Warum quält Ihr euch mit Linux?

xsid

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Guten Tag,
seit ein paar Tagen haben ich Debian Etch und auch Windows XP auf meinem ThinkPad T23 mit 512 MB RAM installiert.

Heute bin ich gerade am zweifeln warum ich mich mit Linux beim Thinkpad auseinandersetze? Der Thinkpad erscheint mit Windows XP einfach durchdachter.

Entweder fehlen mir die Linuxkenntnisse oder der Thinkpad ist mit Windows XP einfach besser. Besonders die Akkulaufzeit soll unter Linux ja kürzer sein.

Danke für eure Stellungnahmen.

BG xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon alles richtig installiert. Noch keine Windows-Installation hab ich schneller booten gesehen, wenn dann gleich schnell. Selbst auf nem frisch installiertem Quad-Core-System. Ist ja auch nicht so schlimm, ich bin zufrieden.
 
Um Windows sinnvoll nutzen zu können, muss man sich spätestens bei der Appstore Nutzung mit der LiveID anmelden, das habe ich damit ausdrücken wollen.
Das ist aber falsch. Du musst den Appstore nicht benutzen und auch keine Apps. Denn man kann Windows 8 auch ohne diese sehr sinnvoll nutzen, indem man, ach ja, wie heißt das noch, normale "Programme" nutzt. ;)
 
Soll ich lieber statt sinnvoll "vollumfänglich" schreiben? Meine Güte...um alle angebotenen Funktionen nutzen zu können.
 
Wenn du meinst..."Zwangslogin" ist dennoch an dieser Stelle falsch! Niemand wird gezwungen sich anzumelden. Es ist und bleibt freiwillig - und man kann Windows ohne Einschränkungen nutzen, auch wenn die Funktion "Apps" nicht gegeben ist (gilt nicht für Windows RT).
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht mir, wie schon oben gesagt, bei Windows auch so. In meinem speziellen Fall zähle ich dazu alle Kommandozeilenprogramm. Du glaubst garnicht, wie oft ich in der Arbeit am dortigen Windows-PC schon Strg+Alt+B (meine Tastenkombination um gnome-terminal zu starten) gedrückt habe. natürlich ohne Erfolg. Also wieder irgendwo mit Rechtsklick den Datei-Explorer geöffnet, mich durch die ganz Verzeichnisstruktur geklickt und dann was nachgeschaut.

Dann leg dir halt die Powershell auf den Shortcut. Es wird ja auch bei Windows niemand zur Nutzung des Explorers gezwungen, der unbedingt eine Shell haben will. ;-)
 
Soll ich lieber statt sinnvoll "vollumfänglich" schreiben? Meine Güte...um alle angebotenen Funktionen nutzen zu können.

Selbst das ist nicht korrekt. Die mitgelieferten Apps lassen sich über den Store auch aktualisieren, wenn man dort nicht angemeldet ist. Und sag mir bitte, wie man einen App Store ohne Anmeldung aufziehen soll, wenn man Apps pro Benutzer installiert und auf mehreren Geräten nutzen darf. Wie soll dann bitte solch ein Store funktionieren?

Für die Mehrzahl der Nutzer ist es so nun einmal einfacher. Sie haben hier Konto, da hängen Mail und Apps und Clouddienste und Messenger dran und wenn sie den PC wechseln, haben sie all das sofort wieder eingerichtet und aktiv. Für die große Masse der Normalnutzer dürfte das eine große Erleichterung sein.
 
Kurz: Ich will Kontrolle über meinen Rechner und dävon soviel wie möglich. Das betrifft sowohl die Softwarezusammenstellung auch das Erscheinungsbild, weniger ist immer mehr. Darum läuft bei mir Arch Linux mit Openbox als Oberfläche (äußerst zackig auf einem T400).
 
Ach weißt du, das hätten sie doch spätestens mit dem SP3 nachrüsten können, oder etwa nicht?

Eben, beide Systeme haben andere Ziele. da gibt es nicht das eine ist besser als das andere
und das muss erst mal verstanden werden!

Generell stört mich die Gängelung der Benutzer durch Microsoft. Viele Designentscheidungen werden aus firmenpolitischen Gründen getroffen, nicht selten, um einfach nur Konkurrenten zu schaden. Seit XP nervt mich das zunehmend.:( Nebenbei, ich benutze Windows immerhin seit Version 3.0 (die 2.1 hab ich nur überflächlich kennengelernt und wenige Male benutzt) und ich habe mittlerweile von der Bude doch die Nase voll (wie gesagt, dienstlich befasse ich mich damit auch weiterhin).

Designentscheidungen?
Läuft es denn nicht mit dem viel angepriesenen Ubuntu derzeit nicht genauso?
Mark Shuttelworth entscheidet und die User haben zu schlucken.

GEKÜRZTER AUSZUG WIKIPEDIA
Seit dem 18. Oktober 2012 ist Ubuntu in der Version 12.10 verfügbar. Richard Stallman bezeichnete diese Version jedoch als Spyware, da sie mit einer Suchfunktion versehen wurde, welche Informationen an den Einzelhändler Amazon weiterleitet.[SUP][5][/SUP] Diese "Shopping-Lense" kann jedoch recht einfach entfernt werden.[SUP][6][/SUP]
/GEKÜRZTER AUSZUG WIKIPEDIA

Erinnert das einen nicht an ein anderes OS?

Gruss
Mike
 
Mich erinnert das nur daran, daß man nicht alles, was Richard Stallman von sich gibt, ernst nehmen sollte.
Der Mann macht denselben Fehler, den Fanatiker machen: Die Welt nur in schwarz-weiß zu sehen.
 
In einer der letzten Linux-User wurden Distributionen vorgestellt, die für Audiobearbeitung besonders geeignet sind, inkl. entsprechendem Echtzeitkernel...

Gibt es auch und nicht gerade wenige.
Die Unwissenheit kommt, wie bei den meisten, das war schon beim kauf mit dabei und das nutzen sie
schon seit beginn. Das ist nur Unwissenheit, mehr nicht.

Selbst grössere firmen könnten Linux nutzen. SAP gibt es auch für Linux und von Mailprogramme wie Lotus Notes oder
das ganze Outlook gedöne sollte man sowie die Finger lassen.

Grüsse
Mike
 
Gibt es auch und nicht gerade wenige.

Selbst grössere firmen könnten Linux nutzen. SAP gibt es auch für Linux und von Mailprogramme wie Lotus Notes oder
das ganze Outlook gedöne sollte man sowie die Finger lassen.

Das Problem ist aber, dass große Firmen nicht nur E-Mails nutzen sondern auch eine Vielzahl von anderen Programmen. Und sobald es auch nur ein notwendiges Programm nur in Windows gibt wird eben alles unter Windwos realisiert, um die Kosten gering zu halten.
Und Outlook bzw. Office finde ich nicht schlecht, objektiv betrachtet.
 
Und Outlook bzw. Office finde ich nicht schlecht, objektiv betrachtet.
Office.. Excel... Wuhaa würg.

Ich habe mich erstmalig beruflich mit Excel befasst, vorher eigentlich nur gnumeric benutzt. Wenn man versucht, unter Excel diverse Messreihen mit unterschiedlichen Achsen gegeneinander aufzutragen, und dazu noch entsprechende Fehlerbalken und dazu Regressionskurven, dann wird man schnell wahnsinnig. Gerade weil das teilweise einfach *nicht* geht. Unter Gnumeric ist das eine Sache von wenigen Sekunden. Das ist nämlich auch tagtägliche Arbeit..

Der nächste Horror kommt dann, wenn man das mühevoll erstellte Excel Dokument mit seinen weit über 100.000 Messwerten mit einer anderen Excel Version öffnet.. Man kann dann wieder von vorne anfangen, sonst ist das nicht präsentationsfähig.

Bei sowas frage ich micht echt, warum eine Firma so viel Geld für die Volumenlizenzen bezahlt, wenn es in dem Bereich erheblich bessere Alternativen gibt.

Ich habe dann für die Bearbeitung mit Excel sicherlich 60 Stunden länger gebraucht, als es mit Gnumeric gedauert hätte.
 
kommt vielleicht auch drauf an was man machen will.
Das Problem mit den 100.000 Messwerten und anderen Excelversionen besteht eher in der damaligen Beschränkung auf ~65k Zeilen, was Gnumeric übrigens auch erst 2010 aufgehoben/angehoben hat. Die kochen genauso mit Wasser ^^
Pivottabellen - versuch das mal VERNÜNFTIG mit irgendeiner OS- oder Linuxversion. Geht nicht.
ommt eben immer darauf an, was man damit machen will.
Lizenzkosten sind ja auch außerdem der kleinste Posten...
 
Designentscheidungen?
Läuft es denn nicht mit dem viel angepriesenen Ubuntu derzeit nicht genauso?
Mark Shuttelworth entscheidet und die User haben zu schlucken.
Unter Ubuntu kannst Du problemlos eine andere Oberfläche installieren. Ist ein Einzeiler im Terminal. Zudem gibt es von Ubuntu immer noch Devirate (KUbuntu, XUbuntu, LUbuntu) mit alternativen Oberflächen, außerdem würde ich die Linuxwelt nicht auf Ubuntu reduzieren. Bei anderen Distributionen wird wohl in den meisten Fällen mehr auf die Community geachtet. Ubuntu würde ich bei mir nicht mehr installieren.

Unter Windows hast Du verloren, wenn Dir Microsoft eine neue Oberfläche auf's Auge drückt. Die GUI von Windows auszuwechseln ist eine ziemliche Frickelei und das Ergebnis meist nicht zufriedenstellend (oft auch mit dubioser Fremdsoftware, meist Closed-Source). Die neue Windows 8 GUI ist in meinen Augen für das normale Arbeiten unbrauchbar, die älteren haben meine Anforderungen an effektives Arbeiten auch nur teilweise erfüllt (das habe ich aber erst gemerkt, als meine Traumoberfläche wmii gefunden habe).


Grüße
Thomas
 
Die neue Windows 8 GUI ist in meinen Augen für das normale Arbeiten unbrauchbar
Ziemlich pauschale Aussage ohne Beleg. Inwiefern soll die neue UI unbrauchbar sein? Wenn man Win-Taste + X als Shortcut kennt und den Starscreen auch nur als solchen benutzt (d.h. nur zum starten von Programmen, keine Apps etc.) lässt sich damit sehr gut arbeiten.

Gerade diese riesige Vielfalt ist auch ein Problem von Linux, was den Erfolg von Linux verhindert. Natürlich, für Bastler ist das super, jedoch fehlt dem System der Linux-Distris ganz einfach eine Art "Haupt-Distri", die auch werbewirksam ist und womit man sich auch identifizieren kann. Bei Windows kann ich immer genau sagen "Hey, das ist Windows", denn das erkennt man immer sofort an der Oberfläche (ich hoffe, man versteht was ich aussagen will, ich finde Vielfalt nicht schlecht, es gibt aber viele Menschen, die dies tun bzw. Einheitliche Strukturen haben möchten, und daran scheitert Linux am "Massenmarkt" bei Desktops und Notebooks).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist in erster Linie nur meine persönliche Meinung. Ich kann in der Umstellung keinerlei Vorteile für den reinen Desktopbetrieb erkennen. Das Entsperren am Anfang, die großen, platzverschwendenen Kacheln, die Aufteilung auf zwei "Desktops", die versteckten Funktionen an den Bildschirmrändern (die ich auf dem X60t teilweise nicht mal getroffen habe) - das alles mag auf einem Tablet seine Daseinsberechtigung haben, aber auf einem Desktop ist es einfach fehl am Platz (<-- meine Meinung). Es mag auch sein, dass man mit etwas Eingewöhnung damit besser zurecht kommt, dafür hatte ich aber noch nicht die Zeit.

Übrigens kann ich es auch bis jetzt nicht verstehen, warum Tablets zu gepusht werden. Für mich sind das nur beschnittene Notebooks - zu groß für's Immerdabeihaben, zu empfindlich für den harten Dauereinsatz und zu unpraktisch von der Bedienung her. Aber Apple gibt ja den Trend vor...

Nunja, jedenfalls gibt es die von Dir geforderte Standardoberfläche unter Linux. Nennt sich Terminal. Auch wenn's verschiedene Shells (sh, bash, zsh, etc.) gibt, so ist zumindest die Grundbedienung immer gleich. Die einzige Schwierigkeit ist es eigentlich nur immer, unter den verschiedenen Distributionen in ein Terminal zu finden (zur Not Strg + Alt + Fx). ;)


Grüße
Thomas
 
Nunja, jedenfalls gibt es die von Dir geforderte Standardoberfläche unter Linux. Nennt sich Terminal. Auch wenn's verschiedene Shells (sh, bash, zsh, etc.) gibt, so ist zumindest die Grundbedienung immer gleich. Die einzige Schwierigkeit ist es eigentlich nur immer, unter den verschiedenen Distributionen in ein Terminal zu finden (zur Not Strg + Alt + Fx).
Ja, es ist richtig, das Terminal gibt es überall. Nur leider sind wir eben nicht mehr in den 90ern und die meisten Menschen bekommen schon panische angst wenn sie ein Terminal sehen. Ebenfalls einer der Gründe für die Massen-untauglichkeit: Viele Dinge sind zwar einfach zu realisieren, aber nur über das Terminal.
 
Was ist ein Terminal?

Wer den Metro Apps eine Chance gibt, der wird erkennen dass manche (zugegeben wenige) ausgewählte doch ganz nützlich sein können. Ich bin z.B. gerade viel auf ebay unterwegs da ich noch ein paar Teile für mein X301 brauche. Da muss ich natürlich oftmals auf ausländische Angebote (z.B. aus der USA) zugreifen.

Wenn man dann nebenbei die xe App am laufen hat bzw. im split-screen Modus ist das doch sehr viel angenehmer als ständig Tabs zu wechseln und die xe Seite ständig neu zu laden, nur um schnell mal zu schauen was das in € oder SGD oder RM kosten würde. Dabei verliert man auch den Überblick. Mit Metro behält man aber alles im Blick.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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