Pfeift es oder nicht?

Goonie

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Auf Anregung von [oo7] starte ich hiermit für 60 Tage eine Umfrage zum Pfeif- bzw. Nichtpfeifverhalten des gemeinen Thinkpads.

Bitte stimmt ab. Es ist für jeden was dabei. Wem es egal ist, der/die kann die Schweinepfeifen-Option wählen.

G.
 
Servus!
Danke für den Link, da steht ja schon einiges nützliches drin! Ich hab zwischenzeitlich diese Seite hier gefunden, auf der das Zerlegen des T440p Gerätes gezeigt wird. Das hilft schon mal bei der Identifikation.
Und damit jetzt zu den Bildern der Akustischen Kamera :-) Dazu ist zu sagen, dass die Analyse sehr verzwickt war. Zum einen ist das Geräusch recht leise, was dazu führt, dass das Mikro-Array, das für die Ortung eine gewisse Entfernung braucht, das Geräusch kaum noch erfassen kann. Bei den genutzten 1/4" Mikrofonen geht das schon fast im Messrauschen unter. Dazu kommt noch, dass man bei elektronischen Bauteilen immer auf koheränte Sinussignale gefasst sein muss, das geht mit der Kamer auch nicht. Aber offensichtlich weist das Zirpen eine zeitlich Komponente auf. Die berechnete Quelle wandert zwar mit der Zeit leicht, aber die Region ist klar erkennbar um den Prozessor. Da lohnt es sich schon mal, genauer hinzuschauen. Die Festplatte trägt jedenfalls keine Schuld ;-)
Exemplarisch zwei Zeitpunkte der Messung:

T440p_Zirpen_Kantendarstellung.jpgT440p_Zirpen_Echtdarstellung.jpg
T440p_Zirpen_Kantendarstellung_02.jpgT440p_Zirpen_Echtdarstellung_02.jpg
Die Skala, Absolutwerte und Komemntare zur Messung lass ich an dieser Stelle mal weg, für ne detaillierte Analyse bezahlen andere Firmen immerhin richtig Geld...
Wichtig ist für uns ja nur die örtliche Eingrenzung.

Gruß,
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, ok, das hieße, dass die Bauteile (z.B. Kondensatoren) selbst auch den Schall abstrahlen? Ich war mir schon bewusst, dass Wechselspannungen zu Schwingungnen in Bauteilen führen, aber ich kenne mich im PC (noch) zu wenig aus, als dass ich sagen könnte, welche Komponenten mit den gemessenen Frequenzen angesteuert werden und welche von der Struktur her höbare Schallleistungen abstrahlen können. Dazu kommt ja auch immer noch, dass alles fest auf der Platine sitzt und die dann auch noch angeregt wird und evt. an einer ganz anderen Ecke abstrahlt.
AFAIK ist der Effekt, den man sonst bei Wechselspannung hört, eine Längenänderung durch Magnetostriktion, das als "C4-Fiepen" bekannte Fiepen/Rascheln/Zischen aber eine Größenänderung durch Temperatur. Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger sicher bin ich mir, dass es wirklich Temperatureffekte sind - denn Temperaturveränderungen sind bekanntlich ein sehr langsamer Vorgang, auch wenn die entsprechenden Bauteile hier recht klein sind. Wenn es Temperaturänderungen sind, die hier schwingen, könnte theoretisch alles schwingen, was mit diesen hohen Strömen bzw. Stromänderungen zu tun hat. Also speziell die CPU-Spannungswandler und theoretisch dann wohl auch das Innenleben der CPU selbst. Das Innenleben der CPU ist aber denke ich zu gut gekoppelt in Sachen Wärmeleitung. Insbesondere mit den Transistoren rund herum und dem Kühlkörper oben drüber sollte da nichts mehr schwingen, also bleiben nur die CPU-Spannungsregler. Und da sind es in der Regel die Spulen. Die haben meiner Meinung nach eigentlich eine zu große Wärmekapazität, als dass es thermisch sein kann - dann wäre es hier auch Magnetostriktion, wie beim "Trafobrummen" sonst auch. Ehrlich gesagt halte ich das gerade für wahrscheinlicher, auch wenn im Netz sonst meist die Rede von Temperaturänderungen ist (und ich daran bis eben gerade selbst geglaubt habe :D)

Könnte man dem mit "überdimensionierten" (im Baugrößen-Sinn) Bauteilen entgegenwirken? Weniger Leistung pro Volumen? In Zeiten der Miniaturisierung wohl eher unwahrscheinlich...
Wenn es Effekte aufgrund von Wärme sind, könnte das helfen, da die Wärmekapazität dann größer wird und damit auch die Schwingfähigkeit sinken würde. Wenn es Magnetostriktion ist, könnte die Verwendung nichtmagnetischer Materialien helfen. Wenn man aber z.B. bei Spulen den Eisenkern weglässt, sinkt auch die Induktivität stark und die Spule muss viel größer werden. Allgemein muss man bei einem Austausch natürlich beachten, auch die gleiche Induktivität zu verwenden, sonst arbeiten die Spannungsregler sicherlich nicht mehr richtig.

Servus!
Danke für den Link, da steht ja schon einiges nützliches drin! Ich hab zwischenzeitlich diese Seite hier gefunden, auf der das Zerlegen des T440p Gerätes gezeigt wird. Das hilft schon mal bei der Identifikation.
Die "offizielle" Zerlegeanleitung gibt es hier: http://download.lenovo.com/ibmdl/pub/pc/pccbbs/mobiles_pdf/t440p_hmm_en_sp40a25467.pdf
Im verlinkten Beitrag sind aber sicherlich für dich zur Identifikation die Bilder das interessantere.
Wenn du das Teil zerlegst und gute/hochauflösende Fotos des Mainboards machen kannst, wirst du übrigens einigen Leuten helfen. Dir selbst, weil wir dir dann eher bei der Bauteilidentifikation helfen können - und anderen, die eventuell später auf Probleme stoßen wie ausgefallene Displaybeleuchtung durch durchgebrannte SMD-Sicherungen.

Und damit jetzt zu den Bildern der Akustischen Kamera :-) Dazu ist zu sagen, dass die Analyse sehr verzwickt war. Zum einen ist das Geräusch recht leise, was dazu führt, dass das Mikro-Array, das für die Ortung eine gewisse Entfernung braucht, das Geräusch kaum noch erfassen kann. Bei den genutzten 1/4" Mikrofonen geht das schon fast im Messrauschen unter. Dazu kommt noch, dass man bei elektronischen Bauteilen immer auf koheränte Sinussignale gefasst sein muss, das geht mit der Kamer auch nicht. Aber offensichtlich weist das Zirpen eine zeitlich Komponente auf. Die berechnete Quelle wandert zwar mit der Zeit leicht, aber die Region ist klar erkennbar um den Prozessor. Da lohnt es sich schon mal, genauer hinzuschauen. Die Festplatte trägt jedenfalls keine Schuld ;-)
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Wichtig ist für uns ja nur die örtliche Eingrenzung.
Wirklich interessante Bilder! Danke dafür. Ja, zirpende SSDs Festplatten/SSDs gibt es auch, aber die sind vom hier genannten Problem eher selten die Ursache. Die Region ist wirklich recht eindeutig - und deutet auf den Bereich rund um die CPU hin, wo wiederum die Spannungsregler (und dessen Spulen) für die CPU sitzen dürften.
 
Dazu kommt ja auch immer noch, dass alles fest auf der Platine sitzt

Das täuscht. Solange die Bauelemente nicht bombenfest mit der Platine verklebt oder vergossen sind, kann jedes einzelne auch mit seiner individuellen Resonanzfrequenz schwingen.
Selbst Folienkondensatoren - die komplett vergossen und gekapselt sind - können zu Mikrofonieeffekten neigen (das heißt, sie wandeln eine mechanische Schwingung in ein elektrisches Signal um - genau umgekehrt, wie es hier beim Spulenfiepen passiert).

Zu den Bildern: ich denke auch, daß es an den Speicherdrosseln oder den Spannungsreglern der CPU liegt. Denen würde ich zuerst Aufmerksamkeit widmen...


LG Jü
 
Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger sicher bin ich mir, dass es wirklich Temperatureffekte sind - denn Temperaturveränderungen sind bekanntlich ein sehr langsamer Vorgang, auch wenn die entsprechenden Bauteile hier recht klein sind.
Wie Du schon schreibst, hängt das ja auch maßgeblich mit der Größe der Bauteile und der einhergehenden Wärmekapazität zusammen. Temperatur kann sehr schnelle Einflüsse haben, von daher würde ich den Gedanken nicht zwingend ausschließen. Wenn ich mich recht erinnere arbeiten doch auch einige Tintenstrahldrucker durch enormen Wärmeeintrag in die Tinte (Ausdehnung / Dampfblase / Astritt der Tinte aus der Düse, hier im Mittelteil beschrieben: https://www.hs-heilbronn.de/2032391/Tintendruck__Wehl_1994_.pdf ), und das geht ja schon sehr fix und genau.

Wenn du das Teil zerlegst und gute/hochauflösende Fotos des Mainboards machen kannst, wirst du übrigens einigen Leuten helfen.
WENN ich das Ding zerlege, mach ich das gerne. Aber auch wenn ich gerne anderen Leuten helfe: noch hab ich Garantie auf mein Notebook (die ich wohl auch noch brauche) und die will ich mir durch ein überstürztes Zerlegen nicht verderben. Das Öffnen des Gehäuses sollte da noch keine Schwierigkeiten machen, da das ja für Zugriff auf RAM oder Festplatte nötig ist. Wobei: ich würde Lenovo die Bilder gerne schicken, meint Ihr, die können mir nen Strick draus drehen, weil ich das Teil auf hatte?

Gruß,
Karsten
 
Da Du dir soviel Mühe gemacht hast, sag ich's ungern. Dennoch: ich denke mal, wir können getrost davon ausgehen, daß Lenovo – wie alle anderen maßgeblichen Hersteller – den Effekt und seine Ursachen genauestens kennt; und das seit vielen Jahren. Die haben einfach kein Interesse daran, vergleichsweise teure Gegenmaßnahmen zu treffen, die nur für wenige, sehr empfindliche Menschen überhaupt relevant sind.

ps. tu die interessanten Fotos doch einfach in unser Wiki.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Du dir soviel Mühe gemacht hast, sag ich's ungern. Dennoch: ich denke mal, wir können getrost davon ausgehen, daß Lenovo – wie alle anderen maßgeblichen Hersteller – den Effekt und seine Ursachen genauestens kennt. Die haben einfach kein Interesse daran, vergleichsweise teure Gegenmaßnahmen zu treffen, die nur für wenige, sehr empfindliche Menschen überhaupt relevant sind.
Das befürchte ich auch. Trotzdem ist tief drin in mir die Hoffnung, auf eine bessere Welt (schwurbel)... Da hier doch einige Leute sich über das Zirpen muckieren, kann man evtl. dafür sorgen, dass das Problem bei Herstellern ins Bewusstsein tritt (gerade bei fehlender Maskierung durch Lüfter und Festplatten) und in zukünftigen Baureihen von vornherein berücksichtigt wird. Gerade, wenn man Sonderpreise für Studenten macht, muss man davon ausgehen, dass die Rechner in leisen Bibliotheken genutzt werden und nicht nur in Großraumbüros.
Maßnahmen zu treffen, wenn es zu spät ist, ist immer teuer. Das will kein Hersteller, da geb ich Dir Recht. Aber wenn man es in der Entwicklung berücksichtigt, hat man mehr Einflussmöglichkeiten, dann kann man davon profitieren, gerade als Premiumhersteller. Das sehe ich beruflich immer wieder. Einige Firmen (gerade für Haushaltswaren) haben das Potenzial schon entdeckt.

PS: der Aufwand war sicherlich da. Aber ich investiere 10x lieber meine Zeit in so eine Messung, als in die Fehlersuche und Neuinstallation von Treiber und Betriebssytemen bei Rechnern, die gerade aus dem Service kommen (siehe meine anderen Threads). Das ist meine Möglichkeit, dem Forum was zurück zu geben ;-)

Gruß,
Paul
 
ein schwaches Zirpen ist auch bei mir zu hören. Werde aber nicht dran gehen, habe da viel zu viel Angst, was kaputt zu machen.
 
Mein T440s pfeift seit neuestem auch, sowohl mit Akku als auch mit Netzteil. Zum Teil habe ich sogar das Gefuehl, Schreibzugriffe auf meiner SSD zu hoeren, was mich sehr irritiert :confused:
 
Werte TP-Forum Gemeinschaft,

ich bitte euch, folgendes auszuprobieren: Deinstalliert den SD Card Treiber - also komplett raus - und hört euch dann nochmals euer Notebook an. Fiepen/Rauschen/Rascheln/etc. dann noch zu hören?
Meine Kollegen und ich haben da eine Vermutung und hoffentlich auch bald eine Lösung, aber können jetzt nicht alle unseren lagernden und originalversiegelten T450s öffnen und testen.

Feedback könnt ihr mir entweder hier im Thread, als PN oder per Mail an rma@campuspoint.de geben. Vorab an alle die mitmachen: DANKE, DANKE, DANKE!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein T400s tswitschert auch vor sich hin. Somit weiß ich wenigstens, dass es noch lebt.
 
Ich dachte schon dran mir ein T400 zuzulegen, da die im Moment schon sehr günstig sind, aber pfeifen oder fiepen am Computer, das kann ich gar nicht haben.
Bis jetzt verwende ich ein R51 und ein R52, beide haben kein Piepen und sind sehr angenehm. Trifft das für die R- Serien nicht so zu?

Meine Frage, kann man das an bestimmten Modellen festmachen ob es piept oder nicht?
 
Meine Frage, kann man das an bestimmten Modellen festmachen ob es piept oder nicht?
An Modellen denke ich eher nicht, aber seit den Intel i-Irgendwas Prozessoren kommen mir deutlich seltener zwitschernde oder fiepende Gesellen auf den Tisch als bei den Core2-Reihen und älter. (persönliche Einschätzung)
 
hmmm, habe ich da Glück gehabt? Ich habe 3 von den R- Modellen und alle 3 sind ohne piepen, außer den Lüfter hört man natürlich.
....Falls die R- Modelle in dem Punkt mit den T- Modellen gleich sind.
 
Mein T500 ist auch ruhig. Mein W520 hat dagegen extrem gesirrt. Man konnte akustisch jede Bewegung des Mauszeigers hören. Oder auch Zugriffe auf die eigentlich stille SSD, da sirrte es dann wieder rund um den Prozessor.

Das T530 von meinem Vater ist ruhig, meine ich. Das T550 von meiner Schwester auch. Hab hier gerade noch ein T520 auf dem Schoss, da höre ich gerade auch nichts.

Scheint also ein wenig abhängig zu sein. Glück, Architektur, Leistung.
 
mein T420s pfeift nicht, ein Studienkollege hat eins dieser neueren Touchscreengeräte von Lenovo (genaues Modell kenne ich nicht). Das pfeift dermaßen penetrant, aber er meint er hört/es stört ih nicht. Allgemein ist es wohl leider so, dass wohl viele Hersteller das Problem ignorieren, bei manchen Vorlesungen ist das ein wahres Pfeiforchester.
 
Das einzige was pfeift beziehungsweise twittert ist das Netzteil :D Das Notebook (460p) ist praktisch unhörbar
Richtig gepfiffen hat eine Samsung evo 850, als sie neu war. Nach einigen Monaten wurde sie ruhig (im anderen Lappi)
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim E560, L560 und T560 (alle MFD 2016) konnte ich kein Pfeifen/Spulenfiepen vernehmen - ich bin da sehr empfindlich.
 
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