Lenovo will Medion übernehmen

Ja gut, Lenovo hat ein ähnliches Konzept, nur halt in drei Brands eingeteilt: Essential (Billigste Consumerrechner und Preisbrecher), Ideapads (Multimedia mit der Z-Serie, Netbooks mit der S-Serie und die Spiele mit der Y-Serie) und eben unsere Thinkpads (Business mit der T-Serie, Workstations mit der W-Serie, Mobile Businesssubnotes mit der X-Serie, Budget Business Linie mit der L-Serie und als Konkurrenz für die Vostros und Probooks, die ja auch farbig und aufgehübscht sind, und Small Business die Edge Serie, wobei Lenovo die Edge Serie getrennt von den anderen Serien vermarktet, die sie Thinkpad Classic Serien nennen).
 
mir ist vollkommen egal, ob lenovo neben den thinkpads auch noch medion-geräte, medion powered by lenovo oder einem ganz anderen namen verkauft, solange die qualität der thinkpads einigermaßen den level von heute halten.
statussymbole sind mir vollkommen schnuppe, ich fahre auch einen 11 jahre alten vw passat mit mehreren kleinen schönheitsmacken und eine 10 jahre alte honda varadero, der man die gebrauchsspuren auch ansehen kann.
für mich ist und war der kauf der verschiedenen thinkpads eine entscheidung nach längeren vergleichen unterschiedlicher anbieter. bisher hat mich aber die gute teileversorgung, der modulare aufbau der thinkpads und nicht zuletzt dieses forum immer wieder zu den thinkpads hingezogen.

sollte sich hier etwas gravierendes ändern, dann werde ich mich darum kümmern. zur zeit gehe ich davon aus, dass alle beide geräte (x41t und x60s) noch eine weile halten und das nächste (vielleicht ein x200t) auch wieder 3 bis 5 jahre hält.
da ich so weit nicht in die zukunft schauen kann (meine kristallkugel ist gerade in reparatur), werde ich beizeiten reagieren.

gruß in't huus

gatasa

p.s.: sollte man irgendwann mal die marke wechslen, wird die welt nicht untergehen. nur um dieses forum wäre es schade.
 
Ja gut, Lenovo hat ein ähnliches Konzept, nur halt in drei Brands eingeteilt: Essential (Billigste Consumerrechner und Preisbrecher), Ideapads (Multimedia mit der Z-Serie, Netbooks mit der S-Serie und die Spiele mit der Y-Serie) und eben unsere Thinkpads (Business mit der T-Serie, Workstations mit der W-Serie, Mobile Businesssubnotes mit der X-Serie, Budget Linie mit der L-Serie und als Konkurrenz für die Vostros und Probooks, die ja auch farbig und aufgehübscht sind, und Small Business die Edge Serie, wobei Lenovo die Edge Serie getrennt von den anderen Serien vermarktet, die sie Thinkpad Classic Serien nennen).

Ich finde die Lenovo-Variante (war aber auch schon unter IBM so dämlich) mit den "Untermarken", die dazu noch relativ häufig wechseln (Billig-Thinkpads: G-->R-->L, Workstations: A-->Txp-->W), dann noch Edge etc. ziemlich unübersichtlich. Außerdem gab's da auch Inkonsistenzen, wie z.B. R50p und Z60p, da waren dann die Workstations plötzlich auch in anderen Linien zu finden.

Bei Dell ist die Geschichte wesentlich klarer und beständiger (und die Gerätelinien sind auch optisch klar differenziert). Außerdem ist die Gefahr kleiner, dass die Verarbeitungsqualität eines Billig-Vostros das Image der Precision- oder Latitude-Reihe runterzieht, minimal. Bei Lenovo weiß doch kein Mensch, der sich nicht aktiv darum kümmert, was jetzt ein "L"-Thinkpad ist und dass das 2 Klassen schlechter als ein "W" einzuordnen ist.
 
Ich habe jetzt ein Statment von einem Lenovosprecher gelesen: Medion soll "nicht von der Bildfläche verschwinden. Der Elektronikgroßhändler solle vielmehr selbstständig arbeiten und die Marke erhalten bleiben", also so wie Packard Bell. Es wird also keine Lenovorechner im Aldi geben. Yang Yuanqing (der CEO von Lenovo) sagte, mit dem Kauf wolle man "seinen Marktanteil von derzeit rund sieben Prozent in Westeuropa weiter in die Höhe schrauben" (Medion+Lenovo hätte 14% Marktanteil in Deutschland) und außerdem sei man für weitere Übernahmen gerüstet.
 
Es wird also keine Lenovorechner im Aldi geben.
Meine Vermutung ist, daß das indirekt doch passieren kann.

Medion produziert ja m.W. nicht selber, sondern kauft Geräte bei ODMs ein.
Langfristig könnte Lenovo darauf hinwirken, daß Medion, anstatt bei Dritten einzukaufen, von Lenovo produzierte Geräte zu verkaufen (entweder umgebrandete Essential- oder IdeaPad-Designs oder spezielle Medion-Designs).


Ich sehe aber eben nicht die Gefahr, daß dort ThinkPad-Modelle "verramscht" werden.
 
Ja, das vielleicht, aber ich meinte Lenovo gelabelte Rechner.
 
Naja, der Core 2 Duo ist ja schon 2 Generationen zurück, insofern hatte zu der Zeit Lenovo mit dem X200t auch ein schönes Tablet auf der Halde. Aber das ist OT. Auf jeden Fall wird diese Übernahme keine Auswirkungen auf Thinkpads haben, wenn die Marke Medion als Billigmarke weiter besteht, auch keine Imageschäden.
 
Vor ein paar Monaten habe ich mich mal dafür interessiert, wie eigentlich der Übergang von IBM zu Lenovo vonstattengegangen ist bzw wie Lenovo sich die Thinkpads hat krallen können.

Bei der Suche habe ich mich auf seriöse Seiten beschränkt und alles unbeachtet gelassen, was Meinung und dgl. war
(Leider habe ich nichts abgespeichert - es ging mir ja nur darum, mich zu informieren. Deshalb kann ich hier nicht mit links kommen)

Zwei Sachen sind mir im Gedächtnis geblieben:

1. - IBM ist sehr viel früher als offiziell bekannt gemacht aus der Rechnerproduktion ausgestiegen
2. - Alle IBM-Thinkpads wurden schon seit Jahren informell von Lenovo produziert, also lange vor der offiziellen und formellen Übernahme.

Auf meiner weiteren Suche nach der Vorgeschichte, stiess ich auf folgende interessante Information:

In China existiert genauso wie in Deutschland eine Institution von hohem Renommee und Prestige: die Akademie der Wissenschaften. Interessiert daran, dass Wissenschaftler mit Qualitätsnotebooks und –rechnern arbeiten können, hat diese Akademie der Wissenschaften die Thinkpad-Sparte unter ihre Fittiche genommen und in der Firma Lenovo einen Produzenten finden können.

IBM dürfte die Versicherung einer Fortführung auf hohem Niveau gefallen haben, weil es so nicht nur zu einem schlichten Aufkauf der Namens- und Markenrechte kam. So wanderte die Thinkpad-Produktion also informell von IBM zu Lenovo, obwohl IBM noch lange formell als Produzent auftrat.

Darüber, ob diese Verbindung Wissenschaftsakademie-Lenovo noch genau so besteht, habe ich nichts erfahren können
 
hier mal ein auszug von IT Buisness:
Große Pläne mit der zugekauften Marke hat der Lenovo-Konzern insbesondere im Consumer-Segment und im schnell wachsenden Markt für mobiles Internet, heißt es aus dem Unternehmen. Während die von IBM-übernommene Think-Reihe bei den Notebooks insbesondere bei Geschäftskunden beliebt ist, soll das Gesamtportfolio insgesamt also im Consumer-Bereich aufgestockt werden.


Lenovo-CEO Yang Yuanqing geht es bei der Übernahme vor allem um die bestehenden Strukturen in den Bereichen Sales, Marketing und Service sowie um die gewachsenen Retail-Kapazitäten, auf die zugegriffen werden kann. Dieses „Front End“, so Yuanqing, wolle man mit Lenovos „Back End“, nämlich den Fertigungs-Kapazitäten und der effizienten Produktions-Wertschöpfungskette in China kombinieren.
Quelle: http://www.it-business.de/news/hers...p=newsletter_it-business newsflash_01-06-2011

also nix mit Think pad bei Aldi.
 
2. - Alle IBM-Thinkpads wurden schon seit Jahren informell von Lenovo produziert, also lange vor der offiziellen und formellen Übernahme.
Ja, Lenovo war Produzent für IBM. So wie Foxconn z.B. Produzent für Apple ist.
Das ist nichts ungewöhnliches.


In China existiert genauso wie in Deutschland eine Institution von hohem Renommee und Prestige: die Akademie der Wissenschaften. Interessiert daran, dass Wissenschaftler mit Qualitätsnotebooks und –rechnern arbeiten können, hat diese Akademie der Wissenschaften die Thinkpad-Sparte unter ihre Fittiche genommen und in der Firma Lenovo einen Produzenten finden können.
Das klingt ein bisschen seltsam. (Was nicht heißen muss, daß es nicht stimmt.)
 
Was die Verbindung der Akademie der Wissenschaften mit Lenovo angeht: Legend wurde dort ja gegründet. Legend gibt es heute immer noch, es ist der Hauptinvestor von Lenovo(hält 42% der Aktien von Lenovo, hinter Legend steht immer noch die staatl. Akademie, die 65% an Legend hält).
 
Zuletzt bearbeitet:
Lenovo probiert ja viel aus in letzter Zeit (X1 und so). Ich denke Sie wollen die Lücken besetzen oder inovative Dinge durch "Experimente am Markt" finden.
Vielleicht (oder hoffentlich) schieben sie den nicht-TP-typischen Teil in die low-cost-Medion-Ebene?
 
Natürlich. Ein PC-Hersteller, der zum weltgrößten werden möchte, muss möglichst alle Bereiche abdecken, und dazu gehören halt nicht nur die Businesskunden, sondern auch Small-Business (Thinkpad Edge) oder Consumer (Essential, Ideapad). Alles andere ist nicht konkurrenzfähig.
 
jepp das ist doch so wie zb. Canon oder Nikon bei den Kameras zB. die machen ja auch Highend Produkte aber eben auch consumer geräte und keiner regt sich darüber auf.
Und wie schon in der IT business beschrieben will Lenovo Medion als Vertreiber von ihren Consumer Geräten nutzen.
Die Geräte wrerden wohl weiterhin Medion heisssen nur eben von lenovo produziert. Und es werden eben auch Smartphones Kameras, tablets und Low cost Notebook bzw. Netbooks werden die Lenovo neben den thinkpads produziert
 
Zuletzt bearbeitet:
IBM dürfte die Versicherung einer Fortführung auf hohem Niveau gefallen haben

Mich fasziniert, dass dieses Thema hier solche Wogen schlägt. Ich glaube, dass einige Mythen mitschwingen.

Ich hatte bisher drei Thinkpads, das erste 1996. 1998 war das Mainboard hinüber, die Reparatur war absurd teuer und hat viel länger als versprochen gedauert (rund zwei Monate dauerte es, wenn ich mich recht erinnere). Danach war für mich eigentlich klar: Nie mehr IBM, Saftladen.

Danach kam ein Toshiba und dann tatsächlich ein Medion, ein teures, das MD 42200 (knapp 1300 Euro). Eigentlich ein schönes Gerät, nur spinnten eine Taste und der Auswerfer des Brenners. Einschicken, warten ... Über den Medion-Service hörte man damals (2004) viel Gutes. Bei den Notebooks vor meinem gab es sogar einen Abholservice. Bei mir dauertes es einmal mehr viel zu lange. Pech oder Verschlechterung des Services?

Inzwischen sind, wenn man den Berichten im Netz glauben darf, viele MD 42200 an einem Problem mit dem Grafikchip verstorben, auch bei meinem MD 42200 traten nach Jahren (erträgliche) Grafikprobleme auf. Na ja, bei IBM gab es Vergleichbares: Flexing, nervige Lüfter etc.

Zwischenzeitlich schoss ich in der Bucht günstig ein gebrauchtes X20 und war erstmals wirklich begeistert von IBM, ein robustes, funktionales Gerät, an dem sich selbst rumschrauben ließ. Service, ich brauch Dich nicht mehr!

Dann kaufte ich ein neuwertiges X61s, ein Lenovo ganz ohne IBM-Label. Tastatur deutlich schlechter als noch beim X20, Chasis weniger stabil, kleines Wölkchen auf dem Display, erhitzt schnell, hörbarer Lüfter. Ein qualitativer Abstieg.

Das tolle an IBM war, dass man die Geräte selbst reparieren/modifizieren konnte. Unabhängigkeit! Das ist bei Medion nicht der Fall, aber wohl auch nicht mehr bei Lenovo.

Gerade bin ich an einem X61t SXGA+ interessiert. Wenn ich das günstig finde, wird es mein viertes Thinkpad. Ansonsten orientiere ich mich neu. HP Compaq hätte vielleicht mal eine Chance verdient, mal sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss Compaq lieber, wenn du kein Notebook möchtest, dass alle 30 min wegen Hitze abschaltet.

Aber wieso sollte man das X61s nicht modfizieren bzw. reparieren können?
 
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