Windows-Lizenz an Lenovo und Geld zurück?

Stalafin

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Ich weiß nicht, in welches Forum das nun am besten passt, aber:

Wenn ich mit der Microsoft EULA nicht einverstanden erkläre, kann ich dann die Windows Lizenz an Lenovo zurückgeben und das Geld dafür wiederbekommen?
Bei Dell hat das eine Person ja versucht und es hat tatsächlich geklappt.

Thinkpads sind klasse, aber ich brauche wirklich kein Windows dazu (und ich möchte kein Geld für etwas zahlen, was ich nicht nutze).
 
[quote='ulf',index.php?page=Thread&postID=440671#post440671]wenn das die Sachlage ist, dann fehlen mir ehrlich gesagt die Quellenangaben. Oder zumindest irgendwas seriöses wo ich sowas nachlesen kann. Denn ich als kleiner User hab ja keine Ahnung!
Bitte nicht falsch verstehen, aber ohne Quellenangaben ist so eine Aussage für mich nichts wert. Ich brauch ja irgendwas auf das ich mich stützen kann.[/quote]
Ja, Ulf, schon klar. Hab ich aber auch nicht. So lange kann ich da auch nur sagen was ich davon halte, ich hoffe es hilft Dir trotzdem etwas, um das einschätzen zu können. Und vielleicht gibt ja doch noch den ein oder anderen Juristen hier...
Ich gehe aber selbstverständlich davon aus, dass du Geld zurück kriegen wirst von Lenovo (das einzig fragliche ist die Höhe des Betrages). Aber klar ist auch, dass die den ganzen Vorgang "irgendwie kompliziert" machen werden.
 
die Quelle ist hier doch ganz klar die EULA... :rolleyes:

Die Rückgabe erfolgt, imho, zusammen mit einem vollständigen Wertausgleich... (nur Bares ist wahres)
Und dass es Windows Professional für 30,- gibt... das können sie ihren Omas erzählen...


cheers...
 
[quote='cware',index.php?page=Thread&postID=441031#post441031]die Quelle ist hier doch ganz klar die EULA... :rolleyes:
[/quote]

Die quelle ist aber ohne eine höchstrichterliche auslegung derselben wertlos ...

[quote='cware',index.php?page=Thread&postID=441031#post441031]
Und dass es Windows Professional für 30,- gibt... das können sie ihren Omas erzählen...
[/quote]

naja ne system builder incl datenträger und kurzanleitung kriegt man für ~75 euro wenn man sie einzeln kauft ...

also sind 30 euro für ne version ohne datenträger und kurzanleitung ( so wie lenovo sie ja an den kunden ausliefert ) bei abnahme von mehreren 100.000 stück durchaus realistisch ...
 
Kartellamt[/url]
Verbraucherzentrale
-Bundesverband

Anwälte sind nicht immer nur "Geldgeier":
Computerrechthinweise
WebJus - Rechtipps
Computerrechttipps

Vielleicht helfen Dir diese Beispiele weiter, es wäre aber schön wenn Du Deine Erfolge bzw. den Aussgang hier weiteraufführst.

Butzel

P.S. desweiteren ist ja zwischen Dir & MS kein Vertrag zustande gekommen, also musst Du Dich auch a) an nichts dieser EULA halten und b) auch nix an MS zahlen. Für b) währe es nur interessant wieviel Du bereits an MS gezahlt hast. IMHO müsste Lenovo für den Beweis seinen Vertrag über die Lizenzen mit MS dafür vor Gericht offenlegen...
p.P.S. ich glaube 30 €/Lizenz sind recht fair. Ich glaube Lenovo wird nicht 100.000 Lizenzen gekauft haben, sondern eher für unsere TP 60er Serie haben wir x € bezahlt. (Lizenzflatrate)
 
[quote='pibach',index.php?page=Thread&postID=440812#post440812]da wird es schon Kostenvorteile für Linux geben (andere mal aussen vor gelassen). Und wenn es Alternativen am Markt gibt, wird es langfristig kostengünstiger und auch qualitativ besser (siehe z.B. Telco Markt).[/quote]

Wobei ich sagen muss, dass die Preise im Betriebssystemmarkt (x86) im Verhältnis recht fair sind. Günstiger ist in einer sozialen Marktwirtschaft nicht immer von Vorteil. Wenn jemand CS verkauft und es ist gute Software (auch wenn wir alle über MS schimpfen, so haben die einen ernomen Anteil daran das wir uns heute alle einen Computernutzen können) soll er auch entsprechend dafür entlohnt werden. Auch sollte diese CS rechtlich geschützt sein.
Wo ich Dir zweifelsohne Recht geben muss ist die Qualität.
Im gesamten sind hier die Kartellämter gefordert, dass Alternativen am Markt überleben können.
Nur es darf nicht vergessen werden, dass viele (OttoNormal)Nutzer sich über die Bundelung freuen. Denn was hält den viele von GNU-Software (& kompatibler) fern? IMHO ist es die fehlende Übersicht: für fast jedes Tool gibt es zahlreiche Alternativen, welche schnell überfordern (bsp. meine Frage nach Brennprogrammen).

butzel
 
[quote='butzel',index.php?page=Thread&postID=441171#post441171]...auch wenn wir alle über MS schimpfen, so haben die einen ernomen Anteil daran das wir uns heute alle einen Computer nutzen können...
[/quote]
gewagte These. Ich würde eher das genaue Gegenteil annehmen (die Monopolstruktur in diesem Markt behindert Innovationen in einem kaum zu überschätzenden Ausmaß).

Die unübersichtlichkeit im Linux Bereich ist ein Faktor, ja. Aber würden mehr Leute Open Source nutzen, würde es hier sehr schnell leistungsfähigere Konzepte geben. Man sieht ja z.B. wie so eine kleine Initiative wie die von Canonical (Ubuntu) Bewegung reinbringt. Oder die Verbreitung von Netbooks auf Linux-basis. Wenn man diese Entwicklungen nicht ständig abbremsen würde (wie z.B. durch "Verschleierung" erzeugte Inkompatibilität von Word zu OpenOffice). Ein Problem dabei ist aber, dass die resultierende "Wohlfahrt" (das volkswirtschaftliche Maß für den monetär nicht quantifizierbaren gesellschaftlichen Gesamtnutzen) sich nicht unbedingt messbar niederschlägt, also weder mehr Unternehmensumsätze noch mehr Steuern entstehen.
Öffentliche Stellen und Politik sind hier gefordert, ja, aber auch jeder einzelne.
 
[quote='pibach',index.php?page=Thread&postID=441225#post441225][quote='butzel',index.php?page=Thread&postID=441171#post441171]...auch wenn wir alle über MS schimpfen, so haben die einen ernomen Anteil daran das wir uns heute alle einen Computer nutzen können...
[/quote]
gewagte These. Ich würde eher das genaue Gegenteil annehmen (die Monopolstruktur in diesem Markt behindert Innovationen in einem kaum zu überschätzenden Ausmaß).
[/quote]
natuerlich haben Sie einen Anteil daran, das es ggf. auch besser hätte laufen können möchte ich garnciht in Abrede stellen. Natürlich verhindert MS auch Innovationen und bremst somit die Entwicklung aus - alles hat eine Schattenseite. Meine eigentliche Aussage sollte auch sagen, dass auch MS etwas positives bewirkt hat. Denn dank MS gibt es heute ein Betriebssystem (Windows) welches einen Quasistandard (mein armes Gewissen) auf den Heimcomputern existiert, welches meine Mutter einigermassen gut nutzen kann. Es ist relativ Einsteigerfreundlich, bequem (vorinstalliert) und wird sehr gut unterstützt (Gerätetreiber) , ausserdem gibt es eine grosse Community ...
(Btw. meine Mutter hat jetzt übrigens ein Gentoo verpasst bekommen :thumbsup: )


butzel
 
[quote='butzel',index.php?page=Thread&postID=441306#post441306]Denn dank MS gibt es heute ein Betriebssystem (Windows) welches einen Quasistandard (mein armes Gewissen) auf den Heimcomputern existiert, welches meine Mutter einigermassen gut nutzen kann. [/quote]
Das ist aber eine sehr gefärbte Sichtweise. Viel eher stimmt doch, dass Microsoft (bzw. diese Monopolsituation) verhindert, dass tatsächlich gute Software sehr kostengünstig für alle zur Verfügung steht (wie es in einem deregulierten Markt der Fall wäre).
 
Es ist nicht umbedingt gefärbt, sondern aus einer anderen Sichtweise (auch wenn es nicht meine ist). Aber Microsoft verhindert ja nicht die zur Verfügungstellung von Alternativen (sonst gäbe es kein GNU/Linux und Openoffice...). Es verhindert tatsächlich die transparenz und verschiebt die Betrachtungskritieren für SKaufentscheider zu gunsten von MS. Ausserdem sind Alternativen nicht automatisch besser und günstiger. Ich weiss das MS schon Alternativen verhindert hat (DR-Dos, IBM-MS-Vertrag etc).Hier muss ich Dir natürlich 100%ig recht geben.

Aber Du schriebst im deinen Vorpost würde kostengünstiger sein. ich sagte relativ fair. Weil wenn ich ein Betriebssytempacket mit einem Computerspiel vergleiche und sehe die (Einzel)Preise von 60 (Spiel) zu 200(OS) Euro ist das Betriebssystem doch günster.

Ich weiss nicht wie die Welt ohne Windows ausgesehen hätte. Vielleicht besser, aber sie haben für die Verbreitung des Computers (zumindest bei uns kaufkräftigen Industriestaaten) einiges getan. Natürlich wenn nicht MS, dann ein anderer. Aber ob der wirklich besser gewesen wäre vermag ich nicht beurteieln.

btw. ich bin kein MS-jünger im Gegenteil (FSF-gläubiger). Ich nur jeder sollte das Recht besitzen seine Arbeit auch vergügtet zu bekommen. Von Lob und Anerkennung kann man alleine nicht leben.
 
[quote='butzel',index.php?page=Thread&postID=441323#post441323]
btw. ich bin kein MS-jünger im Gegenteil (FSF-gläubiger). Ich nur jeder sollte das Recht besitzen seine Arbeit auch vergügtet zu bekommen. Von Lob und Anerkennung kann man alleine nicht leben.[/quote]
Ja, stimme völlig zu. Aber hier sind ein paar Sachen aus dem Lot geraten:
* Microsoft ist seit 2 Jahrzehnen eine der gewinnträchtigsten Firmen der Welt, es geht also nicht darum, ob die "überleben" können
* wir haben hier eine Monopolsituation. Dies geht mit immensen volkswirtschaftlichen Nachteilen einher. Es geht also nicht nur darum, was ein fairer Gewinnanteil für MS wäre, sondern wie man wieder zurück zu einem funktionierenden Markt gelangt, so dass Innovationen wieder Luft haben

Zu dem Vergleich mit den Spielen: da funktioniert ja der Markt. Es kann also jederzeit jemand günstigere oder bessere Spiele erstellen und anbieten. Bei Betriebssystemen ist das ausgehebelt. Ebenso auch bei Office Produkten.
 
Hallo,



Vielleicht hilfts ja, vor einigen Tagen war im Standard ein Artikel über genau so einen Fall der M$ rückgabe, da hat ein Spanischer Lehrer geklagt und rechtbekommen aber ich glaube das ging ziemlich durch die instanzen. Leider kann ich den Artikel nicht mehr finden...


Und ein weiterer Artikel über die Handhabe von Lenovo bei der Rückgabe, wo Lenovo ~80€ erstatten wollten aber nur unter abgabe einer Geheimhaltungserklärung, der kunde Verweigerte und ging an die Öffentlichkeit und da gabs sicher Krach bei Lenovo.....


LG

MArkus
 
[quote='butzel',index.php?page=Thread&postID=441162#post441162]
Selbst von einem Rechtsberater/anwalt wirst Du nur seine Auffassung erhalten und nichts worauf Du Dich berufen kannst. Du müsstest halt Präzedenzfälle finden, aber auch das ist keine Garantie...
[/quote]

Nur leider gibt es keine Präzedensfälle für Deutschland ;). Das ist ja das blöde an der Situation. Aber ich werde mich mal an die Verbraucherzentrale wenden. Viellicht können die mir helfen. Selbstverständlich werde ich die Fortschritte berichten.

danke
 
Kann hier zwar in rechtlichen Aspekten nicht helfen, möchte aber auf folgende Seite verweisen: Studenten-Notebooks. Dort können wir glückliche österreichische Stundenten teilweise sehr günstig einkaufen (z.B. X200 um 900 Euro (!)).

Interessant für diesen Thread ist, daß viele Books mit und ohne Windows angeboten werden. Der preisliche Unterschied zwischen der Free-DOS Version und der Win Vista Business Version beträgt 90 Euro.

mm
 
Ich habe heute folgende Antwort erhalten:

Eine Rückgabe der Windowslizenz ist leider nicht mehr möglich. Es ist
richtig, ich habe das bisher gemacht für Lenovo Deutschland, aber Lenovo
hat sich nun anders entschieden und ich muss dieser Entscheidung natürlich
respektieren.
 
Das Recht auf etwas haben und dieses Recht auch nutzen zu können sind leider zwei paar Schuhe.
Wenn du einen Anwalt einschaltest würdest du sicher irgendwann die Win-Lizenz zurückgeben können.
Ob sich der Aufwand rechnet...?
 
Also ich denke es reicht hier ein Schreiben mit einer Forderung und einer Fristsetzung. Das wird Lenovo zahlen. Ansonsten alle entstandenen Kosten in Rechnung stellen. Die versuchen es lediglich schwierig zu machen (ist übrgens bei praktisch allen Suportanfragen so, ich denke die werden darauf geschult). Die Rechtslage ist m.E. eindeutig, d.h. man kann die unbenutzte MS Lizenz zurückgeben.
 
Ich habe ebenfalls mal eine email an Lenovo geschrieben. Es scheint so, als würden sie erstmal alles ohne Argumente abblocken:
eine Rückgabe der Windowslizenz ist leider nicht mehr möglich. Die Firma
hat sich hier nun anders entschieden und ich muss logischerweise dieser
Anweisung auch Folge leisten.

Ich bitte um Ihr Verständnis.
Wahrscheinlich hilft alles nichts und man muss mit dem Anwalt drohen, vermute ich jedenfalls mal. Aber die EULA ist ja eigentlich eindeutig. Ziemlich nervig, die ganze Sache, aber mit gehts ebenfalls ums Prinzip. Und 30€ für Vista buisness sind glaub ich zu wenig, wenn dann will ich schon den Betrag haben, den Lenovo auch an Microsoft zahlt.

Hier gibts übrigens eine Zusammenfassung über erfolgreiche Lizenzrückgaben und wie man am besten vorgehen sollte:
http://wiki.fsfe.org/Windows-Tax_Refund
 
[quote='spohl',index.php?page=Thread&postID=486424#post486424]Ich habe ebenfalls mal eine email an Lenovo geschrieben...[/quote]
wie war denn die mail? Forderung mit Fristsetzung?
 
NÖ, die war eigentlich ganz nett. Habe nur gesagt, dass ich gerne die Rückerstattung für die Windows Lizenz hätte, und welche DOkumente und Informationen sie denn brauchen.
 
So, ich hab mich jetzt eine Zeit lang nicht mehr darum gekümmert. Anscheinend ist Lenovo nicht mehr so kooperativ.

Vielleicht wäre es einfacher, wenn ich die Lizenz bei ebay oder irgendwo verkaufe. Oder ist das illegal?
 
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