Warum quält Ihr euch mit Linux?

xsid

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Guten Tag,
seit ein paar Tagen haben ich Debian Etch und auch Windows XP auf meinem ThinkPad T23 mit 512 MB RAM installiert.

Heute bin ich gerade am zweifeln warum ich mich mit Linux beim Thinkpad auseinandersetze? Der Thinkpad erscheint mit Windows XP einfach durchdachter.

Entweder fehlen mir die Linuxkenntnisse oder der Thinkpad ist mit Windows XP einfach besser. Besonders die Akkulaufzeit soll unter Linux ja kürzer sein.

Danke für eure Stellungnahmen.

BG xsid
 
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Ubuntu basiert auf Debian Unstable und verwendet daher keine Updates aus Debian Stable. Ebenso erstellt Mint keinen Fork der Ubuntu-Repositories, sondern bindet die originalen, unveränderten Ubuntu-Repos ein und fügt dazu noch die eigenen hinzu (Themes, Mint-Software, etc.). Zumindest war das bis vor der aktuellen Hauptversion noch so und seitdem habe ich Mint nicht mehr ausprobiert, also evtl. hat sich das geändert ...

Nee, ist meines Wissens immer noch so. Ubuntu-Repos plus das Minteigene, das - wie Du schon sagtest - lediglich Themes und sowas wie Mintupdate und andere Zusatzsoftware enthält. Alles, was das Basissystem betrifft, ist im Grunde Ubuntu. Und ich hab auch festgestellt, dass Updates - gerade auch Sicherheitsupdates - in Ubuntu/Mint eher verfügbar sind als in Debian stable.
 
Updates-geschwindigkeit ist langsam bei Debian? ich haben sparky drauf, und hier hatte ich mich für die Rolling Version entschieden. hier kommen Updates, wenn diese fertig sind, sozusagen.
 
dachte, LTS Ubuntu basiert auf einem snapshot von testing.

Mir ging's um die Sicherheitsupdates. Bin davon ausgegangen, dass die zuerst für SID erscheinen und relativ schnell in stable verfügbar sind und erst später in Ubuntu/Mint, aber da lag ich anscheinend falsch.
@syscrh
Habe auf dem Inspiron 1300 Verschiedenes ausprobiert. Mit voidlinux und aktuellem Kernel sowie devuan + openbox startet er relativ flott. Bis firefox startet, dauert es allerdings knapp 10 Sekunden und die CPU-Auslastung zeigt solange 100% an. Auf Dauer ist das für mich nicht "ausreichend flott", vielleicht als Notfallrechner.

Evtl. liegt's ja am Kernel, dass er ausgebremst wird (laut Deinen Erfahrungen).

Hier ein kritischer Heise Artikel zu Ubuntu Sicherheitslücken:
https://www.heise.de/ct/artikel/Ubu...-gibt-es-nur-fuer-das-Wichtigste-3179960.html
 
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dachte, LTS Ubuntu basiert auf einem snapshot von testing.

Nein, auch die LTS-Variante basiert auf Unstable. Bei Ubuntu funktioniert das (ganz grob) so: Nach dem Erscheinen eines Releases beginnt man mit dem neuen Release, indem man den aktuellen Stand aus Unstable ins Ubuntu-Repo migriert. Danach friert man diesen Stand ein und beginnt damit die instabilen Pakete zu stabilisieren, sodass keine größeren Bugs mehr vorhanden sind. Am Ende der Entwicklungsphase entsteht dann wieder ein neues Ubuntu-Release, welches im Grunde ein getesteter Debian Unstable Snapshot ist.
LTS-Releases bekommen lediglich länger Updates für die "unstable" Pakete. Aber Achtung: Bei Ubuntu LTS bekommen nicht alle Pakete aus dem Ubuntu-Repository auch garantiert Sicherheitsupdates!
https://www.ubuntu.com/community/debian

Habe auf dem Inspiron 1300 Verschiedenes ausprobiert. Mit voidlinux und aktuellem Kernel sowie devuan + openbox startet er relativ flott. Bis firefox startet, dauert es allerdings knapp 10 Sekunden und die CPU-Auslastung zeigt solange 100% an. Auf Dauer ist das für mich nicht "ausreichend flott", vielleicht als Notfallrechner.

Zur Bootzeit kann ich ehrlich gesagt nicht viel sagen, denn die ist mir relativ egal ...
Aber Firefox sollte sowohl mit GNOME Shell, als auch mit Openbox in etwa gleich lang zum Starten brauchen, denn sowas ist eigentlich nicht vom Desktop Environment abhängig, sondern viel mehr von anderen Faktoren (Festplatte >> RAM + CPU) ...

Im Vergleich zu einem modernen Rechner ist so eine alte Single-Core CPU in Verbindung mit einer IDE-HDD sicherlich nicht mehr besonders wettbewerbsfähig. Allerdings arbeite ich v. a. mit dem alten TravelMate immer noch sehr gerne, denn 16:10 Bildschirm und eine ordentliche Tastatur bereiten mir weiterhin große Freude. In Verbindung mit uMatrix (also u. a. JavaScript und Drittanbieter-Inhalte geblockt) macht dann sogar Surfen im Internet mit dem Firefox noch Spaß, da Webseiten in relativ kurzer Zeit gerendert werden, sowie tabbed Browsing möglich ist. Mit aktiviertem Drittanbieter-Content ist das Notebook hingegen kläglich überfordert (gleiches gilt für den Dell-PC), aber das ist aus Datenschutz-Sicht sowieso nicht vertretbar das aktiviert zu lassen ...

Um noch was zum Thema zu sagen: Beide Beispielgeräte (Acer + Dell) laufen in der Windows-Welt maximal mit XP und wären damit schon lange altes Eisen. Schade eigentlich ... Denn der Dell-Rechner ist ohne Einschränkungen mit modernsten Linux-Technologien kompatibel (x64, Wayland, neuester Kernel) und somit könnte man sogar relativ gefahrlos ein Rolling Release wie Arch Linux darauf nutzen. Der Acer-Laptop ist leider genau ein Jahr zu früh gekauft worden (zwischen 2005 und 2006 gab es aus heutiger Sicht einen Umbruch, weswegen die meisten Rechner ab 2006 bis heute mit modernen Systemen laufen und alles andere seit Jahren veraltet ist) und fällt damit in die Generation Rechner, welche heute nur noch mit Bastellösungen (alter Wheezy-Kernel) noch einigermaßen sicher zu betreiben ist. Aber immerhin: Debian ist so unglaublich flexibel, dass man sogar noch Stretch mit einem Kernel aus oldoldstable (wheezy) betreiben kann!

EDIT zum EDIT:
Evtl. liegt's ja am Kernel, dass er ausgebremst wird (laut Deinen Erfahrungen).

Kann natürlich sein, aber das hättest Du ziemlich sicher gemerkt: Das Acer ist mit einem modernen Kernel so langsam, dass eine Debian-Minimal-Installation über 6 Stunden (statt 30 Minuten) braucht und das System danach auch nicht (in absehbarer Zeit) bootet.
Wenn ich mal viel Zeit habe, dann werde ich mir mal einen Kernel dafür bauen und das versuchen zu analysieren ...
Ich würde eher sagen, dass das Acer ein Nischenproblem hat und das nicht unbedingt die Regel ist. Ich kenne genug Pentium 4-Rechner, welche mit Debian Stretch besser laufen, aber aufgrund von NVIDIA-GPUs (kein proprietärer Treiber mehr verfügbar und mangelhafter Nouveau-Treiber) trotzdem heute nicht mehr benutzbar sind ...
 
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Zur Bootzeit kann ich ehrlich gesagt nicht viel sagen, denn die ist mir relativ egal ...
Mir eben nicht, wichtiger ist mir allerdings ein schnelles Ansprechen und auch da merke ich den Unterschied zwischen openbox + tint2 und irgendeinem gnome sehr deutlich.
Aber Firefox sollte sowohl mit GNOME Shell, als auch mit Openbox in etwa gleich lang zum Starten brauchen, denn sowas ist eigentlich nicht vom Desktop Environment abhängig, sondern viel mehr von anderen Faktoren (Festplatte >> RAM + CPU) ...
Das kann ich nicht beurteilen, es ist für mich schlicht und einfach quälend langsam
Im Vergleich zu einem modernen Rechner ist so eine alte Single-Core CPU in Verbindung mit einer IDE-HDD sicherlich nicht mehr besonders wettbewerbsfähig. Allerdings arbeite ich v. a. mit dem alten TravelMate immer noch sehr gerne, denn 16:10 Bildschirm und eine ordentliche Tastatur bereiten mir weiterhin große Freude. In Verbindung mit uMatrix (also u. a. JavaScript und Drittanbieter-Inhalte geblockt) macht dann sogar Surfen im Internet mit dem Firefox noch Spaß, da Webseiten in relativ kurzer Zeit gerendert werden, sowie tabbed Browsing möglich ist.
Das erlebe ich nicht so, denke die 512MB machen beim browsen dann doch auch noch etwas aus.
Daher ist für mich das Minimum inzwischen ein dual core mit 2GB Ram. Wenn's Dir so Spass macht: schön für Dich.

Aber immerhin: Debian ist so unglaublich flexibel, dass man sogar noch Stretch mit einem Kernel aus oldoldstable (wheezy) betreiben kann!
Das Installieren ist eh ein Zeitfresser par excellence, daher hätte ich spätestens zu diesem Zeitpunkt das Gerät weiter verschenkt.
Ich würde eher sagen, dass das Acer ein Nischenproblem hat und das nicht unbedingt die Regel ist. Ich kenne genug Pentium 4-Rechner, welche mit Debian Stretch besser laufen, aber aufgrund von NVIDIA-GPUs (kein proprietärer Treiber mehr verfügbar und mangelhafter Nouveau-Treiber) trotzdem heute nicht mehr benutzbar sind ...
Wundert mich: hatte 2 Jahre lang auf meinem Hauptrechner debian samt nouveau mit meiner nvidia 6100 agp Karte, das lief stabil (ok, ist jetzt 5 Jahre her).
 
Mir eben nicht, wichtiger ist mir allerdings ein schnelles Ansprechen und auch da merke ich den Unterschied zwischen openbox + tint2 und irgendeinem gnome sehr deutlich.

Da legt wohl jeder seine Prioritäten etwas anders. ;)

Das erlebe ich nicht so, denke die 512MB machen beim browsen dann doch auch noch etwas aus.

Evtl. ist das ja auch der Grund für meine besseren Erfahrungen. Glücklicherweise hat mir noch niemand einen alten Rechner mit weniger als 1 GB RAM geschenkt (wurde immer bereits vorher irgendwann aufgerüstet). Mit 512 MB wird es mit GNOME + Firefox wohl tatsächlich etwas knapp, da der Firefox ja auch bereits seine 200 MB RAM ohne geöffnete Seiten verbraucht ...

Das Installieren ist eh ein Zeitfresser par excellence, daher hätte ich spätestens zu diesem Zeitpunkt das Gerät weiter verschenkt.

Naja, das hab ich einmal ausgetüftelt und dann gleich dokumentiert, sodass jetzt jede Neuinstallation nur ein nacheinander Ausführen von Befehlen ist. Beim TravelMate heißt das: Wheezy installieren, Apt Pinning konfigurieren und dann schrittweise auf die aktuelle Debian-Version upgraden und danach meine normalen "Skripte" für die aktuelle Debian-Version abarbeiten (die brauche ich ja sowieso für meine modernen Geräte). Das Upgraden sollte man wohl besser nebenbei machen, denn das dauert ein wenig ... Aber gut, mir macht das irgendwie Spaß uralte Dinge in die heutige Zeit zu integrieren (seien es PCs, Fahrzeuge oder sonstwas ;)).

Ich hab für die aktuelle Debian-Version jeweils allgemeine Installations"skripte", welche ich auf jedem Rechner mit Debian durchgehe. Zusätzlich dazu habe ich noch tlw. gerätespezifische Aufzeichnungen (z. B. für Notebooks oder eben exotische Hardware).

Wundert mich: hatte 2 Jahre lang auf meinem Hauptrechner debian samt nouveau mit meiner nvidia 6100 agp Karte, das lief stabil (ok, ist jetzt 5 Jahre her).

Hmm ... Meine AGP-Grafikkarten haben alle mit Nouveau Grafikfehler und können z. B. auch kein Multi-Monitor. Performance ist auch wesentlich schlechter als mit dem proprietären Treiber (nvidia-96), welcher aber leider nicht unter neuen Xorg-Versionen läuft und damit bei CentOS 6/Debian Wheezy/Ubuntu 10.04 (12.04 hat bei mir nicht funktioniert) Schluss ist. In der Windows-Welt hab ich gerade noch Windows Vista zum Laufen bekommen. Aber naja, das sind Desktop-PCs aus ca. dem Jahr 2002 und der Stromverbrauch gleicht sowieso eher dem einer Elektroheizung. ;)
 
Hallo Leser,
....
LinuxFX 10.3 mit WX Desktop: Brasilianische Distribution wird zum Windows-Klon
...
Jetzt braucht sich niemand mehr zu quälen. :-)
da würde man aber weiterhin gequält mit dem Aussehen ;-)

nee, muss ich nicht haben. mir reicht die Windowskiste im Büro.

eines allerdings geht unter Windows auf meinem Büro-T490 besser: der Zugriff auf meinen PC via RDP sieht unter Linux mit Remmina einfach shice aus :D
 
Quälerei ist für mich diese besondere grün hier in der Unterabteilung.
Linux quält nicht mehr, es entspannt.

2007 mit dem ThinkPad T23, das waren noch Zeiten.

htt ps://d e.wikipedia.org/wiki/Online-Durchsuchung_(Deutschland)
Die Bayerische Staatsregierung erklärte am 16. Mai 2007, einen Gesetzentwurf zu Online-Durchsuchungen zu Strafverfolgungszwecken auf den parlamentarischen Weg zu bringen. Der bayerische Gesetzentwurf wurde am 4. Juli 2008 im Bundesrat eingebracht, ist dort jedoch gescheitert.[15]

Das war damals der Grund mich von Windows abzuwenden.
 
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Hauptsächlich, um alte Hardware noch nutzen zu können. Gerade mal versuchsweise antiX-21 auf meinem Eee PC 1000H mit 8 GB-SATA-SSD installiert. Mit surf als Browser lässt sich sogar YouTube mit 360p einigermaßen flüssig anschauen.

Kaltstart bis Desktop: keine 50 Sekunden. RAM-Nutzung im Leerlauf: rund 80 MB. SSD-Nutzung: rund 3 GB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Intel Atom N270 CPU

32-bit
Super Safe CPU ohne Meltdown Sicherheitslücke.
:)

Vintage pur.
 

Ihr seid ja drauf!

Meine ältesten Gurken sind ein Toshiba Satellite mit Centrino-Chipsatz und ein T40, auf dem ein olles Xubuntu und ein Crunchbang rumpelt. Für Krach im Garten und mal fix etwas im Internet nachsehen reicht es noch, aber mehr will ich damit eigentlich nicht mehr machen;-)

Als Quälerei habe ich Linux nie empfunden.
 
Die Frage ist doch warum man sich mit Windows quält ;)
Linux seit 1997 dank Windows 98 Bluescreens (SuSE -> Mandrake -> Ubuntu / Debian), aktuell Zorin OS 16 auf T460s, zum Basteln und Spaß haben Haiku auf T430s.
 
Mein Sammler-Fuhrpark ist mit Linux einfacher zu pflegen. Nutze dafür sehr gerne Linux Mint seit Version 13.
Retro Geräte laufen mit klassischem Windows. Produktiv Win10 und zum Rumprobieren Win11 auf diversen Systemen.
 
Wenn ich mal wieder ins Windows boote werde ich zunächst von einem Zwangsupdate begrüßt, das die Lüfter zu Triebwerken werden lässt und darüber hinaus locker 10% Akku frisst. Noch dazu ist die Umsetzung vom Trackpoint und Touchpad unter Win10 ein schlechter Scherz. Natural Scrolling, 3 Finger Tap, Kinetic Scrolling - all das lüppt unter Linux als wäre es von Anfang so gedacht.

Noch dazu drehen die Lüfter unter meiner Linux-Installation nur bei Last, die über das Browsen und Videos schauen hinaus geht. Unter Windows ist das kaum in den Griff zu bekommen.


Andererseits kann ich mir auf dem Desktop Linux kaum vorstellen. Für Produktivität (CAD) teilweise auch schlicht unmöglich.
 
Hauptsächlich, um alte Hardware noch nutzen zu können. Gerade mal versuchsweise antiX-21 auf meinem Eee PC 1000H mit 8 GB-SATA-SSD installiert. Mit surf als Browser lässt sich sogar YouTube mit 360p einigermaßen flüssig anschauen.

Kaltstart bis Desktop: keine 50 Sekunden. RAM-Nutzung im Leerlauf: rund 80 MB. SSD-Nutzung: rund 3 GB.
Danke für den antiX Hinweis - kannte ich noch gar nicht (y)
 
Ich bin von Linux echt überzeugt, ursprünglich habe ich gewechselt wegen der "Freizügigkeit" von Windows 10. Bei mir lief das installierte Mint auf zwei Thinkpads (T450s und X300) nach der Installation vom USB Stick einwandfrei.

Im Gegensatz zu Windows ist das Update Management um Welten besser, keine Gigabyte großen Zwangsupdates, die regelmäßig fehlschlagen.
Auch kann man fast alles mit Boardmitteln erledigen oder findet die richtige Software in der Anwendungsverwaltung (Flatpack).
Gekniffen ist halt nur der, welcher überwiegend mit Windows Programmen arbeiten muss.

Bei meiner Windows 7 Installaion in der VirtualBox musste ich einen halben Tag mit den Updates kämpfen, drei Updates konnten nur händisch installiert werden.

Auch kann Windows mit der Eleganz Aufgaben im Terminal und über SSH zu erledigen nicht mithalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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