Lenovo T440s - schlechte Erfahrung

[Rumpel1984]

Hallo,

ich möchte hier kurz erklären, weshalb ich morgen mein T440s wieder zum Händler zurückbringen werde und mir ein MacBook Air kaufe.

Ich habe mir vom T440s versprochen, dass ich eine Akkulaufzeit von circa 8 Stunden haben werde. Als ich das Notebook dann zu Hause hatte, habe ich die
Festplatte gegen meine 250 GB SSD getaucht. Das war ein totaler Krampf und dabei habe ich gemerkt, dass einige Schrauben gar keinen Widerstand zum Gehäuse haben.

Danach habe ich Windows 7 frisch installiert und nachdem ich alle Updates gezogen hatte, (es gibt keinen Lenovo WLAN-Treiber fürs T440s unter Windows 7) musste ich feststellen, dass
die Akkulaufzeit gerade mal zwischen 4 - 5 Stunden pendelt. Ausserdem ist die obere Displayverkleidung nicht fest.

Ich finde bei einem Gerät der T-Serie ist das absolut nicht zu akzeptieren. Der neue Haswell scheint dabei wirklich gar nichts zu nützen und die Verarbeitung ist einfach schlecht. "Militärstandarts" heißt es ja in der Werbung ...
Ich gebe das Gerät zurück, weil ich zum einen meine Anforderungen an ein Haswell-Notebook erfüllt haben möchte und zum anderen hoffe, dass Lenovo merkt (wenn sich die Reklamationen häufen) sie wieder mehr auf Qualität als auf ein Image achten müssen.

Gruß Jan

 

[david_thinks]

Ich will nicht dauernd die Werbetrommel für Apple rühren, deswegen vielleicht das letzte Mal in der Angelegenheit:

Ich habe jetzt längere Zeit Apple-Rechner und Thinkpads verwendet. Unabhängig vom OS kann ich feststellen: Mit Macbooks lebt es sich sorgen- und stressfreier. Soft- und Hardware sind extrem gut aufeinander abgestimmt. Mir scheint die Qualitätskontrolle hier auch einfach weitaus besser. Die Retina-Displays sind besser als die Lenovo-Sachen (100% sRGB ab Werk, anyone?, backlight bleeding, was ist das?). Die Akkulaufzeit ist konkurrenzlos. Ich habe ein Macbook Air, das 12 Stunden läuft. Dann spendiert Apple mit Mavericks ein kostenfreies OS-Update und das Ding läuft einfach mal 2 Stunden länger.

Service: Den lässt sich Apple zwar fürstlich bezahlen. Aber dafür hat man dann auch keine dumme Anstellerei und kann 3 Jahre sorgenfrei seine Hardware benutzen. So bekommt man anstandslos und kulant ein Neugerät, wenn von 3 Mio. Pixeln einer tot ist. Bei Lenovo: Ach, dieses Backlight Bleedig? Das ist ein Superspitzenfeature unserer Grandios-Panels. Wenn man einen Apple Store um die Ecke hat, ist der Service noch besser. Man muss nicht mit Rumänien telefonieren und sich über Servicepartner oder brachialgewaltige VOS-Techniker ärgern.

Ich arbeite an einer großen Forschungseinrichtung mit ca. 100 Wissenschaftlern. Ca. 1/3 von denen benutzt Macs, 2/3 überwiegend Thinkpads. Jetzt ratet mal, welche Gruppe im Alltag glücklicher ist? Ist 'n kleines Sample, ich weiß...

Das war jetzt alles OT, aber nach meinen Ausflug zu Lenovo rate ich jedem, der mir über die Zicken seine Denkbretts berichtet, mal diese Alu-Kästen in Betracht zu nehmen, sofern er nicht Linux nutzen möchte.

 

[shades]

@Shades Schon mal bei anderen Herstellern umgesehen? Wenn man nicht Linux braucht: Apple. Sonst ist vielleicht auch Dell interessant.

Ich bin der Meinung, man sollte Lenovo den ganzen Murks nicht durchgehen lassen und sich einfach mal dazu durchringen mit dem Portemonnaie abzustimmen.

Ich komme sozusagen von den anderen Herstellen und hatte bisher ein Macbook Pro. Leider komme ich mit MacOS und Linux nicht aus, sondern brauche für verschiedene Programme Windows (Bootcamp und Parallels waren mir auch zu nervig). Ansonsten würde hier schon ein 13" Retina MBP stehen und der ganze Zirkus wäre mir egal.

Ich möchte ein solides, gut ausgestattetes Arbeitsnotebook mit Windows. Im Moment liebäugle ich noch mit dem 940X3G von Samsung. Da habe ich einen top Bildschirm (Glare ist mir inzwischen bei guter Helligkeit fast egal), keine Lüfterprobleme, geringes Gewicht, lange Akkulaufzeiten und sogar ein Security Lock. Allerdings ist die Tastatur für Vielschreiber wie mich wahrscheinlich zu flach. Bei HP (Spectre 13 3010) und Dell (XPS 13) hat man wohl bei den Lüftern gepatzt, sonst wäre das auch eine Option.

@ Binary: wo hast du dein Exemplar denn erworben?

 

[KingKill]

Apple macht viel richtig, aber eben auch nicht alles, und wie du sagst will man Linux oder sogar Windows ( Ja will ich ! ) weil man OSX einfach nicht gut findet, geht's eben nicht.....

Und wenn duein guten Bildschrim willst muss man ja das Pro kaufen, mein Air war grauenhaft, und in keiner form konkurrenz für das T440s.

@shades: Ich find die ganze eingabe beim Samsung nicht so toll, da komme ich ebenfalls überhaupt nicht klar. Gilt aber ebenso für das XPS13, das fande ich gerade als Gesamtpaket absolut kein gutes Gerät.

Ich würde wirklich gerne mal zu HP gucken, aber dort fehlt mir einfach eine gewisse Geräteklasse total.

 

[shades]

Ich würde wirklich gerne mal zu HP gucken, aber dort fehlt mir einfach eine gewisse Geräteklasse total.

Das HP Sprectre wäre meine nächste Option gewesen, wäre der Lüfter nicht so laut und unberechenbar (wohl auch im Idle immer mal laut an): http://www.notebookcheck.com/Test-HP-Spectre-13-3010eg-Ultrabook.108928.0.html
Hier bekommt man für rund 1.200€ (Gutschein) unter anderem einen i7 und eine 256er SSD - Verarbeitung ist auch top.

 

[fb1996]

Die Retina-Displays sind besser als die Lenovo-Sachen (100% sRGB ab Werk, anyone?, backlight bleeding, was ist das?).

Eine kurze Google-Suche liefert mir beispielsweise folgendes:
http://www.apfeltalk.de/community/threads/macbook-pro-15-retina-backlight-bleeding.446588/
https://discussions.apple.com/message/23767980
Ein Phänomen, von dem also auch Apple nicht verschont zu bleiben scheint.

Die Akkulaufzeit ist konkurrenzlos.

Selten so gelacht.

 

[KingKill]

Also mit dem Akku hat er schon recht, in normaler Ausstattung ist das Air 13" Top - aber sonst finde ich es eben kein gutes Gerät. Das wirklich gute Paket ist einfach das aktuelle 13" Pro, leider eben mit falschem OS und ohne TP

 

[jerendra]

Ich habe jetzt längere Zeit Apple-Rechner und Thinkpads verwendet. Unabhängig vom OS kann ich feststellen: Mit Macbooks lebt es sich sorgen- und stressfreier.

Stimmt. Wenn man aber ein Business-Notebook braucht (wegen Win, Robustheit, Erweiterbarkeit etc.), dann kann man ja Elitebooks ins Auge fassen. Befasse mich im Moment mit dem Elitebook ZBook 14 - ein sehr interessantes Gerät ...

Edit: Natürlich gibt es auch bei Apple Geräten die eine oder andere Macke. Die Qualitätkontrolle ist aber deutlich besser - habe mittlerweile bestimmt über 30 Macs gekauft und hatte deutlich weniger Probleme als bei Thinkpads. Wäre toll, wenn Lenovo Apples Qualitäskontrolle nachäffen würden anstatt den Rest.

 

[flying_chris]

Im Endeffekt kann man und will man auf Windows nicht verzichten.
Ich hab mich damals auch nicht MacBooks anfreunden können. Das OS X ist einfach zu verspielt und wenn man richtig schnell und effektiv arbeiten möchte, dann merkt man die eine oder andere Schwäche von OS X mit der man schlußendlich nicht leben möchte.
Und nur, um die Emails zu checken oder surfen ist so ein Gerät einfach zu schade.
Außerdem achtet man automatisch mehr darauf, dass da keine Kratzer reinkommen, was man bei TPs nicht tut.
Wenn man damit ordentlich arbeitet, dann ist die Akkulaufzeit genauso lang wie bei einem optimierten TP.

 

[enrico]

Im Endeffekt kann man und will man auf Windows nicht verzichten.
Ich hab mich damals auch nicht MacBooks anfreunden können.

Hm, das sagst *du*.

Das OS X ist einfach zu verspielt und wenn man richtig schnell und effektiv arbeiten möchte, dann merkt man die eine oder andere Schwäche von OS X mit der man schlußendlich nicht leben möchte.

Da war jetzt aber ein kleiner Sprung von deiner Meinung ins Absolute, nicht wahr. Ist daher etwas unglaubwürdig und wirkt ein bisschen wie das ach so beliebte Frucht-Bashing. Aber auch interessant: Die allseits bekannte Datenkrake versucht sogar, das Betriebssystem Windows vollkommen loszuwerden: https://www.google.de/search?num=50&q=google+engineers+os+x. Oder direkt: https://www.usenix.org/conference/lisa13/managing-macs-google-scale

 

[jerendra]

Das OS X ist einfach zu verspielt und wenn man richtig schnell und effektiv arbeiten möchte, dann merkt man die eine oder andere Schwäche von OS X mit der man schlußendlich nicht leben möchte.

Ich finde, dass 10.9 eher weniger verspielt als W8.1 ist ... Wobei ich ausgesprochen gerne mit W8.1 arbeite - aber vielleicht bin auch sehr verspielt

 

[Gummiente]

Da war jetzt aber ein kleiner Sprung von deiner Meinung ins Absolute, nicht wahr. Ist daher etwas unglaubwürdig und wirkt ein bisschen wie das ach so beliebte Frucht-Bashing. Aber auch interessant: Die allseits bekannte Datenkrake versucht sogar, das Betriebssystem Windows vollkommen loszuwerden: https://www.google.de/search?num=50&q=google+engineers+os+x. Oder direkt: https://www.usenix.org/conference/lisa13/managing-macs-google-scale

Ach, macht doch nicht WIEDER diese langweilige Diskussion auf.

Man ist mit Android und Chrome OS ein direkter Konkurrent auf dem OS Markt und da lässt man so etwas natürlich gerne durchsickern. Interessanter ist übrigens die Nachricht, dass man damit Apple als unwichtig genug um zu ignorieren Liste gesetzt hat. Einen Lenovo Mitarbeiter wirst du auch nie mit einem Apple Notebook erwischen. Oder einen VW Vorstand in einem Daimler.

 

[hubie]

Vor allem geh eben nicht alles mit nem Apple oder umgekehrt, gerade in speziellen Branchen mit speziellen Programmen muss man sich meist für einen Windows Rechner entscheiden, und diese Diskussion ist (hier) sowieso irrefühend, da Fanboys sich nicht überzeugen lassen (wollen), von beiden Seiten , sowas kommt von selbst irgendwann, der Entschluss zu wechseln. Ich hätte auch gerne ein Macbook Pro 13" genommen, allerdings habe ich auch keine Lust auf ein Windows aufm Apple, vor allem wegen der Tastatur, und nebenbei wäre es 300€ teurer gewesen als mein T430s, für das ich mich jetzt entschieden habe.

 

[Binary]

Ich habe mit auch ein MBP angeguckt, mich aber bewusst dagegen entschieden. Das Display ist ein Spiegel, sowas kommt mir nicht ins Haus, weiterhin finde ich die Tastaturbelegung bei Apple schrecklich. Alles andere finde ich sehr schön an dem Gerät, hätten sie das mit mattem Display angeboten, dann wäre es wahrscheinlich ein MBP geworden. Mit dem LG-Display kann ich leben, mit nem Spiegel nicht. Ich sitze halt auch gerne mal draussen und im Zug am Laptop und ich finde das sowas von störend wenn sich dort etwas spiegelt

@Shades: Mein Gerät kommt von http://www.notebookshop-berlin.de/. Die waren vor 2 Wochen die einzigen die das Gerät lagernd hatten und keine Versandkosten verlangen bei dem Gerät. Versandkosten sind für mich bie einem solchen Gerät ein No-Go, Versandkostenfreiheit gehört einfach ab einer gewissen Summe zum Service finde ich.

mfg

 

[Gummiente]

Wobei mir egal ist womit ich die VM meiner Wahl starte.

 

[geas]

Ich habe mit auch ein MBP angeguckt, mich aber bewusst dagegen entschieden. Das Display ist ein Spiegel, sowas kommt mir nicht ins Haus, weiterhin finde ich die Tastaturbelegung bei Apple schrecklich. Alles andere finde ich sehr schön an dem Gerät, hätten sie das mit mattem Display angeboten, dann wäre es wahrscheinlich ein MBP geworden. Mit dem LG-Display kann ich leben, mit nem Spiegel nicht. Ich sitze halt auch gerne mal draussen und im Zug am Laptop und ich finde das sowas von störend wenn sich dort etwas spiegelt

Mich wundert, dass so viele vom MBP schwärmen, aber fast niemand auf die Glossy Displays eingeht. Ich fände die MBPs auch interessant, aber genau wie Binary geschrieben hat: der Spiegel als Display ist das Knock-out Kriterium Nummer eins für mich. Schade, dass es nicht wie früher die Möglichkeit gibt, zwischen matt und glossy zu wählen.

 

[shades]

Ganz ehrlich: ab einer gewissen Qualität und Leuchtstärke die beim Macbook Pro gegeben ist, ist das Spiegeln in den meisten Fällen kaum relevant, wenn man sich nicht gerade darauf konzentriert, es störend zu finden.

 

[Gummiente]

Mich wundert, dass so viele vom MBP schwärmen, aber fast niemand auf die Glossy Displays eingeht. Ich fände die MBPs auch interessant, aber genau wie Binary geschrieben hat: der Spiegel als Display ist das Knock-out Kriterium Nummer eins für mich. Schade, dass es nicht wie früher die Möglichkeit gibt, zwischen matt und glossy zu wählen.

Ich denke es ist auch ein Hauch "Verzweiflung" dabei. Glossy Display, Trackpoint, verklebter Akku, Dockingport, Preisgestaltung, OS, Tastatur, Farbe etc sind wohl mehr oder weniger No-Gos aber was aktuell bei Lenovo los geht sind mehr als die anfänglichen Fehlermeldungen bei der Einführung neuer Modelle.

 

[jerendra]

Mich wundert, dass so viele vom MBP schwärmen, aber fast niemand auf die Glossy Displays eingeht.

Die neuen Displays spiegeln deutlich weniger. Mit den Glossy Displays der alten MBP konnte ich nicht arbeiten (habe immer noch eins zu Hause und man kann echt nur in einer dunklen Umgebung damit arbeiten). Die neuen Displays finde ich aber in Ordnung und habe keine Probleme, wenn ich unterwegs bin.

 

[ibmthink]

aber was aktuell bei Lenovo los geht sind mehr als die anfänglichen Fehlermeldungen bei der Einführung neuer Modelle.

Das denke nicht nicht. Das einzige Modell was mehr oder minder wirklich problematisch ist ist das T440p mit dem Lüfterproblem, von dem wirklich ein großer Teil der Geräte betroffen zu sein scheint - alles andere fällt genau in die Kategorie "Anfängliche Fehlermeldungen". Vor allem z.B. die Probleme mit dem UEFI und dem Power-Supply - diese Probleme wurden seitens Lenovo auch schon laut deren Mitarbeiter in den Foren erkannt und schon recht bald gibt es für beides Lösungen. Das sind so vergleichbare Probleme wie damals beim X220 - da gab es auch Probleme mit dem BIOS wegen der Lüftersteuerung, Throtteling und dem Displayrahmen.

Es wird halt alles sehr hochstilisiert teilweise. Man muss sich nur mal vor Augen führen, wie viele T440s über die Ladentheke gehen - davon dürfte nur noch ein Bruchteil problematisch sein. Klar dass sich mehr unzufriedene User melden als Leute die sagen "alles ok".

 

[pavelle]

Mit Macbooks lebt es sich sorgen- und stressfreier. Soft- und Hardware sind extrem gut aufeinander abgestimmt.

..und wesentlich eingeschränkter. wohl eingrund dafür, dass alle die ich kenne windows nebenbei laufen haben. und da wären wir wieder beim thema stress. es ist ein krampf stets zwischen windows und osx wechseln zu müssen, vm kannst du vergessen sobald intensive anwendungen gebraucht werden.

und wenn ein windows rechner erstmal eingerichtet ist, hast du auch hier keinen größeren stress im vergleich zu macbooks. probleme gehen in den meisten fällen eh vom anwender aus, und dafür kann weder windows noch der pc hersteller was.

So bekommt man anstandslos und kulant ein Neugerät

gewiss nicht, höchstens ein refurbished gerät, und dass erst nachdem man sein altes verschickt und auf das austauschgerät warten muss.
der ärger wird umso größer, wenn beim austauschgerät plötzlich andere optische mängel zum vorschein kommen, besonders am lcd panel. ein großes ärgernis in den unzähligen threads in den einschlägigen mac foren.
da ist mir ein vor ort service tausend mal lieber, der nur das austauscht, was wirklich ausgetauscht werden muss.

Ich arbeite an einer großen Forschungseinrichtung mit ca. 100 Wissenschaftlern. Ca. 1/3 von denen benutzt Macs, 2/3 überwiegend Thinkpads. Jetzt ratet mal, welche Gruppe im Alltag glücklicher ist?

lass mich raten, die jenigen die ihre aufwendig gemachte frisur im spiegelnden display stehts im blick haben?
nein im ernst, natürlich die thinkpad anwender. denke ich da bloß an einen mac user an unserem institut der jeden morgen krampfhaft sein macbook air und tausend adapter an die peripherie anschließen muss oder am besten jedesmal probleme hat das teil mit einem beamer zu verbinden um schließlich seine präsentationen unter windows darstellen zu können.


soll nicht heißen, dass macs schlechte geräte sind, besitze ich doch selber ein air. tolles gerät für die freizeit, besonders das bedienkonzept, itunes, browsen, imovie etc macht richtig spaß damit, aber wirklich arbeiten will und kann ich damit nicht.