Windows 10
Wie bekommt man die Meldung beim Einloggen weg, man könne auch ohne Passwort anmelden wenn man sein Telefon bei MS registriert oder so?
Ich bekomme diese nervige Meldung auch immer wieder rechts in der Benachrichtigungsleiste. Obwohl ich die Funktion sogar schon aktiviert (aber noch nie genutzt) habe... Wirklich aufdringlicher Mist -.-
Mal wieder was ganz anderes:
Ich bastel gerade an meiner Heizungssteuerung (genauer an den Ventilen der Heizkörper). Diese sind in die Hausautomatisierung eingebunden. Jetzt stellt sich die Frage nach der Art der Regelung.
Variante 1: Zweipunktregler mit „harter“ Hysterese. Das Ventil kommt nur in die Stellungen 0% und 100% offen.
Variante 2: Stufenlose Regelung. Je nach Abgleich soll- und ist Temperatur wird das Ventil zwischen 0% und 100% geöffnet.
Frage: Welche der beiden Varianten ist energieeffizienter?
Wenn ich mir den thermischen Wirkungsgrad so anschaue, sollte das System „Heizkörper“ (nicht die Heizung als Gesamtsystem!) doch eigentlich umso effizienter laufen, desto höher die Temperaturdifferenz zwischen Heizkörper und Raumluft ist? Was für Variante 1 sprechen würde. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Ich war wirklich schlecht in Thermodynamik, aber nach meiner Auffassung ist der Wirkungsgrad am Heizkörper für dich relativ egal. Wie schon gesagt wurde, hängt der Wärmestrom von der Temperaturdifferenz ab und kurze Zeit bei hohem Wärmestrom (= hohe Temperaturdifferenz) entspricht dem gleichen wie lange bei geringem Wärmestrom - vorausgesetzt der Wärmestrom ist immer noch höher als der Wärmestrom, der als Verlust über die Wände "verschwindet".
Wichtiger ist daher der Wirkungsgrad, mit dem du das Wasser im Heizkreislauf erhitzt. Und z.B. aufgrund der Wärmeverluste, die du in Schornstein, im Leitungsnetz usw. hast, ist AFAIK eine möglichst geringe Vorlauftemperatur am besten. Das ganze ist aber deutlich komplexer, siehe auch hier:
https://www.energie-experten.org/heizung/heizungstechnik/heizungskreislauf/vorlauftemperatur.html
Deswegen zur eigentlichen Frage zurück: Beide Lösungen funktionieren und beide liefern sehr gute Ergebnisse. Ich habe derzeit elektromechanische Stellantriebe (Getriebemotor), die halt 0-100% in 1%-Schritten erlauben und nutze PID-Regler (bzw. PI-Regler). Mein Nachbar nutzt dagegen elektrothermische Stellantriebe, die können nur ein und aus. Seine Regelung funktioniert mindestens genau so gut wie meine und erreicht extrem präzise und schnell die Zieltemperatur, unterhalb der Messgenauigkeit der eingesetzten Sensoren. Ich werde auch auf elektrothermische Stellantriebe umrüsten, da die billiger sind, ich die Funklösung meiner elektromechanischen eh nicht mag und sie vor allem lautlos arbeiten - im Gegensatz zu den deutlich hörbaren Getriebemotoren.
Rein technisch hast du recht - rein praktisch wäre ich begeistert zu sehen wie du einen PID-Regelkreis so genau auf deine Räume anlernst (Stichwort Überschwingen) - das Abschalten der Heizung bei Zieltemperatur hat immer den effekt, daß sie nachheizt - du müsstest deine Heizung also vorher abschalten. Die Abschalttemperatur ist natürlich temperaturabhängig - man könnte es ausprobieren. Allerdings musst du dann auch beobachten wann du wieder anschalten musst.
Das kann man sowohl mit 2-Punkt-Reglern als auch mit PID-Reglern ziemlich gut in den Griff bekommen. Die Regelung der Raumtemperatur hat die tolle Eigenschaft, extrem träge zu sein, das macht die Auslegung von Regelungen recht einfach.
Außerdem kann man sich den D-Anteil im PID-Regler meist sparen, auch aufgrund der Trägheit. PI-Regler reicht. Kommerzielle Produkte nutzen in der Regel auch nur PI.
Ich denke das Ventil in Teilstellung arbeiten zu lassen bringt dir ein angenehmeres Raumklima als ständig zu warm oder zu kalt.
Dank der Trägheit: Nicht unbedingt. Wenn ein Ventil nur verhältnismäßig kurz aber dafür zu 100% öffnet und dann wieder einige Minuten schließt, hat der Heizkörper am Ende die gleiche Temperatur wie bei einem dauerhaft leicht geöffneten Ventil. Für diese Art der Regelung kann es enorm helfen, einen Temperatursensor im "inneren" der Heizung zu haben (nicht im Wasser natürlich). Und wichtig ist die Vorlauftemperatur. Ist diese so hoch, dass der Heizkörper sofort "glüht" wenn nur ein bisschen Wasser reinfließt, dann wird es schwerer bzw. man muss schneller reagieren/regeln. Bei geringerer Vorlauftemperatur ist das dagegen kein Problem. Am besten regelt man die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Außentemperatur (umso wichtiger, je schlechter die Wände isoliert sind), dann hat man keine Probleme mit Überschwingern in der Temperatur und "glühenden" Heizkörpern bei geringem Wärmebedarf, aber auch keine Probleme bei geringerer Außentemperatur, wo eine geringere Vorlauftemperatur sonst nicht mehr ausreichen würde, seine Zieltemperatur im Raum zu erreichen. Ich regle die Vorlauftemperatur leider derzeit noch manuell/per Hand.
Und lange Rede, kurzer Sinn:
Du kannst nehmen, was du willst. Ventile bzw. Thermostatköpfe mit der Möglichkeit von "Zwischenpositionen", Thermostatköpfe ohne Zwischenwerte (nur offen/zu), sehr langsame Thermostatköpfe (die elektrothermischen brauchen durchaus mehrere Minuten zum Öffnen/Schließen), alles egal. Genau so egal ob du 2-Punkt-Regler oder PI/PID-Regler nimmst. Am Ende ist es einiges an Trial&Error, aber zufriedenstellende Ergebnisse sind mit allen dieser Kombinationen möglich. Viel Spaß beim Basteln
P.S.: Ich habe tatsächlich ca. 30% Heizenergie durch so eine Steuerung eingespart, weil ich erstens weniger oft wärmer geheizt habe, als ich wollte (manchmal schwer zu dosieren, insbesondere bei Thermostatköpfen in Nischen) und zweitens sehr viel präziser nur dann heize, wenn auch jemand in der Wohnung ist. Hat sich also gelohnt