DEUTSCHER Golf - 4000 Euro Aufpreis wert?

Noreia

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Hallo, habe gestern im Fernsehen auf WDR2 hart aber fair geschaut, u.a. wurde dort die Frage gestellt ob Ihr einen Mittelklassewagen (Golf) mit einem Aufpreis von ca. 4500 Euro (entspricht ca. 25%) kaufen würdet, wenn er komplett in Deutschland gefertigt würde (alle Teile würden in Deutschland produziert).
Der Golf würde also statt 16000 € knapp 20500 Euro kosten.

Würdet ihr den Golf kaufen?
Bitte nur mit ja oder nein antworten... (ohne auszuführen warum)
 
hmmm... nur schnell bei google eingetippt...

gehen wir von 26000 Euro aus:

3,5% = 910 Euro AVersicherung
1,5% = 390 Euro AVersicherung
Ersparnis pro Jahr = 520 Euro
= 5200 Euro in 10 Jahren
= 700 Euro Ersparnis
 
Hi NSA,

Original von NSA
Klar, war ja auch stark verkürzt dargestellt.

Es gibt aber kein Land auf der Erde, das nach außen "sozialistisch" war/ist, nach innen aber nicht diktatorisch geführt wird.
stimmt!;)

Original von NSAUnd selbst der Sozialismus in seiner reinsten Form ist für mich nicht sie optimale Gesellschaftsform (nicht, dass ich das dir unterstellen würde!), denn der Leistungsgedanke, der Wettbewerb, der für Innovationen sorgt, wird dabei immer unterdrückt, da man sofort seine Gewinne mit der Gesellschaft teilt und daher keinen Leistungsanreiz hat.
W.z.b.w. - Was zu beweisen wäre.:D Ich denke, nur weil unser heutiges Verständnis für Sozialismus nicht ausreicht, heißt es nicht, dass er in weiter Zukunft nicht realisierbar ist. Aber du hast recht, in der Vergangenheit und Gegenwart ist Sozialismus keine alternative. Nur leider ist Freie Marktwirtschaft, mit kapitalistischen Grundregeln auch nicht die Lösung. Auf lange Sicht wird die Menschheit daran zu Grunde gehen. Das ist zumindest meine Überzeugung. Ich möchte die Linkstendenz dieser Überzeugung nicht abstreiten, nur klarstellen: Ich bin genug Realist , um zu sehen, das die aktuelle Staats- und Wirtschaftsform die einzige Lösung in der Gegenwart darstellt.

Original von NSA
Zu den Produkten: Das ist nur noch schlimmer. Wenn es schon nicht klappt, wenn man ein Konglomerat von vielen Ländern hat, deren Reserven man nutzen kann (geistiger und materieller Natur), wie soll es dann klappen, wenn man sich auf ein einzelnes Land Beschränkt?
Auch richtig, die Überlegung.:) Aber wenn durch die Freie Marktwirtschaft immer nur der Stärkere überlebt und so eine natürliche Auslese gewährleistet wird, haben wir irgendwann folgende Situation: Nur noch eine Firma die ein best. Produkt herstellt. Keine Konkurrenz, aber kein Instanz, die Preise beschränken kann, da der Staat immer weniger mächtig sein wird. Anzeichen dafür sieht man ja schon aktuell in Deutschland. Konzerne diktieren Bedingung, statt der Staat. Schon mal "Jennifer Gouverment" gelesen? Interessante Zukunftsvision.:D


BuergerNB
 
@ Noreia

Original von Noreia
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unterm Strich = 2500 Euro mehr in der eigenen Tasche?



In etwa richtig gerechnet (mir ist klar das das alles ziemlich wage ist, aber so ganz ganz im groben sollte es doch hinkommen oder?)

Sag mal, wovon träumst du denn nachts ?

Erstens hast du keine Kontrolle darüber. Schon mal die Diskussion über 'Ökostrom" / Atomstrom verfolgt ? Da wird auch einfach nur mit irgendwelchen Papieren hantiert. Am Ende bezahlst du den Ökotarif für Atomstrom.

Und zweitens würden sofort alle auf den Zug aufspringen. Müller haut 25% auf alle Artikel drauf (ist dann eben deutscher Käse / Joghurt aus deutscher Milch, gegeben von deutschen Kühen, gemolken von deutschen Bauern ...) Überhaupt, wenn Geld für sowas da ist, kanns den Leuten ja nicht schlecht gehen -> Preiserhöhungen

Nur du als letzter in der Kette kannst dich dann vor deinem Chef lächerlich machen, wenn du 25% mehr verlangst.

Ist genauso so ein Blödsinn wie dieses ganze Öko-Getue in letzter Zeit. Klimaneutral einen Porsche Cayenne leasen oder ein klimaneutraler Mig-29 Rundflug.

Wäre aber für VW ein nettes Zubrot. Einfach den paar Spinnern, die das glauben, ein nettes Zertifikat ausstellen (am besten schon gerahmt) und dafür 25% mehr aus der Tasche ziehen.

Zu deinem Golfbeispiel:
Ist sowieso nicht gerade meine Lieblingsmarke. Kenne ich noch von früher aus der Nachbarschaft "ja, der hat doch einen viel höheren Wiederkaufswert, bla bla". Was nützt mir denn nach 2/3 Jahren 1500€ mehr zu bekommen, als für ein gleichwertiges Modell einer anderen Marke, wenn ich 5000€ mehr bezahlt habe. Aber das ist ein anderes Thema...

Überhaupt halte ich 10 Jahre Nutzungsdauer für sehr unrealistisch. Bei Privatpersonen vielleicht. Aber deren Anteil an Neuzulassungen geht ja immer weiter in den Keller. Und Firmen / Gewerbetreibende mit ihren Fuhrparks (Leasing 1,2 oder 3 Jahre) werden sich entweder nicht darauf einlassen, das an ihren Angestellten einsparen und/oder auf ihre Produkt-/Dienstleistungspreise aufschlagen. Am Ende bist als kleiner also immer der dumme.
 
Original von Noreia
hmmm... nur schnell bei google eingetippt...

gehen wir von 26000 Euro aus:
hört sich schon realistischer an.:)

Original von Noreia
3,5% = 910 Euro AVersicherung
1,5% = 390 Euro AVersicherung
Ersparnis pro Jahr = 520 Euro
= 5200 Euro in 10 Jahren
= 700 Euro Ersparnis
hab dann aber tortzdem noch was zu meckern.;P Durshcnittlich 10 Jahre für ein Auto? Glaube ich auch nicht! Das wirkt sich ja negativ auf den Umsatz der Autokonzerne aus. Daraus folgt, die Preise für Autos steigen. Unterhalt- und Reparaturkosten. Inflation und Preisanstiege (Lebenserhaltungdkosten und natürlcih Energieträger) führt zu einem entgegengesetzten Effekt bei der AV. Ergo: Sorry, aber ich glaube, da geht man mit Minus aus der Rechnung. Vielleicht nur wenig, aber Minus.:(


BuergerNB

p.s.: Wirklcih interessante Rechnung, wollte sie auc hnciht madig machen. Ist nur ein Gegenargument.:D
 
Original von Noreia
ok, jetzt der Grund warum ich so frage:
...
Wenn jeder Deutsche deutsche Produkte für 25% Aufpreis kaufen würde könnte man (nehme ich jetzt einmal an) die Arbeitslosigkeit drastisch senken , ...
Das ist einer der Gründe, warum die Idee nicht umsetzbar ist.

Der Wagen wird 10 Jahre genutzt und ist dann Schrott.
Ein weiterer Grund, warum die Idee nicht umsetzbar ist.

Zusammengefasst: http://de.wikipedia.org/wiki/Milchmädchenrechnung
 
Original von cyberbob
Original von atthegates68
nein !!
(bin geschieden (mit kind), und drücke soviel ab,dass mir trotz 40std woche kaum was bleibt in sch**ss d-land mit seinen unterhaltsgesetzen.Auto ist 16 jahre und hat vor jahren 2T€ gekostet...).X60 war nur wegen umschuldung drin

Wander doch aus!!!

Denn so wie es scheint, hast Du mehr Probleme als nur mit der Schirftgröße...

Tschüß,
BOB

kennst du diesen Thread ?

p.s. der text ist extra klein, da off topic....ansonsten bin ich auch immer per pn erreichbar...



Back to topic: ist es nicht in dänemark so, dass dort eine sehr hohe mehrwertsteuer von 25% herrscht ? sprich,wer konsumiert, der zahlt halt auch diese steuern und damit mehr für konsumgüter. Ausgleichend sind die abzüge außerst gering. Aus diesem grunde boomt die wirtschaft auch..
 
mir ist klar das das eine Mildmädchenrechnung ist- aber ich denke schon das z.B. ein Label "100% Made in Germany" mit entsprechendem Marketing und vllt. auch unterstützung der Politik Erfolg haben könnte...

Hat mich gestern halt ein wenig aufgeregt- da wird eine Umfrage durchgeführt (Ergebnis = 3 von 15 Leuten würden 25% mehr bezahlen (auf der Düsseldorfer Kö)) und die Politik zuckt mit den Achsel und das Thema ist durch....

Mann hätte ja auch mal auf den Gedanken kommen können und so grob durchrechnen können was passiert, wenn plötzlich ganz Deutschland nur noch Deutsche Produkte kaufen würde....


Und ich glaube ein deutsches Auto "lebt" schon länger als 10 Jahre, auch wenn manche hier meinen ein Auto funktioniert nur 3 Jahre (Leasingvertrag), geht dann zum Händler zurück und wird dann verschrottet...
 
Original von NSA
(Es war übrigens die ARD, im WDR war Plasberg noch letztes Jahr. ;) )

Sowohl - als auch. Ich habe mich auch gewundert, aber die Sendung ist auf WDR3 nach 23 Uhr anscheinend wiederholt worden.
 
Original von atthegates68
Original von cyberbob
Original von atthegates68
nein !!
(bin geschieden (mit kind), und drücke soviel ab,dass mir trotz 40std woche kaum was bleibt in sch**ss d-land mit seinen unterhaltsgesetzen.Auto ist 16 jahre und hat vor jahren 2T€ gekostet...).X60 war nur wegen umschuldung drin

Wander doch aus!!!

Denn so wie es scheint, hast Du mehr Probleme als nur mit der Schirftgröße...

Tschüß,
BOB

kennst du diesen Thread ?

p.s. der text ist extra klein, da off topic....ansonsten bin ich auch immer per pn erreichbar...

Moin!

Meine Aussage hat nichts mit fehlender Höflichkeit zu tun. (hätte natürlich auch "BITTE, wandere doch aus!" schreiben können.)
Mein Tipp mit dem Auswandern ist ernst gemeint. Und da es Dir hier ja nicht gefällt, bzw. Du es Sch... empfindest.
Da sollte Dich so ein Kommentar doch nicht verwundern, oder?

Gruß,
BOB
 
Original von Noreia
ok, jetzt der Grund warum ich so frage:

Der Golf kostet jetzt erst einmal 4500 Euro mehr, das ist Fakt.

Gehen wir mal davon aus das der Durchschnittsdeutsche 35000€ im Jahr verdient und zur Zeit 3,5% Arbeitslosenversicherung bezahlt (1225 Euro pro Jahr).

Der Wagen wird 10 Jahre genutzt und ist dann Schrott.

Wenn jeder Deutsche deutsche Produkte für 25% Aufpreis kaufen würde könnte man (nehme ich jetzt einmal an) die Arbeitslosigkeit drastisch senken , der Arbeitslosenversichrungsbeitrag könnte (nehme ich jetzt auch mal an ;-) von 3,5% auf 1,5% gesenkt werden...

1,5% von 35000 = 525 Euro

Ich würde also 700 Euro pro Jahr Arbeitslosenversicherung sparen, dass macht bei der angegebenen Nutzungsdauer von 10 Jahren 7000 Euro Ersparnis aus.

Insgesamt zahle ich also Anfangs 4500 Euro mehr, spare aber auf der anderen Seite 7000 Euro
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unterm Strich = 2500 Euro mehr in der eigenen Tasche?



In etwa richtig gerechnet (mir ist klar das das alles ziemlich wage ist, aber so ganz ganz im groben sollte es doch hinkommen oder?)


"Nein" zur Frage. Juchu zu "Bitte nur mit Ja/Nein Antworten"

Und "kopfschüttel" zu dieser Milchmädchenrechnung!

Natürlich ist das Konzept der int. Arbeitsteilung nicht unfehlbar, und die Wirklich viel komplizierter - aber als Eintieg wäre das hier vielleicht interessant.
 
Original von Noreia
hmmm... nur schnell bei google eingetippt...

gehen wir von 26000 Euro aus:

3,5% = 910 Euro AVersicherung
1,5% = 390 Euro AVersicherung
Ersparnis pro Jahr = 520 Euro
= 5200 Euro in 10 Jahren
= 700 Euro Ersparnis

Wenn ich stattdessen die 4.000 Euro zu 3,25% Zinsen (z. B. Ing-DiBa Extra-Konto, von noch profitableren Anlageformen mal ganz zu schweigen) anlege, habe ich nach 10 Jahren schon 1.500 Euro Zinsen. Also ein Zinsverlust von 800 Euro.
 
@ Noreia

Original von Noreia
Und ich glaube ein deutsches Auto "lebt" schon länger als 10 Jahre, auch wenn manche hier meinen ein Auto funktioniert nur 3 Jahre (Leasingvertrag), geht dann zum Händler zurück und wird dann verschrottet...

Und was hat das mit deiner 'Rechnung' zu tun. Nach 3 Jahren kommt ein neues Auto. Die Leasingrate bleibt also ständig xx% höher als normal. Und das zwackt keiner von seinem Gewinn ab, sondern reicht es weiter: an Angestellte / Produkte / Dienstleistungen.
Im Endeffekt ist dein 'Plus' von der gesunkenen Arbeitslosenversicherung schon aufgebraucht (weil alles teurer wird) und Auto hast du auch noch keins. Jetzt kannst du natürlich teuer einen Neuwagen kaufen oder einen (auch teurer als normal) Leasingrückläufer / Gebrauchten.
 
ich wollte damit nur sagen dass ein Auto länger als 3 Jahre hält...
 
Original von Noreia
ich wollte damit nur sagen dass ein Auto länger als 3 Jahre hält...
Ja, aber ... die tatsächlichen Gesamtkosten für den Konsumenten in einem Zeitraum von 8, 10 oder mehr Jahren?

- Deutsche Fahrzeughersteller geben im Vergleich nur über einen sehr kurzen Zeitraum Garantie (Bei Toyota gibt es z.B. 5 Jahre Garantie auf "Edition" Modelle und 8 Jahre auf Hybrid-Batterien ...)
- Werkstattkosten (Lohn für Fehlersuche & Montage, ET-Preise, steigende Ausfallwahrscheinlichkeit mit steigender Laufleistung, extreme Werkstattkosten bei Teilen die eigentlich auf Fahrzeuglebensdauer ausgelegt sind (Antriebsstang, Steuergeräte etc.) ...)
- Steuer- & Versicherungseinstufung (gegenüber aktuellen Neufahrzeugen beim mehrere Jahre alten meistens teurer, keine Möglichkeit extrem rabattierte Hersteller-Versicherungen zu nutzen.)
- Umweltklassifizierung / Umweltplakette / Feinstaubplakette (bei einem aktuell 10 Jahre alten Fahrzeug eher unvorteilhaft)
- ...
 
und, was hat das mit dem Sinn meiner Frage zu tun?

Kurzform:

Wir kaufen deutsche Produkte, Arbeitslosenquote sinkt, Arbeitslosenbeitrag sinkt ebenfalls -> Aufpreis für das deutsche Produkt ist nicht so hoch wie es anfangs scheint (wenn überhaupt Aufpreis entsteht)
 
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