Gebrauchtes Thinkpad vs. Neues Medion

Dreamcatcher

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Gar nicht so einfach ein Thinkpad zu verkaufen... ;)

Heute wollte ich im Freundeskreis ein T60 von @thommyf vermitteln.

Papa möchte Tochter zum Geburtstag ein Notebook für maximal 700.-€ schenken.
Da er mir vertraut, fragt er um Rat (er hätte auch gern eine Vor-Ort-Garantie) und ich verwies ihn auf das T60-Angebot von thommyf.
Thinkpad T60, 2GB RAM,WLAN,BT Vor-Ort-Garantie bis August 2010 für 650 Euro incl. Versand


Daraufhin zeigte Tochter dem Papa einen Prospekt mit ihrem Wunsch-Notebook.

Gerät kostet 698.-€,
hat 3 Jahre Hersteller-Garantie und "beeindruckende" Leistungsdaten.

CD 1,6 GHz, 3 GB Ram, 15,4 TFT, GeForce 128 MB Grafik, 160 GB HD, DVD-RAM-Brenner,
Wlan 802.11 n, Webcam, HDMI, eSATA, Fingerprintreader usw.

Ist zwar kein IBM dafür aber ein Medion von Aldi :rolleyes:
http://www.aldi-essen.de/OFFER_D_DO/OFFER_08/OFF001.SHTML


Leider habe ich es nicht geschafft,
die Vorteile des T60 gegenüber des Medions so rüberzubringen, das Papa ernsthaft ins grübeln geriet.
War auch gar nicht so einfach, entsprechend zu argumentieren. Auch wenn es nur um Äpfel und Birnen ging... ;)

Ich selbst hätte ja das T60 gekauft... ;)




Grussfrequenzen
 
Hatte auch mal ein Medion. Fehler macht ja jeder ;)

Das war nicht nur schlecht. Hatte auch gute Seiten. Der Pentium 4 (nix mit M) war eine prima Heizung, wenn mir mal kalt war. Auch super als Briefbeschwerer zu verwenden...

Du kannst aber in der Regel vergessen, ner Frau (vorsicht, gewollte Verallgemeinerung) zu erklären, warum das TP besser sein könnte.

Meine sagt immer, es sei ihr nicht schick genug, in dem matten Schwarz. Dann doch lieber so ein silbern glänzendes Ding.

Damit ist wohl jede weitere Diskussion unnötig.
 
Update!

Gerade habe ich Han (der Papa) telefoniert...

Inzwischen hat er die vielen Reaktionen hier gelesen und ist etwas verunsichert was das Medion angeht. :D
Wir haben also ganze Arbeit geleistet... ;)

Gerade schaut er sich die Lenovo-Modelle an, die er nun auch interessant findet.
Er fragte, ob man die 1-Jahre-Garantie auch verlängern kann.

Weiß da jemand Bescheid?
 
Ich will kein Medion Notebook. Vor Jahren hatte ich mal ne Medion Digi-Cam. Das Teil habe ich am nächsten Tag mit meiner frisch geschärften Axt in kleine Teile zertrümmert. Seitdem never again...


mfg
 
ich habe von Medion nen Eierkoche; nachdem man selbst rausgefunden hat wieviele Minuten das Ding braucht um weiche Eier zu kochen find ich ihn o.k....
 
@Noreia

der war bei mir auch Müll ! Die Eier waren ungeniessbar :D Damit hätte man jeden Osterhasen erschlagen können...
 
Ich hab zwar nie ein Medion selber gehabt, aber die Leute die ich kenne und eins haben sind i.d.R. zufrieden. Meine Erfahrung ist, dass man mit Elektronik von der Stange eher weniger Probleme hat als mit Markengeräten. Weil HP, IBM und Co immer meint, irgendein eigenes Süppchen kochen zu müssen. Entsprechend müllig ist dann die Vorinstallation oder das BIOS. Gefertigt werden die meisten Teile sowieso in den selben Produktionsbetrieben in Taiwan. Qualitätsmäßig sind die Unterschiede nicht allzu groß. Die viel beschworene Tastatur ist bei Lenovo auch nicht wesentlich besser als bei anderen, das ist viel Kult. Auf meinem 4 Jahre alten Gericom Per4mance Supersonic (was für ein Name) tippt es sich genausogut. Der Stromverbrauch hängt von den verbauten Komponenten ab, ob Lenovo oder Medion dürfte kaum eine Rolle spielen. Ob man die Gehäusequalität der Lenovos als herausragend bezeichnet, ist auch viel Kultfrage. Mein x61t quietsch und klappert an vielen Stellen und das Bezel zerbröselt. Ok, das Gebrösel ist vielleicht ein Montagsfall, aber soweit ich das bei anderen Thinkpadss kenne ist das bei Klappern/Quietschen bei den Ts ähnlich. Das liegt auch an der Modularität/Erweiterbarkeit, was die Produktion verteuert, das Gerät wackelig macht - und nur die wenigsten jemals nutzen. Vom Platiskambiente und dem 80er Jahre Flair ganz zu schweigen. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich hier die "Qualität". Wer unvoreingenommen ein Apple in die Hand nimmt hat da sicher einen besseren Ersteindruck.

Meine Erfahrungen mit dem Lenovo oder auch HP Kundenservice waren katastrophal. Zumindest, wenn man sich Hilfe erwartet. Das ist ein zweckloses Unterfangen. Beim Gericom musste ich dagegen noch nie anrufen, der hatte nie ein Problem. Aber offenbar gibt es da ja auch andere Erfahrungswerte hier.

Haupunterschied dieser Markengeräte zu den Nonames ist m.E. die Kompaktheit, also wie viel Mühe die Ingenieure sich geben den Displayfläche/Volumen-Koeffizienten zu optimieren. Das ist halt recht teuer beim Design und bei der Fertigung. Für die meisten User spielt dies aber überhaupt keine Rolle. Und seit Lenovo Widescreens anbietet sind sie da enorm zurückgefallen. Die Consumer Serie von Lenovo bietet schließlich gar keinen Vorteil mehr gegenüber Nonames. Beim Vergleich sollte man den Kultgedanken ausblenden. Und Features, Qualität und Preis nüchtern Vergleichen. Das Medion ist da wohl gar keine so schlechte Wahl.
 
Original von pibach
Ich hab zwar nie ein Medion selber gehabt, aber die Leute die ich kenne und eins haben sind i.d.R. zufrieden. (...) Das Medion ist da wohl gar keine so schlechte Wahl.

Sicherlich mag das Medion für einige Leute eine subjektiv gute Wahl sein. Ich selbst hatte anfangs auch viel Freude mit meinem Medion.

Das Problem ist jedoch, dass ich überhaupt nicht wusste, dass ein Notebook nicht unbedingt einen Lärm wie ein Düsenjet machen muss. Ich war das gelärme von meinem alten Desktop gewöhnt und dachte "das ist normal so!"

Medion fährt die verlockende Schiene, einfach immer "High-End" zu verbauen - viel RAM, viel CPU, viel Festplatte usw.

Dass diese Geräte dann aber oftmals laut und warm sind und die Akkulaufzeit weniger als 2 Stunden beträgt, wird - wie in meinem Fall - dann übersehen.

Bevor ich einen Medion kaufen würde, würde ich mich in der Preisklasse doch nach einem Acer oder was weiß ich umsehen - der meiner Freundin ist leise - und in silber ;)
 
Original von cunni
Das Problem ist jedoch, dass ich überhaupt nicht wusste, dass ein Notebook nicht unbedingt einen Lärm wie ein Düsenjet machen muss. Ich war das gelärme von meinem alten Desktop gewöhnt und dachte "das ist normal so!"
Der Lärm hat mit Medion nicht wirklich was zu tun, sondern schlicht mit der Desktop CPU, die halt viel Strom zieht. War damals wg. Kostenvorteil aber üblich.
 
Original von pibach
Weil HP, IBM und Co immer meint, irgendein eigenes Süppchen kochen zu müssen. Entsprechend müllig ist dann die Vorinstallation oder das BIOS.

Dann schau Dir mal die Vorinstallation von Medion an:
Medion-Notebooks MD96290 wird mit Virus verkauft ;-)

(und ich meine nicht die ganzen unnötigen ressourcenfressenden Programme bei Medion ;))

Original von pibach
Gefertigt werden die meisten Teile sowieso in den selben Produktionsbetrieben in Taiwan.
Kannst Du das belegen? Das halte ich bestenfalls für ein Gerücht. Es mag sein, dass mittlerweile auch die TPs nicht mehr in Schottland, sondern in China gebaut werden. Aber doch immer noch in einer anderen Fabrik mit ganz anderem (von IBM übernommenem) Know how.

Original von pibach
Qualitätsmäßig sind die Unterschiede nicht allzu groß. Die viel beschworene Tastatur ist bei Lenovo auch nicht wesentlich besser als bei anderen, das ist viel Kult. Auf meinem 4 Jahre alten Gericom Per4mance Supersonic (was für ein Name) tippt es sich genausogut.
Du bist der erste, der diese Erfahrungen gemacht hat. Ich hatte Toshiba und Fujitsu und bin in deren Tastaturen regelrecht mit meinen Fingern eingesunken. Ist vielleicht aber auch ein Unterschied, ob man mit 10 Fingern oder nach dem Adlersuchsystem schreibt - in letzterem Fall ist es eher nicht so wichtig. PS: Auch unter den IBMs gibt es Unterschiede. Imho ist das 600x am besten, dann die T4x, dann die T2x und erst dann die T6x (subj. Meinung).

Original von pibach
Der Stromverbrauch hängt von den verbauten Komponenten ab, ob Lenovo oder Medion dürfte kaum eine Rolle spielen. Ob man die Gehäusequalität der Lenovos als herausragend bezeichnet, ist auch viel Kultfrage. Mein x61t quietsch und klappert an vielen Stellen und das Bezel zerbröselt. Ok, das Gebrösel ist vielleicht ein Montagsfall, aber soweit ich das bei anderen Thinkpadss kenne ist das bei Klappern/Quietschen bei den Ts ähnlich. Das liegt auch an der Modularität/Erweiterbarkeit, was die Produktion verteuert, das Gerät wackelig macht - und nur die wenigsten jemals nutzen. Vom Platiskambiente und dem 80er Jahre Flair ganz zu schweigen. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich hier die "Qualität". Wer unvoreingenommen ein Apple in die Hand nimmt hat da sicher einen besseren Ersteindruck.
Gerade das X61t scheint ja wirklich nicht toll zu sein. Von dem Bezellepra hatte ich hier auch schon gelesen. Ich kenne es nicht. Bis zum T60 inkl. ist die Verarbeitung aber imho top. Das ist doch wichtiger als der "Ersteinruck".

Original von pibach
Meine Erfahrungen mit dem Lenovo oder auch HP Kundenservice waren katastrophal. Zumindest, wenn man sich Hilfe erwartet. Das ist ein zweckloses Unterfangen. Beim Gericom musste ich dagegen noch nie anrufen, der hatte nie ein Problem. Aber offenbar gibt es da ja auch andere Erfahrungswerte hier.
Wie Du sagst: Meine Erfahrungen waren sehr gut. Aber beschreib doch mal, was Dir nicht gepasst hat.

Gruß. Jan.
 
Original von pibach
Original von cunni
Das Problem ist jedoch, dass ich überhaupt nicht wusste, dass ein Notebook nicht unbedingt einen Lärm wie ein Düsenjet machen muss. Ich war das gelärme von meinem alten Desktop gewöhnt und dachte "das ist normal so!"
Der Lärm hat mit Medion nicht wirklich was zu tun, sondern schlicht mit der Desktop CPU, die halt viel Strom zieht. War damals wg. Kostenvorteil aber üblich.
Richtig und doch falsch. Richtig, denn natürlich haben Lärm und Hitze, etwas mit der CPU zu tun. Aber schon die Entscheidung (damals) eine Desktop CPU in eine Notebook einzubauen, zeigt, wie dieses Unternehmen agiert (über Ghz die Kunden anziehen; wie gut das Produkt nachher ist, ist egal).

Aber falsch, da Lautstärke und Wärme (oben, unten) auch viel mit dem inneren Design des Notebooks zu tun hat: z.B. ein Fan mit langen Blättern transportiert viel Wärme ab und ist leise. Ein Fan mit kleinen Blättern macht das Gegenteil. Medion hat Notebooks gebaut mit mehreren kleinen statt einem großen Fan, da das billiger war. Und es geht noch weiter: Es ist wichtig, wo Du die CPU platzierst, welche wärmeleitenden Materialien die Wärme wohin leiten.... All das ist bei Medion nicht durchdacht. Wenn Du wissen möchtest, was designtechnisch möglich ist, schau Dir mal einen der kühlen und lüfterlosen Panasonics an.

Gruß, Jan.
 
Wer bisschen surft Zuhause, Office das Gerät nur als besseren Desktopersatz nutzt (mal von der Terasse surfen oder in den Urlaub alle Jahre mitnehmen), wird mit ein Medion genauso wunschlos glücklich werden, wie mit ein teureren Thinkpad.

Wenn Medion ein gutes Angebot hat, warum nicht zuschlagen. Ich würde mir persönlich aber nie ein Medion kaufen. Warum? Weil ich einfach ein visierterer Benutzer bin, als der Ottonormalverbraucher. Und das sind alle, die ihre Freizeit dafür opfern, auch mal sich in ein Thinkpad-Forum oder ähnliches zu regestrieren und sich auszutauschen.

Medion ist übrigens nur eine Alternative. Im "Consumer-Notebook" Bereich gibt es eine Vielzahl von Notebooks von 400 bis 1000 Euro. Qualitativ unterscheiden sie sich nicht großartig, egal von welchen Hersteller. Im Endeffekt gibt es sowieso nur eine handvoll Hersteller, die für die großen Markenfirmen die Notebooks per Auftrag herstellt.

Ob es nun ein Acer Amilo, ein HP Pavillion oder Medion ist, ist fast egal.

Und in Deutschland sind 2 Jahre Pflicht. Und danach? Who cares? Wer sich ein Notebook für 600 Euro kauft, wird auch in 2 Jahren das Ding wegschmeissen können, um sich ein neues aktuelles 600 Euro Notebook zu holen ;)
 
Original von adam-green
All das ist bei Medion nicht durchdacht. Wenn Du wissen möchtest, was designtechnisch möglich ist, schau Dir mal einen der kühlen und lüfterlosen Panasonics an.
Ja, die Toughbooks kenne ich. Die sehr stromsparenden nutzen Core Solo ULV CPUs dafür. Bin übrigens auch ein Freund von lüfterlos, in sofern isses etwas Eulen nach Athen tragen ;-)
Aber Medion reagiert einfach nur auf die Marktnachfrage. Ob deren Lüfterdesign wirklich schlechter ist, müsste man erstmal genauer untersuchen (kenne die dafür zu wenig). Mein alter Gericom hat jedenfalls auch ne Desktop CPU (P4). Ist dabei aber vergleichsweise leise und hat offenbar ein recht gutes Lüfterdesign.

Zu dem Service: Die Fragen, die ich da hatte sind zugegeben auch recht speziell. Ich wundere mich daher auch nicht, dass der Support nicht helfen konnte. Aber es wäre eine nette Überraschung gewesen. Meine Fragen waren u.a.:
* Vista Drain Bug (Problematik war dem Support nicht bekannt, Lösung sowieso nicht)
* AHCI Umschaltung (unbekannt)
* Resume on Pen out of Silo (unbekannt)
* Stiftfehler der Mine, die hatte bei mir Spiel (unbekannt)
* Bezel Separation fix (Fehler angeblich unbekannt, obwohl sicher einige tausende Reklamationen dazu)
* Bezel crumpling fix (Fehler unbekannt)
* Lüfterkontrolle (das war bei HP ein Riesenproblem, angeblich unbekannt)

Aber auch einfache Fragen wie, ob der x60t Akku in den x61t passt oder ob das externe Ladegerät mit dem Akku funktioniert, wussten die nicht.

Vorinstallation:
Klar, auf dem Medion sind die üblichen Verdächtigen. Die entsorgt man flott. Auf nem Lenovo tummelt sich aber allerhand, was man so leicht nicht einschätzen kann. Ausserdem nimmt man an, dass das gute Software sein müsste. Es hat mich recht viel Zeit gekostet, bis ich mühsam das Gegenteil eingesehen habe. Siehe ThinkVantage Thread.

Wenn man sowieso das System neu aufsetzt und vom Support nüscht hat, sind die Systeme hier pari.
 
Original von pibach
Wenn man sowieso das System neu aufsetzt und vom Support nüscht hat, sind die Systeme hier pari.

Das Problem ist, gängige Systeme kann man neu aufsetzten, bei Medion ist genau das nicht unbedingt gegeben.

Ich hab schon mehrere Aldi-Rechner (Tower) gesehen bei denen sich ein "normales XP" entweder gar nicht installieren lies, oder nach der Installation liefen Teile der Hardware nicht, weils für die verbaute Exotenhardware keine frei verfügbaren Treiber gab...einzige Lösung in dem Fall die Recovery-CD von Aldi und dann hat man wieder den ganzen Müll der Erstinstallation auf dem Rechner...
 
Original von Upulugutu
...weils für die verbaute Exotenhardware keine frei verfügbaren Treiber gab...
Also ich habe mich damit nicht so beschäftigt. Finde das Problem aber etwas komisch. Exotisch ist gerade an diesen Rechnern doch nichts. Ist alles von der Stange. Die werden ja nur von wenigen Herstellern weltweit gebaut und von Medion einfach nur gebranded. Bei Notebooks ist die Herstellerkonvergenz noch stärker. Treiber kann man direkt von den Komponentenherstellern kriegen. Schwierig wird es da eher bei den Markenherstellern, die ihr individuelles Süppchen kochen.

Im Übrigen ist sowas für den Ottonormalverbraucher nicht so relevant. Der lebt ganz zufrieden mit Vista und merkt nichts davon, dass ein "Upgrade" zu XP schwierig wäre. Und die ganze Bloatware kann man einfach unter "Software" deinstallieren, das geht imerhin inzwischen unter Vista ohne Registry-Probleme.

Ich habe dagegen das Gefühl, dass hier im Forum oft Pro-Thinkpad-Argumente an den Haaren herbeigezogen werden. Gerade wenn es schwierig wird echte Argumente zu finden. Also in Konkurrenz zu Medion oder Apple... ;)
 
Original von pibachExotisch ist gerade an diesen Rechnern doch nichts. Ist alles von der Stange.

Eben nicht...

Versuch mal die in Aldi-PCs verbauten Mainboards, Grafikkarten oder TV-Karten in exakt derselben Ausführung im freien Handel zu kaufen...ist alles speziell für Aldi/Medion konfiguriertes Zeug...wenn man bei den Teilen irgendwo ein paar Cent gegenüber der Normalversion sparen kann, dann wird das auch gespart...
 
Original von pibach
Original von cunni
Das Problem ist jedoch, dass ich überhaupt nicht wusste, dass ein Notebook nicht unbedingt einen Lärm wie ein Düsenjet machen muss. Ich war das gelärme von meinem alten Desktop gewöhnt und dachte "das ist normal so!"
Der Lärm hat mit Medion nicht wirklich was zu tun, sondern schlicht mit der Desktop CPU, die halt viel Strom zieht. War damals wg. Kostenvorteil aber üblich.

Na ja, so richtig üblich war das nicht. Meine Bekannten hatten zeitgleich Acer etc. gekauft, die hatten nen 1,5 GHz Pentium M. Mein Beispiel sollte aber nur zeigen, dass Medion mit schneller CPU wirbt (2,5 GhZ) - oftmals "schneller, besser und günstiger" als die Konkurrenz - und man als unbedarfter Kunde darauf anspringt.
 
Original von Upulugutu
Versuch mal die in Aldi-PCs verbauten Mainboards, Grafikkarten oder TV-Karten in exakt derselben Ausführung im freien Handel zu kaufen...ist alles speziell für Aldi/Medion konfiguriertes Zeug...
Echt? Das wäre natürlich ein Nacheil. Läuft ggf. auch kein Linux drauf? Dann unkaufbar.
Trifft auf das Notebook hier vermutlich aber wohl nicht zu (?)...
 
Original von Upulugutu
Versuch mal die in Aldi-PCs verbauten Mainboards, Grafikkarten oder TV-Karten in exakt derselben Ausführung im freien Handel zu kaufen...ist alles speziell für Aldi/Medion konfiguriertes Zeug...wenn man bei den Teilen irgendwo ein paar Cent gegenüber der Normalversion sparen kann, dann wird das auch gespart...

Das würde auch erklären, warum defekte Notebooks von Medion noch immer einen relativ hohen Marktwert haben - die Ersatzteile sind einfach nicht anderweitig zu bekommen, als Defektgeräte auszuschlachten...
 
Original von Esc
Wer bisschen surft Zuhause, Office das Gerät nur als besseren Desktopersatz nutzt (mal von der Terasse surfen oder in den Urlaub alle Jahre mitnehmen), wird mit ein Medion genauso wunschlos glücklich werden, wie mit ein teureren Thinkpad.

Ich kenne nur wenige Leute die mit knarzenden, Oberschenkel verbrennenden, lärmenden, spiegelnden, häufig defekten Notebooks wunschlos glücklich sind. Warum ein ganz normaler Nutzer keine Ansprüche an die Qualität eines Notebooks stellen soll, erschließt sich mir nicht. Die vielen unzufriedenen Medion-Kunden sind jedenfalls nicht alle versierte PC-Benutzer mit hohen Ansprüchen. Eher im Gegenteil, denn so wie Du greifen versierte Nutzer erst gar nicht zu einem solchen Gerät.

Ich würde mir persönlich aber nie ein Medion kaufen. Warum? Weil ich einfach ein visierterer Benutzer bin, als der Ottonormalverbraucher. Und das sind alle, die ihre Freizeit dafür opfern, auch mal sich in ein Thinkpad-Forum oder ähnliches zu regestrieren und sich auszutauschen.

Welche Ansprüche stellst Du als versierter Benutzer denn an ein Notebook die ein Medion nicht erfüllt, ein Thinkpad aber schon?

Medion ist übrigens nur eine Alternative. Im "Consumer-Notebook" Bereich gibt es eine Vielzahl von Notebooks von 400 bis 1000 Euro. Qualitativ unterscheiden sie sich nicht großartig, egal von welchen Hersteller.

Eben das stimmt nicht, wie sich in Notebooktests der c't immer wieder zeigt. Nicht nur die Unterschiede beim Service sind gravierend, auch was Lärm, Hitzeentwicklung, Ergonomie, Displayhelligkeit und Rechenleistung angeht, gibt es gerade im preislichen Mittelfeld große Unterschiede. Notebooks im Preisbereich von 500 EUR und solche bis 1000 EUR kann man gar nicht vergleichen, und erst recht nicht als gleichwertig bezeichnen. Die Unterschiede sind dazu zu gravierend.

Ob es nun ein Acer Amilo, ein HP Pavillion oder Medion ist, ist fast egal.

Davon abgesehen dass das Amilo von FSC und nicht von Acer ist, ist dies eben nicht egal, da einige Modelle manchen Herstellern besser gelingen als anderen, auch wenn es sich um die gleiche Preisklasse handelt. So wie Du Dich ausdrückst, könnte man ja denken ein Notebookvergleich wäre überflüssig, so lange man sich nur im Billigsegment bewegt. Dem ist aber nicht so, wie gesagt, wer den einen oder anderen Notebooktest liest, wird sehr schnell feststellen dass Unterschiede vorhanden sind, nur sieht man das nicht unbedingt am Design oder an der Hardwareausstattung. Wie Adam Green richtig sagte muss das Gesamtkonzept stimmen! Und die Entwicklung eines geeigneten Konzepts kostet eben auch Geld.

Und in Deutschland sind 2 Jahre Pflicht. Und danach?

Falls Du Dich auf die Gewährleistung beziehst, die besteht gegenüber dem Händler, nicht gegenüber dem Hersteller. Außerdem findet nach 6 Monaten eine Beweislastumkehr statt, so dass die gesetzliche Gewährleistung ab da praktisch nutzlos für Dich als Kunden ist. Die Garantiedauer (freiwillige Leistung des Herstellers) ist also durchaus ein sehr wichtiges Kaufkriterium. 2 Jahre Garantie per Gesetz gibt es jedenfalls nicht.
 
Will auch meinen Kommentar zu dieser Diskussion hier abgeben:

Vor 4 Monaten stand ich ebenfalls vor der Entscheidung mir meinen ersten Laptop zuzulegen, ich wusste nur wieviel Geld ich ausgeben konnte und für was ich den Rechner brauche (Internet,Office,Film etc, also keine anspruchsvollen Anwendungen).

Für meine Bedürfnisse hätte jeder verfügbare Laptop bis 1000€ gereicht, auch Medion, Targa, Acer, Fujitsu etc. Nach Abschätzung der längerfristigen Bedürfnisse, Kompatibilität, Stabilität, Support, Werterhalt hab ich mich für nen gebrauchten T60 hier aus dem Forum entschieden, und ich bin so froh dass ich es so gemacht habe, denn kurz nach meinem Kauf entschied ich mich ins Ausland zu gehen wo sich nun der 3 Jahre-Vor-Ort-Service bezahlt macht, wobei ich hoffe ihn nie in Anspruch nehmen zu müssen, but who knows. Außerdem bin ich froh dass ich nen leisen, leichten Rechner habe ohne spiegelndes Display, der trotz 15" noch recht mobil ist.

Was ich also sagen will ist dass der Hr. Papa und Fr. Tochter ihre Bedürnisse definieren sollten, evtl. abchecken was in der Uni benötigt wird (evtl. Linuxkompatibilät) und wohin der Weg der Tochter in näherer Zukunft führen soll, denn bei nem evtl Auslandssemester ist sie im Falle des crashes mit nem Medion aufgeschmissen....

Viel Glück bei der hoffentlich richtigen Entscheidung und beschwert euch hinterher nicht dass euch niemand gewarnt hat :P

jomc
 
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