T61p Großer Schrott! Bericht eines frustierten ThinkPad Fan

MichaelT

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Ich denke, es ist Zeit, dass die Öffentlichkeit erfährt, was für einen billigen Schrott man bei Lenovo erwerben kann.

Seit fast 15 Jahren bin ich Thinkpad Fan und habe schon einige gute Geräte gehabt. Begeistert haben mich neben der zuverlässigen Technik auch das Design und die hochwertige Verarbeitung. ein Thinkpad war einfach nicht kaputt zu kriegen.

Bis Lenovo kam.

Ich vergleiche das ungefähr so, als würde man ab sofort Mercedes bei Lada in Russland bauen. Optisch ist sicherlich noch ein bisschen Ähnlichkeit da, nur der 8 Zylinder ist nun ein 4 Zylinder und statt Blech wurde Pappe verwendet.

Aber was hat mich nun so verärgert?

Die größte Enttäuschung kommt beim Auspacken. Zunächst sieht man den Deckel, der sich in bekannter (hochwertiger) Oberfläche zeigt. Freude und Erwartung kommen auf. Der Schock kommt beim Öffnen des Deckels.

  • Die Oberfläche um die Tastatur herum ist billiger, unschöner Kunststoff.
  • Die billige Oberfläche knirscht an jeder Ecke wie eine alte Holztreppe. (Das ist auch das begleitende Geräusch beim Arbeiten)
  • Oberhalb des PCMCIA Schachts sollte man das Gerät bloß nicht anheben, weil dann eventuell die billige Oberfläche bricht. (Zumindest biegt sie sich so stark nach oben, dass man einen Schaden befürchten muss.
  • die Tastatur ist der Gipfel der Unverschämtheit. Nicht nur, dass die Tasten billig produziert wurden so dass die Space Taste so krumm ist, dass sie an einer Seite um ca 1 mm hoch steht, die Krönung ist die Geräuschentwicklung beim Arbeiten und die Funktion beim Betätigen. Wenn Sie ein ThinkPad kaufen, müssen Sie kräftige Finger haben, denn durch leichten Tastendruck geht da fast nichts. Sieht ziemlich lächerlich aus, wenn ich mit dem Gerät arbeite denkt jeder ich bin wütend.
  • Jeder Text muss nochmal kontrolliert werden, weil die Shift Taste nur selten ein Signal gibt.
  • Der Trackpoint ist wie gewohnt sehr gut. Die Maustasten allerdings geben extreme Knirschgeräusche ab. (Ich habe die Tastatur und die Maustasten demontiert, gereinigt und überprüft. Dabei habe ich festgestellt, dass nichts verschmutzt war, sondern einfach nur billigste Materialien verwendet werden.)
  • Der Bildschirm ist ein Witz. Er ist viel zu dunkel und lässt sich nicht optimal einstellen. An ein Arbeiten im Freien oder so wie es mit jedem Vaio möglich ist, in der direkten Sonne, ist mit einem Thinkpad definitiv nicht möglich.
  • Ich wünsche jedem viel Spaß bei der Konfiguration und Nutzung des W-Lans. Wer bis dato keine grauen Haare hat, hat sie sicherlich danach.
  • Wenn das Gerät herunter gefahren wird und neu gestartet wird, fährt es zunächst einmal nicht hoch, weil es kein System erkennt. Hier nützt nicht einmal eine Neuinstallation. Da hilft nur ausschalten und erneut einschalten.
  • Prozessor, Arbeitsspeicher, Geschwindigkeit und Brenner sind gut.
Ich wollte natürlich Hilfe beim Service holen. Wenn nach einiger zeit der Service erreicht wird, sitzen da nur Callcenter Agenten die keinen Dunst von den Geräten haben. Zumindest war das bei mir so. Anstatt nach Lösungen zu suchen, wird verlangt, dass man das gesamte Gerät incl. W-Lan DSL Router einschickt um es zu prüfen. (Hallo???? Ich arbeite und verdiene mein Geld damit). Eine knirschende Tastatur und die mangelnde Qualität kann nicht reklamiert werden. Natürlich auch nicht der schlechte Bildschirm denn der ist halt so.

Lenovo wirbt mit Dingen, die kein Mensch nachprüfen kann. Oder habt Ihr das Gerät schon einmal bewusst über eine Tischkante geschlagen um nachzusehen, ob wirklich ein super-teuerer Schutzkäfig den Bildschirm schützt. Ich habe hier zuhause noch ein altes Gerät von Medion. Das ist zwar nicht schön, aber da knirscht nichts, die Tastatur ist flüsterleise und funktioniert auch wenn man nicht darauf hämmert. Dieses Gerät ist mir schon einmal die Treppen hinunter gefallen und funktioniert nach wie vor tadellos. Mit dem ThinkPad trau ich mich das nicht.

Ich werde diese Gerät bei ebay verkaufen und Lenovo ist für mich gestorben.

Schade, dass ich so "dumm" war, und das Gerät vorher nicht getestet habe. Ich habe blind vertraut und wurde böse enttäuscht.
 
Ohne jetzt den gerade etwas langen Thread zu lesen, sollte man sich im klaren sein, dass es in Deutschland keinen anderen Hersteller gibt, der so eine große Palette an Notebook Modellen anbietet. Beim Thinkpad, kann man genau das kaufen was man will, dh es ist fast jede erdenkliche Konfiguration verfügbar, das alleine erklärt den etwas teueren Preis für die Books, gerechtfertigt diesen aber auch!

Und jeder der hier ein Thinkpad mit Sony, Samsung und Toshiba vergleicht, hat sich wirklich für das falsche Book entschieden, Thinkpads sind Arbeitstiere, kein bei Media Markt angebotenes Notebook ist für dieses Segment ausgelegt und wenn man die gleiche Konfig, speziell auf Auflösung des Bildschirms bezogen bei anderen Marken (Sony, etc) sucht, kommt man sehr schnell in ein viel höhres Preissegment als beim Thinkpad.
Einzig Macbooks (Pro) sind eine wirkliche alternative und vom Design vielleicht sogar besser, aber auch Macbooks sind Leistungsmäßig obwohl teurer, hinter Thinkpads (in gleicher Preisklasse)...

Ich war anfangs auch etwas verwirrt über die Fläche wo man die Handballen auflegt, hm dachte ich 2500 Euro für Plastik, hätte ich doch lieber ein Macbooc kaufen sollen? Dann schaute ich mir die Preise an und wußte genau ich habe das richtige gemacht...
Für den gleichen Preis hätte ich ein stylisches Macbook Pro gehabt, mit kleinerer Auflösung, Ram, Festplatte, CPU und vorallem eine weit weit schlechtere Grafikkarte.
 
und was ist bitte das problem an plastik? (die korrekte bezeichnung wäre kunststoff aber das ist ja jetzt egal). respektive was hätten denn di ganzen lieben herren "mein lenovo ist so schrott weil man es hinten einen halben millimeter eindrücken kann" gerne? brüniertes stahl?
 
[quote='STC',index.php?page=Thread&postID=396009#post396009]und was ist bitte das problem an plastik? (die korrekte bezeichnung wäre kunststoff aber das ist ja jetzt egal).[/quote]Mir ist der Unterschied zwischen Plastik und Kunststoff nicht egal. :D

Im allgemeinen Sprachgebrauch bedeutet "Plastik" "billig", "Kunststoff" hingegen "hochwertig". Ein Betrachter drückt mit der Bezeichnung "Plastik" aus, dass der Gegenstand in seinen Augen "billig" wirkt.
 
ja schon klar. ich würde sagen bei nem tp wäre die bezeichnung kunststoff schon eher angebracht als plastik (zumindest bei den tps die ich kenne)
 
[quote='audino',index.php?page=Thread&postID=395938#post395938]Und jeder der hier ein Thinkpad mit [..], Samsung [...] vergleicht, hat sich wirklich für das falsche Book entschieden, [/quote]

Naja, ein Samsung Pxx aus der Samsung-Business-Linie ist wohl das nicht-Lenovo-Notebook, das einem T6xx am nächsten kommt...nur bekommt man die Teile halt auch nicht bei Mediamarkt und ähnlichen "Vertrieben"
 
[quote='audino',index.php?page=Thread&postID=395938#post395938]Ohne jetzt den gerade etwas langen Thread zu lesen, sollte man sich im klaren sein, dass es in Deutschland keinen anderen Hersteller gibt, der so eine große Palette an Notebook Modellen anbietet. Beim Thinkpad, kann man genau das kaufen was man will, dh es ist fast jede erdenkliche Konfiguration verfügbar, das alleine erklärt den etwas teueren Preis für die Books, gerechtfertigt diesen aber auch![/quote]
gibt's auch ein aktuelles Thinkpad mit 4:3 Hochqualitätsbildschirm (z.B. IPS/Flexview)?
Selbst eine klassische Tastatur ohne Windows Tasten ist nichh einmal gegen Aufpreis zu bekommen.
;(
 
nö ernsthaft gefragt

die rollen und pause taste nutze ich auch nie ... verlange aber trotzdem nicht gleich ne tastatur ohne ...

wer linux nutzt bei dem is die taste eh nicht belegt und man kann sie nach belieben belegen

unter windows is sie für ne menge nützlicher shortcuts verwendbar
 
Pause, Rollen etc. sind irgendwo oben an der Tastatur und stören da wirklich nicht, da man die Tasten drumherum auch nicht wirklich braucht. Die Windows-Tasten hingegen nehmen Strg, Alt und/oder der Leertaste Platz weg, wodurch sie schon etwas "stören", wenn man sie nicht benutzt.
Edit: Für nützlich halte ich die Windows-Taste unter Windows auch, deshalb liegt sie bei mir auf der rechten Strg-Taste :)
 
die rechte strg taste braucht man in verbindung mit enter zum abschicken ;-)

und nach spätestens 1-2 wochen gewöhnt man sich an jedes tastaturlayout also sollte die windows taste auch kein argument mehr gegen nen thinkpad sein ...

kauf dir nen ultranav travel keyboard da sind keine windows tasten dran ... leider ...
 
ich hab es eh schon ein paar mal anderswo ausgeführt.
da mit den zusätzlichen WindowsTasten die Strg und Alt und AltGr Tasten so klein werden
erwische ich oft die Windows-Tasten. Was aber im Vergleich zum versehentlichen Antippen der
Alt oder Strg-Tasten sofort irgendetwas grobes im UI verändert und den Focus wechselt, was
das wiederum nerfend ist, wenn man sich dorthin zurückclicken muss, wo man vorher eigentlich war.
Zudem benutze ich eine Programmiersparche, die Sonderzeichen über die Alt- oder Strg-Taste
ansteuern muss. Dabei wird es dann beim tägl. Arbeiten lästig wenn man doch des öfteren die
Windows-Tasten erwischt.
Auch sind diese Tasten unter Linux mMn sinnlos.
Ich kenne einige Linux-Thinkpadder, die das auch so sehen.

Ganz persönlich: ich brauche diese Windows-Tasten nicht und will sie dezidiert auch nicht haben.
Bei einer so teuren Marke wie Thinkpad, würde ich erwarten, dass es wenigsten eine optionale
Tastatur OHNE Windows-Tasten gibt. Es gibt ja sonst auch jede erdenkliche Sprach-Variation
von Tastaturen und eine Menge von anderen Optionen.Also warum keine klassische Tastatur?
Das verstehe ich einfach nicht?
 
is ne einfache rechnung:

chinesische, französische, wasweiss ich tastaturen werden haufenweise verkauft

und jetzt schätz mal wieviele anfragen kommen für deutsche tastaturen ohne windows taste ...

sagen wir mal 1% der summe normaler deutscher tastaturen ( und ich wette das is schon arg hoch gegriffen )

also kann man die produktionskosten für die ohne linux taste auf faktor 100 weniger absatz umlegen

natürlich machen die produktionskosten an den gesamtkosten nur einen teil aus sagen wir mal 10 % dann wär der faktor normale zu ohne windows tasten immernoch faktor 10

preis einer normalen tastatur ~30 euro ....

wenn sich also jetzt genug leute finden die bereit sind für eine ohne linux taste 300 euro auszugeben dann würde lenovo sicherlich auch welche bauen ...

edit: und du kannst sie ja auch jederzeit deaktivieren
 
verdi,
bist Du Marktforscher und Betriebswirt von und für Lenovo? ?(
Ich meine die Daten, die Du anführst erscheinen mir ja völlig (scheinbar zugunsten von Lenovo) aus der Luft gegriffen. X( 8|

Angenommen im schlechtesten Fall wäre die Bereitstellung von Tastaturen ohne Windows-Taste als Kleinserie wirklich ein wenig teuer,
könnte es sich über die Umwegrentabilität von mehr Thinkpad-Verkäufen (Linux-Boom, MS-Hasser) wieder rentieren.
Selbst hätte ich im Falle einer solchen Option schon längst zwei neue Thinkpads T6xp gekauft.

Ich bleibe bei meinem Standpunkt als Endkunde: Ich akzeptiere Windows-Tasten in einer Thinkpad-Tastatur nicht.

Nix für Ungut
/L
 
nö bin kein lenovo marktforscher

natürlich sind die zahlen aus der luft gegriffen soll ja auch nur das problem verdeutlichen dass aufgrund der geringen nachfrage eine vernünftige preisgrenze nicht einzuhalten ist

und die zahl der leute die unbedingt eine ohne windows tasten wollen ist schon recht klein ... aber die zahl derer die aufgrund der windows tasten extra kein thinkpad kaufen ist wohl noch geringer ...

mal davon abgesehen: welcher hersteller bietet denn laptops ohne windows tasten an? ( ernsthafte frage! ) bzw zu passenden preisen austauschtastaturen ohne windows tasten?

btw: bin übrigens auch jahrelanger begeisterter gentoo user
 
Ich bin der Meinung eine Kleinserie von Tastaturen ohne Windows-Tasten würden nicht die Welt kosten. Ist ja ein einfacher Bauteil.
Zudem würde es meiner Schätzung nach genug Abnehmer geben. Und es würde ja das Thinkpad-Produkt generell attraktiver machen.
Ich spreche ja nicht davon die Windows-Taste abzuschaffen. Ich möchte nur eine Optionale-Tastatur zu einem vernünftigen Preis.
Generell als Thinkpad-Benutzer orientiere ich mich nicht danach, was andere Hersteller machen, sondern an dem was ich für die
Arbeit brauche und sich in der Vergangenheit bewährt hat:

Das sind nun mal für mich Thinkpads mit 4:3 Flexview/IPS LCDs und mit den tollen ergonomischen Tastaturen ohne Windows Key .

Wenn wir uns Deiner Meinung nach am Massenmarkt und an anderen Herstellern orientieren müssten,
dann hätten Thinkpad-Tastaturen keine separierte und gruppierte Funktionstastenleiste mehr,
und wiederum ein bewährtes und charakteristisches Alleinstellungsmerkmal weniger ;(
usw. usf.
...
/L
 
2 Tastaturvarianten machen die Thinkpads aber auch wieder unnötig teurer. Wer die Windows-Taste nicht mag, kann sie ja abschalten oder herausnehmen.
 
das mit der Verteuerung ist auch wieder nur eine Vermutung, mit der Konsequenz einer
Einschränkung der Optionen oder Funktionalität für eine Kundengruppe, wenn auch, wie Ihr meint, einer Minderheit.
So nach dem Motto: "Gegessen wird, was auf den Tisch kommt!"

Ich für mich werde bei so einem teuren Produkt sicher keine Tasten rausnehmen oder auf gewohten Komfort verzichten.
Wie gesagt, mMn ist die Gruppe der Windows-Tasten-Verachter gross genug...

Ursprünglich habe ich weiter oben im Thread eigentlich nur darauf hinweisen wollen, dass eben nicht mehr alle
Konfigurationen, so wie sie frühter verfügbar waren, angeboten werden.

Ende und Aus.
/L
 
[quote='lophiomys',index.php?page=Thread&postID=396510#post396510]Ich bleibe bei meinem Standpunkt als Endkunde: Ich akzeptiere Windows-Tasten in einer Thinkpad-Tastatur nicht.

Wie gesagt, mMn ist die Gruppe der Windows-Tasten-Verachter gross genug...
[/quote]
Wo ist das Problem, mal dir nen Pinguin oder sowas rüber.
Was für nen Aufstand wegen einer dummen Taste.

Ich z.b. find es unschön das die älteren TPs keine Windows Taste haben, deswegen rufe ich aber
nicht gleich zum heiligen Krieg auf.

Gründe doch nen Anti Windows Tasten Club... :D
Mein Gott hat die menschheit Probleme...
 
die großen Kostenfaktoren liegen bei solchen Tastaturen nicht in der Herstellung sondern in der Logistik und im Support und genau da entstehen bei Kleinserien immens hohe Kosten auf den einzelnen Artikel umgelegt.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
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