Warum quält Ihr euch mit Linux?

xsid

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Guten Tag,
seit ein paar Tagen haben ich Debian Etch und auch Windows XP auf meinem ThinkPad T23 mit 512 MB RAM installiert.

Heute bin ich gerade am zweifeln warum ich mich mit Linux beim Thinkpad auseinandersetze? Der Thinkpad erscheint mit Windows XP einfach durchdachter.

Entweder fehlen mir die Linuxkenntnisse oder der Thinkpad ist mit Windows XP einfach besser. Besonders die Akkulaufzeit soll unter Linux ja kürzer sein.

Danke für eure Stellungnahmen.

BG xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, ob ich jetzt auf Windows OpenOffice und Firefox oder MS Office und IE nutze, oder ob ich Firefox und MS Office, oder Safari und MS Office oder LaTex und Lynx nutze, bleibt ganz alleine mir überlassen.
Nein, sobald Ideologien im Spiel sind, bleibt Dir nicht mehr viel überlassen. Dissidenten haben's in der Sorte Umgebung schon seit jeher schwer.
 
Hast du nicht heute in einem anderen Thread VLC als Programm erwähnt was du schon ewig benutzt? Na was ist das? Richtig OpenSource.

Erwischt! Das ist tatsächlich OS. Ich nutze es aber nicht, wie ich da auch geschrieben habe, da ich mir Videos mit dem Kaufprogramm Mezzmo umwandeln und an den TV streame. Gibt es sowas bei Ubuntu auch? Frage ich jetzt mal ganz neutral. Ich habe eine mkv, dessen Inhaltsformat mein TV nicht unterstützt. Das Programm muss also in Rechtzeit oder schneller eine 40GB-Datei umrechnen auf zB mpg2 oder keine Ahnung, irgendein anderes Videoformat. Und zwar automatisch auf Anforderung beim TV.



Dagegen spricht doch auch gar keiner. Hiermit zeigst du doch auf das du gar nicht im Thema steckst.Natürlich sollen die Entwickler Geld verdienen. Was meinst du was Firmen wie Redhat, Novell & Co machen. Die verdienen alle Geld und bezahlen Entwickler. Es wird mit der Dienstleistung Geld verdient und nicht wie bestimmte Firmen die sich aufgrund einer Lizenz wie z.B. der BSD Lizenz an den geistigen Ergüssen von Entwicklern bedienen ohne was zurück zugeben und damit selber nur Geld verdienen wollen. Den Seitenhieb zum angebissenen Obst konnte ich mir einfach nicht aufsparen.

In dem Thema stecke ich wirklich nicht, aber ich verstehe auch nicht den Unterschieb ob ich fürs Patente entwickeln bezahlt werde und die Firma die Patente verwertet oder ob ich Geld verdiene weil meine Firma mich für die Ausführung von Dienstleistungen bezahlt. Der Ingenieur, der die Schraube entwickelt, wird doch genau dafür bezahlt. Und ein zweiter fürs einbauen dieser Schraube.

Ich sehe die Entwicklung von Software als ganz normale Arbeitsleistung an. Das einzige, wo ich mir Sorgen mache, ist ob die nicht Backdoors einbauen. Aber etwas Vertrauen muss man einfach haben, das habe ich auch zum Bäcker.

Von Software nehme ich mir immer genau die, die ich brauche und die mir gefällt. 7z mag ich zB nicht so, WinRAR dafür umso mehr. VLC ist gut, aber auch nicht besser als der gute, alte Windows MediaPlayer 2. TrueCrypt ist unbestritten "Marktführe" und bei Verschlüsselung vertraue ich eher einem offenen System (ich schau ja selbst nicht rein in den Code). Firefox hasse ich, genauso wie Thunderbird, dafür liebe ich meinen Chrome (den es auch als OS gibt, den nutze ich aber nicht) und Outlook.
Teamviewer ist toll, damit kann ich ohne die IP zu wissen und Zeit für eine Einrichtung zu verschwenden weltweit auf meine Rechner zugreifen. Microsoft Word ist unschlagbar gegenüber Libre oder OpenOffice, zumindest für die Funktionen, die ich häufig nutze (Pivottabellen). OneNote ist genial fürs Fernstudium, welches Pendant hat Linux? Habe bei Libre und OO geschaut, aber nichts gefunden.
So könnte ich ewig weiter machen. Ich suche mir das Programm, welches meinen Anforderungen entspricht. Und Windows brauche ich als Grundlage, da ich mit AgenaTrader, NinjaTrader, MultiCharts arbeite. In dem Bereich gibt es nicht einmal ansatzweise irgendetwas in der LinuxLandschaft.
 
Aber es geht um Freiheit, nicht Freibier / Freibrötchen, d.h. der Bäcker muss auch seinen Sourcecode / seine Rezept offen legen, damit Du das jederzeit für Dich übernehmen und anpassen kannst. Wenn er das nicht tut, sind die Brötchen proprietär und der Bäcker pöhse. So und jetzt wird's Zeit für ne OpenCola.
Ich kaufe meine Brötchen bei einem Bäcker der die Brötchen noch selber macht - keine Handelskette - aber noch mehr Transparenz wenn z.B. die Zutaten, dass Rezept offen einsehbar sind, dass würde ich begrüßen.
 
Tach die Herrschaften - na hier geht's ja mal wieder ab :eek:

ich darf eure geschätzte Aufmerksamkeit mal auf folgende Grafik lenken:

OS_D.png

und hier noch ein paar Zahlen, wen es interessiert:

http://de.statista.com/statistik/da...genutzten-betriebssysteme-weltweit-seit-2009/

was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, was der Anwender privat für ein OS und an Programmen benutzt, ist bestenfalls von sekundärer Bedeutung. wichtig ist vielmehr, welches OS und welche Software der Arbeitgeber vorgibt - und damit wird gefälligst gearbeitet und Punkt
und wer damit nicht arbeiten kann oder will, der hat mindestens ein Problem.

P.S.
es geht hierbei um Desktop-OS und entsprechende Software.

P.P.S.
Nanu? so still hier geworden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nutzbarkeit hin, Nutzbarkeit her, was mich in Win in allen Versionen, aber vor allem massiv ab Vista stört, ist dessen Platzbedarf. War dann auch letztlich der Grund, warum ich Win 7 hochkant von der SSD befördert habe. Die SSD ist mit 160 GB ja nun nicht gerade groß (wie sich die Zeiten verändern...), aber ein Win 7 sollte als Nebenher-OS nicht mehr als 20 GB bekommen. Das musste dann schon mal kastriert werden, damit man überhaupt noch ein paar Anwendungen installieren konnte. Und die Kastration führte dazu, dass sich SP1 nicht mehr installieren ließ. Für die Reparatur-Installation war logischerweise nicht mehr ausreichend Platz vorhanden (sonst wär die ja nicht nötig gewesen). Und Tschüss... Schade nur um die mit dem TP erworbene Lizenz, bzw. das Geld dafür, zumal ich damals Zugang zu MSDNAA hatte. Für die 70 Euro hätte ich mir auch was anderes schönes kaufen können.

Meine installierten Anwendungen belegen zZ etwa 10,5GB. Das ist System + Anwendungen. Und da sind schon "Schwergewichte" wie Libre Office, TeXLive 2012 und Eclipse bei. Bei Windows Vista und neuer undenkbar, mit so wenig Platz auszukommen - inkl. Programme.

Das nächste ist, dass das Win7 auf der SSD im frisch installierten Zustand lahmer startete als ein noch nicht angepasstes Linux. Und dann ließ sich bei Linux noch viel mehr raus holen. Der Speicherverbrauch nach einem Neustart sah ähnlich schlecht zu Gunsten Windows 7 aus. Da war XP deutlich sparsamer, klar bot auch nicht so viel Schnick-Schnack. Allerdings kann man mit der Programmauswahl, die einer Windows 7 DVD beiliegt auch nicht viel mehr machen, als mit den Programmen, die Windows XP beilagen. Dazu kommt der Festplattenbedarf. Ich will doch nicht Unmengen Treiber für Geräte verfügbar haben, die ich nicht mal in einem Laden zu Gesicht bekomme, geschweige denn jemals den Weg an mein TP finden. Und für viele Sachen installiert man dann doch wieder Treiber (USB DVB-T Sticks zB).

Nicht jeder hat in seinen Rechnern TB große Datengräber zur Verfügung, einfach weil technisch nicht verfügbar (IDE Anschlüsse bei den älteren Geräten, Unterstützung im BIOS, nur 1 2,5" Schacht) oder nicht bezahlbar (SSDs mit 500GB oder mehr, die billigste 2,5" SSD mit 480 GB laut Geizhals €262, die billigste 500GB 2,5" SATA Platte €40). Da passt dann auch nicht jedes Betriebssystem auf jeden Rechner. Und wenn sich irgendwann Updates nicht mehr installieren lassen, weil man sein System etwas an seine Bedürfnisse angepasst hat, und das beim Virenliebling #1? Nein Danke.

Das hat alles mit Benutzbarkeit nichts zu tun, es sind Zahlen und Fakten aus meinem Erfahrungsschatz. Zugegeben, die Tablet-Funktionen nutze ich selten. Ich hab mir halt ein schickes Display teuer erkauft, welches es tlw. vergleichbar in der Nachfolgerserie für weniger Geld auch im Nicht-Tablet gegeben hätte (nachher und schlauer und so). Aus diesem Grund kann ich auch gut auf Win7 und OneNote verzichten und komme mit Xournal gut aus. Was die Benutzbarkeit angeht, so habe ich mich an Linux gewöhnt und komme sehr gut zurecht. Ob ich es unter Windows auch so geschafft hätte, weiß ich nicht, möchte ich nicht ausschließen. So schnell werde ich es aber auch nicht herausfinden (müssen).
 
Tach die Herrschaften - na hier geht's ja mal wieder ab :eek:

ich darf eure geschätzte Aufmerksamkeit mal auf folgende Grafik lenken:

Anhang anzeigen 66959

und hier noch ein paar Zahlen, wen es interessiert:

http://de.statista.com/statistik/da...genutzten-betriebssysteme-weltweit-seit-2009/

was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, was der Anwender privat für ein OS und an Programmen benutzt, ist bestenfalls von sekundärer Bedeutung. wichtig ist vielmehr, welches OS und welche Software der Arbeitgeber vorgibt - und damit wird gefälligst gearbeitet und Punkt
und wer damit nicht arbeiten kann oder will, der hat mindestens ein Problem.

Ähh ... inwieweit ist diese Grafik für die Diskussion von Bedeutung? Das Topic lautet ja nicht "Warum quält euch euer Arbeitgeber mit Windows?" :D Obwohl das natürlich eine interessante Frage wäre ;)
Die Frage ist warum wir privat mit Linux arbeiten und das ist für mich leicht zu beantworten:
Ich bin um ein vielfaches schneller als mit Windows und Linux kann besser an meine Bedürfnisse angespasst werden :)

ccc1
 
Dagegen spricht doch auch gar keiner. Hiermit zeigst du doch auf das du gar nicht im Thema steckst.Natürlich sollen die Entwickler Geld verdienen. Was meinst du was Firmen wie Redhat, Novell & Co machen. Die verdienen alle Geld und bezahlen Entwickler. Es wird mit der Dienstleistung Geld verdient und nicht wie bestimmte Firmen die sich aufgrund einer Lizenz wie z.B. der BSD Lizenz an den geistigen Ergüssen von Entwicklern bedienen ohne was zurück zugeben und damit selber nur Geld verdienen wollen. Den Seitenhieb zum angebissenen Obst konnte ich mir einfach nicht aufsparen.

Es gibt auch die Möglichkeit der Duallizenzsierung. Wird privat genutzt kostet es nichts. Wird die Software kommerziell genutzt sind Gebühren abzudrücken.

GPL - Argh, they use my code
BSD - Cool, they use my code

Mit OS Geld verdienen können nur die Großen. Ob ein TrueCrypt, VLCler, Filezilla damit genug Geld verdienen kann? Spenden sind keine garantierte Einnahmequelle.
 
Ähh ... inwieweit ist diese Grafik für die Diskussion von Bedeutung? Das Topic lautet ja nicht "Warum quält euch euer Arbeitgeber mit Windows?" :D Obwohl das natürlich eine interessante Frage wäre ;)

Also für meinen Arbeitgeber kann ich mir die beantworten:

1. Die haben mal Stallmann live erlebt (muß sehr abschreckend gewesen sein).
2. Die waren auf der einen oder anderen Microsoft-Veranstaltung.
3. Die Entscheidungsträger haben nach der Devise "You won't get fired for buying Windows" gehandelt.
4. Windows-PCs waren (zu vor-Linux-Zeiten) billiger als Unix-Workstations - also gabs Win-NT.

Allerdings laufen bei uns einige Server unter verschiedenen Unix-Systemen und einige andere auch unter Linux.

Ansonsten sagt die Grafik nur in etwa folgendes aus: "Die Fliegen sitzen immer auf dem größten Haufen." Irgendeiner der älteren Kollegen meinte mal zu mir: "Unix ist eben ein Arbeitstier - urhäßlich und man stellts in 'ne dunkle Ecke und deckt es zu und redet nur drüber, wenns nicht funktioniert. Man redet übrigens sehr viel über Windows."

Guido
 
caputo schrieb:
Nein, sobald Ideologien im Spiel sind, bleibt Dir nicht mehr viel überlassen. Dissidenten haben's in der Sorte Umgebung schon seit jeher schwer.

Wenn man wenigstens ansatzweise mal in der Realität aufschlagen würde. Wer vertritt denn Ideologien?

Wer nannte Linux ein Krebsgeschwür?
Warum wird denn ein MS Office (nicht das Linux User das wirklich bräuchten) nicht für Linux produziert? Dann können diejenigen die Onenote benötigen es auch nutzen,

Soll ich weiter machen? Also wo sind die Ideologien. Wenn dann die andere Seite mit der gleichen Dogmatik reagiert dann sind die die Bösen. Merkwürdige Logik.
 
schoerg schrieb:
GPL - Argh, they use my code
BSD - Cool, they use my code

Dieser Spruch kommt aus einer Zeit wo man gerne suggerieren wollte das BSD ja so schön frei ist. Das mag zwar in einer idealen Welt so richtig sein, aber die Erfahrung hat uns gezeigt das man doch wohl Regeln einführen muss, damit frei auch frei bleibt. Das der Schuss ins Knie ging fing schon mit SUN an die sich gnadenlos am BSD Code vergriffen haben, das ging dann weiter beim lieben Steve mit seiner Fa. NeXT und dann in konsequenter Weise beim angebissenen Fallobst.

Alle diese Firmen haben freien Code durch diese Lizenzmöglichkeit in unfreien propritären Code umgewandelt und mit den Hauptleistungen anderer ihr Geld verdient. In der Regel ohne nennenswerte Beiträge zurück zugeben.
 
Warum wird denn ein MS Office (nicht das Linux User das wirklich bräuchten) nicht für Linux produziert? Dann können diejenigen die Onenote benötigen es auch nutzen,


Das ist einfach, weil niemand von den Linuxnutzern für Microsoft Office auf Linux bezahlen würde (mit wenigen Ausnahmen). MS Office für Apple gibt es ja auch, und das ist ein Konkurrenz-Betriebssystem, aber da zahlen die Nutzer.
Es gibt eben sehr viele Aufgabenfelder, wo man mit Linux mehr Arbeit hat (weil man das ganze Programm erstmal entwickeln muss) als wenn man sich einfach ein fertiges Windowsprogramm kauft. Dazu gehören alleine aus meinem Umfeld: eine Software in der Art von OneNote, also eine virtuelle Tafel wo alle Medien zusammenfließen und verknüft werden können, alle Arten von Tradingprogrammen (automatische Handelssystem etc), Videoencoding für Stream auf Anforderung on the fly, ganz zu schweigen von den angepassten Programmen auf Arbeit wie ein umfangreiches Doppikprogramm oder eine Arztsoftware etc. Das klappt alles nicht mi Linux und da müsste ich komplette Programme selber entwickeln, wofür man als Endanwender aber weder die Zeit, das Geld noch die Kapazitäten hat. Für kleinere Programme mag doch noch gehen, aber bei Arztsoftware, Doppikprogrammen oder Steuersoftware hört das dann auf.
Da ist dann Linux aber toll im Hintergrund zB als Speicherserver. Aber es macht möglicherweise dann wieder mehr Arbeit (Zeit = Geld!) alles so anzupassen als einfach eine Microsoft-Serverlizenz zu kaufen wo schon einiges verzahnt ist mit den Clientsystemen.
Wie schon gesagt - man muss eben schauen was man braucht und das dann nehmen. Nur OpenSource Software nutzen zu wollen ist genauso eine Einstellung wie Veganer zu sein. Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür. Wichtig ist die bunte Vielfalt, und zur Vielfalt gehören auch Bezahlprogramme.
 
HenrikP schrieb:
Das ist einfach, weil niemand von den Linuxnutzern für Microsoft Office auf Linux bezahlen würde (mit wenigen Ausnahmen).

Das ist nicht richtig, denn es gab und gibt auch kommerzielle Programme für Linux und die werden auch gekauft. Nur kauft kein Linux/BSD User Software im kommerziellen Bereich die es in der Linux Welt für lau gibt und dann meistens sogar noch besser sind. Richtig ist das und da kommen wir zu meiner These, das die Linux Plattform auf dem PC Desktop (nur dort denn überall woanders ist Linux oder Opensource Betriebssystem bereits führend und das mit weitem Abstand) für viele Produktanbieter nicht betrachtet wird, weil dort der angebliche Verbreitungsgrad zu gering ist.

Dein Argument bringst du übrigens selbst ad absurdum, denn Mac OSX ist ein unixoides Betriebssystem. Somit gibt es also eine Käuferschicht als auch eine geringe Anpassungsmöglichkeit in Richtung Linux von MS. Schach Matt.

Dazu gehören alleine aus meinem Umfeld: eine Software in der Art von OneNote, also eine virtuelle Tafel wo alle Medien zusammenfließen und verknüft werden können, alle Arten von Tradingprogrammen (automatische Handelssystem etc), Videoencoding für Stream auf Anforderung on the fly, ganz zu schweigen von den angepassten Programmen auf Arbeit wie ein umfangreiches Doppikprogramm oder eine Arztsoftware etc. Das klappt alles nicht mi Linux und da müsste ich komplette Programme selber entwickeln, wofür man als Endanwender aber weder die Zeit, das Geld noch die Kapazitäten hat. Für kleinere Programme mag doch noch gehen, aber bei Arztsoftware, Doppikprogrammen oder Steuersoftware hört das dann auf.

Jetzt wird es leider wirklich lächerlich denn für alle Bereiche gibt es für Linux genügend Software. Gerade für Ärzte und sogar für Trading habe ich mittels Googe (übrigens dort läuft Linux auf den Servern die du abfragst). Zum Trading mal ein Link. Ob dieses Programm ausreichend ist für dich kann ich nicht beurteilen. Aber eine Googlesuche findet da auch mehr als nur ein Programm.

http://www.pro-linux.de/news/1/15567/neue-software-zum-day-trading-fuer-linux-veroeffentlicht.html

Der Videobereich ist ja so schlecht das es spezielle Kernel dafür gibt und Firmen die Hollywoodfilme herstellen komplette Renderingfarmen unter Linux am laufen haben. Selbst das von dir in einem anderen Posting angesprochene Videobearbeitung gibt es mit Avidemux u.a. hervorragende Software. Also behaupte nicht etwas das es das nicht gibt nur weil du dich nicht orientiert hast.

Da ist dann Linux aber toll im Hintergrund zB als Speicherserver. Aber es macht möglicherweise dann wieder mehr Arbeit (Zeit = Geld!) alles so anzupassen als einfach eine Microsoft-Serverlizenz zu kaufen wo schon einiges verzahnt ist mit den Clientsystemen.

Linux macht nur für Mäuseschubser Admins arbeit. Schön das du hier Microsoft Propaganda verbreitest die uralt ist. Was kann ein Profisystem dafür das ihre Admins nicht fähig sind es zu bedienen.

Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür. Wichtig ist die bunte Vielfalt, und zur Vielfalt gehören auch Bezahlprogramme.

Scheinbar hast du meine Antwort nicht gelesen oder verstanden. Es gibt kommerzielle Programme die unixoid sind und es gibt Duallizenzierung. Die Realität sieht aber so aus, und dagegen verwehre ich mich, das man wenn man kommerziell eine Software benötigt dann sollte man dafür bezahlen und sich nicht bei Opensource bedienen, aber sonst behaupten es wäre Mist und genau diese Argumentation baust du hier auf.
 
Glaube mir, unter Linux gibt es keine auch nur ansatzweise brauchbaren Programme fürs Trading und auch für Ärzte. Damit habe ich rein zufällig sehr intensiv zu tun ;) Es mag sein, dass google ein paar Treffer ausspuckt, aber diese Programme können nichtmal ansatzweise etwas. Was auch nicht so schlimm ist, Arztsoftware brauch zB spätestens quartalsweise umfangreiche, sehr komplizierte Anpassungen, es lohnt sich einfach nicht ein Entwicklerteam nur dafür bereitzustellen für die 3 Lizenzen, die vielleicht verkauft werden. Dasselbe bei Trading. Ich rede hier nicht von Kursabfrageprogrammen für Deutsche-Bank-Wave-Zertifikate(!!), sondern High Frequency Trading im Futurebereich. Und ich glaube nicht, dass Java auch nur ansatzweise dafür geeignet ist, weder von der Stabilität noch von der Datenbankfähigkeit und Geschwindigkeit. Und zeige mir mal ein Arztprogramm auf unter Linux, welches aktuelle Medikamentenlisten, Abrechnungen, Anschluss an externe Geräte, Facharztfunktionen etc hat, und zwar alles regelmäßig auf den neuesten Stand. Gibt es nicht. Und nein, Gnumed erfüllt die Anforderungen leider nicht.


Wenn OpenSource die kommerzielle Nutzung zulässt, warum sollte man es dann nicht nutzen? Verstehe ich nicht. Wieso verwehrst du dich dagegen, wenn andere die kommerzielle Nutzung zulassen?
Avidemux kann nicht das, was ich brauche und was Mezzmo kann. Muss ich das jetzt aufbröseln? Also: Ich mache den TV an, gehe auf DNLA und suche mir einen Film aus. Im Keller rechnet Mezzmo automatisch diesen Film, den ich vorlegen habe, automatisch um in ein vom TV verständliches Format, auch kann ich da die Untertitel etc. an/ausschalten, vorspulen etc. Klingt extrem simpel, aber kann kein anderes Programm, dass ich kenne, ohne dass ich Hand anlegen muss.

Ich verstehe nicht, warum du das nicht verstehen willst. Linux kann leider nicht alles und eignet sich nicht für alle Bedürfnisse. Es gibt nunmal Anforderungskataloge, und in den meisten Fällen wird man da nur bei kommerzieller Windowssoftware glücklich.
Wenn sich die ganzen WindowsEntwickler auf Linux konzentrieren würden, würde das sicher andersherum aussehen. Ist aber nicht.
 
Irgendwie kommt es mir so vor, als wären wir ein wenig von der ursprünglichen Frage "Warum setzt ihr kein Linux ein" abgekommen... :whistling:
Traue keiner Statistik die du nicht selbst erstellt hast. Mit vereinfachten Verallgemeinerungen und entsprechend herausgepickten Spezialfällen kann ich problemlos in jede Richtung argumentieren. ;)
Ich setze Linux ein, weil es für mich einfacher ist und mit weniger "Bastelarbeit" genau das tut, was es soll.
Daß einige Programme weniger oder garnichts kosten als in einer Windows-Umgebung ist ein angenehmer Nebeneffekt.
 
Bei mir müßte die Frage lauten: "Warum quält ihr euch mit Windows". Und meine Antwort würde lauten: "Mein Arbeitgeber verlangt es. Ich verdiene meine Brötchen damit. Für die Arbeitsaufgaben wirklich brauchen tue ich es aber nicht."
 
Irgendwie kommt es mir so vor, als wären wir ein wenig von der ursprünglichen Frage "Warum setzt ihr kein Linux ein" abgekommen... :whistling:

Naja, solche Threads werden gerne von frustrierten Usern benutzt um ihre Wut an Mitmenschen auszulassen ;). Ich war ehrlich gesagt erstaunt wie aggressiv in diesem Thread miteinander umgegangen wird ...

Ich setze Linux ein, weil es für mich einfacher ist und mit weniger "Bastelarbeit" genau das tut, was es soll.
Daß einige Programme weniger oder garnichts kosten als in einer Windows-Umgebung ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Das ist ebenfalls mein Punkt!
Es ist zwar anfänglich ein wenig Aufwand alles so einzurichten wie man es haben will, aber ist das geschafft sind dann nur noch ab und zu kleine Anpassungen notwendig. Linux leistet für mich etwas, das mit Windows nicht oder nur mit einem viel höheren Aufwand möglich wäre.

ccc1
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Spruch kommt aus einer Zeit wo man gerne suggerieren wollte das BSD ja so schön frei ist. Das mag zwar in einer idealen Welt so richtig sein, aber die Erfahrung hat uns gezeigt das man doch wohl Regeln einführen muss, damit frei auch frei bleibt. Das der Schuss ins Knie ging fing schon mit SUN an die sich gnadenlos am BSD Code vergriffen haben, das ging dann weiter beim lieben Steve mit seiner Fa. NeXT und dann in konsequenter Weise beim angebissenen Fallobst.

Alle diese Firmen haben freien Code durch diese Lizenzmöglichkeit in unfreien propritären Code umgewandelt und mit den Hauptleistungen anderer ihr Geld verdient. In der Regel ohne nennenswerte Beiträge zurück zugeben.

Lustig, gerade Sun als Beispiel für Open Source Missbrauch darzustellen.
 
Dieser Spruch kommt aus einer Zeit wo man gerne suggerieren wollte das BSD ja so schön frei ist. Das mag zwar in einer idealen Welt so richtig sein, aber die Erfahrung hat uns gezeigt das man doch wohl Regeln einführen muss, damit frei auch frei bleibt. Das der Schuss ins Knie ging fing schon mit SUN an die sich gnadenlos am BSD Code vergriffen haben, das ging dann weiter beim lieben Steve mit seiner Fa. NeXT und dann in konsequenter Weise beim angebissenen Fallobst.

Alle diese Firmen haben freien Code durch diese Lizenzmöglichkeit in unfreien propritären Code umgewandelt und mit den Hauptleistungen anderer ihr Geld verdient. In der Regel ohne nennenswerte Beiträge zurück zugeben.

Das kommt darauf an, wie man Freiheit definiert. Ist es "freier" wenn man gewzungen wird den Code den man geschrieben hat wieder öffentlich zugänglich zu machen? Firmen die davon profitieren würden sagen ja.
Die GPL erlaubt keine Möglichkeit direkt mit dem Produkt Geld zu verdienen.
 
darktrym schrieb:
Lustig, gerade Sun als Beispiel für Open Source Missbrauch darzustellen.

Die Wahrheit tut eben manchmal weh.

Bitte genau sein. Ich habe nicht von Missbrauch geschrieben, denn die BSD Lizenz lässt dieses schmarotzern leider zu. Ich habe geschrieben das sich SUN daran vergriffen und reichlich bedient hat. Immerhin war Bill Joy Mitgründer von SUN. Jemand der in seiner Sig NetBSD stehen hat, sollte die Unix-Geschichte eigentlich schon kennen. Bin aber gerne bereit Nachhilfe zu leisten.

Es ist richtig das SUN einige Dinge unter OpenSource, wie NFS, gestellt hat, aber nur weil sie ein paar Brocken hinwerfen impliziert das nicht das sie ein Wohltäterunternehmen sind. Über die unsägliche Geschichte CDE oder sogar OpenOffice will ich gar nicht erst schreiben.
 
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