Windows 10 2004 - Infos, Fehler, Bugs

sarek

Active member
Themenstarter
Registriert
14 Okt. 2012
Beiträge
3.658
In wenigen Tagen startet die Verbreitung der Win10 20H1 oder auch Win10 2004 genannt.

Ich habe meine ersten Geräte jetzt schon mit der fertigen ISO gefüttert. Da lief bei dem Upgrade aus der ISO heraus alles glatt und später kann ich auch bei den ersten Thinkpads (insbesondere das W520 mit Audioproblemen bei der 1903 und 1909, einem T60 und T61) Meldung erstatten.

Wer die 2004 auch vor dem offiziellen Release testen will, kann sich hier bei Deskmodder die ISOs herunterladen. Ein Insider-Account wird nicht benötigt! Einfach wie ein normales Upgrade behandeln....
 
Ich verstehe das nicht, war ja bei Win7 auch nicht so schlimm. Auch bei XP damals , auch wenn da ein Servicepack gekommen ist dauerte das nicht lange und man hatte es im Griff.
Was die jetzt machen ist schon krass, immer mehr Funktionen und läuft das alte Zeugs was integriert ist nicht vernünftig.
Fast jeder User braucht ja nur ein gutes System, mit allem anderen kann man sich ja behelfen.
 
Ich hab das Problem, dass ich bei mehreren Bildschirmen, einen Balken eines maximierten Fensters auf einem anderen Bildschirm sehe. Das war bei der Vorgängerversion noch nicht
 
Probleme mit Microsoft Outlook Juni-Patches beschädigen PST-Dateien | heise online:
https://www.heise.de/news/Probleme-...Patches-beschaedigen-PST-Dateien-4796147.html

:thumbup:

Hier ist nach Heise nur eine spezielle Version betroffen (natürlich mächtig ärgerlich für die Betroffenen), was man aber gern nur im Kleingedruckten, sprich den letzten Zeilen das Artikels unter bringt. Warum wohl nur?
Und mittlerweile ist ein Patch verfügbar. Zitat aus dem Heise-Artikel:
[Update 26.06.2020 11 Uhr] Dieses Problem wurde von Microsoft in der Monthly Channel Version 2005 Build 12827.20470 und höher behoben. Um den reparierten Build von Outlook zu installieren, wählen Sie Datei, Office-Konto, Aktualisierungsoptionen, Jetzt aktualisieren und lassen den Client aktualisieren.

Grüße Thomas
 
Ich verstehe das nicht, war ja bei Win7 auch nicht so schlimm. Auch bei XP damals , auch wenn da ein Servicepack gekommen ist dauerte das nicht lange und man hatte es im Griff.
Also XP brauchte zwei Servicepacks, um überhaupt benutzbar zu sein. Was haben die Leute da monatelang geflucht. Und dann noch die Probleme, weil es vorm SP2 keine brauchbare Firewall gab. Und viele Leute haben ständig irgendwie neu installiert, weil irgendwas nicht mehr lief. Okay, das wurde mit XP schon besser, aber die 9x Versionen vorher waren da wirklich gruselig. Nee, sorry, da ist bei dir ganz viel "früher war alles besser" Gefühl dabei.

Früher gab es keine Milliarde Windows Installationen, die allesamt zum gleichen Patch-Day Updates bekamen. Früher gab es weniger verbreitet Internet oder wenn, dann nur bei Leuten, die technisch etwas bewanderter waren. Es gab kaum Webseiten, deren ganzes Geschäftsmodell daraus bestand, aus Mücken einen Elefanten zu machen - und wenn, dann waren diese weniger im Technik-Umfeld aktiv.

Heute gibts irgendwo ein Problem nach einem Windows Update bei einer Person. Darüber berichtet dann irgendein Blog. Davon schreibt das nächste Blog ab, vergisst aber zu erwähnen, dass das nur von einer einzelnen Person gemeldet wurde. Dann geht es durch die ganzen Clickbait-Seiten und dann ist es schon ein riesiges, fettes Mega-Problem. Und bei einer Milliarde Installationen wird sich neben der einen ursprünglichen Person sicherlich noch irgendwo jemand finden, der das selbe Problem hat. Und schon haben wir ein möglicherweise harmloses Problem, was quasi niemanden betrifft, aber riesig aufgebläht durch alle Medien geht. Und sowas hatte man früher tatsächlich nicht. Das lag aber nicht daran, dass heute die Qualität schlechter wäre, sondern daran, dass es diese ganze Empörungsmaschinerie aus Clickbaitern nicht gab.

Das Problem mit der Druckerqueue bei manchen Druckertreibern war jetzt das erste Problem seit langem, was tatsächlich ein paar mehr Leute erwischt hat. Aber selbst da war es nur eine recht beschränkte Gruppe. In den Foren lese ich ständig über Brother Drucker, die nicht mehr drucken. Sowohl im privaten Umfeld als auch in der Firma hatten wir aber keinerlei Probleme - und da ist eine recht ordentliche Anzahl an verschiedenen Druckern zu finden. Selbst solche Probleme, die in den Medien klingen, als wäre die Welt zusammengebrochen, müssen also lange nicht jeden betreffen. Da sollte man dann doch mal so fair sein und überlegen, welche der ganzen Probleme einen denn tatsächlich betroffen haben.

Noch besser: Microsoft veröffentlicht Listen, wer ein Upgrade grad nicht bekommt, weil es im Zusammenhang mit bestimmten Treibern oder Komponenten noch Probleme gibt. Sie haben also durch Telemetrie oder Tests festgestellt, dass es dort Schwierigkeiten gibt und nehmen diese Systeme aus, bis die Probleme beseitigt sind. Selbst DAS wird ihnen negativ ausgelegt! Dass man öffentlich kommuniziert, hey, mit dem Soundtreiber von XYZ gibts grad noch ein Problem, daher wird das Update dort nicht verteilt. Diese öffentlichen Listen bekannter Probleme werden zerpflückt und jeder neue Eintrag darin geht durch die Clickbait-Medien. Dabei betrifft das schlicht niemanden, denn das Update wird an die Betroffenen ja gar nicht verteilt. Eine öffentliche Dokumentation ist also auch falsch und wird gegen MS verwendet.

Zudem wurde früher ganz anders entwickelt. Man hat damals Pläne gemacht, hat jahrelang an einer neuen Version gestrickt und irgendwann war sie fertig, wurde lange getestet, wurde releast. Und dann gab es immer noch genügend Bugs. Problem war aber, dass alle drumherum schneller waren. Ein Feature, was man beim Beginn der Entwicklung als wichtig gesehen hat, war zwei Jahre später zum Ende der Entwicklung vielleicht gar nicht mehr relevant. Und das musste man mit dem neuen Release dann jahrelang mitschleppen. Oder neue Technik fehlte im neuen Release, weil sie grad auf den Markt kam, als das neue Release schon in der Testphase war. Du kannst heute nicht ein Betriebssystem nur mehr alle drei Jahre einmal aktualisieren und danach nur ein paar Patches liefern. Das geht einfach nicht!

Alleine in Sachen Sicherheit. Da werden neue Angriffsszenarien entwickelt, auf die man teils mit größeren Umbauten am System reagiert. Da kann man doch nicht drei Jahre warten bis zum nächsten großen Release, bis sowas in die Breite verteilt wird.

Wenn ich auf fünf Jahre Windows 10 zurückblicke, hatte ich genau zwei eher harmlose Probleme nach Windows 10 Updates im gesamten Umfeld (vierstellige Anzahl Clients). Einmal gabs RDP Probleme im Multi-Monitor-Betrieb und nach dem 2004er Release jetzt konnten selbst signierte MSIs nicht über WSUS verteilt werden. Also zwei sehr spezielle Dinge, die auch wieder insgesamt kaum jemanden betroffen haben. Ansonsten nichts. Alles was durch die Presse ging, jedes dieser angeblich katastrophalen Probleme, trat hier nicht auf. Nirgendwo.

Nein, früher war es nicht besser. Es läuft heute verdammt gut. Die Berichterstattung darüber ist nur völlig verzerrt.
 
Die Berichterstattung ist manchmal echt Clickbait (ich falle auch ab und an drauf rein)

Die Patchqualität hat extrem nachgelassen (leider). Agile Softwareentwicklung und MS geht nicht zusammen, ich hatte noch nie so viele breaking changes -> einfach unzuverlässig und nervig. Wie oft das eingebaute Backup/Image Programm versagt hat z.B. .....

Werbung im Startmenü und Explorer, die mitgelieferten tollen Apps fallen dauernt aus. Ich finde da jetzt nicht die tolle Verbesserung zu früher.
 
Ich habe jetzt erst gut ein halbes Jahr Win10 an zwei Notebooks und habe aber schon immer wieder kleinere Fehler, die zwar ein arbeiten nicht verhindern aber nervig sind.
 
@der_ingo: Vielen Dank für die klaren Worte. Die Berichterstattung ist halt meistens arg übertrieben, da man dadurch Klicks generiert. Ich hatte tatsächlich noch kein relevantes Problem durch Updates und ich würde behaupten, das geht der Mehrheit so.

Was auch noch dazu kommt: Bei Win 10 biegen extrem viele mit Einzeltools verschiedenste Regestry-Sachen um (Startmenü, Datenschutz und Co), was - zumindest meiner Erinnerung nach - bei XP nicht in so einem großen Ausmaß passierte & wo halt damals viel öfter neu installiert wurde pauschal vor einem SP. Das ergibt natürlich immer mal Probleme, zumal ja die Hardware viel differenzierter geworden ist im Vergleich zu ein paar Jahren zuvor.
 
Heute gibts irgendwo ein Problem nach einem Windows Update bei einer Person. Darüber berichtet dann irgendein Blog. Davon schreibt das nächste Blog ab, vergisst aber zu erwähnen, dass das nur von einer einzelnen Person gemeldet wurde. Dann geht es durch die ganzen Clickbait-Seiten und dann ist es schon ein riesiges, fettes Mega-Problem.
...und dann heißt es im Microsoft Forum: Microsoft bestätigt dieses Problem und arbeitet an einer Lösung...

Also so pauschal würde ich nicht das als einfaches Nachplappern auf dutzenden Webseiten bezeichnen. Und gerade bei Borns Blog werden immer mehrere und unterschiedliche Quellen sowie ggf. Besonderheiten in einzelnen Fällen genannt.

Da kannst auch Du nicht die Augen vor Tatsachen verschließen, wenn plötzlich USB-Drucker nach einem Update den Dienst verweigern oder M$ wieder eigenmächtig die Auswahlmöglichkeit des Aufschiebens von Funktionsupdates kastriert. - Es hat schon seinen Grund, warum gerade technikaffine Benutzer auf Produktivsystemen erst einmal ein paar Wochen bei Funktionsupdates und Tage bei Sicherheitsupdates warten, bis sie ausgerollt/installiert werden.


Also XP brauchte zwei Servicepacks, um überhaupt benutzbar zu sein. Was haben die Leute da monatelang geflucht. Und dann noch die Probleme, weil es vorm SP2 keine brauchbare Firewall gab. Und viele Leute haben ständig irgendwie neu installiert, weil irgendwas nicht mehr lief.
Eigentlich erst nach SP3, weil dann die WLAN-Verschlüsselung auch ohne 3rd-Party-Tools funktionierte. - Vor SP2 war es wirklich grottig und vor allem auch instabil.

Sie haben also durch Telemetrie oder Tests festgestellt, dass es dort Schwierigkeiten gibt und nehmen diese Systeme aus, bis die Probleme beseitigt sind.
Wo steht das? - Wer verantwortungsvoll mit seinen Daten umgeht, schaltet diese soweit es möglich ist, ab. - Ich denke, dass es eher die Beschwerden von Anwendern waren, die M$ zum Nachbessern veranlassten - siehe Juni-Patch, der PST-Dateien von Outlook 2016 beschädigen kann (und wie immer: nicht nur EIN User, der das Problem hat).

Qualitativ hochwertig: Man fixt einen Bug mit einem neuen
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, früher war es nicht besser. Es läuft heute verdammt gut. Die Berichterstattung darüber ist nur völlig verzerrt.


Zuerst mal DANKE für den Text! Der passt 1zu1 zu den Beobachtungen, die ich in meiner Zeit ab Win95 gemacht habe...

WinXP war in jeder Hinsicht eine Katastrophe, bis SP2 und SP3 es gefixt haben. Da wo sich andere mit WinXP Sp1 und SP1a rumgequält haben, bin ich mit Win2000 zufrieden gewesen.

Auf LANs war das erste spannende Spiel immer: Finde den Fehler bei der Netzwerkverbindung... "Das liegt an deinem sche** Win2000 - Ah ne ich finde die anderen XP-Rechner auch nicht... " Wenn ich einem Betriebssystem nachtrauere, dann ist es Windows 2000 und sofern ich die Lust und Laune habe, fütter ich ein T61 damit wieder. Da habe ich die ganze Zeit schon Bock drauf! :)


Zu Win10 sei noch gesagt: Ich bin seit 2015 mit einer der letzten Insider Previews mit mindestens einem Laptop dabei gewesen. Die einzigen Fehler, die Win10 mir gemeldet hat, sind hardwarebasiert (Wlan im T61, defekter RAM/VRAM). Wie man hier im Forum auch nachlesen kann, beziehe ich die neusten Upgrades teilweise vor dem Release schon. Das soll jetzt aber auf keinen Fall andeuten, dass ich die Fehler von anderen nicht anerkenne/durchwinke. Im Gegenteil! Ich habe letzte Woche bei zwei (zukünftigen) Arbeitskollegen genau diese Druckerprobleme gefixt. Es waren zwar nicht meine Geräte, aber ich wurde damit konfrontiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo steht das? - Wer verantwortungsvoll mit seinen Daten umgeht, schaltet diese soweit es möglich ist, ab.
Die Mehrheit der User schaltet die Telemetrie nicht ab. Sei es, weil sei nicht wissen, wie, sei es, daß sie sie nicht als problematisch ansehen.


und wie immer: nicht nur EIN User, der das Problem hat
Bei hunderten von Millionen von Installationen sind ein paar betroffene User immer noch ein verschwindend kleiner Anteil.
 
Wo steht das? - Wer verantwortungsvoll mit seinen Daten umgeht, schaltet diese soweit es möglich ist, ab. - Ich denke, dass es eher die Beschwerden von Anwendern waren, die M$ zum Nachbessern veranlassten - siehe Juni-Patch, der PST-Dateien von Outlook 2016 beschädigen kann (und wie immer: nicht nur EIN User, der das Problem hat).

Natürlich ist nicht alles Gold bei Microsoft. Und ganz sicher sind die "Beschwerden" (ich bleibe mal bei dem Wort) für Microsoft eine wichtige Quelle. Auf der anderen Seite ist Windows das einzige System, dass dem User eine enorme Bandbreite an Eingriffs und Konfigurationsmöglichkeiten bietet, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.
Irgendwie ist es schon aberwitzig, wenn jegliche Analysemöglichkeit verteufelt wird und tief in die Trickkiste der Registry gegriffen wird, um ja nichts über sein System preis geben zu wollen. Man nutzt genau die Möglichkeiten der Konfiguration (sicher sind sie nicht immer so gewollt von MS, aber sie sind nun mal da) dafür und quasi jeder Fehler, der öffentlich gemacht wird, wird MS vor die Nase gehalten. Man stelle sich vor, jedes Problem an einem Auto wird in diversen Kolumnen und Foren breitgetreten und gleichzeitig arbeitet man emsig daran, dass die Werkstatt den Fehler nicht suchen kann, frei nach dem Motto: Fass mein Auto bloß nicht an.
Gerade diese PST-Panne ist typisch. Hier im Forum hab ich von niemanden gelesen, dass er das Problem hat oder von jemand mit diesem Problem berichten kann, obwohl hier jede Menge Fachkundige versammelt sind, die einen derartigen Fehler sicher schnell bemerken würden. Kein wunder, es geht um eine recht spezielle Version (siehe meinen Beitrag #190), der zudem zügig gefixt wurde. Immerhin hat Heise den Schneid, die Lösung des Problem zu publizieren, aber wirklich interessieren tuts niemanden.
Und wie sieht's bei der Konkurrenz aus? Android: Vieles geht nur, wenn man sich dem Google-Konto unterwirft, mit all seinem Datenhunger. Wenn man nicht eins der populären Modelle hat, wird's dünn für gerootete Systeme und selbst bei dem Topmodellen ist ein Custom-Rom eher etwas für Freaks anstatt Normal-User. Linux: Kein System für Leute, die gern rum Frickeln oder auch eben doch nur Experten und Freaks. Die Foren sind voll von Problemen, nur gibt's hier keinen wirklich verantwortlichen Ansprechpartner wie bei Windows. Ja, viele generische Hardware-Treiber laufen da stabil, aber wehe wenn nicht und ob wirklich immer die vollen Möglichkeiten einer Hardware ausgereizt werden?

Grüße Thomas
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben