Superzoom oder digitale Spiegelreflex?

cyberjonny

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Hallo miteinander,

ich überlege gerade, mir in näherer Zukunft eventuell eine etwas "professionellere" Digitalkamera zuzulegen.

Bisher hatte ich immer "normale" Digitalkameras, zuletzt die Powershot A640 von Canon, die mich einmal um die Erde begleitet und mir dabei - vor allem gemessen an ihrer Größe und ihrem Gewicht - wirklich immer sehr gute Dienste geleistet hat und dies hoffentlich auch noch eine ganze Weile tun wird.
Ich dachte auch bisher immer, eine solche "normale" Digitalkamera würde mir völlig ausreichen - was sie in vielen Fällen vermutlich auch tut. Allerdings gab es auf meiner Reise eine Situation, in der ich bei einem Filmdreh in L.A. mit relativ schlechten Lichtverhältnissen mit meiner A640 neben einem (Berufs-) Paparazzo mit einer Canon EOS-1Ds Mark III stand.
Der hat - während ich minutenlang damit beschäftigt war, meine Kamera zu justieren (ISO-Werte, Belichtungszeiten, Mini-Stativ, etc.) - mit seiner Kamera (die natürlich zusammen mit dem Objektiv in der Preisklasse eines Kleinwagens spielt) in dieser Zeit an die 150 perfekt belichtete und ultra scharfe (!) Fotos geschossen. Meine 20 mühsam "erkämpften" Fotos hingegen waren zu zwei Drittel gar nicht zu gebrauchen und der Rest war teilweise unscharf, verwaschen, verrauscht oder unterbelichtet. Kurzum: Es war kein einziges wirklich "perfektes" Foto dabei.
In diesem Moment ist mir zum ersten Mal der krasse Unterschied einer halbwegs guten (digitalen) Spiegelreflex-Kamera klar geworden - und es war sehr beeindruckend.

Allerdings bin ich selber auch kein Profi-Fotograf und möchte das in diesem Sinne auch gar nicht werden; und trotzdem wird meine nächste Kamera wohl etwas aus der - zumindest semi - professionellen Ecke sein, denn der oben beschriebene Moment war einfach beeindruckend für mich.

Jetzt stellt sich eben die Frage, welches Modell es genau werden könnte. Ich habe bisher generell mit Canon sehr gute Erfahrungen gemacht, weiß aber nicht, ob man dies auch 1:1 auf deren Spiegelreflex-Kameras übertragen kann.
Grundsätzlich ist auch noch nicht ganz klar, ob es überhaupt tatsächlich eine Spiegelreflex werden soll, oder vielleicht doch "nur" eine Superzoom bzw. Bridgecam, wie z.B. der Nachfolger der Canon Powershot S5 IS (dann wohl S6 IS). Generell gefällt mir an diesen, dass es einfach "eine" Kamera mit allen Funktionen ist: Keine verschiedenen Objektive, Weitwinkel bis Tele abgedeckt mit einem festen Objektiv, keine speziellen Akkus, kein großes Zubehör - man hat eine Kamera für "alles". Dass diese Vorteile allerdings gleichzeitig auch entsprechende Nachteile sind, ist völlig klar. Und dennoch wäre ich unter bestimmten Vorraussetzungen bereit, diese in Kauf zu nehmen, nämlich dann, wenn einfach das "Gesamt-Paket/-Konzept" stimmt.

Die Frage ist allerdings, ob es auch eine richtige Spiegelreflex gäbe, die das so könnte. Also eine Kamera mit einem Objektiv, die - "so wie sie ist" ohne viel Zubehör oder Zusatz-Objektive mitschleppen zu müssen - alles mit einem guten Kompromiss abdecken kann. Wie gesagt, ich brauche da nicht unbedingt 120%ig perfekte Fotos - das nehme ich gerne in Kauf, wenn ich dadurch nur eine einzige Kamera+Objektiv herumtragen muss und damit trotzdem alles (v.a. Weitwinkel und starker Zoom und im Bestfall sogar Makro) abgedeckt wären.

Daher meine Fragen an euch:
- Gibt es eine solche Allround-Spiegelreflex/Kombination?
- Würdet ihr in meinem Fall eher zur Bridgecam oder zur Spiegelreflex greifen?
- Was für eine Kamera habt ihr und welche Erfahrungen habt ihr mit ihr gemacht?
- Könnt ihr mir ein Modell/eine Kombination empfehlen, die ungefähr zu mir und meinen Ansprüchen passen könnte?

Und natürlich spielt der Preis auch eine Rolle. Ich würde nach Möglichkeit gerne unter 1000 Euro für alles bleiben - falls das möglich ist - gerne natürlich auch günstiger.


Bin schonmal auf eure Antworten gespannt! :)
Ist jetzt etwas viel Text geworden - sorry dafür - aber ich wollte einfach, dass ihr meine Situation und meine Überlegungen ungefähr nachvollziehen könnt.
Dank euch und schöne Feiertage,
Jonny
 
Original von McPixl
Edit Beitrag überarbeitet.
@ neki:
Danke für die korrektur, allerdings muss ich da was klarstellen.
Denn ich bin keineswegs auf das marketing von Oly reingefallen noch habe ich von der webseite abgeschrieben oder da Cut and Paste betrieben.
Hallo McPixl! Ich hoffe, du hast meinen Beitrag nicht als persönlichen Angriff verstanden, so war er in keinster Weise gemeint. Aber ich bleibe bei meinem Eindruck, dass Dein Post in großen Teilen der Olympus-PR folgt, einiges falsch darstellt und den Eindruck erweckt, FT hätte irgendeinen prinzipiellen Vorteil, insbesondere gegenüber APS-C-Kameras.
Ich habe eher den eindruck das Du nicht ganz verstanden hast was ich wirklich meintest.
Zumindest waren einige Ausführungen sachlich falsch.
ich hatte nie vor den FT standart als das einzig wahre hinzustellen.
Du hattest auch negative Seiten des FT-Systems erwähnt, was sehr positiv an deinem Beitrag ist.
Das ist er nicht und es hat seinen Grund warum die vollformat Kameras für einige Bereiche einfach besser geeignet sind, oder eben kameras mit einem Lichstarken sensor.
Ich verstehe immer noch nicht, wie du den Unterschied zwischen den Sensorformaten siehst? Es gibt ja auch noch größere Sensoren als KB, das für einige Aufgaben eben auch schon wieder zu klein ist. Ich werde den Eindruck nicht los, dass du gerade bei den sog. APS-C/Crop 1.5-Sensoren irgendein Problem siehst, und dass FT da irgendwie im Vorteil sei. Wie erklärst du dir, dass die meistverwendete Profikamera eine Crop 1.3-Kamera ist? Das ist doch näher an APS-C als Vollformat und erstrecht FT!
darum ging es mir gar nicht es mir lediglich darum zu erklären das ein FT Objektiv genauso wie KB einen bestimmten Brennweitenbereich abdeckt.
und man nicht wie den anderen kameras im WW Bereich abstriche machen muss.
Aber, entschuldige, das ist doch einfach falsch!!! Abstriche MÜSSTE man nur machen, wenn man MEINTE, man könne KB/Vollformat-Objektive BEI GLEICHER BILDWINKELWIRKUNG an APS-C verwenden. Da aber jeder Hersteller entsprechende Objektive anbietet und meist als Kit-Objektiv mitliefert (welcher Hersteller bietet eigentlich eine APS-C-Kamera mit 28-70mm als Kit an??), muss man keinerlei Abstriche machen! (Jetzt könnte man noch anführen, dass man bei Verwendung von KB-Objektiven an APS-C-Kameras Vorteile im Telebereich hätte, aber das hiesse, genau die krumme Argumentation aufnehmen.)
das meinte ich mit abstimmung des Obejktives.
Was Olympus aber eher mit der genauen Abstimmung meint, hat mit telezentrischem Strahlengang zu tun, das ist aber ein ganz anderes Kapitel...
Oly hat einfach einen kleineren sensor verwendet um genau den Breich weitgehend abzudecken.
Welchen Bereich meinst Du? Prinzipiell kann man doch mit jeder Sensor/Objektivkombination einen beliebigen Bereich abdecken. Für APS-C gibt es IIRC Objektive bis 10mm. Bei Olympus 7mm. Kleinbildäquivalent 15 vs. 14mm, das Olympus 3x so teuer. Das könnte am Problem mit dem zu überbrückenden Spiegelkasten und Retrofokuskonstruktion liegen, das es bei FT schwieriger macht, den extremen Weitwinkelbereich zu erreichen (genau wie KB vs. APS-C), aber das wird wirklich sehr OT..
Nicht mehr oder weniger.
Alles andere ist Deine Interpretation des textes.
oder deine Rethorik.
Im übrigten hat der bei den E-1 verbauute Sensor auch vorteile wie zum Beispiel die Farbdynamik.
Wenn das stimmt, liegt das aber ganz bestimmt nicht am Format des Sensors!
ausserdem ist ob Du mir es nun glaubst oder nicht die e-1 und die E-3 für professionelle Ansprüche konzipiert worden , einmal sind die Gehäuse sehr robust und zum anderen haben sie hohe Lenensdauer von mind. 150 tausend garantierten auslösungen.
Wenn Du meinen Text liest, wirst du feststellen, dass ich die E-1 als "als Profikamera konzipiert" beschrieben habe (und auch sonst als teilweise "hervorragend"). Aber als solche ist sie nun mal leider von den Profis kaum angenommen worden, was u.a. an den Nachteilen des kleinen Sensors liegt. Bei der E-3 schreibt Olympus das P-Wort schon nicht mehr so groß wie damals bei der E-1...
Und, ob du's glaubst oder nicht, ich habe die E-1 gerade einem Freund wärmstens empfohlen.
Im übrigen kann man auch mit dem FT senor sehr gute Bilder machen.
Was niemand bestritten hat - und sogar mit noch kleineren in Superzoom-Kameras! Ich hatte auch geschrieben, dass ich das System für empfehlenswert halte. Aber es ist eben nicht prinzipiell besser als APS-C....

Beste Grüße
Neki
 
Ich habe mich da auf den zoom Bereich konzentriert , gut festbrennweiten sind bei den Normalen DSLR prinzipiell besser ( bei den Oly gibt es m.W. grossen unterschied) aber das ist schon mehr etwas für den ambitionierten anwender, ich persönlich halte eigentlich gar nichts von Superzoom immerdrauf Objektiven.
Die meisten Zoom Objektive decken gerade mal die Normale perspektive ab aber nicht den WW.
Als ich meine Canon D60 hatte hatte ich das Problem das mit den für mich erschwinglichen EF zoom Objektiven (30-70mm canon EF , 28-80mm Sigma) zwar den telebereich ganz gut abdeckten aber wegen dem Crop nur mit Müh und Not der normale (50mm KB) brennweitenbereich möglich war.
Ich hätte also ein nicht gerades billiges WW Objektiv holen müssen.
Bei olympus geht das ohne Probleme :) das meinte ich mit angepasst.
denn immerhin ging es hier um ein zoom Objektiv.
Das Oly auch eher den telezentrischen strahleneingang meint und damit warb ist wirklich ein anderes Kapitel und war nie mein thema.
( mal im ernst gibt es wirklich jemanden der daran glaubt :) )

Allerdings weiss ich jetzt nicht inweiweit da der markt fortgeschritten ist.

Auch wenn ich vorwiegend mit Brennweiten über 200-500mm KB ( Nein da nehme ich tatsächlich noch ein altes M42 Objektiv was auch bei der E-1 mit adapter ganz gut geht) oder ab und zu im Macro Bereich arbeite, ist manchmal der WW gar nicht so unwichtig ( sonnenaufgänge auf der havel z.B)
Das die speziellen Objektive bei Oly durchaus teuer sind stimmt, wobei sich die frage stellt ob sie nicht auch besser sind. denn immerhin hat Oly was optik betrifft einiges auf Lager.


Das Oly mit dem kleinen sensor fast markentechnischen selbstmord begangen hat ist eine andere Geschichte denn fast jeder profi der auf DSLR umgestigen ist will auch seine alten Objektive verwenden und da ist ein ein kleinerer crop immer besser , das bestreite ich auch nicht :)
Wenn ich es richtig verstanden habe ist ein Bild bei grösseren sensor neben der MP zahl detailreicher so das man auch kleine ausschnitte vergrössern kann.
Klar das ein profi eher eine 1,3 Crop kamera nimmt.
Ich fand rollfim auch schon besser als KB :)
das ich jetzt eine E-1 leigt einfach daran das mich die Kamera was Verabeitung und haltbarkeit angeht überzeugt hat was nutzt mir ien Canon 400D wenn sie nach einiger zeit den geist aufgibt.
Abgesehen davon ist die E-1 sehr günstig gebraucht zu bekommen und hat eine genauso gute qualität wie ein T23er :)
passt auch farblich ganz gut :)


Was die profigeschichte angeht so hat Oly immer gerne damit herumgetönt ich denke da an die sogennte Profikamera E-10/20 ( da ging das auch mit den " speziell angepasst" los) , keine schlechte kamera mit einer sehr guten Haptik, mit innovativer Technik ( Prisma statt Spiegel) und einem klasse Objektiv aber bestenfalls eine Semi-Prof. Kamera.

Was den sensor angeht so meine ich nicht die Grösse denn wenn ich das Richtig verstanden habe leigt das rauschen der e-1 nicht nur an defr Sensorgrösse sondern auch am sensor selber der aber gegenüber dem CMOS Sensor eine bessere farbdynamik hat :
Hier hat jemand mal etwas dazu geschrieben da das sehr speziell ist quote ich das hier nicht rein.


back to topic:
Aber hier geht es gar nicht um profis es geht um die frage ob eine superzoom kamera besser als eine DSLR geeignet ist und da denke ich das die Oly trotz Ihren kleinen sensors auch wegen der Objektive die fast immer auch den mittleren WW Bereich abdecken können ( 18-180) einer Superzoom vorzuziehen ist, zumal sie Klein und leicht ist ( zumindest die 4xx und 5xx Modelle) Die e-3 speilt da schon in einer ganz anderen Liga
Das Oly aber prinzipiell besser als eine APS-C ist behaupte ich auch nicht, aber sie auch nicht so schlecht wie man gerne behauptet.
Zuaml Oly einen ziemlich guten Verabeitungsstandart aht.

Was mich persönlich betrifft so würde ich statt der Oly mir eher eine Pentax
als eine Canon holen . Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich denke das problem liegt eigentlich mehr daran das heutzutage fast jeder denkt das teuere Superzooms und fast jede DSLR eine eierlegende wollmilschsau ist und das ist eben meistens nicht der Fall.
 
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