Entscheidungshilfe für ein technisches Studium/Erfahrungen mit technischen Studiengängen

Stefan_W

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Entscheidungshilfe für ein technisches Studium/Erfahrungen mit technischen Studiengängen

Nabend zusammen,

da ich mich bald mal für einen Studiengang entscheiden muss und mir noch nicht so sicher bin, wollte ich mich hier einfach mal umhören, wer gute oder schlechte Erfahrungen mit folgenden Studiengängen gemacht hat:
Systems Engineering
Elektrotechnik
Maschinenbau

Auf der Liste steht Systems Engineering absichtlich ganz oben, da dies bisher mein favorisierter Studiengang ist.
Interessant wäre für mich besonders Erfahrungen mit diesen Studiengängen an der Uni Bremen, welche Vorraussetzungen man haben sollte, wieviele Studenten dort teilnehmen, Durchfallquoten, Anforderungen,Praxisanteil, Schwierigkeit,usw...

Ich kann mich halt nicht so recht entscheiden und vielleicht gibt es ja hier im Forum einige Personen die wertvolle Tipps haben oder Erfahrungen mit diesen Studiengängen haben.

Da ich momentan auf einem Technischen Gymnasium bin habe ich durchaus Vorkenntnisse in E-Technik, Mechatronik usw.

Falls ihr mir einen anderen, technikorientierten Studiengang empfehlen könnt dann hör ich mir das auch gerne an.

Vielen Dank schonmal im voraus,

Stefan
 
was heisst primitiv dargestellt. Der Inhalt sollte derselbe sein, aber

Ich hab mir jetzt ein Paar Videos zu ABleitungen und komplexen Zahlen etc angeschaut -> Unser Prof hat es wesentlich einfacher und verständlicher dargestellt, und das nur mit Folie auf Rollen und Projektor. er benutzt nicht mal unterschiedliche Farben.
 
Wir hatten an unserer Uni einen 2 wöchigen Mathe Einführungskurs vor dem ersten Semester in Physik. Ca. 90% der Erstsemestler hatten Phyisk und Mathe LK im Gymnamsium gehabt. Die Uni hatte scheinbar die Erfahrung gemacht das das hilfreich bzw. eher nötig ist um v.a. zahlreiche nicht bayerische Studenten mit geringeren math. Anforderungen im Abi (bay. Abi gilt afaik als etwas schwerer, anderes Thema) etwas besser vorzubereiten auf die Mathekurse. Zudem gab es an unserer Uni Mathekurse (Fkt.theorie, algebra, stochachstik) speziell für Physiker/Ingenieure gehalten von PhysikProfs. Dadurch waren die Klausuren nicht ganz so abstrakt und beweislastig, wie wenn man evtl. an ner anderen Uni in Kursen der Mathe Fakultät als Ing. seinen Schein machen musst.

Was mich doch wunderte, von den Erstsemesterln die alle durch LK im Gymnasium vorbelastet waren und wussten was auf sie zukommt haben es nur 30% zum Diplom geschafft, bzw falsche Vorstellung. Welchen Schluss man daraus zieht, ist ne gute Frage :) Mathe zu schwer, hat man nur im Grundstudium bis zum Vordiplom, da fliegen die ersten 50%. Physik uninteressant, warum haben sie es dann nach 2 Jahren LK trotzdem angefangen zu studieren?

Was bedarf es um ein naturwiss./ing. Studium erfolgreich zu absolvieren? Am wichtigsten m.M. Disziplin/Ehrgeiz, Spass am Nachdenken, sich und anderen blöde Fragen stellen. Mathe ist Mittel zum Zweck und im Hauptstudium und Diplomarbeit hab ich von der ganzen höheren Mathemmatik kaum was gebraucht. Wenn du allerdings ne wissenschaftl. Karriere anstrebst oder theor. Physik betreibst musst du das dann aber eben beherrschen wie der Experimentalphysiker seine Labortechnik. Du solltest nicht auf Kriegsfus mit Mathe stehen, aber es muss auch nicht dein Hobby sein seit Kindesjahren.

Die meisten sind wohl ausgestiegen weil sie nicht bereit waren 40-50h die Woche zu investieren oder weil sie sehen dass manch anderer Studi das gleiche in 30h schafft. Das Konkurrenzdenken ist auch etwas grösser als in BWL oder irgendwas mit Medien Alibi Studiengängen. Da promoviert auch so gut wie keiner und muss sich empfehlen bei den Profs. Ehrgeiz/Disziplin/Wille bringt dich m.M. viel weiter als IQ. Man sollte sein Studium schon etwas planen und nicht von Semester zu Semester, Schein zu Schein denken.

Kenn mich mit der ganzen Bachelor/master Thematik jetzt nicht so aus, aber ingen./ natur Ausbildung in 3 Jahren macht eigentl. keinen Sinn. Master ist hier Pflicht v.a. in Hinsicht auf Bewerbungschancen. Wenn du weisst dass du nicht promovieren und nicht in Forschung und Entwicklung willst und gleich in den Job nach dem Master (wann weiss man das schon :) ) ist bei Ing. Studiengängen die FH wirklich eine Option.

PS: das du English verstehst ist selbstverständlich, sonst kannst du gliech in die Politik gehen
http://www.youtube.com/watch?v=OXPPu418C78
 
Danke erstmal für deine Tipps,
das Video ist mal echt der Hammer, hab ich aber auch schon im zugehörigen Thread erwähnt :D

Meinst du mit 40-50 Stunden jetzt die Zeit, die man neben den Vorlesungen usw investieren muss, oder alles zusammen?
Jetzt sitze ich etwa 34-36 Stunden in der Schule und das ist auch kein Problem im Vergleich zum Studium muss die Schule ja echt Kindergarten sein.
Also ich glaube dass ich insgesamt 50 Stunden die Woche schaffe das sind ja nicht mal 8 Stunden am Tag in der Uni und lernen zusammen.
Klar sind 8 Stunden viel aber wenn ich am Ball bleibe und kontinuierlich jeden Tag lerne dann geht das doch. Zumindest hört sich das hier im Thread so an.

Ich bin in den Fächern Deutsch und Englisch bei 13 Punkten aber warum sollte ich dann zB Politik oder so studieren? Das ist irgendwie nicht Sinn der Sache für mich.
Der Punkt ist dass solche Fächer nur etwas für Leute sind die nicht bereit sind soviel Zeit zu investieren, da ich dieses Jahr noch nie für Deutsch/Englisch lernen musste.
Studieren tun solche Fächer eigentlich doch auch nur Leute, die nichts mit Ingenieursstudiengängen anfangen können bzw Mathe hassen oder Physik oder sonstwie nicht damit klarkommen.
 
Bin grad im siebten Semester Mechatronik. Was Mathe angeht, ist das eigentlich das kleinste Problem. Integrieren und Differenzieren, e-Funktionen und komplexe Zahlen, das ist des Mechatronikers täglich Brot.
Auch wenn im Grundstudium Mathe I und II deutlich weiter geht, mehr als das o.g. brauchst selten weil alles im Prinzip darauf rausläuft. Aber dafür müssen diese Verfahren wirklich zügig beherrscht werden, wobei das mit der Übung fast von selbst kommt.

Garstig kanns werden wenn man nicht weiß wann man was wie rechnen muss. Da nützt es dann wenig dass die eigentliche Mathematik eher einfach ist, man aber das Prinzip nicht verstanden hat. Bei uns sind die dicken Rausschmeißfächer ET II (Wechselstromlehre) und Info II (Ingenieursinformatik). Ersteres musste ich mehrfach schreiben um es endlich zu bestehen, das kostet ne Menge Zeit.

Ich sags mal so, wenn du mit Mathe kein Problem hast und dich aufraffen kannst rechtzeitig mit der Vorbereitung auf ne Klausur zu beginnen und dich die Materie an sich interessiert, dann sollte das schon klappen mit dem Ingenieursstudium.
 
Nun ja die Uni ist 10 Minuten weg also nicht so das Problem denke ich aber das schlimmste ist für mich wirklich sinnlos irgendwo rumhocken.
Eine Ausbildung würde ich ja machen aber mir fehlt die Zeit sonst bin ich 30 bis ich anfange zu arbeiten.
Das mit dem auf den Lorbeeren ausruhen kenne ich :cursing:


Aber erstmal vielen Dank für alle eure Tipps, die sind echt wirklich wertvoll-jedenfalls die meisten :D
 
[quote='ThinkFlou',index.php?page=Thread&postID=760610#post760610]Man muss nicht alle Vorlesungen besuchen, dann lieber schauen wie man am besten vorankommt. Evtl. nur die Übungen oder nur Vorlesung und Tutorien. Einfach mal ausprobieren[/quote]

Das ist der eigentliche Punkt. Zu viele Studenten verwechseln "studieren" mit "in der Vorlesung sitzen". Leider ist das "studieren" ein aktiver Begriff, der eigene Tätigkeit impliziert. Und da hapert es meiner Erfahrung nach.

Ich führe schon im dritten Jahr Übungen zur Informatik durch, und es ist immer wieder erschreckend, wie viele Studenten sich nur berieseln lassen wollen. Damit kommt man aber nicht durch; spätestens in der Klausur muss man selber ran. Und es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen "ich versteh, was der da vorne macht" und "ich kann das ungefähr auch".

Was ist nun meine Aussage? Schau, mit welcher Lernform Du am besten klar kommst (es gibt Leute, die kommen nie und schreiben eine 1), aber gebe Dich nie der trügerischen Sicherheit hin, dass Du das Thema ungefähr verstanden hast. Denn verstanden hast Du es erst, wenn Du es nachmachen kannst.

Gruß

Sebastian
 
[quote='luzil',index.php?page=Thread&postID=760593#post760593]Kenn mich mit der ganzen Bachelor/master Thematik jetzt nicht so aus, aber ingen./ natur Ausbildung in 3 Jahren macht eigentl. keinen Sinn. Master ist hier Pflicht v.a. in Hinsicht auf Bewerbungschancen.[/quote]Für Naturwissenschaften mag es ja stimmen, aber für Ing.-Studiengänge stimmt es nicht. Hierbei ist ein Master keine Pflicht auch in Hinsicht auf Berwerbungschancen nicht.
 
Hallo Studieninteressierte,



zuerst 2 Dinge vorweg:

1. Ich habs hinter mir (Maschinenbau TU)

2. Den gesamten Thread hab ich nicht gelesen - soviel Zeit hab ich nicht, also falls ich etwas wiederhole sorry, aber ich denke es ist ein wichtiger Punkt



Das ganze Studium mit Mathe hin und her ist ja schön und gut. Irgendwie muss man im Studium da durch und es ist zu schaffen, irgendwie. Darüber hinaus hat jedes Studium weitere Knackpunkte, im MB zb. Mechanik oder Thermodynamik.
Viel enstcheidender ist, was später im Berufsleben kommt bzw. was man dort tun möchte. Das Berufsleben beschäftigt dich 30 Jahre +/-. Die 5 Jahre Studium sind dagegen fast vernachlässigbar. Sicher soll das Studium auch Spass bereiten, aber wenn Du den da nicht hast, wirst du im Beruf danach sicher auch nur wenig Freude haben. Mein vater hats mir so immer gepredigt und ich muss sagen, dass er verdammt Recht hat. Das Berufsleben ist lebenslang, das Studium nur ein Lebensabschnitt. Aber der Studienabschluss ist die Eintrittskarte ins Berufsleben, von daher sind Gedanken zum richtigen Studienfach nicht ganz unwichtig, aber eben nicht alles.



Mein Rat ist daher kurz und bündig: Frag / entscheide dich, was Du dein Leben lang tun möchtest und richte das Studium danach aus. So einfach kann das sein.



Grüße Thomas



PS1: Ich rede von Beruf, denn der steckt in Berufung. Wenn ich einen Job will kann ich auch zu A__i an die Kasse gehen oder die Nachtschicht an der Tanke manchen, oder ABM im Harz.

PS2: Ich hab die richtige Entscheidung getroffen - mein Beruf macht mir Spass und ich gehe jeden Morgen gern zur Arbeit.
 
Ach Gott was habt ihr Angst vor HM.. Das ist bei weitem nicht so schlimm wie viele meinen. Gut ich studiere Physik und darf mir Grundlagen der Mathematik, Differentialgleichungen, Funktionentheorie, Vektoranalysis etc. der Mathematiker anhören, aber was die Ingies da an HM machen ist max. ne extrem abgespeckte Version davon. Mach dir mal keine Angst deswegen, HM bekommste rum.

Das Problem mit dem Arsch hochbekommen hab ich aber auch wie viele andere. Und das ist das schlimmste. Hier gibts ein paar Lernfreaks, die den ganzen Tag nichts anderes machen (Respekt!), was ich nicht könnte. Habe viel zu viele andere Hobbys.

Zum Glück hab ich noch nen Diplomstudiengang -> ich hab Zeit xxD Aber gut, der Thread hat mich gerade motiviert -> muss endlich mal für Klausuren lernen!
 
[quote='buddabrod',index.php?page=Thread&postID=760681#post760681]Ach Gott was habt ihr Angst vor HM.. Das ist bei weitem nicht so schlimm wie viele meinen. Gut ich studiere Physik und darf mir Grundlagen der Mathematik, Differentialgleichungen, Funktionentheorie, Vektoranalysis etc. der Mathematiker anhören, aber was die Ingies da an HM machen ist max. ne extrem abgespeckte Version davon. Mach dir mal keine Angst deswegen, HM bekommste rum.

Das Problem mit dem Arsch hochbekommen hab ich aber auch wie viele andere. Und das ist das schlimmste. Hier gibts ein paar Lernfreaks, die den ganzen Tag nichts anderes machen (Respekt!), was ich nicht könnte. Habe viel zu viele andere Hobbys.

Zum Glück hab ich noch nen Diplomstudiengang -> ich hab Zeit xxD Aber gut, der Thread hat mich gerade motiviert -> muss endlich mal für Klausuren lernen![/quote]
Du solltest bedenken das soft die Mathis die qualitativ besten Vorlesungen haben und die Matheprofs sich gut um ihren eigenen Nachwuchs kümmern.
HM hingegen ist qualitativ eher katastrophe und es wird von sehr vielen Studiengängen gehört. (in einer Veranstaltung.)
 
Bei uns in GdM (komplett Analysis inkl. lineare Algebra) sitzen auch einige verschiedene Studiengänge. Ich rede natürlich nur von meiner Uni, welche sich extrem viel auf ihren Mathebereich einbildet. Betreuung ist in HM gut, im Gegensatz zu GdM :( Da bekomm ich so nen Hals, wenn ich den einen Arsch von Prof wieder sehen muss..

Naja man wächst mit den Aufgaben. Hätte ich E-Technik studiert wie mein Bruder, der in der Schule zigmal besser war als ich, hätte ich wohl die gleichen Probleme mit seinen Aufgaben, welche mir aber total leicht fallen.

Viele Freunde haben hier keine Chance in GdM gehabt (Durchfallquote 70-95%) und sind auf ne FH -> 1er Schnitt. Dort verzweifeln die Studenten übrigens auch am "schweren Mathe". WIe gesagt, man wächst mit den Aufgaben.
 
manche vorlesungen sind auch einfach zu halten (mathe) und manche blöd (experimentalphysik).
 
naja gut, "einfach halten" heisst idR dass der Kerl vorne steht, anschreibt, das angeschriebene vorliest und synchron wieder wegwischt.

Bei ExPhys ists das gleiche Schema, nur kommt ab und zu ein schiefgehendes Experiment mit rein :>
 
Was mir zB missfällt, dass wir als Ingenieursstudiengang trotzdem im ersten Semester wöchentlich drei Stunden mit BWL vergeuden. Wir haben neben Mathe und Physik wie gesagt auch schon Technische Mechanik und Messtechnik dabei.

Was die Stundenanzahl angeht: Das Bologna-Prinzip sieht vor, dass man als Student maximal 40 Stunden pro Woche investiert. Und das gilt für Vorlesungen UND selbstständiges Lernen. Wir kommen bei uns schon mit Vorlesungen und Übungsstunden auf über 30 Wochenstunden.
Es ist auch nicht im Sinne der HOchschulen, dass man die Woche 50-60 Stunden nur mit Lernen verbringt und keinerlei Zeit mehr auf Privates wie Sport etc verwendet. Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit wird immernoch hoch gepriesen, allerdings geht das momentan beim Bologna-Prozess unter. Was wir momentan "züchten" sind Bachelor-Abgänger die sich wie ein Ei dem Anderem gleichen. Für die Firmen super: Man kann direkt vergleichen und selektieren.. Für die Gesellschaft tödlich.
Das ist mit einer der größten Kritikpunkte.

Aber wir drehen uns im Kreis. Es sollte nun klar sein, dass man sein Studium nach Vorliebe auswählt und nicht nach Verdienst und Ansehen. Wenn's einem Spaß macht kommt das Lernen von selbst.

btw: Was können die "fertigen" Ingenieure hier denn zu folgender Aussage geben?
Ein Bekannter von mir ist fertig als Dipl- Ingenieur und steht jetzt im Berufsleben. er meint, von alle dem was er im Studium gelernt hat werden jetzt maximal 5 % abverlangt.
 
Zu 90minütigen Experimentalphysikvorlesungen (08:30 bis 10:00 Uhr) erinnere ich mich an die Aussage des Wissenschaftlichen Mitarbeiters der die dazugehörige Übung hielt: Am Vortag der Vorlesung 2 h Experimente vorbereiten und am Vorlesungstag ab 7 Uhr im Vorlesungssaal aufbauen und alles nochmal ausprobieren. :thumbsup:

[quote='Pommbaer',index.php?page=Thread&postID=760733#post760733]Ein Bekannter von mir ist fertig als Dipl- Ingenieur und steht jetzt im Berufsleben. er meint, von alle dem was er im Studium gelernt hat werden jetzt maximal 5 % abverlangt. [/quote]Folgendes hat mal ein Kollege (Physiker) gesagt: "Das Fachwissen brauchen wir nur in höchstens 10 % der Arbeitszeit. Doch dann wird dieses Fachwissen wirklich benötigt und es hat auch kein anderer. Und eigentlich werden wir nur für diese 10 % bezahlt." Meiner Ansicht nach sind 10 % deutlich zu hoch geschätzt.
 
[quote='ThinkFlou',index.php?page=Thread&postID=760776#post760776]In der Forschung sicherlich nicht.[/quote]Stimmt. Ist in der Industrie/Produktentwicklung.
 
[quote='Stefan_W',index.php?page=Thread&postID=760595#post760595]Meinst du mit 40-50 Stunden jetzt die Zeit, die man neben den Vorlesungen usw investieren muss, oder alles zusammen?
Jetzt sitze ich etwa 34-36 Stunden in der Schule und das ist auch kein Problem im Vergleich zum Studium muss die Schule ja echt Kindergarten sein.
Also ich glaube dass ich insgesamt 50 Stunden die Woche schaffe das sind ja nicht mal 8 Stunden am Tag in der Uni und lernen zusammen.
Klar sind 8 Stunden viel aber wenn ich am Ball bleibe und kontinuierlich jeden Tag lerne dann geht das doch. Zumindest hört sich das hier im Thread so an.[/quote]

Ich kann mich noch an einen Prof erinnern aus dem ersten Semester, der 60 Std im Grundstudium nannte für Vorlesungen, Übungsaufgaben, Nachbearbeitung am besten in Gruppen damit man diskutieren kann, auswendig lernen oder Spicker drei Tage vor Klausur geht nunmal nicht wie in anderen Studiengängen, du musst das gelehrte selbst durchdacht haben. Unter 40 Std. kommst du nicht weg, und die musst man konzentriert arbeiten im Gegensatz zur Schule wo man halbdösend drinhockt. An der Uni läuft dir keiner nach, an der FH ist Anwesenheitspflicht afaik schon eher die Regel.

[quote='pumpe',index.php?page=Thread&postID=760633#post760633]Das ist der eigentliche Punkt. Zu viele Studenten verwechseln "studieren" mit "in der Vorlesung sitzen". Leider ist das "studieren" ein aktiver Begriff, der eigene Tätigkeit impliziert. Und da hapert es meiner Erfahrung nach.
[/quote]

Darum heisst es auch Selbststudium. Aber die Erfahrung hab ich auch gemacht. Einstellung und Motivation die Studenten zu ihrem Studium haben ist sehr unterschiedlich, was wohl auch damit zusammenhängt, dass man in D relativ billig und lang studieren kann. Wenn man selbst die Kosten tragen muss, oder weiss, dass man in einer best. Zeit fertig sein muss, studiert sichs gliech viel disziplinierter.

[quote='matze89',index.php?page=Thread&postID=760670#post760670]Für Naturwissenschaften mag es ja stimmen, aber für Ing.-Studiengänge stimmt es nicht. Hierbei ist ein Master keine Pflicht auch in Hinsicht auf Berwerbungschancen nicht. [/quote]

Formal vielleicht nicht. Aber jeder Diplom Master wird dem Bachelor vorgezogen. Bei mir hat allein die Diplomarbeit ein Jahr gedauert, dazu noch mehrwöchige Labor Praktika. Ein Bachelor in ingen. naturwiss. Disziplin hat kaum Praktika, ne Mini Diplomarbeit und nur Grundlagenvorlesungen gehört. Ob er selbstständig arbeiten kann ist nicht sichergestellt, ohne mehrmonatige Einarbeitung bekommt er in einer Firma auch keinen Fuss in die Tür. Die kippen ihre Einstellungsstandard nicht nur weil ein neues Abschlusssystem da ist, am liebsten Leute mit Berufserfahrung und Spezialwissen. Das ist für mich sinnvoller ne konkrete anwendungsbezogene Ausbildung zu machen im gewünschen Berufsfeld statt so kastrierten Abschluss an der Uni. Wie gesagt gilt das nur für ingen. naturwiss. Studiengänge.

[quote='Pommbaer',index.php?page=Thread&postID=760733#post760733]Ein Bekannter von mir ist fertig als Dipl- Ingenieur und steht jetzt im Berufsleben. er meint, von alle dem was er im Studium gelernt hat werden jetzt maximal 5 % abverlangt. [/quote]

Die Uni ist eben keine Berufsausbildung sondern soll zum selbstständigen Forschen heranbilden. Es gibt die FH ja nicht umsonst. Ich kann nur für Physik und Chemie sprechen, da promovieren über 50% und die brauchen dann einen Grossteil ihres Studieninhalt auch um Zushg. in aktuellen Forschungsfragen zu durchblicken. Die Forschungsthemen und methodiken werden ja immer ausdifferenzierter so dass kaum ein Diplomand in der einjährigen Diplomarbeit Zeit hat sich tief in ein Gebiet einzuarbeiten
 
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