=CO=Windler
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Ich hatte meinen IBM X61t einige Monate ungeladen gelassen (und lade immer nur bis ca. 65% gegen Abnutzung). Beim Einschalten mit Netzteil an Dockingstation ging er (wg. schlechtem Kontakt zum Netzteil?) einige Sekunden nicht an, und das hat dem Akku wohl den Rest gegeben. Nun blinkt Akku-LED beim Einschalten 4s langsam und danach schnell orange und läd nicht. Lenovo Energie-Manager behauptet, es sei durch "normalen Gebrauch" am Akku ein Fehler aufgetreten und dass ich gefälligst einen neuen kaufen soll (gleich mit Link zum draufklicken).
Ich habe danach auf USB-Stick Vollbackup gemacht(Clonezilla), Linux Mint auf 32GB Partition installiert und Rest von Vista auf neues Win7Pro geupdatet. Habe dann gelesen dass Win7 zumindest anfangs als Akkukiller verschrien war. Es ist unklar ob was dran ist; ich habe alle neuen wichtigen Treiber von M$ und Lenovo aufgespielt. Auf meinem T61 lief jedenfalls die CPU auf Firefox immer recht heiß (70..>85°C). Nach vielen Win7 Treiber-Updates scheint er mindestens 10°C kühler zu laufen, daher könnten Win7-Macken wirklich exzessiven Stromverbrauch bewirkt haben, die nun erledigt sind. Ich habe auch einen veralteten ZoneAlarm (Antivirus-Signaturdownload schlug fehl) geupdatet, daher könnte auch das erhöhten Stromhunger verursacht haben. Da ich Akkus sowieso nur als USV nutze und sonst Netzstrom, hatte das beim T61 keine ernsten Schäden bewirkt.
Ich plane, die Win7-Partition per Clonezilla zu backuppen und ein Win10-Upgrade zu wagen (was zumindest auf dem X61t vermutlich bleiben sollte, ansonsten Key aktivieren, Backup und zurück zu Win7).
Auf dem X61t war die Akkuspannung kurz auf <10V und ist nun auf 10.4 bis 10.7V. Für einen 4zeller erscheint das nicht sonderlich gefährlich (Zellen sind deutlich >2V), aber der Controller im Akku hält <11V (laut X61t Hardware Manual) offenbar für tiefentladen und verweigert im Namen geplanter Obsoleszenz die Mitarbeit. Der Li-Ion-Akkutyp ist "FRU P/N 93P5031, ASM P/N 42T5205" mit Spannungsangabe "NOM 14.4V 2.0AH". Das Plastik bei Pin 3 ist etwas weggebröselt. Ich hatte schon nach einem YouTube-Tip ("Jump Start") versucht zwischen Pin 2 (2.Pin von links) und Pin 7 ("GND", ganz rechts) per Alkaline-Batterien 12V anzulegen um den Controller zu resetten (währenddessen kommt die angelegte Spannung auf Pin 1 ("+") wieder raus), doch beim Abklemmen schweigt Pin 1 wieder.
Jump start / revive a recelled IBM Thinkpad T40 battery:
https://www.youtube.com/watch?v=xyeHKKe2z0Q
Offenbar müssen erst die Zellen geladen werden. Manche überbrücken dazu offenbar Pin 1 und 2, aber ohne zu wissen ob der Spannungsabfall durch echte Tiefentladung einer defekten Zelle (Kurzschluss) entsteht, könnte man wohl auch mit Nitroglycerin-Flaschen jonglieren. Basteln an Lithiumakkus ist bekanntlich wie Landminen im Wohnzimmer zerlegen. Wer hier mit Redneck-Methoden versucht durch Starkstrom oder Hochspannung (z.B. 40V aus Elko abfeuern) Lithiumakkus wiederzubeleben :facepalm:, kann ebensogut den Zünder einer scharfen Fliegerbombe mit einem Vorschlaghammer bearbeiten. Wenn der Stromstoß den Ausgangs-Mosfet oder Balancer-Chip der Schutzschaltung grillt, fließt zwar irgenwohin Strom, aber ob der läd oder nur noch zu Wärme wird und wirklich bei spätestens 4.2V abschaltet kann niemand mehr nachvollziehen bis das Ding eines Nachts zur Brandbombe wird.
Ich werde wohl mal vorsichtig versuchen den Akku zu öffnen um die Zellenspannungen zu messen. Falls ich mich demnächst nicht mehr melde, wird das Ding wohl soeben mein Leben beendet haben!
In dieser Wohnung gibt es nämlich keinerlei feuersicheren Ort; alles ist randvoll Papiere und Spielzeugkeyboards in Pappkartons und Tüten auf Teppich. Selbst das Bad ist weitgehend Plastik (sammt Wanne) mit Holzmöbeln. Falls die Feuerwerksbatterie zündet, war es das. (Tschüß - wir sehen uns im Jenseits.)
- - - Beitrag zusammengeführt - - -
Ich hab erstmal den "Akku-Tod durch Windows 7"-Thread durchgelesen.
https://thinkpad-forum.de/threads/83254-Akku-Tod-durch-Windows-7
Die pulsförmige Stromentnahme könnte IMO viel mit dem berüchtigten Festplattenklick zu tun haben. Das Ding scheint den armen Pestflattenmotor nämlich alle paar Sekunden kurz hochzujaulen und wieder abzubremsen, was sicher übele Spikes (Stichwort Selbstinduktion) auf der Stromversorgung verursacht. Zudem habe ich diesen hoch interessanten Thread über die Akku-Innereien entdeckt.
T60 - Akku tot:
https://thinkpad-forum.de/threads/164692-T60-Akku-tot
Ich verstehe nur nicht, warum die einzelnen Zellenspannungen nicht generell im Energiemanager angezeigt werden. Für mich mieft das ganze sehr nach Obsoleszenz; klar könnte der Akkucontroller auch dabei schummeln (Stichwort Abgasbetrug), aber diese Info wäre das mindeste um sich als mündiger Verbraucher einen Eindruck über den wahren Zustand des Akkupacks (Zellen mit Kurzschluss oder hochohmig, ungleiche Selbstentladung etc.) machen zu können. Statt den Phantasiewerten des Ladebalkens in Prozent, währe es mir deutlich lieber, Ladeschwellen alternativ direkt als Spannung vorgeben zu können (z.B. Laden unter 3.5V bis 3.9V).
Über den Akkucontroller scheint das hier wohl am aussagekräftigsten.
On notebook batteries controlled by the BQ2092 and BQ2040:
http://frantisek.rysanek.sweb.cz/battery.html
Ob jemand mit dem Tool Obsoleszenz-Tricks aufdecken kann wäre mal interessant. Aber sicherlich wird man (plausible denial) Zyklenzähler zur Stilllegung (wie in Druckerpatronen) dann wieder mit Schutz vor angeblich erhöhter Feuergefahr bei zu alten Akkus rechtfertigen wollen und niemand beweist das Gegenteil.
Ich habe danach auf USB-Stick Vollbackup gemacht(Clonezilla), Linux Mint auf 32GB Partition installiert und Rest von Vista auf neues Win7Pro geupdatet. Habe dann gelesen dass Win7 zumindest anfangs als Akkukiller verschrien war. Es ist unklar ob was dran ist; ich habe alle neuen wichtigen Treiber von M$ und Lenovo aufgespielt. Auf meinem T61 lief jedenfalls die CPU auf Firefox immer recht heiß (70..>85°C). Nach vielen Win7 Treiber-Updates scheint er mindestens 10°C kühler zu laufen, daher könnten Win7-Macken wirklich exzessiven Stromverbrauch bewirkt haben, die nun erledigt sind. Ich habe auch einen veralteten ZoneAlarm (Antivirus-Signaturdownload schlug fehl) geupdatet, daher könnte auch das erhöhten Stromhunger verursacht haben. Da ich Akkus sowieso nur als USV nutze und sonst Netzstrom, hatte das beim T61 keine ernsten Schäden bewirkt.
Ich plane, die Win7-Partition per Clonezilla zu backuppen und ein Win10-Upgrade zu wagen (was zumindest auf dem X61t vermutlich bleiben sollte, ansonsten Key aktivieren, Backup und zurück zu Win7).
Auf dem X61t war die Akkuspannung kurz auf <10V und ist nun auf 10.4 bis 10.7V. Für einen 4zeller erscheint das nicht sonderlich gefährlich (Zellen sind deutlich >2V), aber der Controller im Akku hält <11V (laut X61t Hardware Manual) offenbar für tiefentladen und verweigert im Namen geplanter Obsoleszenz die Mitarbeit. Der Li-Ion-Akkutyp ist "FRU P/N 93P5031, ASM P/N 42T5205" mit Spannungsangabe "NOM 14.4V 2.0AH". Das Plastik bei Pin 3 ist etwas weggebröselt. Ich hatte schon nach einem YouTube-Tip ("Jump Start") versucht zwischen Pin 2 (2.Pin von links) und Pin 7 ("GND", ganz rechts) per Alkaline-Batterien 12V anzulegen um den Controller zu resetten (währenddessen kommt die angelegte Spannung auf Pin 1 ("+") wieder raus), doch beim Abklemmen schweigt Pin 1 wieder.
Jump start / revive a recelled IBM Thinkpad T40 battery:
https://www.youtube.com/watch?v=xyeHKKe2z0Q
Offenbar müssen erst die Zellen geladen werden. Manche überbrücken dazu offenbar Pin 1 und 2, aber ohne zu wissen ob der Spannungsabfall durch echte Tiefentladung einer defekten Zelle (Kurzschluss) entsteht, könnte man wohl auch mit Nitroglycerin-Flaschen jonglieren. Basteln an Lithiumakkus ist bekanntlich wie Landminen im Wohnzimmer zerlegen. Wer hier mit Redneck-Methoden versucht durch Starkstrom oder Hochspannung (z.B. 40V aus Elko abfeuern) Lithiumakkus wiederzubeleben :facepalm:, kann ebensogut den Zünder einer scharfen Fliegerbombe mit einem Vorschlaghammer bearbeiten. Wenn der Stromstoß den Ausgangs-Mosfet oder Balancer-Chip der Schutzschaltung grillt, fließt zwar irgenwohin Strom, aber ob der läd oder nur noch zu Wärme wird und wirklich bei spätestens 4.2V abschaltet kann niemand mehr nachvollziehen bis das Ding eines Nachts zur Brandbombe wird.
Ich werde wohl mal vorsichtig versuchen den Akku zu öffnen um die Zellenspannungen zu messen. Falls ich mich demnächst nicht mehr melde, wird das Ding wohl soeben mein Leben beendet haben!
In dieser Wohnung gibt es nämlich keinerlei feuersicheren Ort; alles ist randvoll Papiere und Spielzeugkeyboards in Pappkartons und Tüten auf Teppich. Selbst das Bad ist weitgehend Plastik (sammt Wanne) mit Holzmöbeln. Falls die Feuerwerksbatterie zündet, war es das. (Tschüß - wir sehen uns im Jenseits.)
- - - Beitrag zusammengeführt - - -
Ich hab erstmal den "Akku-Tod durch Windows 7"-Thread durchgelesen.
https://thinkpad-forum.de/threads/83254-Akku-Tod-durch-Windows-7
Die pulsförmige Stromentnahme könnte IMO viel mit dem berüchtigten Festplattenklick zu tun haben. Das Ding scheint den armen Pestflattenmotor nämlich alle paar Sekunden kurz hochzujaulen und wieder abzubremsen, was sicher übele Spikes (Stichwort Selbstinduktion) auf der Stromversorgung verursacht. Zudem habe ich diesen hoch interessanten Thread über die Akku-Innereien entdeckt.
T60 - Akku tot:
https://thinkpad-forum.de/threads/164692-T60-Akku-tot
Ich verstehe nur nicht, warum die einzelnen Zellenspannungen nicht generell im Energiemanager angezeigt werden. Für mich mieft das ganze sehr nach Obsoleszenz; klar könnte der Akkucontroller auch dabei schummeln (Stichwort Abgasbetrug), aber diese Info wäre das mindeste um sich als mündiger Verbraucher einen Eindruck über den wahren Zustand des Akkupacks (Zellen mit Kurzschluss oder hochohmig, ungleiche Selbstentladung etc.) machen zu können. Statt den Phantasiewerten des Ladebalkens in Prozent, währe es mir deutlich lieber, Ladeschwellen alternativ direkt als Spannung vorgeben zu können (z.B. Laden unter 3.5V bis 3.9V).
Über den Akkucontroller scheint das hier wohl am aussagekräftigsten.
On notebook batteries controlled by the BQ2092 and BQ2040:
http://frantisek.rysanek.sweb.cz/battery.html
Ob jemand mit dem Tool Obsoleszenz-Tricks aufdecken kann wäre mal interessant. Aber sicherlich wird man (plausible denial) Zyklenzähler zur Stilllegung (wie in Druckerpatronen) dann wieder mit Schutz vor angeblich erhöhter Feuergefahr bei zu alten Akkus rechtfertigen wollen und niemand beweist das Gegenteil.
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