Ziel eines "Smart Home" ist ja nicht, programmgesteuert eine Einzelraumregelung umzusetzen oder die Heizung über's Smartphone steuern zu können. Das wäre ziemlich "unsmart". Smart wird so eine Steuerung erst, wenn sie sich selbst an deinen Tagesablauf anpasst. Und dafür braucht es keine KI oder neuronale Netze, dafür taugen auch schon einfache Regeln, die man mit den Programmen kombiniert. Das ganze lässt sich dann beliebig komplex umsetzen. Beispiele/Ideen: Präsenzerkennung (ist jemand zu Hause?) mit Abregelung der Temperatur wenn keiner da ist. Abregelung in Abhängigkeit der Entfernung (Raum schon mal langsam aufwärmen wenn man sich dem Zuhause nähert - stärker absenken, wenn man weiter und/oder länger weg ist). Räume nur auf einer Grundtemperatur halten und nur dann auf eine Wohlfühltemperatur bringen, wenn auch jemand darin ist (Büro auf 14/16°C und nur, wenn der PC an ist, erhöhen - genau so im Wohnzimmer nur bei Licht/Fernseher/Radio/... an). Abregelung der Temperatur im Schlafzimmer sobald man im Bett liegt. Sowieso Absenkung wenn Fenster offen, aber ggf. auch Absenkungen wenn Tür zum Raum offen? Dann kann man theoretisch auch in Abhängigkeit der Wärmeverluste (Außentemperatur, Wärmemenge die verloren geht, Sonnenschein, ...) die gefühlte Temperatur bestimmen und darauf basierend die Solltemperatur feinjustieren. Usw. usf.
Der korrekte Begriff wäre Wärmebrücke und die gibt es sehr wohl:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmebrücke
Laut Wikipedia schon:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmedämmung
Das ist aber arg vereinfacht und entbehrt sich jeder Grundlage, findest du nicht? Abgesehen davon, dass der Durchschnitt aus Wand- und Lufttemperatur schon nicht richtig sein dürfte (das würde wohl nur bei einer ganz bestimmten Raumgröße funktionieren), kommen da noch viele weitere Effekte hinzu. Gleichmäßigkeit bzw. Gradient der Temperatur in Abhängigkeit von der Höhe - ein warmer Raum mit heißer Decke und arschkaltem Fußboden fühlt sich anders an als ein Raum mit Fußbodenheizung, deren Temperaturverteilung gleichmäßiger ist. Ebenso fühlt es sich kälter bei Luftzug (geöffnete Tür zu einem kälteren Raum) an, obwohl die Temperatur praktisch gleich bleibt. Dann eben noch die Wärmestrahlung von der Wärmequelle (Heizkörper) oder zusätzlichen Quellen (Sonneneinstrahlung durch's Fenster), ...
Aber über eine Außenwand verlierst du nicht immer die gleiche Menge an Wärme. Das hängt von Außentemperatur und Sonneneinstrahlung ab. Und damit auch die Temperatur der Wand. Und damit wiederum die Wärmeverteilung im Raum. Der stationäre Zustand, von dem du schreibst, ist damit auch nur stationär, so lange sich die weiteren Parameter nicht ändern.