Fremdgehen: MacBook Air M2

elarei

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Hallo zusammen,

wie wir alle wissen, macht ein bisschen fremdes Aluminium von Zeit zu Zeit jede Beziehung interessanter, oder so ähnlich. Ich bin sehr günstig an ein MacBook Air M2 mit einem kräftigen Sturzschaden gekommen. Einmal die Zange in die Hand genommen und kräftig gebogen, bin ich nun stolzer Besitzer eines nicht mehr ganz taufrischen, aber voll funktionsfähigen MacBooks. Das ist (fast) mein erster Kontakt mit der Mac-Welt und wahrscheinlich wäre das nie passiert, wenn ich es nicht zu einem superbilligen Tarif bekommen hätte, aber nun ist es da.

Look and Feel
Das MacBook Air war (2010 oder so) eines der ersten superflachen superleichten Geräte. Damals waren alle so, boah, krass, wie geht das, toll, lass auch mal Ultrabooks erfinden. Heute ist das MacBook Air richtig schwer für die Größe. Es ist mit 1,25kg ein ganzes Stück schwerer als ein identisch großes X1 Carbon oder HP Dragonfly. Wenn ich es in die Hand nehme, frage ich mich immer, was Apple sich dabei denkt, immer noch Aluminium zu verwenden, zumal die verwendete Midnight-Blue-Lackierung jeden Kontakt mit z.B. einem USB-C-Konnektor mit kleinen Kratzern bestraft. Dafür fühlt sich Aluminium natürlich wertig an.

Was mich gleich am ersten Tag zu nerven anfing, war der Öffnungswinkel des Displays. Bei Apple ist irgendwo bei 120° Schluss. Auf dem Schoß mit angezogenen Beinen Serien gucken wird da schnell ungemütlich. Ich habe nie verstanden, warum wir im Thinkpad-Kosmos aus den 180° so ein großes Ding machen, bis ich beim "Narcos"-Gucken plötzlich von schräg oben auf das MacBook-Display gestarrt habe.

Display
Auf den ersten Blick: Was für eine Wucht. Ich komme von einem WUXGA-Display in 14" und ich sehe jetzt schon nicht, wie ich jemals zurückkommen soll. Fotos sind gestochen scharf, Schrift ist super sauber, Farben und Kontraste sind fast so gut wie ein OLED. Wahrscheinlich merkt man da auch die fehlende Mattierung (die mich - trotz Winter - gelegentlich nervt, wenn ein Fenster in der Nähe ist). Eine Augenweide, dieses Display.

Ein bisschen schade dann, dass das Display sich dumm anstellt, wenn es per AppleTV streamt. Ich bin als Lehrer ungefähr die Hälfte meines Arbeitstages mit AppleTVs verbunden, an denen ich präsentiere. Das Display des MacBook skaliert sich dann auf die Auflösung des angeschlossenen Beamers herunter. Im Ergebnis bekomme ich eine ziemlich unscharfe Darstellung, weil die Interpolation der Pixel nicht besonders geglückt ist. Das ist umso ärgerlicher, als ich im Unterricht immer wieder Phasen habe, in denen ich bei eingefrorenem Beamer-Bild am Laptop weiter arbeite (Anwesenheiten eintrage usw.) - da muss ich also jedes Mal die Verbindung zum AppleTV trennen, wenn ich nicht durch einen Tränenschleier aus unscharfen Pixeln schauen möchte.

Tastatur
Die Tastatur ist ordentlich. Ich finde sie nicht viel schlechter als im X1 Carbon oder im HP Dragonfly. Etwas weniger Travel und deutlich weniger "Knack" im Anschlag, aber völlig benutzbar. Ich mache nicht mehr und nicht weniger Fehler als mit anderen Geräten. ABER! Mit dem absoluten WAHNSINN, der einen erwartet, wenn man sich für einen Power-User hält und viele Tastatur-Shortcuts benutzt, habe ich wirklich nicht gerechnet. Apple hat sich die Mühe gemacht, so gut wie jedes Sonderzeichen, ganz zu schweigen von Tastaturkommandos wie "Kopieren", auf irgendeine andere Tastaturkombination zu legen als am PC, und um es perfekt zu machen, schreibt Apple sie auch nicht (wie am PC) auf die Tastatur, sondern man muss sie einzeln nachschlagen - ein riesen Reinfall für Leute, die zwischen den Systemen leben. Glücklicherweise gibt es eine deutsche "PC-Tastaturbelegung" für den Mac. Wenn man dann noch control/option/command/command-r mit Karabiner-Elements so umbelegt, dass sie mit ctrl/windows/alt/alt-gr am PC vergleichbar sind (im Wesentlichen muss man control und command tauschen und command-r mit option belegen), funktionieren endlich alle meine Sonderzeichen und Hotkeys so, wie ich sie zum Programmi{[]}\}eren brauche.

Betriebssystem
Ich habe nie verstanden, was die Leute an MacOS finden. Es ist in meinen Augen ein optisch aufgehübschtes Linux mit dem riesigen Manko, dass ich kein GTA spielen kann...... dachte ich. Zu meiner Überraschung kann man mit CrossOver ganz schön viele Spiele erfolgreich zum laufen bekommen. Und das eine oder andere aktuelle Spiel wird sogar nativ für MacOS portiert. Vielleicht erleben wir da auch noch eine Revolution in den nächsten Jahren.

Wenn man MacOS mit einer gehörigen Portion Windows- und Linux-Erfahrung trifft, überrascht einen wenig. Für die meisten "Standardwünsche" gibt es das passende Einstellungsmenü, wobei ich die Struktur schon mal verwirrend fand - ganz wie in der Windows-Welt. Hat man konkrete Vorstellungen, wird es schnell weiß auf schwarz und man fühlt sich wie bei Ubuntu. Ich wollte z.B. alle meine Ordner "windowsmäßig" sortiert haben und habe dann per Konsole alle Einstellungen für Ordneransichten systemweit gelöscht... wie gesagt, fühlt sich unter der Haube sehr schnell nach Linux an.

Die meisten Programme, die ich unter Windows mag und brauche, gibt es auch für MacOS. Thunderbird, VLC, BitWarden, Cryptomator, Nextcloud, LibreOffice, Texmaker/Miktex, Anki, FileZilla, Visual Studio Code, ... funktioniert alles reibungslos oder zumindest mit ganz wenig Fummelei.

Multitasking und Workflow
Was die "Fluffizität" des Betriebssystems und der Bedienung angeht, verstehe ich nach ca. einer Woche nun, was die Apple-Jünger daran schätzen. Viele Sachen funktionieren wirklich überzeugend reibungslos. Ich habe insbesondere mich sehr, sehr schnell in die verschiedenen virtuellen Desktops und ihre Integration ins Betriebssystem verliebt. Maximiere ich ein Fenster, ploppt einfach ein neuer virtueller Desktop mit diesem Fenster auf. Mit command-links/rechts hüpfe ich superschnell und "smooth" animiert zwischen diesen Desktops herum. Am MacBook habe ich noch kein einziges Mal meinen 49"-Super-Ultra-Wide-Fünf-Fenster-parallel-Bildschirm vermisst, der mir am Laptop gefühlt alle zwei Minuten gefehlt hat. Ich habe versucht, diese Funktion in Windows nachzuvollziehen, aber sie ist dort so vergleichsweise mies integriert (ruckelt, zäh, zeitlicher Versatz beim Ändern des Hintergrundes, auf irgendwelchen anderen virtuellen Desktops aufgehende Apps, ...), dass ich nicht weiß, wie ich je wieder von diesem MacBook loskommen soll.

Während diese Form des Multitaskings am MacBook famos funktioniert, ist der "Splitscreen"-Betrieb ein mittleres Fiasko. Programme können nur im Splitscreen gezeigt werden, wenn sie sowieso "ziemlich schmal" sind. Vergesse ich, im PDF-Viewer das Inhaltsverzeichnis links auszublenden, ist der Viewer breiter als ein halber Bildschirm und kann absolut und partout nicht überredet werden, sich den Bildschirm mit meinem Textverarbeitungsprogramm zu teilen. Windows ist da deutlich schmerzfreier - das Programm wird zwar total verquetscht, aber der Benutzer sieht dann auch, wo das Problem liegt und kann die Leiste einfach schließen. Ich bekomme es am Ende immer "hin", aber unter Windows knalle ich die Fenster einfach links und rechts an den Rand und fertig - das ist weit besser gelöst.

Andere Sachen finde ich nach wie vor obskur. Die unterschiedlichen Arten, Programme zu installieren (manchmal "ziehe Icon auf Icon", manchmal "klicke auf Knopf", manchmal "extrahiere nach xy", manchmal "sieht wie ein Windows-Installer aus"), sind mir einigermaßen suspekt und erfüllen mich mit Angst davor, irgendwas mal irgendwann irgendwo deinstallieren zu müssen.

Mikrofon
Ich nehme regelmäßig etwa zwanzigminütige "Podcasts" für meinen Unterricht auf, die ich z.B. zur Wiederholung auf Klausuren einsetze sowie als Zusammenfassung für Leute, die die Sitzungen verpasst haben. Diese Tracks zeichne ich direkt über das Laptopmikrofon auf. Der Unterschied ist erschreckend.

Die Audioqualität der Dateien, die das Mikrofon meines HP Dragonfly wie meines X1 Nano und X1 Carbon ausspuckte, war durch die Bank ähnlich und "nicht schlecht". Aber seit ich das Mikrofon das MacBooks gehört habe, weiß ich nicht mehr, wie ich vorher arbeiten konnte. Die Tonqualität ist um so viel besser, dass es auch meinen Schülern sofort aufgefallen ist. Am Aufnahmeprogramm kann es eigentlich nicht liegen, da ich auf beiden Systemen die gleiche App (Ardour) einsetze. Für den direkten Vergleich hier zwei Audiodateien.

Stromverbrauch
Ich wusste, worauf ich mich einlasse, ich lebe ja nicht hinter dem Mond: Apples M-Prozessoren sind der Brüller, wenn es um Akkulaufzeiten geht. Wo ich am X1 Carbon immer den Bildschirm dunkler gedreht habe, um genug Akku für den Tag zu haben, reicht bei mir der Akku des MacBook Air für zwei echte Arbeitstage. Ich habe heute den ganzen Tag relativ intensiv mit dem MacBook gearbeitet (d.h. jede Menge Office, Internet, Präsentationen, Latex-Kompilierung...) und der Akku ist, gestartet bei 100%, bei 50% gelandet. Das ist einfach völlig jenseits von allem, was ich in der Windows-Welt jemals gesehen habe. Im HP Dragonfly G3 mit 68Wh-Akku habe ich auch einen ganzen Arbeitstag geschafft, aber abends war die Kiste dann auch leer. Mit dem MacBook habe ich absolute Sicherheit, dass ich durchkomme, komme was wolle. Habe ich das Laden vergessen, reicht eine Viertelstunde Top-Up in der Mittagspause garantiert bis zum Abend. Das fühlt sich sehr beruhigend an.

Fazit
Wie das beim Fremdgehen immer so ist, läuft man Gefahr, dass aus dem kleinen Kitzel eine ernsthafte Sache wird. Ich möchte eigentlich nicht dauerhaft in der Apple-Welt leben. Geplant war, hier ein nettes Spielzeug zu kaufen, damit zu spielen und es dann wieder loszuwerden. Ob ich das schaffe, bin ich mir jetzt nicht mehr sicher. Ich verabscheue Apples kundenfeindliches Produktdesign mit fünfeckigen Schraubköpfen und solchem Kram. Das hippe Image der Marke, die abstruse Idee, nur 256GB auf das Mainboard zu löten, die grenzdebile Vorgehensweise bei der Sonderzeichenbelegung, die Zombies im Apple-Store und die hanebüchene Bezeichnung dieser Leute als "Genius", all das Getue stößt mich eigentlich schwer ab. Und doch haben die ein paar echte Punkte mit ihren MacBooks, die mich ernsthaft verunsichern, ob ich da nochmal wegkomme. Wir werden sehen.
 
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Schöner Bericht, danke.
Kann viele Punkte 1:1 nachempfinden.
Nichts als Verachtung für die "goldener Käfig"-Mentalität, aber dafür tolle Hardware, Leistung, Akkulaufzeit und endlich mal ein (zumindest visuell) kohärentes und klares System.
Windows hat mit Version 11 auch eine optische Politur erhalten, ist am Ende aber immer noch einfach Windows mit allen Macken plus den gruseligen Marketing/Cloud/Ki-Geschichten, die scheinbar heutzutage sein müssen.
Gnome ist ein schicker und klarer Desktop, hinkt technisch aber KDE hinterher, letzteres kann fast alles, wirkt dabei aber immer irgendwie gebastelt und hat einfach viel zu viele Knöpfe, was Einheitlichkeit unmöglich macht.

Eine Kiste mit MacBook-display und -Ausdauer, Trackpoint und einem Linux-System mit der optischen Qualität von MacOS, das wäre mal was :)
 
Interessanter Review. Danke dafür. Ich muss gestehen, ich schiele auch auf Apple Geräte allein ob ihrer sagenhaften Retina Displays.. Damit haben die Entwickler von Apple zumindest einen Löwenanteil der ganzen Content Creator abgeholt..Und das ist eine recht zahlungsstarke Minorität unter den Personal Computeranern..Aber für mich war immer klar, Macbooks oder Macs nutze ich nur unter Asahi..aber damit lasse ich mir auch erst nochmal ein wenig Zeit. Die Akkulaufzeit ist natürlich beachtlich. Ist aber auch nur mit ARM wirklich machbar. Und natürlich ganz vielen optimierten Applikationen die nativ auf der Architektur laufen. Man übersieht daher wie viel Schweiss dahinter steckt, so ein Maccapple Ökosystem geschmeidig und geölt zu halten, wenn ich wie auch du von den ganzen Apple Ultras erstaunt bin. Aber es gehört mehr dazu als nur bloßen Apple Candy um die Fanboys bei Laune zu halten, ist halt ne verwöhnte Bande..Wenn ich nur mal ein kleinen Bug auf meinem iphone - pro natürlich, alles andere ist Mist - bemerke, rege ich mich wahnsinnig auf.."soviel Geld und dann noch son Mist!" :D Das Ding muss flutschen, eben jene bekannt Schwuppdizität! Aber bei Mobiltelefonen mache ich ne Ausnahme, PCs bleiben vorerst schwarz/rot bei mir..irgendwo muss man ne Linie ziehen.
 
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Ich verabscheue Apples kundenfeindliches Produktdesign ... die abstruse Idee, nur 256GB auf das Mainboard zu löten
Der Alltag flutscht schon. Aber genau das ist es ja, was Apple auf lange Sicht ungenießbar macht – sobald man länger damit arbeitet, gibt es immer wieder "zwingende" Gründe warum man was neues kaufen muss, weil irgend eine richtige Gemeinheit (meist in der Hardwareaussstattung) verhindert, dass man sein Gerät mal anpassen kann an neue Anforderungen (oder die Grafikkarte tauschen, wenn die sich aus thermischen Gründen verabschiedet hat, ja ich rede von euch, iMacs 2015), oder eine andere Gemeinheit (meist die schnelle Einstellung von zuvor von den Entwicklern erzwungenermaßen intensiv genutzten Betriebssystem-Funktionen) einen weitertreibt. Oder es fällt einem das tolle Aluminium mal runter und dann ist ein Knick im Gerät und man muss es irgendwem schenken der nur damit spielen will ... Gestern ist mein Carbonplastikscheiß runtergefallen, war ihm einfach nur egal.
 
Ich hatte kürzlich für 30 Minuten ein iPhone 7 in die Hände bekommen und fand es fürchterlich, winziges Display, seltsame Bedienung, unglaublich langsam bei der Anmeldung mit neuer AppleID. Noch unglaublich viel langsamer beim Zurücksetzen. Ich war froh als ich es wieder abgeben konnte :D
 
Dad finde ich aber ungerecht. :cool:
Der iPhone 7, wie alt ist der? Aus 2016, oder?
Und was Bedienung angeht, muss man erstmal gewöhnen und nicht gleich als „fürchterlich“ bezeichnen.
 
In meiner Umgebung setzt sich der Apfel immer mehr durch. Erstaunlich, es geht langsam, aber stetig voran. So wie Buchen sich über 100 Jahre gesehen letztlich in einem (Natur-) Wald in unseren Breiten auch gegen alles andere durchsetzen. Unsere drei Söhne nutzen nichts anderes, sind vollends in der Welt dort gefangen. Aber glücklich. Vermutlich auch eine Generationensache.

Da nehme ich mal das Z13 Gen 2 - vom Namen wohl der Generation Z angedacht, für mich dann rund 40 Jahre zu spät :ROFLMAO::ROFLMAO: - das mir ein ähnliches Gefühl wie das Macbook Pro 13 M1 unseres mittleren vermittelt. Zumindest was das Metallgehäuse, das gute (OLED) Display und die wenigen Schnittstellen natürlich 😅 betrifft.

Mir reichen mittlerweile eigentlich immer auch "nur" zwei USB4/Thunderbolt Anschlüsse für sämtliche Peripherie. Für ein paar Euronen habe ich mir mehrere kleine USB C/USB A Adapter dazu genommen und bin tatsächlich ausreichend versorgt. Für alles andere (VGA/HDMI/LAN usw.) was mir mal in den Weg kommen könnte, gibt es auch USB C Adapter.

Naja, mit MacOS habe ich zu wenig Erfahrung, Linux ist mir immer noch zu undurchschaubar, und was den eigentlichen Favoriten OS/2 angeht brauche ich auf solchen Geräten ja nicht mal zu träumen....

Wenn Windows weiter solchen Zwang Richtung Cloud ausübt, muss ich mich wohl oder übel mal nach was anderem umsehen, aber so lange die DATEV nur unter Windows läuft, wird es arbeitstechnisch mit einem Wechsel nichts.

Trotzdem bin ich vom Z13 Gen 2 mit Win 11 sehr begeistert. Noch kann ich OneDrive ja immer noch manuell deinstallieren...
 
Ich hatte kürzlich für 30 Minuten ein iPhone 7 in die Hände bekommen und fand es fürchterlich, winziges Display, seltsame Bedienung, unglaublich langsam bei der Anmeldung mit neuer AppleID. Noch unglaublich viel langsamer beim Zurücksetzen. Ich war froh als ich es wieder abgeben konnte :D
Ich hab neben meinen Pixel 6a noch mein altes iPhone 8 und finde die Größe einfach genial. Leider hat ein Akkutausch nicht lange gehalten, sonst würde ich das Teil immer noch nutzen.

Ich möchte auch kein anderes Tablet als mein iPad 6 haben. Das reicht mir völlig aus. Android auf dem Tablet empfinde ich als anstrengend
 
Dad finde ich aber ungerecht. :cool:
Der iPhone 7, wie alt ist der? Aus 2016, oder?
Keine Ahnung, schon relativ alt, vielleicht wäre es mit einem neueren flutschiger gewesen aber die Menüführung wird dadurch nicht übersichtlicher, nur flotter ;)

Ich möchte auch kein anderes Tablet als mein iPad 6 haben. Das reicht mir völlig aus. Android auf dem Tablet empfinde ich als anstrengend
Es darf sehr gerne jeder das nutzen, was er/sie bevorzugt, da bin ich völlig tolerant, wie beim Essen, solange mir niemand Vorschriften macht :D
Ich gebe natürlich zu, dass die vermutlich 4:3 Displays der neuen iPads viel angenehmer sind als die schlauchigen 16:9 der Samsung Tablets. Aber ein Wechsel des Kosmos würde mir deswegen nicht in den Sinn kommen.

Eigentlich wollte ich ja nur den Gegenpol zur freudigen Frohlockung geben :cool:
 
Ich persönlich kann mit Apple Tastaturen nichts anfangen. Der Hub und Anschlag ist furchtbar für mich. Bei den MacBooks gehts vielleicht noch, aber ironischerweise sind deren externe Tastaturen im Anschlag noch viel "flacher" (ein besseres Wort fällt mir nicht ein). Das fühlt sich einfach so an, als würde ich versuchen auf einer auf Papier gedruckten Tastatur zu tippen.
 
War wirklich unterhaltsam zu lesen. :)
Ich kann nur sagen, dass ich dem TE an vielen Punkten zustimme. Apple baut klasse Hardware, aber sie schaffen es auch immer wieder, sehr fragwürdige Lösungen anzubieten. Verlötete SSDs zählen für mich definitiv dazu. Bzgl. des komischen Betriebssystems *scnr* gibt es aber Abhilfe:


Viele Grüße
tuxpad
 
Dad finde ich aber ungerecht. :cool:
Der iPhone 7, wie alt ist der? Aus 2016, oder?
Scheint mir auch viel damit zu tun zu haben, wann man eingestiegen ist: mein erster näherer Kontakt mit einem iPhone war beim 6s, und das hat mich nicht vom Hocker gerissen. Tatsächlich eingestiegen bin ich dann mit einem 13er mit iOS 14, und das, bei aller Zurückweisung von Fanboytum, war eine astreine Kombination. Texteingabe wurde seither immer schrottiger, Siri bleibt ein Witz, also keine Ahnung, ob ich bei Einstieg mit z.B. iOS 16 auch so begeistert gewesen wäre. Jedenfalls, mit einem MacOS-Gerät liebäugle ich seither auch, und sei es „nur“ für nahtloses Weitersurfen und überhaupt weniger Bruchkanten zwischen Handy und größeren Geräten.
 
Jedenfalls, mit einem MacOS-Gerät liebäugle ich seither auch, und sei es „nur“ für nahtloses Weitersurfen und überhaupt weniger Bruchkanten zwischen Handy und größeren Geräten.

Nahtlos weiter surfen....erledigt bei mir der Browser, mit funktionierender Synchronisation inkl. Verlauf und zwar auf allen Plattformen, die ich nutze, auch Android, Mac und Linux.
Es muss auch nicht immer Google sein, das können Firefox und Brave (nutze ich) auch.
 
Ja sicher, gehen geht das alles auch irgendwie anders. Habe die anderen Browser auch alle drauf und durch, aber meine hochobjektive Diagnose ist: die sind doch Käse. Auf iOS will man Safari, mit Adressleiste unten, Tab Groups und sowas. — Seht Ihr, das machen diese Jesuskisten mit einem. Eben noch ganz normaler Windows-Frickler und schwupps geht‘s einem wie dem TE in seinem letzten Absatz.
 
interessanter Bericht! ich nutze seit einigen Monaten zu Hause einen mac Mini M1 für "Home Office" und anderen Kleinkram. Das Ding rennt wie Sau, obwohl nebenbei F@h (folding@home) 7 der 8 Kerne nutzt...merkt man nix von!!

Die Bedienung ist schon anders als Windows, wenn man Windows jahrzehntelang genutzt hat. Aber da ich seit 10 Jahren oder so iPhones nutze, ist die Kombination mit einem mac schon klasse....und auch in Kombi mit meinem iPad. :)

die Tastenbelegung...das ist eines der Dramen für viele, die von Windows kommen. Da tut man sich schon schwer am Anfang, zumal es so beliebte Tasten wie "Pos1" oder "Ende" nicht gibt auf der Apple-Tastatur. Man kann da Funktionstasten belegen, ist aber etwas umständlich und nicht durchgängig funktional.

als Browser Safari? nö, den find ich zB als sehr unübersichtlich, da nutze ich Firefox oder Edge...ja Edge! der ist nicht so stromhungrig auf dem iPhone oder dem iPad und kann auch plattformübergreifend synchron gehalten werden.

zum Thema Hardware: ich hatte auch beim Kauf überlegt, ob es ein Mini mit 8 oder 16 GB werden sollte. Es wurde dann einer mit 16GB RAM und 512er SSD, den ich gebraucht gekauft habe. Die 16GB werden nie voll, selbst mit erwähntem f@h nicht.
 
Mit den 8GB RAM habe ich auch keinerlei Probleme. Ich rechne allerdings auch vergleichsweise keine rechenintensiven Sachen, bei mir frisst der Browser mit Abstand am meisten RAM. Womit ich aber erhebliche Probleme habe, das sind die 256GB verlöteter Speicher. "Nur" mit meiner Nextcloud und ein paar Programmen bin ich bereits bei 180GB Plattenfüllung angekommen, habe also noch 70GB Puffer. 70GB sind schneller voll, als man gucken kann! Es ist einfach zu knapp, Speicherchips sind so teuer auch 2020 nicht gewesen.

Ich habe sehr lange nicht mehr darüber nachgedacht, ob meine SSD zu voll laufen könnte, man konnte ja schließlich relativ günstig einfach auf die doppelte oder vierfache Kapazität aufrüsten. Dass ich dieses unangenehme Gefühl an diesem Gerät wieder erlebe, ist für mich ein ganz klares Kriterium, warum zumindest dieses konkrete MacBook nicht der Daily Driver werden können wird.
 
Ich bin lustigerweise auch vor wenigen Wochen von meinem X1C 5Gen auf ein Macbook Air M2 gewechselt.

Und ich kann quasi alles was Elarei schreibt bestätigen. Die Hardware ist einfach SO gut. Display, Akku, Verarbeitung - wirklich traumhaft - ja das etwas höhere Gewicht habe ich auch bemerkt, mich stört es nach kurzer Zeit aber schon nicht mehr so wirklich.

Aber allein das ich das Ding zuklappe, wieder aufklappe und es ohne eine Sekunde zeitverzögerung da ist (und durch meine Apple Watch schneller entsperrt als meine Hand an der Tastatur ist) ist so genial. Uns das bei einer irrsinnigen Akkulaufzeit.

Meine größte Angst war der fehlende Trackpoint - ich stell mich bei Windows Notebooks so dämlich mit dem Touchpad an. Anfangs war es auch wirklich seltsam und komisch - aber man hat sich da sehr sehr schnell dran gewöhnt - und man kann das so gut konfigurieren und es fühlt sich einfach so gut an - kein vergleich zu den Touchpads bei unseren Dells hier auf der Arbeit.

Die größte Umstellung ist wirklich das OS und da finde ich auch viele Dinge einfach seltsam gelöst - aber auch hier ertappe ich mich dabei wie schnell ich mich auch an vlt. etwas schlechtere Umsetzungen gewöhne. Allerdings ist das Notebook bei mir zu Hause ein reines "Konsumgerät" wo nicht so häufig intensiv genutzt wird.

Hätte ich MacOs hier auf der Arbeit würde ich glaub schneller Probleme bekommen.

Aber aktuell ist die Kombo iPhone/Watch/Macbook für meine reduzierten privaten Anforderungen erstaunlich gut. Und ich hab ja immer noch mein geschäftliches T14 in der Hinterhand das auch immer zu Hause bereit liegt.

Und das schreibe ich als jemand der Apple immer massiv gemieden hat. Windows seit 26 Jahren. Android seit 13 Jahren ohne Unterbrechung.
 
Ich bin den umgekehrten Weg gegangen vom MacBook Pro zum TP L14. Der Grund war einfach, dass ich ein Notebook möchte, an dem ich auch an der Hardware etwas ändern kann. Beim iPad kann ich das ja noch nachvollziehen, nicht aber bei einem Notebook.

Davon abgesehen ist das Air schon toll, keine Frage. Und das Air hat keinen Lüfter, der nerven kann, das Display finde ich toll, einfach ein super angenehmes Gerät.

Bisher habe ich noch an jedem Notebook geschraubt und erweitert und damit seine Lebensdauer verlängert, weniger Elektroschrott verursacht. Wenn man das bei Apple noch könnte, dann hätte ich nicht lange überlegen müssen, aber so wie das schon seit ein paar Jahren ist, kommt ein neues Apple Notebook für mich leider nicht in Frage.
 
Bisher habe ich noch an jedem Notebook geschraubt und erweitert und damit seine Lebensdauer verlängert, weniger Elektroschrott verursacht. Wenn man das bei Apple noch könnte, dann hätte ich nicht lange überlegen müssen,
Dir ist doch bekannt sein, dass diesen Trend nicht nur Apple/MacBooks beschränkt ist, sondern weit bereits bei neueren Laptops, wo RAMs usw. fest verlötet sind und man daher es nicht mehr erweitern kann.
 
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