Windows 10 Anniversary Update (1607 / Redstone/RS1): Probleme, Bugs?

Hier steht übrigens noch einiges dazu, wie das mit den Builds funktioniert (dachte, dass es evtl. interessant sein könnte): https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_10
Also:
- neue Builds müssen innerhalb eines Jahres eingespielt werden oder man bekommt keine Sicherheitsupdates mehr -> hervorragend wenn ein 7 Jahre altes Notebook nicht mehr mit dem neuen Build kompatibel ist und man dann urplötzlich (ohne Ankündigung) erfährt, dass man nur noch ein Jahr Updates erhält -> unerfahrene Nutzer werden nicht einmal merken, dass sie keine Updates mehr bekommen
- ebenso kann es passieren, dass einfach so installierte Programme gelöscht werden während man den neuen Build installiert
- mit dem Anniversary Update wurden weitere Features aus den GPOs entfernt um die Werbung auf Unternehmens- oder Bildungsrechnern nicht mehr unterbinden zu können -> Ganz tolle Sache! Weiter so!
- ebenso können jederzeit und ohne Ankündigung Features in den Builds entfernt werden oder neue Features hinzugefügt werden -> in Verbindung mit Punkt 1 nicht gerade unbedenklich

Der ganze Wikipedia-Artikel scheint mir mehr negative Features zu enthalten als, dass es positive Neuerungen mit Windows 10 gibt. Mir persönlich fällt vor allem HiDPI ein, was unter Windows 8.1 noch nicht nutzbar gewesen ist.

Auf jeden Fall eine sehr bedenkliche Richtung und ich hätte gerne wieder das alte Update-Modell bzw. eine Windows 10 LTSB Lizenz im freien Handel erwebbar. Wer (so wie ich) nicht mit dem Build-Modell von Windows 10 leben kann und bereits einen neuen Rechner besitzt, der wird wohl oder übel langfristig den Umstieg auf ein anderes Betriebssystem wagen müssen ...
 
Wer SSD plus HDD als Datengrab in deinem Rechner hat, kann von einem neuen "Feature" betroffen sein:

Windows-10-Version 1607 kann PCs einfrieren

Nach dem letzten Windows-Upgrade auf Version 1607 melden einige Nutzer, dass ihr PC spontan einfriert. Das sei in wenigen Fällen möglich, bestätigt Microsoft.

Am 2. August hatte Microsoft das Anniversary Update für Windows 10 veröffentlicht. Seitdem hat das Unternehmen nach eigenen Angaben eine kleine Anzahl von Berichten erhalten, dass das System plötzlich einfrieren würde. In einem Blogeintrag gibt Microsoft nun Hilfen für betroffene Anwender.

Zwar gibt es derzeit noch keine Lösung, aber Microsoft konnte das Problem wohl einkreisen. So seien nur Anwender betroffen, die ihr System von einer SSD starten und gleichzeitig Programme und Daten auf einem anderen Laufwerk speichern.
...

Heise schreibt, dass es nur wenige Anwender betreffen sollte, aber hier im Forum nutzen ja einige exakt die Konstellation, die zum Problem führen kann.

MS empfiehlt als einen Workaround das Verschieben der Daten oder den Rollback auf die alte Version.
 
Ein Kollege hat seit dem Update nämlich unerklärliche Zugriffsprobleme auf einen älteren Transcend MP3-Player und seinen Mobo-Reader.
Eine neue M$-Gängelungssoftware wurde das alles natürlich erklären.
Ich vermute mal, dass du einen Kobo-Reader meinst. Ja, die haben ein Problem mit dem Build 1607, wie man auch hier nachlesen kann. Dort gibt es auch eine kurze Anleitung zur Behebung, da Kobo bisher nicht fähig war, das Problem selbst zu beheben.
 
Hier steht übrigens noch einiges dazu, wie das mit den Builds funktioniert (dachte, dass es evtl. interessant sein könnte): https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_10
Also:
- neue Builds müssen innerhalb eines Jahres eingespielt werden oder man bekommt keine Sicherheitsupdates mehr .....

Trifft dies in jedem Fall zu (also auch wenn man Windows 10 als Vollversion gekauft hat) oder nur wenn man Windows per Upgrade bezogen hat?

Und wenn man ein Rollback auf das vorherige Build durchgeführt hat, kann man dann das fehlerhafte Build überspringen und nach einem Jahr zur übernächsten Version wechseln?

Was ursprünglich vermutet wurde, dass man auf Windows 10 einmalig upgraden kann, und dann mit dem Stick in der Schublade wieder sorgenfrei bis zum Support-Ende 2020 zu Windows 7 zurückkehren, stimmt demnach definitiv auch nicht.

Windows 7 war schon sehr stressfrei und unkompliziert dagegen, vielleicht packen die großen Office PC-Hersteller wie Lenovo, Dell und HP nach wie vor Win7 Pro zu Win10 Pro zu den Geräten dazu ;) Bei mir läuft aktuell Build 10586.545 einwandfrei, aber so ganz glücklich bin ich dieser Build-Taktik auch nicht. Mein Bruder ist stur während der ganzen Win10-Downloadzeit bei seiner Win7-Vollversion geblieben, ab und zu denke ich mir schon, so schlecht war diese Entscheidung gar nicht und ich hätte ja auch noch meine Lenovo Win7-Wiederherstellungsdatenträger im Schrank. Also das Gesamtbild ist so teils-teils ...

Gruß Johannes
 
Trifft dies in jedem Fall zu (also auch wenn man Windows 10 als Vollversion gekauft hat) oder nur wenn man Windows per Upgrade bezogen hat?

Das macht keinen Unterschied. Beide Geräte werden via Serverberechtigung aktiviert und verwenden das gleiche Windows 10. Der Bezugsweg spielt dabei keine Rolle und das wird sicherlich auch nicht auf den Aktivierungsservern unterschieden.

Und wenn man ein Rollback auf das vorherige Build durchgeführt hat, kann man dann das fehlerhafte Build überspringen und nach einem Jahr zur übernächsten Version wechseln?

Ich denke, dass es via Media Creation Tool möglich sein wird. Wird man aber abwarten müssen.

Was ursprünglich vermutet wurde, dass man auf Windows 10 einmalig upgraden kann, und dann mit dem Stick in der Schublade wieder sorgenfrei bis zum Support-Ende 2020 zu Windows 7 zurückkehren, stimmt demnach definitiv auch nicht.

Wieso stimmt das nicht? Sobald der Rechner für Windows 10 registriert und aktiviert ist, kannst Du jedes andere System installieren und Windows 10 jederzeit erneut aktivieren.
 
Windows 7 war schon sehr stressfrei und unkompliziert dagegen, vielleicht packen die großen Office PC-Hersteller wie Lenovo, Dell und HP nach wie vor Win7 Pro zu Win10 Pro zu den Geräten dazu
Damit wird es ab Ende des Jahres vorbei sein, ab nächstem Jahr gibt es ausschließlich Windows 10 bei Neugeräten. ;)
 
Was ursprünglich vermutet wurde, dass man auf Windows 10 einmalig upgraden kann, und dann mit dem Stick in der Schublade wieder sorgenfrei bis zum Support-Ende 2020 zu Windows 7 zurückkehren, stimmt demnach definitiv auch nicht.

Das hat damit nichts zu tun, bedeutet lediglich, dass man für alte Builds ein Jahr nach Veröffentlichung eines aktuelleren keine Updates mehr bekommt. Installieren kann man Win10 jederzeit wieder, wenn es einmal für den betreffenden Rechner aktiviert wurde, egal, welchen Build.

Windows 7 war schon sehr stressfrei und unkompliziert dagegen

Das war bei früheren Versionen auch schon so, dass man nach einer gewissen Zeit das aktuelle Service Pack haben musste, da man sonst keine weiteren Updates erhielt! Zumindest seit XP war dies der Fall.
 
Das war bei früheren Versionen auch schon so, dass man nach einer gewissen Zeit das aktuelle Service Pack haben musste, da man sonst keine weiteren Updates erhielt! Zumindest seit XP war dies der Fall.

Mit dem Unterschied, dass Service Packs kaum neue Features eingeführt haben und wesentlich seltener herausgekommen sind. Ebenso war die Installation eines Service Packs nicht so umfangreich wie die Installation eines Windows 10 Builds.

Die Windows 10 Builds sind weitaus umfangreicher als Service Packs und beinhalten auch neue Funktionen und große Umstrukturierungen.

Übrigens: Windows 7 und 8.1 bekommen ab Oktober auch das Update-Pack Modell von Windows 10. Das heißt: Am Patchday gibt's ein Update mit allen neuen Patches und auch allen vorherigen Patches der anderen Patchdays (für Rechner, die lange keine Updates gesehen haben bzw. neue Installationen). Damit entfällt dann auch dort die Möglichkeit einzelne Patches abzuwählen.
 
Übrigens: Windows 7 und 8.1 bekommen ab Oktober auch das Update-Pack Modell von Windows 10. Das heißt: Am Patchday gibt's ein Update mit allen neuen Patches und auch allen vorherigen Patches der anderen Patchdays (für Rechner, die lange keine Updates gesehen haben bzw. neue Installationen). Damit entfällt dann auch dort die Möglichkeit einzelne Patches abzuwählen.

Worin soll denn der Vorteil bestehen?
 
Du hast endlich einheitliche Update-Stände und nicht mehr so viele einzelne Updates. Nach einer Neuinstallation brauchst du nur noch wenige Updates installieren und bist auf dem aktuellen Stand. Hast du Maschinen, die selten laufen, brauchts nur das letzte, kumulative Update und nicht Generationen von aufeinander aufbauenden Updates.

Wenn Microsoft es hoffentlich mal richtig macht, wird auch die Anzahl der insgesamt für Windows verfügbaren Updates deutlich sinken, was besonders die Betreiber von WSUS freuen wird. Insofern ist das eigentlich lange überfällig.
 
Ich sehe es eher kritisch, da nun keine einzelnen Pakete mehr abgewählt werden können. Bislang war dies ein großer Vorteil, falls bekannt war, dass einzelne Updates Probleme verursachen oder schlicht ungewünscht sind. Dies ist nun nicht mehr möglich.

Im Einzefall mag das geschilderte Szenario von der_ingo sicherlich positiv sein, dass erkenne ich an. In meinem Fall ist damit leider ein weiterer Schritt weg von Windows getan.
 
Wenn Microsoft es hoffentlich mal richtig macht, wird auch die Anzahl der insgesamt für Windows verfügbaren Updates deutlich sinken, was besonders die Betreiber von WSUS freuen wird. Insofern ist das eigentlich lange überfällig.
Aber gerade die Betreiber von WSUS sind doch meistens Unternehmen mit Enterprise-Lizenzen? Gerade die profitieren davon, bestimmte Updates einfach nicht auszurollen.
 
Sry wenn die Frage schon behandelt wurde aber wird dieses Update auch über Windows Update verteilt? Oder muss man die Installation von Hand anstoßen?
 
Ich sehe es eher kritisch, da nun keine einzelnen Pakete mehr abgewählt werden können. Bislang war dies ein großer Vorteil, falls bekannt war, dass einzelne Updates Probleme verursachen oder schlicht ungewünscht sind. Dies ist nun nicht mehr möglich.

Falls tatsächlich bestimmte Funktionen eines Updates Probleme verursachen, stellt man das Update halt erst einmal zurück. In den letzten fünf Jahren kam das hier in der Firma zwei Mal vor, dass wir ein Update erst später freigegeben haben, weil es in der Testumgebung Probleme verursacht hat oder durch Infos aus dem Netz eventuelle Probleme bekannt waren.

Aber gerade die Betreiber von WSUS sind doch meistens Unternehmen mit Enterprise-Lizenzen? Gerade die profitieren davon, bestimmte Updates einfach nicht auszurollen.

Wieso gerade die? Welche Updates sollte ich denn gerade im Enterprise Umfeld nicht ausrollen wollen?

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Sry wenn die Frage schon behandelt wurde aber wird dieses Update auch über Windows Update verteilt? Oder muss man die Installation von Hand anstoßen?

Es geht um die ganz normalen Window Updates, wie du sie über Windows Update bekommst.
 
Lest euch dies mal durch:

Unternehmen erhalten alternativ nur Sicherheitsupdates als Paket

Die Rollup-Updates wird Microsoft über WU sowie – für Unternehmen – über die WSUS, den System Center Configuration Manager (SCCM) und den Microsoft Update Catalog (MUC) bereitstellen. Für Organisationen wird es zudem alternativ zu den Rollup-Updates auch Pakete geben, die ausschließlich die Sicherheitsupdates des jeweiligen Monats enthalten, also auf alle anderen Updates sowie ältere Updates verzichten. Sie werden nur über WSUS, SCCM und den MUC bereitgestellt. Zudem überarbeitet Microsoft derzeit den MUC, um alle ActiveX-Elemente zu entfernen und ihn für alle Browser statt nur für den Internet Explorer nutzbar zu machen.

Windows 7 SP1 / 8.1 - Updates ab Oktober nur noch als kumulatives Paket
 
Wieso gerade die? Welche Updates sollte ich denn gerade im Enterprise Umfeld nicht ausrollen wollen?
Bei uns wurden beispielsweise .NET-Framework-Updates gestoppt wegen Produktionssoftware, die damit die erste Zeit bis zur Fehlerbehebung nicht klar kam. Wie kann soll sowas in Zukunft ablaufen?
 
Wenn Updates Probleme machen, kann man doch jetzt das kumulative abwählen. Und vermutlich machen sie schon mal seltener Probleme, weil es weniger Update-Vielfalt und damit weniger Update-Stände auf den Rechnern gibt.
 
Bei uns wurden beispielsweise .NET-Framework-Updates gestoppt wegen Produktionssoftware, die damit die erste Zeit bis zur Fehlerbehebung nicht klar kam. Wie kann soll sowas in Zukunft ablaufen?

Also habt ihr die Updates verzögert. Das geht ja weiterhin. Aber du schriebst das so, als würdest du im Enterprise Umfeld bestimmte Updates gar nicht ausrollen wollen - und dazu fällt mir kein wirklicher Grund ein.
 
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