[gelöst] SATA --> IDE Bridge umgehen beim X41

versuche mal ´ne lupe zum löten zu nehmen.ich benutze immer eine lupenbrille.klappt hervorragend.natürlich müssen auch die drähte entsprechen dünn sein.
lg
 
Hallo,

Löttip vom Profi (ich löte fast täglich irgendwas in Handys): Bitte die Lötspitze nicht zu dünn wählen, es ist ein großer Fehler zu meinen daß die Spitze extrem dünn sein muß. Damit bekommt man zu wenig Hitze auf die Platine. Allgemein gilt: so kurz und so dick wie möglich - nur so dünn wie unbedingt erforderlich. Vorteilhaft ist es wenn man das ganze Board etwas anwärmt (Heißluft, IR von Unten,...), dann muß die Spitze nicht mehr die ganze Arbeit alleine machen. Außerdem ist es wichtig viel gutes Flußmittel aufzubringen. Damit fließt das Lot fast von selber auf die Lötpads. Brücken entstehen dann nur wenn zu viel Lot aufgebracht wurde. Nach dem Löten das Flußmittel wieder wegwaschen, mit Isopropylalkohol oder speziellem Leiterplattenreiniger.

z.B.: http://cgi.ebay.com/Advanced-Solder...tem&pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item335c5c2320

Chris
 
Wie Chris schon sagte, nimm lieber eine dickere Lötspitze. Was ich noch empfehlen kann ist richtig heiss zu löten. Ich habe mit 370C° gelötet und da ging dann schon alles fast wie von selbst. Weiters Kaufe dir weiche und dünne Kabeln z.b. beim Conrad. Flussmittel etc habe ich keines extra gebraucht war alles schon im lötzinn integriert. Viel Erfolg wünscht Herb :thumbsup: .
 
Hallo,

[quote='Herb0ne',index.php?page=Thread&postID=844901#post844901]Flussmittel etc habe ich keines extra gebraucht war alles schon im lötzinn integriert[/quote]

Das ist absolut korekt. Aber so bekommt man nur dann Flußmittel auf die Lötstelle wenn man noch mehr Lot beigibt. Und bei sehr feinen Strukturen geht es viel leichter und sauberer wenn die Lötstellen richtig im Flußmittel "schwimmen". Wichtig ist daß nachher wieder weggeputzt wird und daß das Flußmittel für Mikroelektronik geeignet ist. Bitte KEINE Lötpaste aus dem Baumarkt verwenden, da ist gefährliche Säure drinnen... ;) :!:

Chris
 
So, es ist vollbracht. Endlich rennt er wieder der kleine. Hab ein bisschen Lötunterstützung bekommen.
Ist etwas lauter als die Original Platte, aber nicht nervend. Sobald Umgebungsgeräusche vorhanden sind, hört man nichts mehr von der Platte.

FestplatteX41alt.jpg



HDTune_Benchmark_SAMSUNG_HS122JF.png




Durchschnittlich fast doppelt so schnell, ich bin soweit zufrieden. Und endlich Platz. Ne SSD wäre trotzdem net. Mal schaun :)
 
Hi zusammen!

Möchte mein X41T gerne durch eine SSD aufrüsten, aber leider gibts ja nicht so die Riesen-Auswahl für 1,8" IDE. Das direkte Anlöten an SATA wäre natürlich top, muss ich mir mal genau angucken, ob ich mir das zutraue...

[quote='DVormann',index.php?page=Thread&postID=683720#post683720]Das 915 Chipset hat einen PATA Port (Ultrabay) und zwei SATA Ports (einer an die interne HDD, der zweite nicht angeschlossen).[/quote]

Könnte man da den zweiten SATA-Port noch irgendwie rauslegen und so einen eSATA-Anschluss basteln? Hab zwar keine Ahnung, wo der platztechnisch passen könnte, aber allein die Möglichkeit wäre ja schon ziemlich cool. Würde auch z.B. den PCMCIA-Slot dafür "opfern", den nutze ich eh nicht.
 
Hallo jonase,

also erstmal den eSata Anschluss betreffend: Ich denke nicht das die Möglichkeit besteht, da die Pins am Chipsatz wahrschienlich nicht belegt sind.
Daher würde ich dir empfehlen, guck dir doch mal dieses Review an!

Mit dem Auslöten würde ich das an deiner Stelle erst mal üben. Besorg dir irgendwo kostenlos (kaputte!) Mainboards und versuche die Chips die eine ähnliche Größe wie die Bridge haben mit entsprechendem Werkzeug auszulöten. Am besten auch nicht nur einmal, sondern ein paar mal, damit man ein wenig Routine bekommt ;) Falls du kein "spezielles" Werkzeug hast, nimm einen Heißluftfön mit entsprechend feiner Düse. Gegebenenfalls eine Düse aus Blech/Alupapier noch dazubasteln.

Und was die SSD angeht, ich hab hier noch eine Intel G1 80GB. Ist zwar ohne Trim, aber da gibt es auch Möglichkeiten die wieder ab und zu auf Vordermann zu bringen (Inhalt clonen, komplett erasen und wieder zurückclonen ;)) Über den Preis kann man ja reden...
 
Hi konni,

besten Dank für deine schnelle Antwort. Wirklich wichtig ist mir der eSATA-Anschluss nicht, hatte nur oben gelesen, dass es eben zwei Ports gibt und da dachte ich mir, FALLS ich da wirklich am Board rumlöte, wäre es ja praktisch, direkt beide Ports zu nutzen. Hab aber immer noch nicht entschieden, ob ich das wirklich machen möchte. Danke für den Üben-Tipp mit alten Boards! - Mal sehen, wo ich da was herbekommen könnte... Wenn ich das mal angehe, hätte ich auch vielleicht Interesse an der G1, hab mich da schon ziemlich auf Intel festgelegt.
 
Tipp für alle mit der Lizenz zum Löten

Moin Moin,

bitte nicht erst versuchen den Chip mit einem Lötkolben aus zulöten. Die sichtbaren Pins gehen unter dem Chip weiter und der Chip besitzt unter dem Gehäuse eine Wärmeableitfläche, die mit der Leiterplatte verlötet ist.

IHR MACHT EUCH SO NUR EUER SCHÖNES BOARD KAPUTT!

Nehmt einen Heißluftföhn, am besten mit Temperaturregelung bei ca. 450°C und erwärmt den Chip gleichmäßig für ca. eine halbe Minute. Wenn das Zinn an den Pins sich sichtbar verflüssigt, noch ein paar Sekunden nach heizen und dann beherzt mit einer Spitze den Chip über eine Ecke hoch klappen. Wenn Ihr es richtig gemacht habt, ist der Chip jetzt runter und die Leiterbahnen haben sich nicht abgehoben.

Lötet die Leitungen des SATA-Kabeln NICHT direkt an die alten Pins auf der Leiterplatte, die auftretenden Kräfte reißen euch die Leiterbahnen von der Leiterplatte runter und die Drähte sind für die Pins zu groß. Fixiert das Kabel in der Nähe des Ausschusses mit etwas Heißkleber und verwendet für die Kontaktierung dünnen Kupferlackdraht, am besten Fädeldraht.

Wenn Ihr den Einsatz einer Festplatte plant, denkt daran, dass diese neben den 3,3V auch 5V benötigt. Die 5V könnt Ihr ggf. über den USB-Anschluss für den Fingerreader abnehmen. Auf der PATA-Leiste gibt es nur 3,3V.


Beispiel für einen Umabau auf SATA-SSD:
http://wiki.marek-walther.de/wiki/projekte/pimpmeup/thinkpad_x41_hdd_upgrade_sata

MfG
mawa
 
Coole Sache... Bin beeindruckt! :)
Hätte mein X40 auch SATA, könnte ich fast in Versuchung kommen...
 
Wenn Ihr den Einsatz einer Festplatte plant, denkt daran, dass diese neben den 3,3V auch 5V benötigt. Die 5V könnt Ihr ggf. über den USB-Anschluss für den Fingerreader abnehmen. Auf der PATA-Leiste gibt es nur 3,3V.
ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber nach meiner Erfahrung laufen 1,8" HDDs und SSDs auch nur mit den 3,3V, sie "vertragen" es nur auch wenn man Ihnen 5V gibt! Meine X18-M läuft jedenfalls nur mit 3,3V obwohl im Datenblatt auch die 5V Stromversorgung angegeben ist.
Ich denke das kommt daher, das man 1,8" SATA-HDDs/SSDs ja ohne Probleme per Adapter in einem "normalen" PC anschließen kann und die "normalen" (ATX-)Netzteile haben keine 3,3V sondern nur 5V,7V und 12V. Deswegen laufen die auch mit 5V. Beides anzuschließen ist denke ich unnötig.... Aber wie gesagt, ich lasse mich auch gerne belehren ... ;)
 
zero, jepp,
und nebenbei, viele 1,8er ssds nutzen sowieso micro-sata, da kann man nicht mal mit an den normalen stromanschluss

und sata sieht 3,3v im sata-stecker eigentlich vor, auch wenn es oft nicht umgesetzt wird, einige hersteller von netzteilen führen die 3,3v aber tatsächlich mit, (nesteQ z.b.)

achja, udn 7v sidn definitiv kein atx-bestandteil, die kann man sich lediglich aus 12v udn 5v selbst basteln,
benötigen tut das meines wissens nach abe rkein einziges gerät
 
Moin Moin,

für die 1,8" Festplatten und SSDs kommt ein Micro-SATA Anschluss zum Einsatz, an dem normalerweise auch 5V vorgesehen sind. Das die meisen SSDs diese nicht brauchen ist bekannt und trifft insbesondere für die im Beispiel verbaute Intel SSD zu. Bei Festplatten kann das ganze schon etwas anders aussehen, hier fehlt mir aber bei 1,8" Platten die praktische technische Erfahrung.

Micro-SATA Adapter haben in der Regel einen Spannungswandler eingebaut, der aus den zugeführten 5V die benötigten 3,3V erzeugt. Die 3,3V Spannung war einmal nur für das Interface vorgesehen, wird aber heute wohl auch für die restliche Elektronik verwendet. Bei Platten mit rotierenden Scheiben könnte ich mit vorstellen, dass die 3,3V für den Motor etwas knapp sind. Außer man heißt IBM, mach sich die entsprechende Entwicklungsarbeit und möchte die Platte später als seltenes Zubehör für viel Schotter verkaufen.

Information (natürlich) über die englischsprachige Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/Micro_SATA#Micro_connector

Auf einem Bild im Beispiel lässt sich gut der Umbau des Adapters erkennen. Die Elektronik wurde ausgebaut und nur die 3,3V Schiene wurde verdrahtet. Wer sich nicht ganz sicher ist, welchen Plattentyp er verwenden möchte, sollte auch eine Leitung für die 5V Schiene vorsehen und die Spannung ggf. über den internen USB-Port abgreifen.

http://wiki.marek-walther.de/_detai...ojekte:pimpmeup:thinkpad_x41_hdd_upgrade_sata

Das X41 ist leider im Bezug der Festplatte weder Fisch noch Fleisch. Als Anschlussstandard haben sich die Ingenieure für den PATA Anschluss der 2,5" Platten entschieden und diesen auf 3,3V getrimmt. Das sorgt auch dafür, dass man nicht einfach eine 2,5" Festplatte einschieben und zum Laufen bekommen kann. Konnte sich nur "leider" nicht durchsetzten.

Das mit den 7V vergesst bitte ganz schnell wieder. Hierbei handelt es sich um die Differenzspannung zwischen der 12V und der 5V Schiene. Alles was man darüber betreibt, sollte keinen Massebezug besitzen, da es sonst zur vRauchentwicklung kommen kann. Eingesetzte wird es hauptsächlich zum Anschluss von Lüften, um die Drehzahl dieser abzusenken.

MfG
mawa
 
mawa' schrieb:
Nehmt einen Heißluftföhn, am besten mit Temperaturregelung bei ca. 450°C und erwärmt den Chip gleichmäßig für ca. eine halbe Minute.
ich finde die 450 grad ganz schön viel, da ja das zinn beireits bei 230 - 250 grad sich verflüssigt.
 
Moin Moin,
ich finde die 450 grad ganz schön viel, da ja das zinn beireits bei 230 - 250 grad sich verflüssigt.
Nö, 400°C bis 450°C ist zum Auslöten schon richtig.

Das Bauteil muss schnell erwärmt und in diesem Fall auch "durchgewärmt" werden, da die Lötanschlüsse unter dem Bauteil liegen. Bei einer kleineren Temperatur (280°C bis 310°C) dauert der Vorgang zu lange und es kann zu Schäden am Bauteil oder der Leiterplatte kommen. Beim Erwärmen auf das Lötzinn der Anschlüsse achte. Verflüssigt sich dieses, noch ein paar Sekunden nach heizen und dann das Bauteil über eine Ecke hoch klappen. Pinzette ist sicherlich auch möglich .Allerdings wird sich durch eine Verschiebung des Bauteils das Zinn über die Anschlüsse verteilen, was danach eine Nacharbeitung verlangt.

MfG
mawa

Die Normale Löttemperatur zum Löten bei Bleiloten liegt bei ca. 320°C.
 
So, habe mich heute auch mal rangewagt, mit einer Heißluftstation bei 480°C und einigermaßen passendem Aufsatz. Vorher etwas Metall im Gehäuse weggefräst (ich hoffe, da ist keine Späne mehr von übrig).
Das ganze hat inklusive Quatschen fast fünfeinhalb Stunden gedauert - allerdings nur, weil mir ein kleines Malheur passiert ist.
Ich bin recht zittrig und hatte den Chip an der Ecke mit der Pinzette gepackt. Statt in aber abzuheben, hab ich ihn im entsprechenden Moment einen Zentimeter weiter nach oben geschoben, mit dem Resultat, dass der Chip jetzt dort angelötet war und einige Kondensatoren und Widerstände auch einen neuen Platz gefunden haben. Hier kann ich jedem nur raten, vorsichtiger als ich zu sein (oder vorher 2 Flaschen Bier zu trinken? :D ).
Glücklicherweise hat dann dennoch alles geklappt. Die B-Datenleitung habe ich an die zwei 10nF Kondensatoren gelötet, die A-Datenleitungen an die Lötpads des Chips (übrigens direkt - auf die Idee mit dem dünnen Draht hätte ich mal kommen sollen, war gar nicht so einfach).

Was soll ich sagen, es klappt, vielleicht mache ich noch ein paar Benchmarks, wenn Windows drauf ist!
Achja, es ist diese SSD geworden, ist etwas günstiger als Intel, glaube aber auch etwas leistungsfähiger: C300

Gruß
Johannes
 
Herzlichen Glückwunsch!!! jetzt wo auch der 2010-Hinweis wegzubekommen ist, eine Klasse Sache!
 
Danke! Ja, das Bios kommt als nächstes.

Hier mal ein Benchmark, direkt nach der Windows 7 Installation. Falls jemand einen Benchmark mit einem anderen Programm möchte, einfach mal Fragen, kann ich sicher machen.

- SSD wie gesagt die folgende: C300
- Micro-Sata Adapter von Delock auseinander genommen
- Chip ausgelötet
- Datenleitungen an Kondensatoren bzw. direkt am Chip (wo sind die Kondensatoren für das andere Leitungspaar? Gibt es welche? Keine Ahnung..)
- 3.3V/Masse von der IDE Pfostenleiste

Bilder habe ich leider keine gemacht - sorry, hatte keiner Kamera bei mir. War aber eine enge Kiste. Da ich das Original Sata-Kabel mit Schirmung genutzt habe, musste ich ein Stück Plastik von der Ablaufwanne unterhalb der Maustasten abnehmen, sonst hätte es wohl nicht gepasst.

Anhang anzeigen 40437Anhang anzeigen 40441


edit: zweiten Benchmark angehängt, dazwischen einiges an Windows- und Treiberupdates gemacht.
 

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