Hi
Gestern Abend, als wir eigentlich schon heim wollten, kam der Lieferant noch angestolpert und hatte überraschender Weise mein Thinkpad doch dabei. Also gleich ausgepackt, wieder eingepackt und mit nach Hause genommen.
Jetzt habe ich es mal anderthalb Tage getestet und werde mal bisschen berichten. CapJo wollte ja bisschen was wissen, wer will kann lesen
Erster Eindruck ist schon toll: Schwarz und edel. Das Design ist nostalgisch 'hässlich', man könnte aber auch bewährt und nicht verspielt sagen, das gefällt mir besser
Auf der Tastatur tippt es sich sehr geil und die Tasten machen einen stabilen Eindruck.
Genial natürlich auch, dass man Trackpoint oder Touchpad benutzen kann. Trackpointkappen werden drei unterschiedliche Formen mitgeliefert, ich habe mich heute Mittag für die kleine entschieden (auf den Bildern war's noch die größere). Das Touchpad kann man unterschiedlich belegen (z.B. am Rand scrollen, in die Ecken Tastenkombinationen legen), beim Tippen kommt man aber nicht drauf, weil es weiter vorne liegt. Das hat mich an anderen Notebooks brutal gestört. Wie man sieht habe ich noch eine IBM Traveller-Maus angeschlossen. Trackpoint und Touchpad gehen aber trotzdem parallel (Kann man aber gezielt ausschalten).
Der Display ist genial: 1400x1050 ist die perfekte Auflösung für einen 15" in meinen Augen. Bei 1600x1200 war mir alles viel zu klein, bei niedrigeren Auflösungen viel zu groß. 1400x1050 kann man sehr gut lesen und hat trotzdem Platz ohne Ende. Das Display ist hell und sehr gut lesbar. Dank Flexview ist der mögliche Betrachtungswinkel viel größer, so können auch mal ein paar ums Notebook herumsitzen und etwas anschauen.
Manko: Wenn man nur schwarz anzeigt sieht man am linken Rand hellere Stellen, da ist wohl die Displayausleuchtung nicht optimal. Habe das schon öfters gelesen, scheint ein produktionsbedingtes Problem bei allen Thinkpads zu sein. Da man sonst aber nie einen komplett schwarzen Bildschirm hat, fällt mir das immer nur beim Booten auf.
Der Display selbst ist ziemlich langsam. Ich habe mal ne Runde Q3 drauf gespielt, aber das macht keinen Spass. Keine wirkliche Überraschung, zum Spielen sind die Dinger einfach nicht gemacht
Die Schaniere für's Display sind stabil und aus Metall (siehe Fotos). Wie man da sieht, hängt das Display wirklich nur an den Schanieren. Überhaupt kein Problem das Display waagerecht nach hinten zu klappen.
Der verwendete WLAN-Adapter und die zwei im Display (!) verbauten Antennen haben mich Staunen lassen, als ich testen wollte wie weit der Funkempfang geht (Netgear Accesspoint). Der steht im ersten Stock in meinem Zimmer und bin hinten Raus in den Garten. Bis an unser Tor konnte ich laufen, das sind so ca. 30 Meter. Mit dem externen WLAN-USB-Adapter (Netgear) ist das bei weitem nicht möglich.
Das integrierte Bluetooth klappt auch einwandfrei. Mein S55 hat er gleich als Modem gefunden. Mehr habe ich nicht probiert
Eingabaut ist ein CD/DVD-Writer. Nicht gerade der Schnellste, vor allem nicht beim Ansprechen. Aber um ab und zu mal eine DVD-RAM zu benutzen oder eine CD zu brennen, reicht das locker. Interessant ist UltraBay: Das DVD-LW kann man im Betrieb ausstecken und z.B. durch einen Akku ersetzen, praktisch.
Nützlich ist auch die von IBM mitgelieferte Software. Will man z.B. eine Präsentation halten, muss man nicht wie sonst bei den Notebooks ewig Fn+F7 drücken, bis man endlich TFT und externen Bildschirm sieht, sondern bei Fn+F7 kommt der 'Präsentationsdirektor'. Dort kann man vorher seine Profile anlegen und hat dann kein Gefummel mehr (z.B. welche Auflösung am externen Bildschirm, Stromsparmodi ausschalten?, etc.).
Beeindruckend ist das sog. 'Active Protection System'. Gibt's Stöße, wird die Festplatte geparkt. Man kann sich auch den Echtzeitstatus anzeigen lassen. Dadurch, dass ein Bewegungssensor verbaut ist, sieht man die Position des Notebooks auf dem Bildschirm. Dreht man es in Wirklichkeit auf den Kopf, dreht es sich auch auf dem Bildschirm. Ulkige Sache
Die Festplatte ist auch nicht die Schnellste, erzeugt aber ein angenehmes (selten) hörbares Rasseln. Der Rest ist eigentlich Standard, Gigabit-LAN, PCMCIA, 2x USB 2.0, PS/2, LPT, Firewire, Modem. Alle Anschlüsse (Außer LPT und Netzteil) sind links. Der Monitoranschluss ist rechts. Kein Gehampel hinter dem Notebook, kann man bequem im Sitzen einstecken. Hat mich sonst auch immer genervt (*rüberbeug*).
Mehr fällt mir gerade nicht ein und ein sehr wichtiges Thema bleibt noch übrig: Lüfter.
Im Netzbetrieb geht der Lüfter nach ca. 20 Minuten an, ist aber nicht wirklich laut. Alle 5s ca. tönt er einen tick lauter für ein paar Zehntel. Er geht dann vielleicht nach 10-15 Minuten wieder aus, aber bald auch wieder an. Das ist wohl das viel diskutierte Lüfterproblem der IBMs (Fan howling). Wenn man sich darauf konzentriert nervt es, ganz klar. Wenn man sich auf etwas anderes konzentriert, nervt es nicht. Ich werde diese Eigenschaft beim Arbeiten mal näher im Auge (Ohr) behalten, mal sehen wie es so ist.
Im Akkubetrieb läuft der Lüfter nur bei Beanspruchung (Spielen). Problem ist die Ati 9000, die wohl viel Abwärme produziert. Im Stromsparmodus läuft sie mit 110Mhz (Ansonsten 225 Mhz). Ich werde sie mal morgen auf 70Mhz takten, dann bleibt der Lüfter angeblich dauerhaft aus. Für die normale Arbeit sollte auch das reichen, 110Mhz reichen auch. Das einzige Manko ist dann, dass man auf 16Bit umschalten muss (statt 32Bit), weil sonst ein paar grafische Sachen langsamer werden. Mit 16Bit kann man aber bei der Arbeit genauso gut leben
Andererseits ist das mit dem Lüfter wirklich nicht so schlimm, andererseits ist das Notebook sonst wirklich lautlos. Wahrscheinlich ists der Kontrast der am meisten stört.
Ein paar andere Gimmicks hat das R51 noch: Einen integrierten Sicherheitschip, der in Echtzeit 256Bit verschlüsseln kann (z.B. um die Platte on-the-fly zu verschlüsseln). Außerdem kann man mit dem die Windowsanmeldung ersetzen und auf dem Chip sind die Passwörter sicher gespeichert. Muss ich mir mal noch genauer anschauen.
Das Tastaturlicht oben am Display ist keine wirklich große Hilfe (Wenn's dunkel ist, ist die Tastatur ohnehin stark vom Display beleuchtet), aber es leuchtet orange und wirft ein wärmeres Licht auf die Tastatur, zusätzlich zu dem kalten Displaylicht. Das machts einen Tick angenehmer.
Ok, soweit so gut. Endlich weiß ich auch, warum die Thinkpads vorne eine Kante nach innen haben und keine Gerade, die auf den Tisch geht: Damit man es besser hochheben kann
Ist einfach alles auf Ergonomie und Produktivität ausgelegt und das gefällt für den professionellen Einsatz.
Hier mal noch ein paar Bilder, die ich gestern gemacht habe:
Gestern Abend, als wir eigentlich schon heim wollten, kam der Lieferant noch angestolpert und hatte überraschender Weise mein Thinkpad doch dabei. Also gleich ausgepackt, wieder eingepackt und mit nach Hause genommen.
Jetzt habe ich es mal anderthalb Tage getestet und werde mal bisschen berichten. CapJo wollte ja bisschen was wissen, wer will kann lesen
Erster Eindruck ist schon toll: Schwarz und edel. Das Design ist nostalgisch 'hässlich', man könnte aber auch bewährt und nicht verspielt sagen, das gefällt mir besser
Auf der Tastatur tippt es sich sehr geil und die Tasten machen einen stabilen Eindruck.
Genial natürlich auch, dass man Trackpoint oder Touchpad benutzen kann. Trackpointkappen werden drei unterschiedliche Formen mitgeliefert, ich habe mich heute Mittag für die kleine entschieden (auf den Bildern war's noch die größere). Das Touchpad kann man unterschiedlich belegen (z.B. am Rand scrollen, in die Ecken Tastenkombinationen legen), beim Tippen kommt man aber nicht drauf, weil es weiter vorne liegt. Das hat mich an anderen Notebooks brutal gestört. Wie man sieht habe ich noch eine IBM Traveller-Maus angeschlossen. Trackpoint und Touchpad gehen aber trotzdem parallel (Kann man aber gezielt ausschalten).
Der Display ist genial: 1400x1050 ist die perfekte Auflösung für einen 15" in meinen Augen. Bei 1600x1200 war mir alles viel zu klein, bei niedrigeren Auflösungen viel zu groß. 1400x1050 kann man sehr gut lesen und hat trotzdem Platz ohne Ende. Das Display ist hell und sehr gut lesbar. Dank Flexview ist der mögliche Betrachtungswinkel viel größer, so können auch mal ein paar ums Notebook herumsitzen und etwas anschauen.
Manko: Wenn man nur schwarz anzeigt sieht man am linken Rand hellere Stellen, da ist wohl die Displayausleuchtung nicht optimal. Habe das schon öfters gelesen, scheint ein produktionsbedingtes Problem bei allen Thinkpads zu sein. Da man sonst aber nie einen komplett schwarzen Bildschirm hat, fällt mir das immer nur beim Booten auf.
Der Display selbst ist ziemlich langsam. Ich habe mal ne Runde Q3 drauf gespielt, aber das macht keinen Spass. Keine wirkliche Überraschung, zum Spielen sind die Dinger einfach nicht gemacht
Die Schaniere für's Display sind stabil und aus Metall (siehe Fotos). Wie man da sieht, hängt das Display wirklich nur an den Schanieren. Überhaupt kein Problem das Display waagerecht nach hinten zu klappen.
Der verwendete WLAN-Adapter und die zwei im Display (!) verbauten Antennen haben mich Staunen lassen, als ich testen wollte wie weit der Funkempfang geht (Netgear Accesspoint). Der steht im ersten Stock in meinem Zimmer und bin hinten Raus in den Garten. Bis an unser Tor konnte ich laufen, das sind so ca. 30 Meter. Mit dem externen WLAN-USB-Adapter (Netgear) ist das bei weitem nicht möglich.
Das integrierte Bluetooth klappt auch einwandfrei. Mein S55 hat er gleich als Modem gefunden. Mehr habe ich nicht probiert
Eingabaut ist ein CD/DVD-Writer. Nicht gerade der Schnellste, vor allem nicht beim Ansprechen. Aber um ab und zu mal eine DVD-RAM zu benutzen oder eine CD zu brennen, reicht das locker. Interessant ist UltraBay: Das DVD-LW kann man im Betrieb ausstecken und z.B. durch einen Akku ersetzen, praktisch.
Nützlich ist auch die von IBM mitgelieferte Software. Will man z.B. eine Präsentation halten, muss man nicht wie sonst bei den Notebooks ewig Fn+F7 drücken, bis man endlich TFT und externen Bildschirm sieht, sondern bei Fn+F7 kommt der 'Präsentationsdirektor'. Dort kann man vorher seine Profile anlegen und hat dann kein Gefummel mehr (z.B. welche Auflösung am externen Bildschirm, Stromsparmodi ausschalten?, etc.).
Beeindruckend ist das sog. 'Active Protection System'. Gibt's Stöße, wird die Festplatte geparkt. Man kann sich auch den Echtzeitstatus anzeigen lassen. Dadurch, dass ein Bewegungssensor verbaut ist, sieht man die Position des Notebooks auf dem Bildschirm. Dreht man es in Wirklichkeit auf den Kopf, dreht es sich auch auf dem Bildschirm. Ulkige Sache
Die Festplatte ist auch nicht die Schnellste, erzeugt aber ein angenehmes (selten) hörbares Rasseln. Der Rest ist eigentlich Standard, Gigabit-LAN, PCMCIA, 2x USB 2.0, PS/2, LPT, Firewire, Modem. Alle Anschlüsse (Außer LPT und Netzteil) sind links. Der Monitoranschluss ist rechts. Kein Gehampel hinter dem Notebook, kann man bequem im Sitzen einstecken. Hat mich sonst auch immer genervt (*rüberbeug*).
Mehr fällt mir gerade nicht ein und ein sehr wichtiges Thema bleibt noch übrig: Lüfter.
Im Netzbetrieb geht der Lüfter nach ca. 20 Minuten an, ist aber nicht wirklich laut. Alle 5s ca. tönt er einen tick lauter für ein paar Zehntel. Er geht dann vielleicht nach 10-15 Minuten wieder aus, aber bald auch wieder an. Das ist wohl das viel diskutierte Lüfterproblem der IBMs (Fan howling). Wenn man sich darauf konzentriert nervt es, ganz klar. Wenn man sich auf etwas anderes konzentriert, nervt es nicht. Ich werde diese Eigenschaft beim Arbeiten mal näher im Auge (Ohr) behalten, mal sehen wie es so ist.
Im Akkubetrieb läuft der Lüfter nur bei Beanspruchung (Spielen). Problem ist die Ati 9000, die wohl viel Abwärme produziert. Im Stromsparmodus läuft sie mit 110Mhz (Ansonsten 225 Mhz). Ich werde sie mal morgen auf 70Mhz takten, dann bleibt der Lüfter angeblich dauerhaft aus. Für die normale Arbeit sollte auch das reichen, 110Mhz reichen auch. Das einzige Manko ist dann, dass man auf 16Bit umschalten muss (statt 32Bit), weil sonst ein paar grafische Sachen langsamer werden. Mit 16Bit kann man aber bei der Arbeit genauso gut leben
Andererseits ist das mit dem Lüfter wirklich nicht so schlimm, andererseits ist das Notebook sonst wirklich lautlos. Wahrscheinlich ists der Kontrast der am meisten stört.
Ein paar andere Gimmicks hat das R51 noch: Einen integrierten Sicherheitschip, der in Echtzeit 256Bit verschlüsseln kann (z.B. um die Platte on-the-fly zu verschlüsseln). Außerdem kann man mit dem die Windowsanmeldung ersetzen und auf dem Chip sind die Passwörter sicher gespeichert. Muss ich mir mal noch genauer anschauen.
Das Tastaturlicht oben am Display ist keine wirklich große Hilfe (Wenn's dunkel ist, ist die Tastatur ohnehin stark vom Display beleuchtet), aber es leuchtet orange und wirft ein wärmeres Licht auf die Tastatur, zusätzlich zu dem kalten Displaylicht. Das machts einen Tick angenehmer.
Ok, soweit so gut. Endlich weiß ich auch, warum die Thinkpads vorne eine Kante nach innen haben und keine Gerade, die auf den Tisch geht: Damit man es besser hochheben kann
Ist einfach alles auf Ergonomie und Produktivität ausgelegt und das gefällt für den professionellen Einsatz.
Hier mal noch ein paar Bilder, die ich gestern gemacht habe: