Warum quält Ihr euch mit Linux?

xsid

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Guten Tag,
seit ein paar Tagen haben ich Debian Etch und auch Windows XP auf meinem ThinkPad T23 mit 512 MB RAM installiert.

Heute bin ich gerade am zweifeln warum ich mich mit Linux beim Thinkpad auseinandersetze? Der Thinkpad erscheint mit Windows XP einfach durchdachter.

Entweder fehlen mir die Linuxkenntnisse oder der Thinkpad ist mit Windows XP einfach besser. Besonders die Akkulaufzeit soll unter Linux ja kürzer sein.

Danke für eure Stellungnahmen.

BG xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch egal, ob Laufwerksbuchstabe oder nicht spielt doch keine Rolle.

Nein mehr als 26 gehen nicht, aber wenn du 26 Partitionen brauchst (oder mehr) wäre es sinnvoller eine Partition zu erstellen und die restlichen 25 in einen Ordner darin zu mounten. (Wenn man nun tatsächlich so viele Partitionen braucht)

Manchmal haut es einem von einer Seite die Beine weg, die man eher nicht erwartet: Ich habe einen USB-Kartenleser, der mal eben 4 Laufwerksbuchstaben belegt, auch wenn nur in einem Slot eine Karte steckt. Und mancher Kartenleser hat noch mehr Slots. Und auch Speicherkarten kann man noch partitionieren ...

Guido
 
Aber nicht mit Windows-Bordmitteln.

Ja, und was willst du mir damit jetzt sagen? windows ist nicht der NAbel der welt. Speicherkarten findet man in vielen Geräten, wo nun mal nativ kein Windows (ok, manchmel Windows CE) drauf läuft: Kameras, Datenloggern, Smartphones, Receivern, auch manchen Selbstbauprojekten. Da ist es relativ egal, was Windows kann und was es eben nicht kann oder oft sogar nur nicht will.

Ein Beispiel: Windows kann z.B. auch keine 100GB-Partition mit FAT32 formatieren - was nicht heißt, daß das prinzipiell nicht geht - was mir aber hunderte "Nur-Windows-Anwender" so einreden wollten. So mancher hat sich da z.B. mit einer Multimediaplatte (die in dem Fall leider FAT32 -mit seinen Einschränkungen- haben mußte :facepalm:) schon ein schönes Ei gelegt. Zum Glück braucht mal solche Klimmzüge heutzutage eher selten zu machen. Wenn du wüßtest, wieviel intakte Elektronik schon entsorgt wurde, weil Windows damit nicht mehr zurechtkam oder mal eben Mist gebaut hat. Oft landen solche Geräte dann wenigstens noch auf meinem Tisch.
 
Warum quält ihr euch mit Linux?

Um auf die ursprüngliche Frage des Threaderstellers einzugehen, obwohl sie schon vor einer langen Zeit gestellt wurde ;)

Meines Erachtens liegen die größten Vorteile für computeraffine Benutzer, die nicht davor zurückschrecken Shellskripts zu schreiben, in der Flexibilität des Systems. Vieles was unter Windows nur mit größerem Aufwand oder gar nicht zu bewältigen ist, kann unter Linux elegant mit einem Skript gelöst werden. Ein paar Beispiele:

.) Meine dwm-Statusleiste zeigt mir das verbleibende Datengutenhaben und die verbleibenden Freiminuten meines Handyvertrags an. Anzahl der ungelesen Mails und das Wetter werden auch angezeigt.

.) Skripte die beim Docken aufgerufen werden: Automatisches Umschalten auf die USB-Soundkarte die am Dock angesteckt ist, Helligkeit des interenen Monitors erhöhen, automatisches Backup auf die externen Festplatten, die ebenfalls am Dock hängen.

.) Skripte die den ebook-reader und das Handy synchronisieren, sobald sie angesteckt werden.

Unter Windows wird vieles davon auch möglich sein, aber dort tritt dann oft das Problem auf, dass Programm X zwar die Features 1 & 2 besitzt, die man benötigt, aber nicht Feature 3. Also sucht man weiter und findet Programm Y das jedoch nur Feature 2 und 3 besitzt. Mühsam. Manchmal passiert es, dass das Programm nicht exakt das macht was man will. In einem Skript ändere ich eine Zeile, unter Windows muss ich auf ein Update des Programms hoffen, das die zusätzliche Option anbietet oder ich muss wieder ein neues Programm suchen.

Weitere Vorteile:
Zentrale Softwareaktualisierungen und Sicherheitsupdates.
Große Auswahl an Fenstermanagern die sehr anpassbar sind. In meinem Fall: dwm. Mit den "richtigen" Tastaturkürzel kann man verdammt schnell arbeiten
Generell lässt sich ein Linuxsystem, die richtige Softwareauswahl vorausgesetzt, sehr flott und zum größten Teil mit der Tastatur bedienen: Ranger als Filemanager, Vimperator Add-On für Firefox (natürlich auch für Windows erhältlich), ncmcpp & mpd für Musik (zusammen mit Shortcuts für Pause, nächster Song, usw. ...)
Die Einrichtung erfordert anfänglich ein bisschen Zeit, aber sobald alles fertig ist, muss man nur ab und zu kleinere Anpassungen vornehmen.
Wie bereits geschrieben: Der Geschwindigkeitsvorteil ist enorm. Ich bin jedes mal schockiert, wenn ich vor einem Windowsrechner sitze und realisiere wie langsam man arbeitet, wenn man mehr mit der Maus als mit der Tastatur arbeitet.

Die Vorteile, die Linux einem anspruchslosen Benutzer, d.h. einem der nur surft und Emails schreibt, bietet, wären wieder ein anderes Kapitel.

ccc1
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter Windows wird vieles davon auch möglich sein, aber dort tritt dann oft das Problem auf, dass Programm X zwar die Features 1 & 2 besitzt, die man benötigt, aber nicht Feature 3. Also sucht man weiter und findet Programm Y das jedoch nur Feature 2 und 3 besitzt. Mühsam. Manchmal passiert es, dass das Programm nicht exakt das macht was man will. In einem Skript ändere ich eine Zeile, unter Windows muss ich auf ein Update des Programms hoffen, das die zusätzliche Option anbietet oder ich muss wieder ein neues Programm suchen.
Glaubst du ernsthaft, daß man unter Windows nicht mit Scriptsprachen arbeiten und Dinge automatisieren kann?


Ich bin jedes mal schockiert, wenn ich vor einem Windowsrechner sitze und realisiere wie langsam man arbeitet, wenn man mehr mit der Maus als mit der Tastatur arbeitet.
Nicht vielleicht eher: "... und realisiere wie langsam man arbeitet, wenn man normalerweise unter einem auf die eigene Arbeitsweise optimierten Linux arbeiten und dann mal ausnahmsweise an einem Windowsrechner sitzt, an den man nicht gewöhnt ist"?
 
Was ccc1 geschrieben hat, kann man voll und ganz unterschreiben.

moronoxyd schrieb:
Glaubst du ernsthaft, daß man unter Windows nicht mit Scriptsprachen arbeiten und Dinge automatisieren kann?

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit Skripte unter Windows zu erstellen, allerdings wohl kaum mit dem Leistungsumfang wie er unter einem unixoiden OS möglich ist. Das liegt schon an der Philosophie von unixoiden OS. One Tool - One Job. Zeig mir mal Textutilities in der Windowswelt aus allen Bereichen. Unter einem Linux/BSD/Unix können diese alle durch Skripts verbunden, erweitert, gesteuert werden. Die Philosophie von Windows steht der Unix-Philosophie diametral gegenüber.

Nicht vielleicht eher: "... und realisiere wie langsam man arbeitet, wenn man normalerweise unter einem auf die eigene Arbeitsweise optimierten Linux arbeiten und dann mal ausnahmsweise an einem Windowsrechner sitzt, an den man nicht gewöhnt ist"?

Es geht doch gar nicht um eine Nutzung in gewohnter Umgebung und dann um einen Wechsel, sondern das man unter einem unixoiden OS genügend Tools und sogar Windowmanager hat die man ausschliesslich mittels Tastatur bedienen kann und somit den unergonomischen Griff zur Maus sich ersparen kann.
 
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit Skripte unter Windows zu erstellen, allerdings wohl kaum mit dem Leistungsumfang wie er unter einem unixoiden OS möglich ist. Das liegt schon an der Philosophie von unixoiden OS. One Tool - One Job. Zeig mir mal Textutilities in der Windowswelt aus allen Bereichen. Unter einem Linux/BSD/Unix können diese alle durch Skripts verbunden, erweitert, gesteuert werden. Die Philosophie von Windows steht der Unix-Philosophie diametral gegenüber.
Man kann unter Windows mit Sprachen wie AutoIT auch viele GUI-Programme steuern. Man ist also nicht nur auf CLI-Programme angewiesen.
Und mit der PowerShell kann man viele Systemdaten abfragen und ändern, ohne dafür überhaupt ein CLI-Programm zu brauchen.


Es geht doch gar nicht um eine Nutzung in gewohnter Umgebung und dann um einen Wechsel, sondern das man unter einem unixoiden OS genügend Tools und sogar Windowmanager hat die man ausschliesslich mittels Tastatur bedienen kann und somit den unergonomischen Griff zur Maus sich ersparen kann.
Daß man Windows und sehr viele Windows-Programme auch per Tastatur steuern kann, ist euch aber bekannt, ja?



Nachtrag: Aber eigentlich geht euer Argument schon im Ansatz fehl. Ihr erwartet, die Vorgehensweise, auf die Linux ausgelegt ist, einfach auf Windows übertragen zu können. Windows ist aber nun mal ein anderes OS mit einer anderen Philosophie.
 
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Natürlich gibt es auch die Möglichkeit Skripte unter Windows zu erstellen, allerdings wohl kaum mit dem Leistungsumfang wie er unter einem unixoiden OS möglich ist.
Auf die Idee kann man nur kommen, wenn man von Windows nicht viel Ahnung hat. Powershell gibt's schon seit 2006. Windows Scripting Host seit Windows 95.

Das liegt schon an der Philosophie von unixoiden OS. One Tool - One Job.
Böse Zungen behaupten: One Job - One hundred tools.

Zeig mir mal Textutilities in der Windowswelt aus allen Bereichen. Unter einem Linux/BSD/Unix können diese alle durch Skripts verbunden, erweitert, gesteuert werden.
Voila: http://www.manning.com/payette/payette_ch10.pdf
 
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Glaubst du ernsthaft, daß man unter Windows nicht mit Scriptsprachen arbeiten und Dinge automatisieren kann?

Mir ist schon klar, dass man unter Windows auch Scripts schreiben kann :)
Aber ich bezweifel mal, dass man nur annähernd an die Flexibilität von Linux herankommt. Wie kann ich zum Beispiel unter Windows ein Script starten, sobald mein Thinkpad angedockt wird? Das verwende ich, wie bereits geschrieben, um automatische Backups auf meine externe Festplatte zu machen und um die Helligkeit des internen Monitors zu verändern, sobald das Thinkpad im Dock ist. Wie ändere ich die Helligkeit via Commandozeile?
Unter Linux sind es ein paar Zeilen Code, unter Windows bestimmt ein Gefrickel das seinesgleichen sucht, wenn es überhaupt funktioniert.


Nicht vielleicht eher: "... und realisiere wie langsam man arbeitet, wenn man normalerweise unter einem auf die eigene Arbeitsweise optimierten Linux arbeiten und dann mal ausnahmsweise an einem Windowsrechner sitzt, an den man nicht gewöhnt ist"?
Nein, daran liegt es nicht :)
Hast du schon mal einen Tilingfenstermanager ala dwm verwendet? Man ist einfach schneller und das hat nichts mit Gewöhnung zu tun, sondern einfach damit, dass dwm dafür ausgelegt ist nur mit der Tastatur bedient zu werden und Windows nicht.

Daß man Windows und sehr viele Windows-Programme auch per Tastatur steuern kann, ist euch aber bekannt, ja?

Ja, schon mal davon gehört :)
Aber nenn mir einen Mediaplayer unter Windows, der in dem Ausmaß steuerbar ist, wie mplayer unter Linux. Hmm ... wahrscheinlich kann man mplayer auch für Windows kompilieren ;)



Ihr erwartet, die Vorgehensweise, auf die Linux ausgelegt ist, einfach auf Windows übertragen zu können. Windows ist aber nun mal ein anderes OS mit einer anderen Philosophie.

Tja, das ist mir vollkommen klar und ich wollte mit meinem Posting nur sagen, dass ich die Linux/Unixphilosophie bevorzuge.

Ich will hier keinen OS-Flame starten, aber Linux hat in manchen Bereichen Vorteile genauso wie Windows in anderen Bereichen überlegen ist.

ccc1
 
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Aber ich bezweifel mal, dass man nur annähernd an die Flexibilität von Linux herankommt. Wie kann ich zum Beispiel unter Windows ein Script starten, sobald mein Thinkpad angedockt wird? Das verwende ich, wie bereits geschrieben, um automatische Backups auf meine externe Festplatte zu machen und um die Helligkeit des internen Monitors zu verändern, sobald das Thinkpad im Dock ist. Wie ändere ich die Helligkeit via Commandozeile?
Unter Linux sind es ein paar Zeilen Code, unter Windows bestimmt ein Gefrickel das seinesgleichen sucht, wenn es überhaupt funktioniert.
Dock: Aufgabenplanung, und als Trigger die Event-ID eintragen, die der Event-Viewer beim Andocken auswirft.
Zur hellingkeitssteuerung habe ich jetzt ad hoc keine Lösung, nicht zuletzt weil ich bei meinen Thinkpads problemlos per Tastenkombi regeln kann, und etwas ähnliches auf meinem Desktop über "Desktop Lighter" nachgerüstet habe. Eine Lösung für das CLI habe ich nie benötigt.


Hast du schon mal einen Tilingfenstermanager ala dwm verwendet? Man ist einfach schneller und das hat nichts mit Gewöhnung zu tun, sondern einfach damit, dass dwm dafür ausgelegt ist nur mit der Tastatur bedient zu werden und Windows nicht.
Ich bezweifle, daß ich mit einem Tiling-WM automatisch schneller bin.
Ich bin dann damit schneller, wenn mir diese Arbeitsweise liegt.


Aber nenn mir einen Mediaplayer unter Windows, der in dem Ausmaß steuerbar ist, wie mplayer unter Linux. Hmm ... wahrscheinlich kann man mplayer auch für Windows kompilieren ;)
Man kann nicht, man hat. Ich habe MPlayer jahrelang unter Windows genutzt.
Und es gibt mit Sicherheit eine ganze Reihe von Mediaplayern für Windows, die man problemlos komplett per Tasten steuern kann.
Ich z.B. steuere meinen VLC aktuell fast komplett per Tastatur.


Ich will hier keinen OS-Flame starten, aber Linux hat in manchen Bereichen Vorteile genauso wie Windows in anderen Bereichen überlegen ist.
Ja, in manchen Bereichen.
Aber man darf eben nicht den Fehler machen, seine Erfahrungen mit einem OS zu nehmen und dann das andere OS als unflexibel darzustellen, nur weil die Erfahrungen aus dem ersten OS nicht 1:1 übertragbar sind.
 
Dock: Aufgabenplanung, und als Trigger die Event-ID eintragen, die der Event-Viewer beim Andocken auswirft.

Ok, das sieht durchaus nach einer praktikablen Lösung aus.

Zur hellingkeitssteuerung habe ich jetzt ad hoc keine Lösung, nicht zuletzt weil ich bei meinen Thinkpads problemlos per Tastenkombi regeln kann, und etwas ähnliches auf meinem Desktop über "Desktop Lighter" nachgerüstet habe. Eine Lösung für das CLI habe ich nie benötigt.

Tastenkombination funktioniert unter Linux klarerweise auch, aber es ist eleganter wenn man es über ein Skript automatisiert (falls man es überhaupt benötigt).



Ich bezweifle, daß ich mit einem Tiling-WM automatisch schneller bin.
Ich bin dann damit schneller, wenn mir diese Arbeitsweise liegt.

Hmm ... unter dwm wechsle ich mit win+h bzw. win+l die virtuellen Desktops und mit win+j bzw. win+k die Fenster eines Desktops. Programme werden mit win+ä geschlossen und mit win+p gestartet. Damit wird das Fenstermanagment sehr flott. Das Nette an dwm ist der Minimalismus: Keine Fensterdekorationen -> mehr Platz, keine Animationen, die die Bedienung meist zusätzlich verlangsamen und Tiling bringt ihmo mehr Übersicht in das Fenstermanagment.



Man kann nicht, man hat. Ich habe MPlayer jahrelang unter Windows genutzt.

Dachte ich mir fast :)

Aber man darf eben nicht den Fehler machen, seine Erfahrungen mit einem OS zu nehmen und dann das andere OS als unflexibel darzustellen, nur weil die Erfahrungen aus dem ersten OS nicht 1:1 übertragbar sind.

Ja, man sollte wahrscheinlich nicht pauschalisieren, aber wenn es das Ziel ist die Maus (oder in unserem Fall den Trackpoint ;)) so wenig als möglich zu verwenden, dann ist man mit einer Linux-Lösung gut beraten, falls man nicht auf Programme angewiesen ist die unter Linux nicht laufen ;)

ccc1
 
Tastenkombination funktioniert unter Linux klarerweise auch, aber es ist eleganter wenn man es über ein Skript automatisiert (falls man es überhaupt benötigt).
Ich will die Helligkeit eigentlich nur korrigieren, wenn ich vor dem Gerät sitze. Und dann ist eine Tastenkombination schnell genug.
Wozu/wann man das scriptgesteuert regeln wollen mag, kann ich nicht erkennen.


Hmm ... unter dwm wechsle ich mit win+h bzw. win+l die virtuellen Desktops und mit win+j bzw. win+k die Fenster eines Desktops. Programme werden mit win+ä geschlossen und mit win+p gestartet. Damit wird das Fenstermanagment sehr flott.
Mit Win+Tab switche ich auch sehr schnell durch Fenster, bzw. mit Strg+Tab durch Tabs des Browsers etc.
Mit Desktops arbeite ich nicht, da meine Fenster eh fast immer maximiert laufen, da wäre eine Aufteilung auf unterschiedliche Desktops nur eine rein logische, die in der praktischen Arbeit keinen Unterschied machen würde.
Alt+F4 zum Schliessen von Programmen sollte bekannt sein *g*, zum Starten kann man bei Windows jedem Programm eine Tastenkombi zuweisen.


Das Nette an dwm ist der Minimalismus: Keine Fensterdekorationen -> mehr Platz, keine Animationen, die die Bedienung meist zusätzlich verlangsamen und Tiling bringt ihmo mehr Übersicht in das Fenstermanagment.
Animationen lassen sich unter Windows komplett oder teilweise abschalten, Windows hat ein paar nette Mausgesten (und auch Tastenkombis), um Fenster anzuordnen, die Fensterdekorationen wird man ohne Zusatzsoftware nicht los, ok.


Irgendwie habe ich nicht den Eindruck, daß ich mit Windows ohne Tiling-WM tatsächlich deutlich langsamer unterwegs wäre.
Tiling-WM scheint mir (und schien mir schon immer) mehr eine Geschmacksfrage zu sein als tatsächlich effizienzsteigernd.

Ausserdem ist mein Leben so schon hektisch genug. Will ich wirklich jedes Bißchen Gedankenpause/Umschaltzeit beim Switchen zwischen Anwendungen eliminieren?
 
Bildschirmhelligkeit per Powershell abzufragen bzw. zu steuern ist kein Problem: http://powershell.com/cs/media/p/10429.aspx
Wenn man das lieber direkt über WMI macht: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/aa394538(VS.85).aspx

Die Zeiten als Windows schlechter skriptbar war als Linux sind schon eine ganze Weile vorbei. Seit einigen Versionen (ich glaube seit Vista / Server 2008) werden alle Funktionen, die über die die grafische Oberfläche angesteuert werden zuerst als Powershell-Commandlets realisiert (die dann von der Benutzeroberfläche über genau diese Commandlets angesprochen werden). Die Standardinstallation von Server 2012 ist Headless (ohne GUI). Alle Administrationsaufgaben / Einstellungen, die über GUI gemacht werden können, gehen auch über Powershell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hier gerade mal die Powershell dran ist: wie stelle ich das Ding auf einen brauchbaren Zeichensatz um? Da drin habe ich nämlich zumindestens bis Win7 ASCII 8Bit:brech: oder sowas, aber nicht MSWIN1252 oder ISO8859.

Guido
 
Da hier gerade mal die Powershell dran ist: wie stelle ich das Ding auf einen brauchbaren Zeichensatz um? Da drin habe ich nämlich zumindestens bis Win7 ASCII 8Bit:brech: oder sowas, aber nicht MSWIN1252 oder ISO8859.

Guido

Das Problem an der Stelle ist nicht so sehr Powershell, sondern der Windows Command Prompt. Die einfachste Lösung ist, die Powershell ISE zu verwenden.
Hier noch ein paar Infos und andere Workarounds: http://stackoverflow.com/questions/5796339/printing-unicode-characters-to-powershell-prompt
 
moronoxyd schrieb:
Mit Win+Tab switche ich auch sehr schnell durch Fenster, bzw. mit Strg+Tab durch Tabs des Browsers etc.
Mit Desktops arbeite ich nicht, da meine Fenster eh fast immer maximiert laufen, da wäre eine Aufteilung auf unterschiedliche Desktops nur eine rein logische, die in der praktischen Arbeit keinen Unterschied machen würde.
Alt+F4 zum Schliessen von Programmen sollte bekannt sein *g*, zum Starten kann man bei Windows jedem Programm eine Tastenkombi zuweisen.

Hier hinken die Vergleiche aber erheblich. Wir sprechen unter Linux nicht von einigen Tastenkombinationen um ein Programm zu öffen oder zu schliessen zu minimieren oder in den Hintergrund zu stellen, sondern von Programmen die über Tastenkombinantionen komplett bedienbar sind. Also reine CLI Programme wie VIM, Mutt, Screen, DWM etc. Dazu kommen die Unix-Tools die wunderbar in Skripte einzuarbeiten sind. Diese Programme sind in der Windows Welt überhaupt nicht vorhanden und man kann wohl kaum ein Outlook mit einem Mutt vergleichen.

Das es jetzt eine Powershell gibt die ansatzweise etwas gleichartiges können sollte. Mal nachdenken wo das Wissen her kommt.

Mehr muss man aber auch nicht dazu sagen. Windows ist für mich eine Qual. Wer sich quälen will kann das gerne tun.
 
Hier hinken die Vergleiche aber erheblich. Wir sprechen unter Linux nicht von einigen Tastenkombinationen um ein Programm zu öffen oder zu schliessen zu minimieren oder in den Hintergrund zu stellen, sondern von Programmen die über Tastenkombinantionen komplett bedienbar sind. Also reine CLI Programme wie VIM, Mutt, Screen, DWM etc. Dazu kommen die Unix-Tools die wunderbar in Skripte einzuarbeiten sind. Diese Programme sind in der Windows Welt überhaupt nicht vorhanden und man kann wohl kaum ein Outlook mit einem Mutt vergleichen.
Das ist doch in der Windows-Welt häufig auch der Fall. Ich arbeite z.B. hauptsächlich mit Visual Studio und das lässt sich fast komplett über Tastatur steuern. http://msdn.microsoft.com/en-us/library/da5kh0wa.aspx. Nur mal so als Beispiel.

Dasselbe gilt für die meisten anderen Programme, hier z.B. die Tastaturkombinationen für Word: http://support.microsoft.com/kb/290938?wa=wsignin1.0 und für Outlook: http://office.microsoft.com/en-us/outlook-help/keyboard-shortcuts-HP003084223.aspx

Obendrein kann man idR weitere Tastaturkombinationen definieren.



Das es jetzt eine Powershell gibt die ansatzweise etwas gleichartiges können sollte. Mal nachdenken wo das Wissen her kommt.
Was heißt hier "jetzt"? Powershell ist bald 7 Jahre alt. Und Windows Scripting Host ist 18...

Mehr muss man aber auch nicht dazu sagen. Windows ist für mich eine Qual. Wer sich quälen will kann das gerne tun.
Hört sich eher danach an, dass Du Dich mit dem einen Betriebssystem auskennst und mit dem anderen eben nicht. Das ist aber nicht die Schuld oder das Verdienst der jeweiligen Betriebssysteme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch in der Windows-Welt häufig auch der Fall. Ich arbeite z.B. hauptsächlich mit Visual Studio und das lässt sich fast komplett über Tastatur steuern. http://msdn.microsoft.com/en-us/library/da5kh0wa.aspx. Nur mal so als Beispiel.

Dasselbe gilt für die meisten anderen Programme, hier z.B. die Tastaturkombinationen für Word: http://support.microsoft.com/kb/290938?wa=wsignin1.0 und für Outlook: http://office.microsoft.com/en-us/outlook-help/keyboard-shortcuts-HP003084223.aspx

Wie HPL bereits schrieb: Das sind mehr als hinkende Vergleiche. Hast du schon jemals mit vim, dwm, mutt, ranger usw. gearbeitet?

ccc1
 
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