ebook reader und content - Erfahrungen?

cunni

Erklär-Bär
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5 Okt. 2007
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3.092
Hi,
ich habe mich mal in Sachen ebook reader umgesehen, da ich die Idee des papierlosen Lesens auf EInk interessant finde.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht? Mit welchem Reader? Und wo kommt der Content her?
Lohnt sich die Anschaffung im Vergleich zum normalen Buch?

Fragen über Fragen,
Cunni
 
@pubser haettest du vielleicht auch mal den einen oder anderen verweis? :) danke mfg, scherbe
 
Der Weitergabe der Kostenminderung an den Kunden (die auch nicht so groß ausfällt, da ja das neue Vertriebsmedium auch Kosten verursacht) ist durch die in Deutschland gesetzlich geregelte Buchpreisbindung nicht so einfach.
Ähh.. wieso kosten dann gebundene und Taschenbuchausgaben eines Buches nicht dasselbe?
Die Buchpreisbindung gilt für die Buchhändler. Der Verlag kann für verschiedene Ausgaben natürlich verschiedene Preise festlegen.
Sie könnten eBooks also sehr wohl deutlich billiger machen, was m.M.n. durch die geringeren Herstellungs- und Vertriebskosten durchaus gerechtfertigt wäre.
Die Verlage wollen aber ihr Papierbuchgeschäft nicht kannibalisieren, und deswegen sind eBooks (m.E.) überteuert.
 
Ich hatte noch im Hinterkopf, dass man versucht hat die eBooks and die gebundene Ausgabe mit "anzuhängen", anscheinend ist mein Wissen wohl schon veraltet.
- I stand corrected -
 
@ moronoxyd

Warum sollte ein gebundenes und ein Taschenbuch daselbe kosten, es sind a unterschiedliche Herstellungskosten und b ist ein Taschenbuch bei erscheinen meist schon 1 1/2 Jahre "alt". Nach 18 Monaten gilt die Preisbindung für einen Titel nicht mehr wenn der Verlag dies beantragt. http://de.wikipedia.org/wiki/Buchpreisbindung
 
@Sandman64: Danke, daß du mein Argument nicht verstanden hast ;)
Mir ging es ja gerade darum, daß es schon bei den Papierausgaben ganz regulär verschiedene Preise gibt (die dann aber jeder für sich der Buchpreisbindung unterliegen).
Wenn das schon der Fall ist, dann kann die Buchpreisbindung nicht als Argument herhalten, daß der Preis für die eBook-Ausgabe gleich ist -- denn als separate Ausgabe kann der Verlag den Preis hier eben auch separat festlegen.
 
"Warum ist ein TB billiger als eine gebundene" Ausgabe ist ja kaum ein Argument so wie du es jetzt darstellst. Tja und die Preisproblematik zu den E-Ausgaben ergibt sich vielleicht auch aus der Tatsache heraus das es noch Wiedersprüche gibt ob diese überhaupt der Buchpreisbindung unterliegen, ich frag mich nur gerade ob du die Buchpreisbindung verstanden hast, die Produktionskosten sind nicht der einzige Faktor der hier rein spielt.
 
"Warum ist ein TB billiger als eine gebundene" Ausgabe ist ja kaum ein Argument so wie du es jetzt darstellst.
Warum nicht? Warum darf ein in der Produktion billigeres Taschenbuch aber weniger kosten als die gebunden Ausgabe? Und wenn das Taschenbuch das darf, warum sollte das mit weitaus geringerem Aufwand produzierte e-Book dann nicht ebenfalls einen günstigeren Preis haben? Das hat alles sicher nichts mit der Buchpreisbindung zu tun, sondern eher mit zweifelhaftem unternehmerischem Kalkül.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil das TB nicht mehr aktuell ist, in der Regel gibt es besonders bei "bekannten" Autoren längst neue Titel. Fragst du auch warum der Film im smart Cover ohne alles weniger kostet als die Version in der Blechdose mit den Extras?
Es ist leider klar das bei jeglicher Form von Subvention auch die Gefahr von Missbrauch besteht, in alle Richtungen, wir bezahlen durch diese Subvention auch Titel die mit Sicherhet die Welt nicht braucht aber vielleicht ist das wirklich der Preis den wir zahlen müßen damit nicht auch noch die Literatur auf DSDS Niveau fällt oder vom gleichgeschalteten Mainstream beherrscht wird, wir sind heute schon wieder an einem Punkt wo andere Meinungen diffamiert werden und nicht diskutiert und ich bin mir nicht so sicher ob ein freier Markt da sinnvoll ist. Oder aber er ist die Lösung, auf der anderen Seite schau auf die Musik, dort sind die Preise auch gefallen und DRM hat sich auch weitgehenst erledigt.
 
Weil das TB nicht mehr aktuell ist, in der Regel gibt es besonders bei "bekannten" Autoren längst neue Titel. Fragst du auch warum der Film im smart Cover ohne alles weniger kostet als die Version in der Blechdose mit den Extras?
Danke, daß du unser Argument unterstützt :D

Die Herstellung einer Kopie eines eBooks kostet quasi nichts, im Gegensatz zur Herstellung eines weiteren Papierbuches. Beim Buch fallen Materialkosten, Herstellungskosten, Lagerung, Transport etc. an. Beim eBook gibt es diese Kosten nicht (Herstellung) oder sie sind vernachlässigbar (Transport).
Ich weiss nicht, wie sich die Kosten eines Buches genau zusammensetzen, aber hier sollte man beim eBook einen erkennbaren Unterschied merken, wenn die Verlage die Kostenersparnis weitergeben würden.
(Und bevor du jetzt damit anfängst: Klar gib es fixe Kosten wie die Entlohnung des Autors, Lektors, Redakteurs, Layouters etc. Diese unterscheiden sich aber zwischen Papierausgabe und eBooks nicht oder nicht wesentlich.)

Also: Warum kostet das "Buch im Smart-Cover" (eBook) nicht weniger als die "Blechdose mit Extras" (Papierausgabe)?


Andererseits hat der Käufer Mehrkosten, denn um ein eBook nutzen zu können, braucht er ja erstmal einen passenden Reader, dessen Kosten er auf die von ihm gekauften eBooks umschlagen muss. (Bei Lesern, die pro Monat dutzende von eBooks kaufen fällt das sicher nicht ins Gewicht, aber das dürfte eine kleine Minderheit sein.)

Wenn eBooks für (fast) denselben Preis wie eine Papierausgabe verkauft werden, sind sie für den Käufer folglich eher unattraktiv.
Und da sehe ich Methode hinter: Die Verlage wollen sich das Geschäft, daß sie kennen, erhalten, also unterstützen sie vorgeblich die neue Variante, aber zu Konditionen, die diese eher uninteressant machen.
 
Ich will jetzt einmal die technische Seite der eBooks ansprechen.
Ich selbst bin sicher nicht das Zielpublikum für so einen Reader. Der letzte Roman, den ich gelesen habe, war Mobby Dick. Das war vor ca. 40 Jahren. Seitdem lese ich nur mehr Sachbücher und Zeitschriften.
Und diesese pdfs lese ich am liebsten mit meinem Siemens Stylistic. Der hat ein transflektives Display, mit dem man auch bei direkter Sonneneinstrahlung vorzüglich lesen kann.
Sein Nachteil: das Gewicht.
Und nun endlich zum Thema: Vor etwa einem Jahr schenkte ich der besten Ehefrau von allen einen Sony PRS-300. Nachdem sich im ganzen Haus schon die Bücher stapeln, hoffte ich damit dem Bäumesterben Einhalt zu gebieten. Und nebenbei ein bisschen Wohnraum zu erhalten. Bitte mich nicht falsch zu verstehen - mir ist schon klar, dass die ökologische Bilanz eines Readers in keinem Verhältnis zu ein paar hundert Büchern steht (andererseits - wenn man den Benzinverbrauch der Zulieferer und ... - lassen wir das).
Mein Wahl fiel auf den PRS-300, weil er meiner Meinung nach im direkten Vergleich mit einem PRS-600 das Display mit dem besseren Kontrast hat. Der Oyo meiner Schwägerin ist schon gar kein Vergleich. Aber das ist Erbsenzählen auf höchstem Niveau. Der größte Vorteil der Dinger ist ganz einfach, dass Sonnenlich überhaupt nicht stört.
Mittlerweile haben wir den dritten PRS-300 in der Familie und ich freue mich schon auf den kommenden Urlaub - mit einem (schweren) Koffer weniger.
Natürlich kann man die Haptik eines Hardcoverbuches nicht mit einem Reader vergleichen. Titel wie Potter oder Herr der Ringe werden ja immer wieder gelesen. Nur kaufen wir sie eben zuerst als eBook. Dann können übrigens alle gleichzeitig die neuen Titel lesen.
Meine Anmerkung zu DRM: Wird nach dem Kauf entfernt (was mach' ich, wenn der Server von Adobe demnächst gehackt wird?) und wird sich wie bei MP3s im laufe der Zeit erledigen.
Also meine Empfehlung: für Vielleser eine Überlegung wert.
Vielleicht mal zum Testen ausborgen?
 
[...]
Ich habe mir den Sony PRS 650 geholt.
[...]
Zwar wollte ich damit zunächst PDF-Dateien lesen. Das hat sich aber ganz schnell wieder erledigt, denn der Bildschirm ist viel zu klein hierfür und die Vergrößerung lässt sehr zu wünschen übrig.

Apropos Display: der ist bei dem Sony-Reader wirklich sehr gut. Dieser ist berührungsempfindlich und reagiert sehr präzise. In der Sonne ist es natürlich ein Traum. Bücher sollte man nur als ".epub" lesen. Man kann zwar PDF-Dateien umwandeln. Dies sollte aber richtig geschehen, sodass man pro Buch etwa 30 Minuten einplanen sollte. Insgesamt daher nicht zu empfehlen, vor allem weil man auch ganz viel Software für das richtige Umwandeln benötigt.

Ich habe mir noch keine Fachbücher mit technischen Zeichnungen o.ä. auf den Reader geladen, aber mit normalen Texten kommt er mMn sehr gut zurecht. Ich hatte anfangs auch meine Zweifel weil alle die pdf-Darstellung bemängelt haben, aber das hat sich verflüchtigt. Wenn die PDF nicht nur aus gescannten Buchseiten besteht die dann als Bilder vorliegen, sondern eben der Text an sich als Information vorliegt kann man am Reader problemlos die Schriftgröße so verändern, dass alles gut lesbar ist.
Insofern kann ich auch das unbedingte Umwandeln in epub nicht nachvollziehen. (Was im Fall von einfach gescannten Seiten auch nicht funktionieren wird).
Den einzigen Unterschied den ich bisher zwischen epub und pdf feststellen konnte war, dass bei einer pdf der Seitenumbruch nicht aufgehoben wird, wenn man die Schriftgröße verändert. Wenn man also eine Buchseite so vergrößert, dass sie 2 1/2 Seiten auf dem Reader einnimmt, ist halt alle drei Seiten eine halbe Seite frei. Man gewöhnt sich dran.

Der einzige Kritikpunkt der mir einfällt ist, dass das Display doch etwas dunkler ist als Papier. Tagsüber ist das nicht sichtbar, wenn man aber bei Kunstlicht im Bett oder so liest, merkt man es schon. Bei Lichtverhältnissen wo man Papierbücher noch gut lesen kann, rückt man dann doch hin und wieder die Lampe zurecht oder schaltet eine Schriftgröße höher.

Naja, beim bekanntesten deutschsprachigen Projekt sollte es ja sicherlich genug für den Anfang geben (allerdings ist das Format vielleicht nicht direkt brauchbar).

Bei http://www.epub2go.eu/ kann man die Bücher von gutenberg.spiegel.de automatisch umwandeln lassen (selbst noch nicht getestet, wer mehr wissen will muss sich im Forum von lesen.net umschauen).

Sehr toll finde ich auch die Funktion von Calibre sich die kompletten Online-Ausgaben von diversen Zeitungen automatisch runterzuladen und in epub umzuwandeln, man kann also morgens einmal den Reader anstöpseln und hat dann spiegel.de, faz.net, heise.de etc auf seinem Reader.
 
danke fuer die ganzen links zu den bruchprojekten. werde die tage mal ein wenig querlesen und werfe einfach mal die europaeische bib in den raum. http://www.europeana.eu/portal/
leider nicht alles fuer lau und noch stark ausbaufaehig, aber immerhin schon mal ein anfang.

mfg, scherbe
 
Ich habe mir noch keine Fachbücher mit technischen Zeichnungen o.ä. auf den Reader geladen, aber mit normalen Texten kommt er mMn sehr gut zurecht. Ich hatte anfangs auch meine Zweifel weil alle die pdf-Darstellung bemängelt haben, aber das hat sich verflüchtigt. Wenn die PDF nicht nur aus gescannten Buchseiten besteht die dann als Bilder vorliegen, sondern eben der Text an sich als Information vorliegt kann man am Reader problemlos die Schriftgröße so verändern, dass alles gut lesbar ist.

Fachbücher mit technischen Zeichnungen habe ich auch nicht ausprobiert und ich brauche sie gar nicht.
Ich habe jedoch viele juristische Bücher, die man über die Bibliothek der Universität als PDF-Dateien runterladen kann. Diese sind meistens bis an den Rand beschrieben. Die Schrift bei den PDF-Dateien kann man wirklich gut vergrößern, aber die Seiten sind an den Rändern abgeschnitten. Die Vergrößerungsleiste oben verschwindet auch nicht, sodass sie weitere Zeilen verdeckt. Sobald man das Menü für die Vergrößerung verlässt, wird die PDF auch wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt.
Der Bildschirm ist zwar reaktionsfreudig. Aber nicht so, dass ich ständig hin und her schieben mag. Es gibt natürlich Dateien, die perfekt an den sechs Zoll Bilschirm angepasst sind. Aber das sind die wenigsten.
Kann man "normale" PDF-Dateien vergrößern bzw. bei diesen die Größe dauerhaft ändern?
Gescannte Dateien nutze ich nicht.
 
Unter calibre kannst du beim konvertieren unter anderem angeben, auf welchem Ebook die Ausgabe erfolgt.Die Seitendarstellung wird da dann optimiert
 
Muss es unbedingt immer E-Ink sein? Wer mit LCD lesen kann, kann auf so ziemlich jedes Android oder iOS Gerät ausweichen, und ist somit weder an eine Readersoftware noch einen Format gebunden. Ich lese Bücher (also nicht Fachbücher oder PDF-Zeitschriften) fast ausschließlich aufm Smartphone, und das klappt fantastisch - Textgröße, Farbe, Hintergrundbeleuchtungsintensität alles frei wählbar. Besonders abends im Bett ohne Licht lesen zu können (dann selbsttverständlich mit hellem Text auf dunklem Hintergrund) ist fantastisch.

Lästiges Konvertieren entfällt auch, da alles von PDF bis ePub oder MOBI einfach funktioniert.
 
naja, an einem smartphone wuerde mich der kleine bildschirm sehr stark stoeren und an einem tablet das glaenzende display. damit wird es doch unmoeglich mal draussen ein buch zu lesen? ich bin mir nicht sicher in wie weit matte folien (damit man draussen lesen kann) im zusammenhang mit dem touchscreen empfehlenswert sind.

mfg, scherbe
 
Ich habe auf meinem 7" Tablet eine matte Folie und merke keine Beeinträchtigung der Touchfunktion.
 
Hi,
bin auch gerade am überlegen, ob ich so einen Ebook-Reader gebrauchen könnte.
Den Kindle scheint man ja anscheinend eher abzulehnen, wegen der Fesseln, oder? Blöd ist da auch der nur interne Speicher.

Hat jemand erfahrungen mit diesem hier?: http://www.pearl.de/a-PX9433-1600.shtml?query=ebook+reader

Bei dem Preis stellt sich mir halt die Frage ob das Display wirklich was taugt?!? Displaygröße und dpi sind wie beim Kindle.

Grüße
 
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