Review: Bluebeam PDF Revu --- Version 9 erschienen!
Ich habe mir kürzlich (aus Frust über die handschriftlichen Kommentier-Funktionen des Adobe Acrobat) Bluebeam PDF Revu gekauft und möchte hier ein kurzes Review dazu schreiben.
Es handelt sich um die Studentenversion die man z.B. hier für etwa 58 EUR erwerben kann (E-Mail-Adresse der Hochschule wird für Verifikation des Studentenrabatts angeblich benötigt): http://brightergraphics.co.uk/store/academic-pricing-academic-standard-edition-c-1307_2101_2103.html
Eine Testversionl gibt es hier: http://www.bluebeam.com/bblitedownload
Das Programm läuft leider nur unter Windows Vista und XP.
Wem das zu teuer ist, für den ist evtl. der PDF Annotator von Grahleine Alternative, der für Studenten etwa 30 EUR kostet.
Oberfläche:
Das Programm ist sehr ansprechend gestaltet, die Sprache ist allerdings Englisch und lässt sich meines Wissens nach auch nicht umstellen. Dies stört aber wenig bis gar nicht, selbst ich als Englisch-Muffel komme gut damit klar, da die meisten Funktionen per Icon erreichbar, oder selbsterklärend sind. Auch die Tutorials, auf die ich später noch eingehen werde, versteht man sehr gut.
Auf dem Bild oben sieht man die Anordnung der Buttons, diese sind verschiebbar oder ausblendbar. Durch Profile die man anlegen und verwalten kann (es gibt auch vorgefertigte, z.B. für Tablet-PCs oder ein "Viewer" genanntes Profil, welches alle Leisten und Buttons ausblendet für bestmögliche Darstellung des PDFs), ändert sich die Oberfläche. Sehr praktisch, gerade für gering aufgelöste Bildschirme, oder beim Wechsel in den Tablet-Modus.
Links, rechts und unten am Rand, befinden sich aufklappbare Menüs mit weiteren Funktionen (hellblaue Buttons mit Pfeil), z.B. eine Übersicht über alle Markierungen die man im Dokument gemacht hat, wer der Autor der Markierungen ist, ob diese gesperrt sind, welche Farbe sie haben, wann sie erstellt wurden usw.. Außerdem gibt es eine aufklappbare Thumbnail-Übersicht um schnell zu einer bestimmten Seite navigieren zu können bzw. um eine bessere Übersicht zu haben.
Funktionen:
Was mir noch sehr gut gefallen hat, ist dass man den Text eines PDF-Dokuments direkt bearbeiten kann, ohne vorherige Konvertierung. Es ist außerdem möglich Inhalte zwischen OneNote2007, Journal und Bluebeam PDF Revu auszutauschen. Braucht man eine Seite mehr um weitere Kommentare zu notieren, kann man einfach eine leere PDF-Seite einfügen. Die Kommentar-Funktionen fallen sehr reichhaltig aus, handschriftliche Notizen sind natürlich möglich (und das viel besser und vielfältiger als im Acrobat), die dicke der Striche hängt davon ab wie sehr man mit dem Stift aufdrückt (klappt noch viel besser als in OneNote2007) die Farbe ist dabei frei wählbar, gleiches gilt für alle Linien, Wolken, Pfeile, Polygone, und und und. Desweiteren sind verschiedene Punktierungen für Linien möglich. Eine Textbox ermöglicht handschriftliche Eingaben in gedruckten Text umzuwandeln und einzufügen.
Bluebeam kann sogar mehrere PDF-Dokumente gleichzeitig öffnen und verwaltet sie in Tabs, wie man es aus modernen Browsern kennt. Genauso einfach lassen sie sich wieder schließen. Internet-Links öffnet das Programm selbst, es scheint dafür den Internet Explorer zu nutzen.
Praktisch ist auch die Möglichkeit Dateien anzuhängen, Hyperlinks einzufügen und Bildschirmausschnitte zu erstellen (dazu markiert man vorher den gewünschten Bereich, im Grunde genauso wie bei OneNote2007).
Ein mitgeliefertes Zusatzprogramm genannt "Stapler" heftet verschiedenste Formate in einem Rutsch zu einem PDF-Dokument zusammen.
Auf alle Funktionen einzugehen ist fast unmöglich, da Bluebeam PDF Revu schier unendliche Bearbeitungsmöglichkeiten bietet.
Tutorials:
Das Programm beinhaltet geschriebene und Video-Tutorials, welche in Themen und Lektionen aufgeteilt sind (über 3h Video-Material). Für letztere braucht man einen Internetzugang. Sie sind gut verständlich und erklären alle wichtigen Funktionen. Zudem erfährt man was sich seit Version 5.5 geändert hat.
Was Adobe Acrobat besser kann:
Bedingt durch die Marktmacht, ist der Acrobat (bzw. Acrobat Reader) das einzige Programm, welches geschützte PDFs öffnen und darstellen kann. Den Spiegel z.B., den ich als PDF-Version erhalte, kann Bluebeam nicht öffnen. Es kommt eine Fehlermeldung.
Desweiteren kann Bluebeam keine OCR-Erkennung über das PDF-Dokument laufen lassen. Das ist gerade für mich leider ein großer Nachteil, da die Inhalte des PDF-Dokumentes so bei selbst gescannten Dokumenten nicht erkannt werden, und damit nicht im (Vista-)Index landen.
Nachtrag:
Fügt man 2 PDF-Files mit Adobe Acrobat zusammen, ist die neu erstellte Datei in der Regel genauso groß, oder kleiner als die beiden alten Dateien zusammen. Heute ist mir aber aufgefallen, dass der Stapler von Bluebeam (fügt verschiedenste Dokumente zu einem PDF-File zusammen) deutlich verschwenderischer mit dem Festplattenspeicher umgeht. Aus 2 PDF-Files die zusammen 1,91MB Speicher belegten, wurde 1 Files welches 9,83MB belegte. Adobe Acrobat machte aus den gleichen 2 Files 1 File mit einer Größe von 1,88MB.
Fazit:
Vergleicht man Preis und Leistung zwischen Adobe Acrobat und Bluebeam PDF Revu, so geht Bluebeam mit riesigem Abstand als Sieger hervor. Es ist nicht nur das beste und mächtigste PDF-Werkzeug das mir bisher untergekommen ist, sondern auch das günstigste (abgesehen von kostenlosen Programmen natürlich). Die Funktionen und die Anordnung der Buttons wirken gut durchdacht, das Programm macht einen ausgereiften Eindruck (ganz im Gegensatz zum Acrobat 8, der bei mir vor allem bei der OCR-Erkennung öfter mal Fehler meldet). Der Preis beträgt nur 1/5 des Preises der Studentenversion des Adobe Acrobat. Aber auch die nicht vergünstigte Version, ist immer noch 75% billiger als die Standard-Version des Acrobat. Daher kann ich Bluebeam PDF Revu nur jedem wärmsten weiterempfehlen, gerade Studenten, die für lächerliche 20 EUR ein Programm bekommen, dass ihnen das Studium ein kleines Stückchen erleichtern wird. Gerade in Kombination mit einem Tablet-PC macht Bluebeam eine gute Figur.
Interessierte sollten sich die kostenlose Testversion herunterladen, auf der Bluebeam-Website findet man außerdem die oben erwähnten Video-Tutorials, sowie Qualitätsvergleiche der PDF-Ausgabe mit dem Marktführer und weitere Produktbeschreibungen.
Testversion 32bit und 64 bit: http://www.bluebeam.com/bblitedownload
Bluebeam-Website: http://www.bluebeam.com/
Produktbeschreibung: http://www.bluebeam.com/web07/us/products/revu/standard/
Video-Tutorials: http://www.bluebeam.com/web07/us/resources/videos.asp
Qualitätsvergleiche: http://www.bluebeam.com/web07/us/insider/bbdifference.asp
Werbespot: http://www.bluebeam.com/web07/us/bluebeamrevolution/index.asp?src=2020
Ich habe mir kürzlich (aus Frust über die handschriftlichen Kommentier-Funktionen des Adobe Acrobat) Bluebeam PDF Revu gekauft und möchte hier ein kurzes Review dazu schreiben.
Es handelt sich um die Studentenversion die man z.B. hier für etwa 58 EUR erwerben kann (E-Mail-Adresse der Hochschule wird für Verifikation des Studentenrabatts angeblich benötigt): http://brightergraphics.co.uk/store/academic-pricing-academic-standard-edition-c-1307_2101_2103.html
Eine Testversionl gibt es hier: http://www.bluebeam.com/bblitedownload
Das Programm läuft leider nur unter Windows Vista und XP.
Wem das zu teuer ist, für den ist evtl. der PDF Annotator von Grahleine Alternative, der für Studenten etwa 30 EUR kostet.
Oberfläche:
Das Programm ist sehr ansprechend gestaltet, die Sprache ist allerdings Englisch und lässt sich meines Wissens nach auch nicht umstellen. Dies stört aber wenig bis gar nicht, selbst ich als Englisch-Muffel komme gut damit klar, da die meisten Funktionen per Icon erreichbar, oder selbsterklärend sind. Auch die Tutorials, auf die ich später noch eingehen werde, versteht man sehr gut.
Auf dem Bild oben sieht man die Anordnung der Buttons, diese sind verschiebbar oder ausblendbar. Durch Profile die man anlegen und verwalten kann (es gibt auch vorgefertigte, z.B. für Tablet-PCs oder ein "Viewer" genanntes Profil, welches alle Leisten und Buttons ausblendet für bestmögliche Darstellung des PDFs), ändert sich die Oberfläche. Sehr praktisch, gerade für gering aufgelöste Bildschirme, oder beim Wechsel in den Tablet-Modus.
Links, rechts und unten am Rand, befinden sich aufklappbare Menüs mit weiteren Funktionen (hellblaue Buttons mit Pfeil), z.B. eine Übersicht über alle Markierungen die man im Dokument gemacht hat, wer der Autor der Markierungen ist, ob diese gesperrt sind, welche Farbe sie haben, wann sie erstellt wurden usw.. Außerdem gibt es eine aufklappbare Thumbnail-Übersicht um schnell zu einer bestimmten Seite navigieren zu können bzw. um eine bessere Übersicht zu haben.
Funktionen:
Was mir noch sehr gut gefallen hat, ist dass man den Text eines PDF-Dokuments direkt bearbeiten kann, ohne vorherige Konvertierung. Es ist außerdem möglich Inhalte zwischen OneNote2007, Journal und Bluebeam PDF Revu auszutauschen. Braucht man eine Seite mehr um weitere Kommentare zu notieren, kann man einfach eine leere PDF-Seite einfügen. Die Kommentar-Funktionen fallen sehr reichhaltig aus, handschriftliche Notizen sind natürlich möglich (und das viel besser und vielfältiger als im Acrobat), die dicke der Striche hängt davon ab wie sehr man mit dem Stift aufdrückt (klappt noch viel besser als in OneNote2007) die Farbe ist dabei frei wählbar, gleiches gilt für alle Linien, Wolken, Pfeile, Polygone, und und und. Desweiteren sind verschiedene Punktierungen für Linien möglich. Eine Textbox ermöglicht handschriftliche Eingaben in gedruckten Text umzuwandeln und einzufügen.
Bluebeam kann sogar mehrere PDF-Dokumente gleichzeitig öffnen und verwaltet sie in Tabs, wie man es aus modernen Browsern kennt. Genauso einfach lassen sie sich wieder schließen. Internet-Links öffnet das Programm selbst, es scheint dafür den Internet Explorer zu nutzen.
Praktisch ist auch die Möglichkeit Dateien anzuhängen, Hyperlinks einzufügen und Bildschirmausschnitte zu erstellen (dazu markiert man vorher den gewünschten Bereich, im Grunde genauso wie bei OneNote2007).
Ein mitgeliefertes Zusatzprogramm genannt "Stapler" heftet verschiedenste Formate in einem Rutsch zu einem PDF-Dokument zusammen.
Auf alle Funktionen einzugehen ist fast unmöglich, da Bluebeam PDF Revu schier unendliche Bearbeitungsmöglichkeiten bietet.
Tutorials:
Das Programm beinhaltet geschriebene und Video-Tutorials, welche in Themen und Lektionen aufgeteilt sind (über 3h Video-Material). Für letztere braucht man einen Internetzugang. Sie sind gut verständlich und erklären alle wichtigen Funktionen. Zudem erfährt man was sich seit Version 5.5 geändert hat.
Was Adobe Acrobat besser kann:
Bedingt durch die Marktmacht, ist der Acrobat (bzw. Acrobat Reader) das einzige Programm, welches geschützte PDFs öffnen und darstellen kann. Den Spiegel z.B., den ich als PDF-Version erhalte, kann Bluebeam nicht öffnen. Es kommt eine Fehlermeldung.
Desweiteren kann Bluebeam keine OCR-Erkennung über das PDF-Dokument laufen lassen. Das ist gerade für mich leider ein großer Nachteil, da die Inhalte des PDF-Dokumentes so bei selbst gescannten Dokumenten nicht erkannt werden, und damit nicht im (Vista-)Index landen.
Nachtrag:
Fügt man 2 PDF-Files mit Adobe Acrobat zusammen, ist die neu erstellte Datei in der Regel genauso groß, oder kleiner als die beiden alten Dateien zusammen. Heute ist mir aber aufgefallen, dass der Stapler von Bluebeam (fügt verschiedenste Dokumente zu einem PDF-File zusammen) deutlich verschwenderischer mit dem Festplattenspeicher umgeht. Aus 2 PDF-Files die zusammen 1,91MB Speicher belegten, wurde 1 Files welches 9,83MB belegte. Adobe Acrobat machte aus den gleichen 2 Files 1 File mit einer Größe von 1,88MB.
Fazit:
Vergleicht man Preis und Leistung zwischen Adobe Acrobat und Bluebeam PDF Revu, so geht Bluebeam mit riesigem Abstand als Sieger hervor. Es ist nicht nur das beste und mächtigste PDF-Werkzeug das mir bisher untergekommen ist, sondern auch das günstigste (abgesehen von kostenlosen Programmen natürlich). Die Funktionen und die Anordnung der Buttons wirken gut durchdacht, das Programm macht einen ausgereiften Eindruck (ganz im Gegensatz zum Acrobat 8, der bei mir vor allem bei der OCR-Erkennung öfter mal Fehler meldet). Der Preis beträgt nur 1/5 des Preises der Studentenversion des Adobe Acrobat. Aber auch die nicht vergünstigte Version, ist immer noch 75% billiger als die Standard-Version des Acrobat. Daher kann ich Bluebeam PDF Revu nur jedem wärmsten weiterempfehlen, gerade Studenten, die für lächerliche 20 EUR ein Programm bekommen, dass ihnen das Studium ein kleines Stückchen erleichtern wird. Gerade in Kombination mit einem Tablet-PC macht Bluebeam eine gute Figur.
Interessierte sollten sich die kostenlose Testversion herunterladen, auf der Bluebeam-Website findet man außerdem die oben erwähnten Video-Tutorials, sowie Qualitätsvergleiche der PDF-Ausgabe mit dem Marktführer und weitere Produktbeschreibungen.
Testversion 32bit und 64 bit: http://www.bluebeam.com/bblitedownload
Bluebeam-Website: http://www.bluebeam.com/
Produktbeschreibung: http://www.bluebeam.com/web07/us/products/revu/standard/
Video-Tutorials: http://www.bluebeam.com/web07/us/resources/videos.asp
Qualitätsvergleiche: http://www.bluebeam.com/web07/us/insider/bbdifference.asp
Werbespot: http://www.bluebeam.com/web07/us/bluebeamrevolution/index.asp?src=2020
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