Warum quält Ihr euch mit Linux?

xsid

Active member
Themenstarter
Registriert
29 Mai 2007
Beiträge
4.622
Guten Tag,
seit ein paar Tagen haben ich Debian Etch und auch Windows XP auf meinem ThinkPad T23 mit 512 MB RAM installiert.

Heute bin ich gerade am zweifeln warum ich mich mit Linux beim Thinkpad auseinandersetze? Der Thinkpad erscheint mit Windows XP einfach durchdachter.

Entweder fehlen mir die Linuxkenntnisse oder der Thinkpad ist mit Windows XP einfach besser. Besonders die Akkulaufzeit soll unter Linux ja kürzer sein.

Danke für eure Stellungnahmen.

BG xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das sowieso, Es gibt nicht grade viele DJs, welche Linux auf ihrer Maschine einsetzten...:rolleyes:
nu ja, im Falle von Pegasus geht es nicht um DJing, sondern um Musik produzieren und da gibt es unter Linux nun wirklich nix - zumindest hab ich noch nix gefunden, also gefunden im Sinne von Cubase und Konsorten http://www.steinberg.net/de/home.html

Fürs DJing könnte man "mixxx" http://wiki.ubuntuusers.de/Mixxx gerade noch durch gehen lassen - mit n bissel Übung ist das ganz brauchbar.

schöne Weihnachten noch

Frieder
 
nu ja, im Falle von Pegasus geht es nicht um DJing, sondern um Musik produzieren und da gibt es unter Linux nun wirklich nix - zumindest hab ich noch nix gefunden, also gefunden im Sinne von Cubase und Konsorten http://www.steinberg.net/de/home.html

So isses, ich bin kein DJ, sondern Gitarrist, Produzent und Komponist, zudem arbeite ich auch als Musikalischer Leiter und brauche diverse Programme, die sehr umfangreich sind. Bei einem Programm wie aktuell Cubase 7 handelt es sich im Prinzip um ein komplettes Tonstudio, DJ-Programme sind im Vergleich dazu sehr einfach.

Linux wird für Tonstudios wohl auch in absehbarer Zeit keine Rolle spielen, im Moment ist dort nach wie vor OSX die erste Wahl, ganz egal, ob man nun Apple mag oder nicht.
 
gähn...ich trinke Jägermeister, weil mein Dealer im Knast sitzt - Pardon.
 
Ja, klar, das Beispiel mit Traktor hab ich ja nir genommen, um zu zeigen, das Native Instruments auch mal Linuxsoftware entwickelt hat. :D
 
Im naturwissenschaftlichen Bereich nutzen wir Windows und Linux gleichberechtigt, weil es Mathematica, Matlab (ich nutze lieber Octave), NumPy, LaTeX etc. überall gibt. Hängt also nur von der Nutzervorliebe ab.

Ich nutze Linux seit über 10 Jahren als Hauptsystem, und finde es für alle Aufgaben komfortabler und *einfacher* als Windows. Nur ist es eben anders :)
 
Ich bin da ganz profan, mich spricht z.B. Ubuntu oder Crunchbang optisch wesentlich mehr an als z.B. XP, Win.7 oder 8 . Außerdem kann ich persönlich bei obigen Linux/ Gnu Distributionen meine Handlungen und deren Konsequenzen besser überpüfen, es ist also für mich nachvollziehbar und somit erklärbar. Jedoch gehöre ich auf diesem Gebiet zur Kategorie der "Ottonomalverbraucher" und freue mich über autodidaktisch erworbene Prosamen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Blumen - die Art und Weise, wie du dich hier selbst darstellst (siehe Post #143), veranlasste mich zu der spontanen Sympathiebekundung :)

aber zurück zum Thema...

Komm lassen wir das, für den einen sind so manche Posts hier Selbstdarstellung, für den anderen interessante Informationen. Ich wüsste nicht, warum ich es nötig haben sollte, mich in einem Forum wie hier wichtig zu machen, aber wenn Du das so empfindest, ist das vollkommen in Ordnung, liegt eben alles im Auge des Betrachters.

Ich persönlich finde Toleranz besser als Polemik, aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Ich finde die Posts hier über Linux in jedem Fall sehr interessant und informativ und wenn mir ein Post mal nicht gefällt, brauche ich ihn nicht gleich abfällig zu kommentieren.
 
Hahahaha, das Zitat mit dem Jägermeister war aber gut!

Ich habe schon öfter versucht, auf Linux umzusteigen, da man immer überall liest, wie toll Linux ist. Fakt ist aber, als Normaluser macht Linux mehr Probleme als es Arbeit abnimmt, zumindest seit Windows 7. Referenzlinux war bei mir die neueste Ubuntu.
Microsoft Office ist einfach noch deutlich besser als die Libre oder OpenOffice, man denke an die Pivotfunktionen. Ubuntu brauch deutlich länger zum hochfahren als Win 7. Mal eben handelsübliche Software ausprobieren geht nicht, man muss zunächst nach dem Linux-Pendant schauen. Viele Programme gibt es nicht in Linux oder die Installation ist recht umständlich, wenn es nicht gelistet ist im Programmanager und man es noch kompilieren oder was auch immer muss. Auch ein easy zu bedienendes Heimnetzwerk fehlt. Die Dateiverwaltung ist relativ verwirrend.
Pro bei Ubuntu ist, dass Standardsoftware gut über den Paketmanager geladen und installiert werden kann.
Aber, Linux ist auf einen sehr guten Weg, und es wirdi mmer leichter. Ich sehe das ja, alle halbe Jahre probiere ich ja die neueste Version aus von (meistens) Ubuntu. Aber es fehlt noch eine Menge, Linux sollte sich den aktuellen "Geräteumbruch" (Touchscreens werden Standard) zu nutze machen und Windows überholen in der Usability.
 
Hallo HenrikP,

viele Deiner Punkte beziehen sich jedoch auf Dein Windows-Wissen, und wie hier bereits öfter geschrieben wurde, kann man W nicht mit L vergleichen. Deswegen ist es mMn falsch zu sagen "ich finde bei Windows hier das Knöpfchen für Programm XY zu starten und bei Linux ist das Knöpfchen nicht da." Im Folgenden möchte ich auf ein paar Punkte eingehen. Ganz ohne Wertung bitte verstehen!

man muss zunächst nach dem Linux-Pendant schauen

....witzig, geht mir bei Windows auch immer so. Ich habe ein Linux-Programm, welches ich kenne und suche etwas ähnliches, weil ich in der Arbeit etwas unte rWindows machen möchte. Auch da kommen mir dann die Programme, so ich sie denn finde, einfach "fremd" vor. Sprich: ich werte dieses Argument einfach unter dem Punkt "User-Gewohnheit".

Ubuntu brauch deutlich länger zum hochfahren als Win 7

Ich mache hier die genau umgekehrte Erfahrung. Ich nutze zwar kein Ubuntu, aber grundsätzlich läuft ja der Boot-Prozess in einigen Punkten ähnlich zu anderen Distris ab. Alle meine Linuxe daheim, auch noch nicht "gepimpte" starten schneller als ein Windows, welches ich mal aus Spaß auf einem neu erworbenen Thinkpad anwerfen. Sicher, da ist bestimmt auch noch Luft nach oben, nur kenne ich die bei Windows eben nicht.

Die Dateiverwaltung ist relativ verwirrend.

"Anders" wäre vielleicht das passendere Wort. Sie ist einfach anders, aber nicht wirklich verwirrend.

Viele Programme gibt es nicht in Linux

Geht mir, wie schon oben gesagt, bei Windows auch so. In meinem speziellen Fall zähle ich dazu alle Kommandozeilenprogramm. Du glaubst garnicht, wie oft ich in der Arbeit am dortigen Windows-PC schon Strg+Alt+B (meine Tastenkombination um gnome-terminal zu starten) gedrückt habe. natürlich ohne Erfolg. Also wieder irgendwo mit Rechtsklick den Datei-Explorer geöffnet, mich durch die ganz Verzeichnisstruktur geklickt und dann was nachgeschaut.

Wie gesagt: ich möchte keinen bekehren, wirkllich nicht! Jeder Mensch ist frei und kann selber entscheiden, welches Betriebssystem ihm mehr liegt, aber ich muss auch sagen, dass gegen Linux immer wieder die gleichen Argumente genannt werden. Und diese, das muss ich als Linux-User sagen, stimmen meist nicht. Das einzige, was ich gelten lassen muss: Ich als Linux-User kann nicht beim Media-Markt den 3D-Garten-Planer kaufen. Will ich aber auch nicht.

Wie gesagt, bitte nicht falsch verstehen. ich möchte Deinen Beitrag nicht werten, ausdrücken möchte ich mit meinem Beitrag jedoch, dass vieles einfach der Gewohnheit des Nutzers geschuldet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich verstehe dich nicht falsch, keine Sorge :)
Ich habe nur meinen Eindruck wiedergegeben, und wollte auch deutlich machen, dass ich mich bemüht habe, Linux zu nutzen.
An Microsoft Office komme ich leider nicht vorbei, und bestimmte andere Programme auch nicht, deswegen kehre ich zwangläufig immer zu Windows zurück. Ich nutze aber Android & Co sehr gerne.
 
Da gebe ich Dir Recht. Was immer ein Problem darstellt ist, wenn man, meist aus dienstlichen Gründen, bestimmte Programme benutzen muss. Da hat man dann keine Wahl. Und ob es einem passt oder nicht, muss man dann gute Mine zum bösen Spiel machen.

Aber daheim habe ich ja dann wieder freie Hand *grins*
 
Ich glaube bei Linux sind die meisten Probleme Hardware-Spezifisch. Wenn aber die Hardware stimmt, dann läuft Linux meiner Erfahrung nach wesentlich besser als Windows. So ist es bei meinem X220, bei dem Dell-Notebook meiner Freundin und meinem Desktop-Rechner. Und überall ist ein Dual-Boot drauf, ich kann das also vergleichen. Und auf meinen zwei Rechnern wird Windows nur noch zum Updaten oder für eine Pfichtaufgabe in Photoshop hochgefahren, weil es im Gegensatz zu meinen Linux-Systemen fast ne Qual ist. Dauernd läuft die Festplatte, immer muss man warten, der Stromverbrauch am Desktop ist sogar im Schnitt ein drittel bis doppelt so hoch, weil er unter Windows scheinbar immer was im Hintergrund zu tun hat. Meine Freundin macht ihr Windows gar nicht mehr an, weil sie die gleichen Erfahrungen macht.

Ich kenn aber auch die Kehrseite. Das Notebook meiner Eltern z.B. hatte eine Zeit lang keinen funktionierenden Stand-Bye unter Linux, was aber seit ein paar Kernel-Versionen behoben ist. Darum weiß ich, was du meinst mit, der Normaluser hat eher mer Arbeit als weniger. Aber ich weiß wie gesagt auch, dass ein System mit der passenden Hardware noch weit flüssiger läuft als man es von Windows hört (seit XP hatte ich kein flüssiges Windows mehr und selbst das wurd immer langsamer wie man weiß), und auch schneller hochfährt (und mind. 10 mal so schnell runterfährt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mh, ich glaube, du hast zuletzt vor 5 Jahren verglichen. Win7 ist deutlich schneller als XP in allen Bereichen und da wird auch nicht mehr zwischendurch irgendwas im Hintergrund gewerkelt. Vielleicht hattest du ein schlechtes Virenprogramm drauf.
Und vom Booten ist Ubuntu nicht schneller beim hochfahren, weder auf Netbooks der ersten Generation (1 GHz, 1 GB RAM) (wo Ubuntu übrigens unbrauchbar langsam ist im Gegensatz zu Win7, was ganz passabel läuft) noch auf aktuellen Rechnern mit SSDs noch auf 3 Jahre alten Rechnern. Win 7 schafft auf dem Laptop, wo ich gerade schreibe, den Bottvorgang in genau 11 Sekunden (5 Jahre alter VAIO, aber mit SSD), auf demselben Rechner braucht Ubunutu 25 Sekunden. Ich meine vom Booten bis man das erste Symbol anklicken kann, abzüglich Passworteingabe.
Deswegen schrieb ich oben auch "seit Windows 7", davor war Windows wirklich unbrauchbar, aber Linux unkomfortabel zu bedienen.
Im Keller läuft ein Server im 24/7 Betrieb bei mir, mit Windows Home Server 2011, es ist ein i7-3770 K, der frisst an Strom im Idlemodus (also Desktop an, Leerlauf) 32 W, Ubuntu braucht genauso viel. Als Homeserver ist es auch kinderleicht einzurichtenm im Gegensatz zu Ubunutu, es sind einfach weniger Schritte (ich gehe jetzt davon aus, man weiß in beiden Fällen wie man es macht und was man für Software etc braucht).
Also man kann sagen was man will, stabil und komfortabel ist Windows seit Windows 7 wirklich. Win 8 ist ein Trend der hin zur Cloud geht, was mir nicht gefällt, und hin zu Touchscreens, was wiederum (als Alternative Eingabe) gut ist.

Trotzdem ist es schöner von der Idee her mit Open Source Software zu arbeiten. An Windows 8 missfällt mir zB der Zwangslogin über das Microsoftkonto. Für bestimmte Bereiche gibt es auch keine Alternativen im Linux, zB bei Office und Ninjatrader oder Multicharts oder Turbomed - das sind die, mit denen ich häufig zu tun habe. Deswegen arbeite ich nicht notgedrungen mit Windows statt mit Linux, ist aber eben ein Aspekt der dazu führt, dass ich letzlich bei Windows bleibe, da ich 2 völlig unterschiedliche Systeme nicht handeln kann vom Aufwand her. Das stört mich nicht, da Windows seit 7 stabil und sicher ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich unter Win 7 (ich nutze es seit der RTM auf mehreren Rechnern) irgendwo einen Absturz hatte.
Damit kann Linux also nicht mehr punkten, das war früher mal.
Punkten kann Linux nur mit Open Source, Quelloffenheit und mehr flexibilität und anpassungsfähigkeit, was aber wiederum zu Lasten der einfachen Bedienbarkeit geht wenn es keine entsprechenden Umsetzungen für fertige Lösungen gibt.
 
Kann ich hier wirklich nicht bestätigen. Und verglichen hab ich bestimmt nicht vor 5 Jahren, sondern erst gestern oder vorgestern. Und die Tage muss ich schon wieder rein und Bilder bearbeiten :)
Und bei mir fährt Windows wirklich langsamer hoch, obwohl ich mein Ubuntu vollverschlüsselt habe und 2 Passworteingaben tätigen muss. Virenscanner hab ich unter Win 7 natürlich drauf (Avira) und eine Firewall von AVM.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Windows 8 missfällt mir zB der Zwangslogin über das Microsoftkonto.
Immer dieses gefährliche Falschwisssen.
Die Anmeldung über ein Microsoftkonto ist freiwillig. Man kann genauso gut ein lokales Konto anlegen wie bei früheren Windows-Versionen.
 
Dann stimmt etwas nicht mit deinem Windows. Hast du es von XP geupgradet? Hat es NTFS? Das sollte man nicht tun, da XP sich mit Ballast zumüllt und man den Crap dann mitnimmt. Virenscanner und Firewall ist bei Win7 aufwärts übrigens Geldschneiderei in meinen Augen...ich habe es jedenfalls auf einem VAIO Netbook der ersten Generation, einem VAIO VGN-FW41ZJ, einem Dell Netbook 4120 und dem großen Kellerserver der randvoll mit neuester Technik ist, probiert, und in allen Fällen war Ubuntu langsamer beim booten, und auf den Netbooks überraschenderweise unbrauchbar langsam, aber Ubuntu ist dafür vielleicht auch die falsche Distribution. Bei den nicht-Netbooks merkt man im laufenden Betrieb aber keinen Geschwindigkeitsunterschied, und darauf kommts letzendlich an, ob er beim booten 10 oder 40s braucht ist letzlich egal (bei mir) da ich die anmache und dann sind die den ganzen Tag an.
 
Immer dieses gefährliche Falschwisssen.
Die Anmeldung über ein Microsoftkonto ist freiwillig. Man kann genauso gut ein lokales Konto anlegen wie bei früheren Windows-Versionen.

Um Windows sinnvoll nutzen zu können, muss man sich spätestens bei der Appstore Nutzung mit der LiveID anmelden, das habe ich damit ausdrücken wollen.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben