Ich nutze seit 2009 eigentlich nur noch ein Thinkpad in Dockingstationen an zwei Orten, jeweils mit 24" Monitor. Ganz selten irgendwo unterwegs im Hotel oder gar im Akkubetrieb. Da reicht meist das Smartphone.
Um mehr als ein paar Emails zu checken ist ein 12'' oder 14'' Notebook m.E. ein Segen, abgelöst sind Laptops noch lange nicht.
Die 2.5" Platten sind ja längst groß genug, und mit USB kann man weitere Speicher anschließen. Ich wüsste nicht wozu ein klassischer PC noch gut wäre außer für extreme Anforderungen. Im Büro steht ein 2014er Thinkcentre mit Win8.1 und 8GB, der rödelt beim booten erstmal eine Minute auf der 500GB-Platte rum weil eine SSD nicht vorgesehen war.
Man braucht aber keine extremen Anfordungen damit ein Stand PC schneller ist. Hatte letztens erst wieder den Fall mit Creo 2.0 (ehemals Pro/Engineer - CAD Programm) das nur Singlecoreleistung wichtig war. Und da war ich froh 3,7Ghz meines Haswell i5 4670 gehabt zu haben, bei ein paar Hundert Mhz weniger hätte ich beim verrunden von Kanten noch länger gebraucht.
Das die Thinkcentre keine SSD haben ist unzeitgemäß, aber kein Argument gegen einen Desktoprechner in die man auch problemlos 2,5'' Laufwerke einbauen kann (manche ITX Mainboards unterstützen sogar mSATA.
Ich würde dir allerdings voll und ganz zustimmen wenn du sagst, dass man keine großen Desktop PCs mehr braucht.
Ein Laptop ist schön klein und leise, und heizt im Sommer das Zimmer nicht so auf wie früher ein PC mit diversen 3.5"-Platten, Karten und einem 19" Röhrenmonitor. Wenn ich mal einen meiner alten PCs anschalte bin ich immer erstaunt wie laut die sägen, wie lahm die sind, und wie flimmerig und krumm so eine Röhre ist. Inzwischen sind wir in der Science Fiction angekommen.
Das Argument verstehe ich auch nicht, selber Schuld wer noch ne Röhre betreibt wenn er das nicht will.
Heiß und laut trifft auf moderne Desktops auch nicht zu, und wenn man wirklich Leistung haben will ist das Problem der Lautstärke eher beim Laptop zu suchen (leider auch manchmal bei den Thinkpads), selbst Quad- oder Octacores kann man im Desktop semipassiv kühlen und da ist gar nichts zu hören.
Selbst Highendkomponenten bekommt man in kompakten 10-15 Liter Gehäusen unter, und wer keine dezidierte Grafik braucht aber einfach nur CPU Leistung kann sich für 400-500€ einen Würfel mit CPU Rohleistung hinstellen für die man in einem Laptop 1500€+ ausgeben muss.
Und eigentlich ist die Klapp-Bauweise für mich schon überdimensioniert, ein Bildschirm anstelle der Tastatur würde mir ausreichen, also ein XL-Tablet ohne bewegliche Teile, ohne Lüfter aber mit zwei SSD und genug Anschlüssen, aber nur kleinem Akku. Jetzt müssten nur noch die Dockingstationen standardisiert sein und überall bereitstehen, so dass man jedes Gerät vom Smartphone aufwärts nur irgendwo "einstöpseln" muss (kontaktlos wahrscheinlich), um Strom, Netz, großen Monitor, Tastatur, Maus usw. nutzen zu können.
Wenn es Tablets im Format eines T60 14'' 4:3 Deckel gäbe würde ich eines kaufen, allerdings braucht man für gute und schnelle Computernutzung m.E. immer noch eine Tastatur.
Die Idee mit den Smartphones ist gut und irgendwo habe ich sowas auch schon gelesen das jemand sowas geplant hatte.
Allerdings muss das auch andersherum betrachten: Für die einfachen Aufgaben wo ein Smartphone reicht (Surfen, etwas Office, Bilder) braucht man nicht zwingend nen eigenen Rechner, da kann man sich auch portabel nen Stick mit seinen Anwendungen und Daten mitnehmen etc. und den dann anstöpseln.
Mittelfristig werden Display-Brillen die Bildschirme ersetzen, und die Eingabe wird auch nicht mehr über klapprige Tastaturen erfolgen. Dann speichert und erledigt ein Smartphone mit 10 TB praktisch alles.
Das halte ich für Utopie. Sicherlich kann sich noch einiges wandeln in der Computerbedienung, aber ich glaube nicht an die Displaybrille für jederman.
Problem 1: In einer momentan immer älter werdenden Gesellschaft nehmen die Brillennutzer immer mehr zu, ich glaube nicht das so eine Displaybrille dann Darstellungsgerät Nr.1 ist
Problem 2: Die Übersichtlichkeit, aufgrunde des geringen Abstandes ist die Projektionsfläche ja nicht so groß und die mögliche Darstellung von zeitgleich vielen Informationen schwierig.
Du hast doch ein Thinkpad, wieso also klapprige Tastatur ?
10TB klingt heute wahnsinnig viel, ist es aber in ein paar Jahren sicherlich auch nicht mehr und die Datenmengen nehmen stetig zu.
Schon heute können Handys in 4k 30fps aufnehmen, das ist 4x soviel Auflösung wie in Full HD.
Ein gewisses "Platzproblem" wird man immer haben, einerseits zwar den Technologiefortschritt bezüglich Speicherdichte und Netzgeschwindigkeiten, andererseits steigende Datengrößen.