Arbeitgeber verbietet surfen am Arbeitsplatz

Noreia

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Beiträge
607
Salute,

uns hat man auf der arbeit jegliches privates surfen verboten.
Frage: Wie kann der AG berufliches surfen (Bestellungen in Online-System, Recherche etc) von privatem surfen (ebay, Thinkpad-forum etc.) unterscheiden?

Kann und darf der Arbeitgeber (ich bin nicht festangestellt, arbeite auf provisionsbasis bei einer Agentur) meinen USB-Stick, über welchen ich firefox-portable starte, scannen.

Wie kann ich verhindern dass der AG mitbekommt auf welchen Seiten ich privat surfe?

Danke und Grüsse
 
Da du eh, so denke ich, über den DSL Anschluss der Firma surfst, kann ganz leicht festgestellt werden auf welchen Seite du dich aufgehalten hast. An dem Router, an welche alle Rechner angeschlossen sind, ist sogar der einzelne Rechner identifizierbar.

Nun, ich gehe nicht davon aus, dass dein Chef oder jemand anders dauernd in die Liste schauen wird, aber stichprobenartig könnten Abzüge gemacht werden.

Sollte der Arbeitgeber einen Verstoß feststellen, dass du deiner vertraglich verpflichteten Arbeit nicht nachkommst, so kannst du abgemahnt werden was beim nächsten Verstoß die fristlose Kündigung zur Folge hat.

Wenn du an deinen Job hängst, würde ich es einfach sein lassen.
 
Blöde Idee.

Du erhälst - falls das rauskommt - sofort eine Abmahnung und/oder wirst fristlos gekündigt.

Und da ziehen auch die Arbeitsgerichte mit. Es ist sogar den Richtern inzwischen bekannt, dass man die IT-Infrastruktur durch Surfen gefährden kann (ungepatchte Sicherheitslücken) oder die Geräte durch Fremd-USB-Sticks infizierbar sind. Das sind Risiken, die übrigens inzwischen nicht mehr von den TechRisk-Versicherungen abgedeckt sind.

Lass es sein, nimm ein eigenes Notebook mit. Das sollte dir dein Job wert sein, wenn du surfsüchtig bist.

G.
 
Ganz einfach. Indem er einen (transparenten) Proxy einsetzt und die Verbindung(en) auswertet. Da kann dann alles geloggt werden, IP, Hostname, User, http-header, usw...
 
Ich bezweifle, daß der Anschluß eines privaten Notebooks an ein Firmen-Netzwerk erlaubt sein wird.
Die Nutzung eines privaten Notebooks inkl. eigenem UMTS Zugang wäre hier zwar sicher aber WÄHREND der Arbeitszeit wohl ebenfalls eine Abmahnung wert.
 
Proxy einsetzen bringt nichts? Sieht dann der AG auch die Verbindungen die weiter reichen als der proxy?
 
Original von Noreia
uns hat man auf der arbeit jegliches privates surfen verboten.
Werdet ihr fuers arbeiten oder fuers private herumdaddeln bezahlt?
Frage: Wie kann der AG berufliches surfen (Bestellungen in Online-System, Recherche etc) von privatem surfen (ebay, Thinkpad-forum etc.) unterscheiden?
Proxy, Logfiles
Kann und darf der Arbeitgeber (ich bin nicht festangestellt, arbeite auf provisionsbasis bei einer Agentur) meinen USB-Stick, über welchen ich firefox-portable starte, scannen.
Ich wuerde es verbieten, private Datentraeger in Firmenrechner zu stecken.
Wie kann ich verhindern dass der AG mitbekommt auf welchen Seiten ich privat surfe?
Indem du dein Privatzeugs von zuhause aus erledigst.
 
Original von mercutius
Ganz einfach. Indem er einen (transparenten) Proxy einsetzt und die Verbindung(en) auswertet. Da kann dann alles geloggt werden, IP, Hostname, User, http-header, usw...
jo, dann wird noch schön nach ip oder rechnername gefilter und gut ist :-)

ich würd's lassen.
 
hmmm... schon mal in einem laden mit wenig kundenverkehr verträge vertickt?
ich surfe ja nicht wenn nichts zu tun ist,,,aber teilweise haben wir stundenlang keinen (kaum) Kundenverkehr und der Laden ist auch schon aufgeräumt. Wir haben NICHTS ZU TUN. Alternative wäre nen Buch lesen wenn ich das mal so sagen darf...
 
Hi,

Original von Raidri
Original von mercutius
Ganz einfach. Indem er einen (transparenten) Proxy einsetzt und die Verbindung(en) auswertet. Da kann dann alles geloggt werden, IP, Hostname, User, http-header, usw...
jo, dann wird noch schön nach ip oder rechnername gefilter und gut ist :-)
nicht, dass ihr mich falsch versteht, ich würde es auch lassen. ABER:
Der nach diesen automatischen Auswertungen muss sich dann noch ein "Mensch" ranmachen und per Hand auswerten was beruflich und was privat ist. Und da wird er sich auch schwer tun, wenn beruflich auch so bei jedem Händler betellt werden kann. Außer die Firma ist so klein, dass der Mensch, der auswertet jede Abteilung und ihre Projekte kennt. Dann kann er ja so eine Art "adaptive content filtering" machen. :D


BuergerNB
 
Das ist blöd für dich, aber die Frage ist, ob dir dein Job lieb ist.

Die Alternative wäre, einfach ehrlich zu sein und eine Ausnahmegenehmigung zu erbitten. Ehrlichkeit soll schon oft geholfen haben. Alternativ nimm einen Nintendo DS mit ;)

G.
 
Ich kann mir auch vorstellen, dass es Tätigkeiten gibt, bei denen man nebenbei Surfen kann ohne, dass die Arbeit beeinträchtigt wird. Hier in der Uni gibt es betreute Bibilotheken, in denen am Tag nicht viel passiert. Wenn da die Mitarbeiter (idr. stud. Hilfskräfte) nicht surfen könnten, würden sie vor Langeweile eingehen.

Und ich surfe durch die Woche ja auch .... 8o

Trotzdem: Wenn es der Arbeitgeber schon verbietet, dann würde ich es auch lassen. Man muss ja nicht unnötig das Vertrauensverhältnis beschädigen. Die Idee, ehrlich nach einer Ausnahmegenemigung zu fragen, finde ich top. Du musst halt bei der Begründung aufpassen, dass Dein Job nicht gleich wegrationalisiert wird :P

Gruß, Jan.
 
Hi,

Original von Goonie
Ausnahmegenehmigung zu erbitten. Ehrlichkeit soll schon oft geholfen haben. Alternativ nimm einen Nintendo DS mit ;)
die meisten Arbeitgeber haben auch restriktive Paragraphen in ihren Arbeitsverträgen und/oder Betriebsvereinbarungen zu solchen privaten "elektronischen Vergnügen" und privatem Lesen am Arbeitsplatz. :(

Gerade bei Kundenkontontakt, oder eben nur der Möglichkeit, macht sich das Lesen eines Buches sehr schlecht.


BuergerNB
 
ich habe mal gehört, dass wenn ein normaler internetanschluss am arbeitsplatz anliegt der arbeitgeber nicht verbieten darf in der MITTAGSPAUSE im www zu surfen! dies sei eine unterbindung von informationsquellen oder so. weiß nicht mehr den genauen wortlaut ist auch schon 1-2 jahre her. google mal, vielleicht findest du was zu dem thema.

die frage ist allerdings, ob es sich lohnt mit dem chef anzulegen? normalerweise zieht man dann den kürzeren :-(
 
meistens sind das so chefs, die sowas verbieten, entweder völlig unwissend, uninofmiert oder falsch informiert, was die internetwelt betrifft, weil sie einfach die revolution verpasst haben oder sie sind so junge repressive ar***.
bei den ersten kann man mit einem guten wort noch etwas machen, bei den zweiten gar nichts. da ist es besser gleich den job zu wechseln.
(ein arbeiter ist immer nur so gut, wie sein chef. ;) )
 
Original von zigallah
meistens sind das so chefs, die sowas verbieten, entweder völlig unwissend, uninofmiert oder falsch informiert, was die internetwelt betrifft,
Oder die Arbeitnehmer sind entweder völlig unwissend, uninformiert oder falsch informiert, was die Internetwelt betrifft.
Der AG muss seine IT und seine Daten schuetzen. Das passt nunmal nicht mit privaten Daddeleien zusammen.
Wenn der Laden wegen schlampigem Umgang mit der IT pleite geht, bist du auch arbeitslos.
 
Hi,

Original von EuleR60
Oder die Arbeitnehmer sind entweder völlig unwissend, uninformiert oder falsch informiert, was die Internetwelt betrifft.
Der AG muss seine IT und seine Daten schuetzen. Das passt nunmal nicht mit privaten Daddeleien zusammen.
Wenn der Laden wegen schlampigem Umgang mit der IT pleite geht, bist du auch arbeitslos.
und der Abreitgeber haftet in erster Linie für krimminelle Machenschaften etc., die über seinen Internetanschluss gemacht werden. Also muss er dir vor dem Gesetzgeber das Surfen verbieten, um sich selbst gegen etwaige Sachen zu Schützen.


BuergerNB
 
ach, dieses arguement hört man andauerend... aber daten schützen und freies surfen ist nicht einfach dasselbe.
 
hallo,
auf der cebit habe ich mich einige Stunden bei den Ständen für IT-Sicherheit herumgetrieben. Moderne Firmennetzwerke unterbinden von sich aus jeden nicht genehmigten Netzwerkzugriff und jeden nicht genehmigten Massenspeicher. USB-Sticks werden z.B. nur nach Genehmigung und nur für die genehmigten Anwendungen überhaupt akzeptiert. Der mögliche Schaden für ein Unternehmen, wenn quasi au Diskette Kundendaten unter die Leute kommen, dürfte in vielen Unternehmen im Informationszeitalter ruinös sein. Dabei ist es schon fast unerheblich, ob dieser Schaden vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführt wird. Die arbeitsrechtliche Ausgestaltung und die technische Durchsetzung dieser Sicherheitsrichtlinien birgt sicher viele Ecken und Kanten in sich (z.B. ist grundlose Bespitzelung des arbeitnehmers sicher nicht zulässig.) Trotzdem dürfte selbst ein wiederholtes verbotenes Privattelefonat am Arbeitsplatz noch immer ein Grund für fristlose Kündigung sein (Diebstahl).
Mein Chef wird mir die privaten Datenträger allerdings sicher nicht verbieten, da dann im Fall der Fälle erstmal stundenlag der Betrieb zusammenbricht;) . Trotzdem werden private Surfspuren von mir immer umgehend gelöscht (und finde dabei immer die meines Chefs:] , möchte ja nicht, das sowas irgendwann einmal einfach vorgeschoben wird, wenns um was anderes geht...
PDA mit UMTS-Datenflat wär ja auch ne Möglichkeit, wenn private Handys erlaubt sind...
mfG
rudolfka
p.S.: auch wenn ich die Intention des Threaderstellers teile: Eigentlich ist der Chef ja noch ganz arbeitnehmerfreundlich: Er gestattet Langeweile! Schön das es sowas überhaupt noch gibt, andere werden dann mehrfach täglich stundenweise ohne Langeweile beschäftigt und können die unbezahlte Langeweile derweil auf der Straße oder im Kaffee aussitzen.
 
Original von zigallah
meistens sind das so chefs, die sowas verbieten, entweder völlig unwissend, uninofmiert oder falsch informiert, was die internetwelt betrifft, weil sie einfach die revolution verpasst haben oder sie sind so junge repressive ar***.
bei den ersten kann man mit einem guten wort noch etwas machen, bei den zweiten gar nichts. da ist es besser gleich den job zu wechseln.
(ein arbeiter ist immer nur so gut, wie sein chef. ;) )

das ist ja mal der größte Blödsinn, den ich je gehört hab... Pauschales totschlagargument ala Bildzeitung oder wie...

Jetzt mal im Ernst Leute, ihr werdet bezahlt um euren Job zu machen. Dein Job ist es in dem Fall anscheinend dazusitzen und zu warten, dass Kunden kommen, oder Bestellungen zu machen. Ich kann gut nachvollziehen, wie es ist, wenn man auf der Arbeit nichts zu tun hat und sich NICHT andersweitig beschäftigen kann. Aber sorry wir werden nunmal dafür bezahlt und haben uns den Job auch ausgesucht.

Und egal welchen Grund der AG nennt, warum du es nicht darfst/sollst, das ist doch völlig wurscht, es ist sein Recht und basta!!! Ob das jetzt förderlich für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist, das sei dahingestellt.

Ach und von wegen "daten schützen und freies surfen sind nicht einfach das selbe". Ich kann dir aus Erfahrung sagen, wie oft es auch grad in größeren Unternehmen an Firmenrechnern zum totalausfall kommt, weil Mitarbeiter die teile für private Zwecke nutzten, da wär ich als AG auch stinkesauer und würds verbieten, weil wer weiß schon, ob er nicht ne "Computernull" als AN hat.
 
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