X1 Carbon X1 Carbon 4th / Riss im Deckel

Sagen wir es anders, ich bin selbstverständlich bereit etwas zu tun, was Sinn macht und nicht in die Anwalt-Schiene geht oder irgendwas wo ich das Gerät ohne Klärung in die Hände von Lenovo geben muss.

Wenn also jemand eine vernünftige Idee hat was man machen könnte, nachdem Lenovo klar sagt es ist meine Schuld, es gibt keinerlei Kulanz mehr, und OK1 sagt wir helfen dir nicht da Lenovo nicht übernimmt (Sprich: Wir gehen mit Lenovo und sagen du hast es verschuldet)

Weil egal an wenn ich mich auf "Normalem" Wege wende sagt nicht sein Bier.
 
Möglichrerweisw könnte man auf 50:50-Kostenübernahme einigen.
Wie kostet die Reparatur?
 
Ohne jetzt hier allzu pessimistisch zu werden, aber wenn man das ganze rechtlich aufrollt sieht es ja folgendermaßen aus:

Die Garantie, die Lenovo gibt ist eine freiwillige Leistung, für die die Rahmenbedingungen mehr oder minder nach Belieben festgelegt werden können.
Alle nicht-technischen Defekte werden da meist bewusst schwammig ausgelegt, um sich immer eine Backdoor offen zu halten.
Das ist zwar nicht die feine Art, zeugt nicht von gutem Kundenservice und sollte bei so einem Gerät nicht sein, ist aber Lenovos Recht.

Der Defekt ist allerdings ganz klar ein Sachmangel, läuft somit also über die Gewährleistung. Diese wiederum gilt aber nicht zwischen Hersteller und Kunde, sondern zwischen Verkäufer und Kunde.

Hier ist somit Ok1 in der Pflicht.

Bei der Gewährleistung, die zwar auf dem Papier 24 Monate beträgt, kommt es allerdings nach 6 Monaten zur Beweislastumkehr, sprich ab dann muss der Kunde beweisen, dass er für den Defekt nichts kann.

Der erste Riss lag noch innerhalb der ersten 6 Monate, da hat der Verkäufer, also Ok1, praktisch keinen Handlungsspielraum, weshalb sie die Kosten wohl auch ohne etwas zu sagen übernommen haben, obwohl Lenovo das nicht als Sachmangel anerkennt.

Der zweite Riss hingegen liegt im Zeitraum nach der Beweislastumkehr.


Rechtlich gesehen ist da wenig zu holen. Selbst mit Anwalt würde Ok1 das Ganze wohl erstmal ignorieren.
Wenn man dann tatsächlich meint das Ganze vor Gericht bringen zu müssen, in der Hoffnung das würde helfen, sehen die dort allerdings den Streitwert, lachen eine Runde und stellen das Verfahren ein.



Mit anderen Worten:
Mehr als auf die (offenbar nicht vorhandene) Kulanz von Ok1 zu hoffen um einen 50/50-Deal, o.ä. auszuhandeln oder auf die Hilfe von jemand anderem zu setzen, ist da wahrscheinlich nicht mehr drin.
 
Der erste Riss lag noch innerhalb der ersten 6 Monate, da hat der Verkäufer, also Ok1, praktisch keinen Handlungsspielraum, weshalb sie die Kosten wohl auch ohne etwas zu sagen übernommen haben, obwohl Lenovo das nicht als Sachmangel anerkennt.
OK1 hatte die Kosten nicht übernommen. Dies steht in einem Post von Andy in diesem Thread.
 
Nein, beim ersten Fall hat Lenovo es wohl auf Kulanz laufen lassen. Aber schon da gesagt das es mein Fehler ist und nicht der ihres Produktes.
 
Bringe mal in Erfahrung, welche Gewährleistungsdauer es auf ausgetauschte Teile gibt. Meiner Meinung nach 2 Jahre, mit der sechsmonatigen Beweislastumkehr.
So könnte man davon ausgehen, dass der Deckel schon beim Einbau defekt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewährleistung auf Ersatzteile, die auf Kulanz getauscht wurden geltend zu machen dürfte aber äußerst schwierig werden... Versuchen kann man es natürlich dennoch, was Schlimmeres als "Geht nicht." kann ja nicht passieren.
 
Gewährleistung auf Ersatzteile, die auf Kulanz getauscht wurden geltend zu machen dürfte aber äußerst schwierig werden... Versuchen kann man es natürlich dennoch, was Schlimmeres als "Geht nicht." kann ja nicht passieren.
Wenn ich den Thread richtig gelesen habe, dann haben sie doch schon "geht nicht" gesagt.
 
Ist auch richtig, ich würde es mit Verweis auf die Gewährleistung aber trotzdem einfach nochmal versuchen und gucken was dabei rumkommt.

Das "Problem" ist halt, dass der erste Tausch nicht direkt von Ok1 im Rahmen der Gewährleistung, sondern von Lenovo auf Kulanz durchgeführt wurde, was die Rechtslage (auch wenn Andy/Ok1 als "Vermittler" dazwischen war) in diesem Fall doch signifikant ändern dürfte.
 
Das "Problem" ist halt, dass der erste Tausch nicht direkt von Ok1 im Rahmen der Gewährleistung, sondern von Lenovo auf Kulanz durchgeführt wurde, was die Rechtslage (auch wenn Andy/Ok1 als "Vermittler" dazwischen war) in diesem Fall doch signifikant ändern dürfte.


Vertragspartner müsste der Händler sein, auch wenn der sich einer dritten Person (Servion) zur Mangelbeseitigung bedient hat. Wie diese beiden Parteien sich ggf. unter Einbeziehung des Herstellers einigen, spielt keine Rolle für den Verbraucher.
Wie siehst du das?
 
In #80 steht, dass auf der Rechnung "Garantiereparatur" stand.

Ich will da jetzt niemandem böse Absichten unterstellen, aber unter diesen Umständen könnte Ok1 halt sagen "Das war nie ein Gewährleistungsfall, sondern auf Kulanz und der Kunde war damit einverstanden.".

Tatsächlich ist es so, dass die Gewährleistung nach einer Reparatur erneut beginnt. Heißt, wenn das Ganze über die Gewährleistung lief besteht ein gesetzliches Recht auf erneute Nachbesserung.

Hier wäre dann tatsächlich maßgeblich, ob irgendwo im Laufe des Schriftverkehrs jemals der Begriff Gewährleistung/Sachmängelhaftung im Raum stand.
Denn dann könnte man argumentieren, dass die Rechnung von Servion "falsch" beschriftet wurde und alles ist gut.
Ist das nicht der Fall und das Ganze lief allgemein als Defekt/Reparatur/etc., kann halt gesagt werden "War Kulanz, ist Kulanz, der Kunde war einverstanden, Beweislastumkehr ist eingetreten, ist nicht mehr unser Problem".
 
Tatsächlich ist es so, dass die Gewährleistung nach einer Reparatur erneut beginnt. Heißt, wenn das Ganze über die Gewährleistung lief besteht ein gesetzliches Recht auf erneute Nachbesserung.
Das ist der Punkt.
Auf Garantie oder Gewährleistung kommt es gar nicht an, denn der gesetzliche Gewährleistungsanspruch besteht weiterhin.
 
Naja, das Teil wurde im April gekauft. Hier tritt dann die Beweislastumkehr im Oktober ein. Somit wäre jetzt der Kunde in der Beweispflicht.

Wenn, und nur wenn, eine Reparatur im Rahmen der Gewährleistung erfolgt ist, geht der Spaß von vorne los und dann wäre das tatsächlich "nur" ein Gewährleistungsfall.
 
Wie gesagt es war alles auf Kulanz. Hätte nur ich mich an Lenovo gewandt und nicht Andy, hätte wohl selbst die erste Reparatur nie stattgefunden.
 
Hi Visa,

nein habe ich bisher nicht. Wie gesagt ich habe keine Nerven für größeren Ärger, und da weder OK1 noch Lenovo freiwillig auf mich als Kunde zukommen, geht es ja quasi nur noch über die Ärger machen Schiene.

Und ohne Courierwoody was negatives anzuheften - er arbeitet für Campuspoint, und damit den schärfsten Konkurrenten von OK1, allerdings weiß ich nicht ob mich Campuspoint mit diesem Fall wirklich deutlich besser behandelt hätte.

Sieh's mal so: Eine unverbindliche Anfrage verpflichtet Dich zu nichts. So ein zuvorkommendes Angebot würde ich in der doofen Situation gern annehmen. Solltest Du Dich mit den Möglichkeiten dann nicht anfreunden können, kannst Du die Geschichte immernoch auf sich beruhen lassen. Wenn sich Dir wider Erwarten eine Chance auf einen positiven Abschluß bietet - naja, umso besser! Böse Hintergedanken würde ich dabei erst mal keine hegen. (Falls Courierwoody Dir hintenrum ein Klintelton-Abo aufzuschatzen versucht, bitte hier mitteilen! :D) Ich sehe das eher als sehr nette Geste, einem Forenkollegen nach Möglichkeiten zu helfen.
 
War gestern eine Weile im offiziellen Lenovo Forum unterwegs. Selbst auftretende Risse gibt es wirklich extrem viele. Bei der aktuellen Generation wohl besonders viel bei P50/70 was natürlich fast noch lächerlicher ist, da die Geräte ja teils noch viel teurer sind als mein X1.

Was sich aber durch das Forum zieht: Überall die selbe Antwort (Extrem oft ohne das Gerät je gesehen zu haben) - sowas passiert nicht, sie haben ihr Gerät kaputt gemacht. Sogar bei Geräten die 2 Wochen alt waren. Und nicht in einem einzigen Thread hat Lenovo etwas gemacht, egal was die Nutzer probiert haben.
Eigentlich schon Betrug im großen Stil, wirklich mies Verarbeites Zeug auf den Markt hauen, sagen "Ultrarobust" und wenn was ist sagen der Kunde hat es kaputt gemacht....
 
War gestern eine Weile im offiziellen Lenovo Forum unterwegs. Selbst auftretende Risse gibt es wirklich extrem viele. Bei der aktuellen Generation wohl besonders viel bei P50/70 was natürlich fast noch lächerlicher ist, da die Geräte ja teils noch viel teurer sind als mein X1.

Was sich aber durch das Forum zieht: Überall die selbe Antwort (Extrem oft ohne das Gerät je gesehen zu haben) - sowas passiert nicht, sie haben ihr Gerät kaputt gemacht. Sogar bei Geräten die 2 Wochen alt waren. Und nicht in einem einzigen Thread hat Lenovo etwas gemacht, egal was die Nutzer probiert haben.
Eigentlich schon Betrug im großen Stil, wirklich mies Verarbeites Zeug auf den Markt hauen, sagen "Ultrarobust" und wenn was ist sagen der Kunde hat es kaputt gemacht....

Hallo, melde mich hier auch mal zu Wort, die Qualität von Lenovo hat echt nachgelassen, mein T440s fällt trotz "vorsichtiger" Behandlug "auseinander" ("glary dots" im Display OHNE Druck) - Support macht immer einen auf doof ...

Habe daraus gelernt und von Lenovo wired jetzt nichts mehr gekauft.

Denke die (Lenovo) lernen das nicht anders :cursing:
 
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