der Nutzer keine Ahnung haben, sind inzwischen auch sinnvollere Funktionen dazugekommen.
Trotzdem bleibe ich dabei: Die Ergebnisse von displayCAL sind nicht gleich grundsätzlich besser, aber mit der Spyder-Software geht es viel schneller und einfacher. Aber auch bei der Spyder-Software flucht man manchmal über Bugs und blöde Bedienung, die ist definitiv auch nicht perfekt.