X6xS oder T6x? - Was ist besser? (WWW,Gaming,Audio?)

Ich hab auch das X201t auf eBay angesehen (mit Fingertouch nicht so extrem selten), aber der 16:9-Bildschirm ist im Verhältnis zum Gehäuse einfach viel zu winzig. Da komm ich mir vor wie an einem dieser Kinderlaptops mit 10cm LCD in der Mitte eines Riesendeckels.

Vermutlich nehm ich doch einen ganz gewöhnlichen T61 mit 14 Zoll in 4:3. SXGA könnte bei der Größe sogar was bringen (beim X6x eher nicht). Interessant ist dass sich beim T61 die CPU wechseln lässt. Welcher Typ/Geschwindigkeit lässt sich sinnvoll noch verbauen ohne dass er glühend heiß läuft? Können 8GB RAM gefühlt eine SSD ersetzen? (SSD will ich nicht, eher schon 1TB echte HDD)

Eine Win98SE-Partition kommt wohl nicht drauf (weil kein Disketten-LW, Legacy-Sound etc. und angeblich mit UEFI inkompatibel). Läuft das auf solcher Hardware schon als Emulation (Vmware etc.) stabiler als nativ?

- Wie gut ist die Bildskalierung bei kleinen Auflösungen?

Beim 760EL (TFT 800x600) sah DOS-Textmodus absurd schiefpixelig aus. Der 760XD (TFT 1024x768) zeigt den klar, aber als Letterbox (16:9?) gestaucht an. Auf dem Acer Travelmate 800 meiner Eltern sahen kleine Auflösungen nicht mal übel aus. (TFT-Fanatiker mögen die unscharf finden, doch als CRT-User fand ichs recht ok.) Gibt es bei der Skalierungsqualität Unterschiede zwischen ATI und Intel-Graphik oder XGA und SXGA?
 
Können 8GB RAM gefühlt eine SSD ersetzen? (SSD will ich nicht, eher schon 1TB echte HDD)
Nein, eine SSD ist keinesfalls durch RAM zu ersetzen. Den Geschwindigkeitsschub, den Dir eine SSD verschafft, wirst Du mit keiner anderen Aufrüstungsoption erreichen. Und im Gegensatz zu DDR2-RAM kannst Du eine SSD auch später noch in einem moderneren Rechner weiterverwenden, stellt somit also die weitaus bessere Investition dar.

Erst mit einer SSD können die flotteren Komponenten eines Rechners ihr eigentliches Potential verwirklichen, und erst dadurch wird das Gesamtsystem wirklich rund. Lieber eine lahmere CPU und weniger RAM als auf eine flotte SSD verzichten.

Lass Dir das von jemandem gesagt sein, der auch anfangs zweifelte, sich aber jetzt nie mehr jemals wieder mit HDD-Bremsen als Systemplatte quälen würde. HDD's sind toll als grossvolumige Massenspeicher und Datengrab, aber das war es auch schon. Das werden Dir sicher auch die restlichen Forenmitglieder genau so unterschreiben können.
 
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Ob 16:9 oder 16:10 ist mir relativ egal. Beide sind nur ein schaler Kompromis im Vergleich zu 4:3. Ich nutze meine Festplatten typischerweise >10 Jahre. SSD gehört daher zu den Dingen die ich ablehne (außer in Geräten die erwartet häufig runterfallen), da sie eine systematisch begrenzte Lebensdauer hat. Bei der Pestflatte hört man normalerweise sehr deutlich ob das Lager versagt (bei Qualitätsmodellen passiert das selten). Eine SSD krepiert ohne Warnung und ohne Möglichkeit zur Datenrettung.
 
Vermutlich nehm ich doch einen ganz gewöhnlichen T61 mit 14 Zoll in 4:3. SXGA könnte bei der Größe sogar was bringen

Wenn Du ein T61 nehmen solltest, nimm möglichst die Intel-Variante, da die nVidia-GPUs früher oder später alle den Geist aufgeben. SXGA+ mit 1400*1050 ist auf jeden Fall vorzuziehen.
 
Naja, man sollte so oder so regelmässig Backups machen, den Rechner kann man verlieren, er kann gestohlen werden, verbrennen, ins Wasser fallen usw. Es gibt SSDs mit 3, 5 und 10 Jahren Garantie. Und bis man eine SSD als Privater totgeschrieben hat, dauert es bei ewigs. Beispiel: Habe eine Plextor 256GB seit ca. 2 Jahren. Geschriebene Daten sind 1.5TB, sprich 750GB pro Jahr. (2000 Schreibzyklen pro Zelle * 256GB) / 750GB = 682 Jahre. Habe regelmässig neue Systeme installiert und gebastelt, sonst 0815-Nutzer. Natürlich sind Firmwarebugs und sonstige Fehler ärgerlich und unvorhersehbar, aber wenns läuft dann läuft es. Auch eine HDD hat eine begrenzte Lebensdauer.
 
Eine SSD krepiert ohne Warnung und ohne Möglichkeit zur Datenrettung.
Die Lebensdauer der Zellen lässt sich gut vorhersagen, moderne SSDs wissen das früh genug und sperren dann weitere Zugriffe, so dass der Datenträger weiterhin beliebig oft gelesen werden kann. Daten verlierst du somit unter normalen Umständen eher nicht. Schau dir mal bitte zur Langlebigkeit und co. folgenden Artikel an: http://www.golem.de/news/ssd-langze...naten-tod-durch-2-4-petabyte-1503-112950.html
 
......
A) Ich nutze meine Festplatten typischerweise >10 Jahre. ..........
B) Bei der Pestflatte hört man normalerweise sehr deutlich ob das Lager versagt (bei Qualitätsmodellen passiert das selten).
C) Eine SSD krepiert ohne Warnung und ohne Möglichkeit zur Datenrettung.

Zu A): Nicht besonders clever. Irgendwann im Alter steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit.

zu B) Sorry, Lagerschaden ist nicht der einzige Ausfallgrund. Ich bezweifle aber auch, dass Du einen Ausfall durch Lagerschaden zuverlässig voraussagen kannst.

zu C) Richtig. Eine Datenrettung bei einer Festplatte mit Schaden an Elektronik oder Mechanik ist allerdings so teuer, dass sie für Privatpersonen selten eine Option ist. Do it Yourself kannste da vergessen.

SSD rein und ordentliche Backupstrategie fahren. Ohne Backup geht's irgendwann in die Hose.
 
SSD ist gewisse tolle Technologie (Bootzeit 20 statt 120s etc.) - aber nur solange sie funktioniert. Bei Einführung des EPROM gab es auch immer wieder Mutmaßungen ob die Daten nun nach 1000 oder schon nach 10 Jahren erlöschen. Tatsache ist dass viele Exemplare an Bitrot verstorben sind (was z.B. auch an zu kurzen Schreibimpulsen, undichtem Chipgehäusen oder radioaktiver Keramik im Material liegen kann). Rechnerisch scheint SSD-Lebensdauer ja kein Problem zu sein, doch Theorie gilt theoretisch. (Mein Haupt-Elko im Röhrenverstärker ist z.B. von 1961 und lebt trotz oder grade wegen täglich 14h Dauerbetrieb immer noch.)

Offenbar sind es im realen Leben nicht wirklich Abnutzung sondern kurze Stromaussetzer, die SSDs massenhaft killen (z.B. wenn man bei sich aufgehängtem OS irgendwann genervt den Stecker zieht - oder sogar bloß den Power-Knopf hält?).

http://www.extremetech.com/computin...ing-drive-are-power-outages-killing-your-ssds

Als Circuitbender weiß man ja, welch kakophonischen Datensalat kurze Stromimpulse (per Shitshot-Taster) in der CPU von alten Minikeyboards anrichten. Glücklicherweise hatten die darmals noch keinen schreibbaren Flashspeicher.

Vielleicht ist dies (neben Obsoleszenz und Wanzenmodus) sogar ein weiterer Grund, weshalb in Flachgeräten die Akkus nicht rausnehmbar sind, nämlich damit kein dummer User durch Akku-Entnahme im falschen Moment oder miesen Kontakt sein SSD zerschießt. Technisch ließe sich das bestimmt durch Elkos an der richtigen Stelle im System lösen, doch die ist wohl noch nicht so ganz gefunden.

Laptops haben zwar ihren eigenen Akku als USV. Trotzdem könnte es bei mir schon mal vorkommen, dass ich ihn ohne einschalte - spätestens wenn der heiß wird oder was seltsam stinkt, würde ich den mit Sicherheit ohne Rücksicht aufs laufende OS schnellstmöglich mit einem groben Ruck vom Gerät trennen bevor sowas hier passiert:

LG G3 exploded on bed while charging, destroys mattress
http://androidspin.com/2014/12/23/lg-g3-exploded-bed-charging-destroys-mattress/

SSD ist mir unsympathisch und wohl nichts was ich verbau. Eine Kombi-Festplatte mit kleinem SSD-Bootbeschleuniger könnte was sein, doch scheinen ja grade kleine SSDs langsam und besonders abnutzungsgefährdet, daher ist das nichts für mich.
 
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SSD ist gewisse tolle Technologie (Bootzeit 20 statt 120s etc.) - aber nur solange sie funktioniert.
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Offenbar sind es im realen Leben nicht wirklich Abnutzung sondern kurze Stromaussetzer, die SSDs massenhaft killen[...]
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http://www.extremetech.com/computin...ing-drive-are-power-outages-killing-your-ssds
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SSD ist mir unsympathisch und wohl nichts was ich verbau. Eine Kombi-Festplatte mit kleinem SSD-Bootbeschleuniger könnte was sein, doch scheinen ja grade kleine SSDs langsam und besonders abnutzungsgefährdet, daher ist das nichts für mich.

Die flottere Bootzeit mit SSD halte ich jetzt nicht unbedingt für das vorrangig wichtige Feature, genausowenig wie die immer wieder beschworenen sequentiellen Datenübertragungsraten, sondern eher die wesentliche Verkürzung aller Lese- und Schreiboperationen während des täglichen Betriebs an jedem Tag. In der alltäglichen Summe ist es diese Beschleunigung, die einem letztlich dauerhaft das Arbeiten versüsst und gerade älteren Kisten ein neues Leben verschafft.

Auch werden SSD's nicht massenhaft gekillt, denn dann würden die sich sicher nicht mehr wie geschnittenes Brot weiterverkaufen. Der von Dir zitierte Artikel ist von Ende 2013 und bezieht sich auf SSD's einer anderen, heute nicht mehr erwerbbaren Generation, und ist somit alles andere als noch vertrauenswürdig. Aktuellere SSD's haben das in dem Artikel beschriebene Problem doch schon längst gelöst und man sollte beim Kauf darauf achten, nicht auf's Geld oder grenzdebile Benchmarks sondern auf genau solche SSD-Features zu schauen.

Nicht SSD's sind Dir unsympathisch, sondern Dein eingeschränktes Wissen über den Fortschritt der SSD-Technik und der Flut der unterschiedlichen Modelle diverser Hersteller, welches Dir einige Nachteile suggeriert, die so pauschal nicht (mehr) gegeben sind. An Deiner Stelle würde ich eher mal versuchen, in der Wahrnehmung die Spreu vom Weizen zu trennen, anstatt mir von eigenen Urängsten die Nutzung derart vorteilhafter Technik verbieten zu lassen.

Will Dir das ja nicht unbedingt aufschwätzen, aber da ich diese Zweifel auch selbst erst mal zu überwinden hatte, glaube ich sehr gut zu wissen, dass Dir da definitiv etwas entgehen würde.
 
True Story!

Wenn ich mal von der Homepage des TE zitieren darf die einen Besuch wert ist:
Ich bin Lehrmeister der LOGOLOGIE. Logologie ist eine Religion der Vernunft; sie ist frei von Verteufelung
Versuchs doch mal damit und gib neuer Technik wie SSDs eine (zweite) Chance.
Nicht alles was auf den Markt geworfen wurde nachdem du das 16. Lebensjahr erreicht hattest ist Käse.
Und auch alte und vermeintlich bewährte Technik hat ihre Tücken wenn man mal die rosarote Vergangenheitsbrille ablegt.
Wenn du etwas entspannter an Die Sache rangehst hast du deutlich mehr Möglichkeiten zur Auswahl.
 
Ich muss mir nicht jede Letzte Quität von Modeerscheinung aufschwatzen lassen. Warum einen Schreibtisch aus Glas kaufen, nur weil der nun viel "moderner" als einer aus Holz ist, aber dafür beim kleinsten Knacks zerspringt? SSD ist offenbar eines jener Obsoleszenz-Produkte, die konstruktionsbedingt rasend schnell (oder per Trojaner ferngesteuert?) in die Selbstzerstörung führen können. Es gab z.B. auch mal VHS-Rekorder mit übermotorisiertem Dünnblech/Plastik-Laufwerk, die (massiv als Fortschritt beworben) die Kassette in <1 Minute umspulten aber dafür nach 1 Jahr ernsthaftem Gebrauch schrottreif waren und nur noch Bänder zerfetzten. Ein grundsolides Modell dass zum Spulen 3 Minuten braucht ist mir wesentlich lieber.

Klassische Festplatten lassen Daten schön wo sie sind (außer beim Defragmentieren), daher gehen bei Schreibfehlern durch Absturz meist nur die grade neu geschriebenen Daten kaputt (Ausnahme: Kopf verrutscht durch Stöße, Böswilligkeit durch Malware oder Adressier-Bugs im Treiber). Nur den Austausch defekter Blöcke durch intakte macht der Controller leider heimlich im Hintergrund (was endlich wie bei Disketten durchs Betriebssystem sichtbar sein sollte).

Die Art wie die SSD nun zwecks "Wear Leveling" mit den Datenblöcken ständig eine Kreuzung aus Pengo und Bomberman spielt (Stichwort "Write Amplification") und dabei sogar verschiedene Patitionsinhalte fortwährend immer weiter ineinander verwürfelt ist schon etwas gruselig.

http://en.wikipedia.org/wiki/Write_amplification

Kaum jemand kann nachvollziehen was wo landet, und auch dass diese Entwicklung offenbar massiv von der Geheimdienstlobby gepusht wurde, mach mir SSDs zutiefst unsympathisch. Dateien einfach per Filesystem überschreiben geht hier nicht mehr => Man muss der Gnade geheimer Controller-Firmware vertrauen, dass ihr "Secure Erase" kein Fake ist und sich bei Schlüsselvergabe nicht alle vorigen Schlüssel aus dem aktuellen berechnen lassen (um Gelöschtes lesbar zu machen) und NSA & Co für alles die Nachschlüssel hat. Siehe hier, was sogar schon in ganz normalen Pestflatten lauern kann:

https://netzpolitik.org/2015/ab-werk-nsa-wanze-auf-der-festplatte/
http://www.heise.de/security/meldun...izieren-u-a-Festplatten-Firmware-2550779.html

Osterhase, Datenschutz, Weihnachtsmann - woran glauben Sie?! Ich hab keine so geheimen Daten, doch was ist z.B. mit investigativen Journalisten, für die Datenklau Lebensgefahr bedeuten kann und von deren Arbeitsfähigkeit letztendlich das Überleben der Demokratie abhängt?! SSD sind ein weiterer kleiner Puzzlestein zur Totalüberwachung und nichts was ich unbedingt haben möchte.
 
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Ich hab mir jetzt erstmal für knapp 100€ ein Thinkpad T61 ersteigert. Das Ding ist ziemlich schäbig (durchgetippte Tastatur wo 2 Buchstaben fehlen) doch die inneren Werte scheinen ok (es ist noch nicht angekommen). Mit SXGA 14'', 2.2GHz Core2Duo, immerhin 4GB RAM, 320GB Pestflatte, DVD-Brenner, Vista und Dockingstation kann man nicht viel falsch machen. Was fehlt ist die SSD, und das ist gut.


Ich verteufle keine SSD - ihr "teuflisches" Potential für die Menschheit ist schon so hoch genug!

Die große Gefahr besteht darin, dass es bald kaum mehr Werke auf Originaldatenträgern gibt. Uns wird die Kultur gecloud, denn Konzerne bieten Medien entweder nur noch als Streaming an (bis jemand den Dienst abschaltet), und selbst was der Nutzer als Appstore-Download kaufen kann, landet bestenfalls als Kopie auf der mechanischen Festplatte oder bald (spätestens nach deren Abschaffung durch Hersteller) nur noch SSD. Und die nutzt sich nicht nur durch die Betriebsstundenzahl (bzw. Schreibvorgängen) ab, sondern zerstört durchs Wear Leveling (anders als bisherige Datenträger) systematisch grade auch die Speicherzellen der bereits geschriebenen Daten, weil deren Isolierschicht undicht wird und die Daten so grade bei Nichtnutzung (d.h. Aussetzung der ständigen internen Umkopiervorgänge) nach völlig undefinierter Zeit an Bitrot versterben, sofern man die gebrauchte SSD nicht rechtzeitig auf eine neue kopiert.

Natürlich zerkratzten auch früher schon Disketten, es gab Bandsalat etc. und man musste die von Magneten, Hitze und Nässe fernhalten. Doch wann man heute einen C64 oder uralten PC findet, braucht man nur das Diskettenlaufwerk reinigen und ölen, und schon lassen sich die alten Daten meist lesen, selbst wenn man sie ohne Interesse Jahrzehnte lang vergessen hat. Auch Festplatten bleiben gut lesbar (schlimmstenfalls harzt sich das Lager fest). Doch bei normal stark abgenutzten SSD von heute kann es sein, dass nach Wegpacken des dann als veraltet geltenden Geräts und nur wenigen Jahren Aufbewahrung (während der kein Refresh durch internes Umkopieren mehr passierte) die kommende Generation nur noch unrettbaren Datenmüll vorfinden. Und da es im Zeitalter von Streaming und Kaufdownload nie Originalmedien gab, werden künftige Archäologen die jetzt folgenden 30 Jahre als das Dunkle Zeitalter bezeichnen, von deren Medien fast nichts erhalten ist. (Das ist wie mit den ersten Nitrofilmen, von denen 90% der Werke für immer verloren sind, da die Filme sich entweder selbst zersetzten oder vor Angst vor entstehender Feuergefahr absichtlich entsorgt wurden.)

Es ist maßlos naiv zu glauben, dass die Copyrightinhaber alle Werke erhalten würden. In der Arte-Doku "Nitro-Archipele" zeigten sie, dass in den 1950ern Kinofilmkopien (Originale!, nicht "Raub"-Kopien) *absichtlich* nach Ende der Saison durch den Rechteinhaber systematisch vernichtet wurden, um nicht die Einspielergebnisse des nächsten neuen Kinofilms durch ihre Weiterexistenz zu gefährden (Stichwort: "geplante Obsoleszenz"). Die BBC hat alte TV-Serien der 1960er/70er nach einigen Jahren einfach gelöscht um die Videokassetten (kosteten 500 Pfund o.ä.) neu zu bespielen. Z.B. hätte die heute weltberühmte Kultserie "Monty Python's Flying Circus" beinahe dieses Schicksal ereilt, wenn die Macher die Bänder nicht eigenhändig zurückgekauft hätten. Mit der Erfindung des Videorekorders schien das Problem wenigstens beim TV gelöst, doch perverse Knebeltechnologien wie "HD+" versuchen das Menschenrecht auf Kulturbewahrung und demokratische Meinungsbildung (was ist mit unerwünschten Nachrichten?!) durch Zwangs-Kopierschutz (sammt ferngesteuert nachträglicher Löschmöglichkeit!) auszuhebeln. Auch Videospielautomaten der 1980er (z.B. Firma "Cinematronics") wurden z.B. alle paar Jahre auf neue Spiele umgerüstet und die alte Platine danach als E-Schrott entsorgt oder umgebaut (Eprom-Speicherchips mit dem alten Spiel gelöscht), und durch Alterung erlöschende Eproms (SuchMa: "Bitrot") machen dem Rest den Garaus wenn niemand rechtzeitig (ggf. Kopierschutz knackt und) Backups erstellt. Etliche urheberrechtlich geschützte Werke werden aus Profitinteresse (oder dessen Fehlen) von Konzernen vernichtet oder entsorgt, da sie ihnen bestenfalls etwa so unwichtig sind wie das Werbeplakat eines durchschnittlichen Schulfests nach dessen Ende. Niemand sollte glauben, dass es mit Medien in heutigen Clouddiensten anders wird.

Recordright statt Copyright!

Ich fordere ein Recordright statt Copyright - jeder Nutzer muss technisch und politisch das Grundrecht zum Aufnehmen/ Kopieren digitaler Werke (mindestens zum persönlichen Gebrauch) erhalten, damit das Menschenrecht auf Kulturbewahrung gewahrt ist. Es darf kein Eyes-Only geben - keine Konzerne oder Zensurbehörden dürfen allein über die Weiterexistenz von Werken entscheiden.

Eine einzelne kaputte SSD ist ein Ärgernis, doch Millionen unlagerbarer Datenträger für eine ganze kommende Generation sind eine Katastrophe! In Verbindung mit Cloud-Überwachungswahn und Appstores ergibt dies eine solch übele Teufelei, dass sie keiner Verteufelung bedarf.:zornig:


Ob ich selbst mal SSD als Bootbeschleuniger einsetze (deren Inhalt sowieso nur von HDD kopiert wird) ist ungewiss. Als einzigen Massenspeicher im Gerät kann man vor ihr nur warnen.
 
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Hallo,

daß SSDs und auch HDDs gerne auch mal nach nur wenigen hundert Stunden defekt sind, ist nichts Neues... Ganz egal, welches Medium Du zum Speichern Deiner Daten verwendest, wirklich wichtige Daten (Diplomarbeit, Firmenunterlagen, Familienfotos, etc.) sollten auf mindestens drei verschiedenen Medien gespeichert und an unterschiedlichen Orten aufbewahrt werden. Texte am besten auch noch ausdrucken. Gelegentliches umkopieren auf neuere Datenträger empfiehlt sich ebenfalls. Auch die aktuell so praktisch erscheinende Cloud ist ja nichts anderes als ein externer Datenspeicher, der Defekte haben kann.

Eine DVD oder BluRay, die ich physisch in die Hand nehmen und ohne Internetverbindung ansehen kann, ist mir ebenfalls erheblich lieber als das zur Zeit so modische Streaming.


Servus,

Christian
 
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Die QUalität von HDD hat deutlich nachgelassen, vor allem seit es Laufwerk angepasste firmware gibt die als Software im Chip gespeichert werden, Datenrekonstruktion ist da nur sehr teuer durch Spezialfirmen möglich da mindestens reballig des Chips notwendig ist.

Das haben die wenigstens in ihren Keller Labor

SSD kann die Krituk zwar nachvollziehen aber die vorteile sind auch nicht zu vernachlässigen, Industrie SSD alal Samsung 830er sind da aber schon die gute wahl.

Ich hab das jetzt so geregelt SSD + µSD Karte im Laptop und in der Docking ist eine HDD, beim ANdocken wird automatisch ein Backup erstellt und dann ist noch eine Manuelles Backup


zum T61


Gute Geräte wobei für 100€ müsste da schon guter zustand sein.


Vista:


ich glaube das ist alles viel legende, Windwos 7 ist im endeffekt auch nur Vista Second Edition


ich hatte Windwos 7 dank MSDNAA Monate vor Veröffentlichung genutzt und zufällig 6 Monate nach launch von 7, ein Laptop mit Vista gekauft.
nach einspielen von aktuell servicxe packs und Deaktivierung von einigen dämlichen Inhalten (SiedeBar) hab ich monatelang damit gearbeitet ohne einen wirklich nennenswerten Unterschied zu sehen.

Wer billig eine lIzenz ergattert kann hier ruhig zuschlagen
 
Jeder Datenträger kann kaputt gehen, und Montagsprodukte erwischen oder Hardwareprobleme haben kann man auch. (Ich hatte letztens in Amiga-Workstation 3 zerkratzte neue Disketten kurz hintereinander - vermutlich war Sandstaub im Laufwerk =>durch Schlitz staubgesaugt und mit Wattestäbchen geputzt =>fkt. wieder.)

Meine Texte (ich schreibe z.B. an SF-Drehbüchern und analysiere antike Musikkeyboards) speichere ich neben HDD noch auf Diskette und USB-Stick, und das ganze Zeug alle paar Monate unregelmäßig auf CDR. Größere Dateien (Photos etc.) passen nicht auf Disketten, aber auf CDR landen die auch. Ich hatte mal nen kaputten CD-Brenner, der hat mir beim Schreibversuch 3 CDR (UDF) unbrauchbar gemacht weil der Laser offenbar nicht mehr aus ging und das Direktory versengt hat. CDRW benutze ich garnicht, weil die bei nur minimal zu heißem Laser den Geist aufgibt.

Was man nicht machen darf, ist Daten nur im selben Gerät auf der 2. Festplatte zu backuppen. Z.B. durch Malware oder Stromstöße (Blitzschlag, mieses Netzteil spuckt 230V aus etc.) können die gleichzeitig zerstört werden. Auch beim Umkopieren eines USB-Sticks an 2 USB-Ports kann theoretisch schon was passieren, daher sind mir Read-Only-Medien wie fertig gebrannte CDR am sympathischsten. (Übrigens kann man mit Forensikmethoden sogar CDs mit zersetzter Reflektionsschicht noch lesbar machen. Bei CDR ist es schwieriger, doch selbst da hinterlässt der Laser Dellen im Plastik, die zur Rekonstruktion reichen.)

Aber das "teuflische" an SSD ist ja nicht dass die sich abnutzt oder neu schon fehlerhaft sein mag, sondern dass sie nach ausgiebigem Gebrauch (scheinbar noch perfekt funktionierend) danach nicht mehr lagerfähig ist. Und die Geheimdienstlobby nötigt die Nutzer so, ihr Datenbackup per Cloud zu speichern, damit die alles online ausspähen (oder ggf. zensieren) können. Clouds sind ein wunderbarer Gewinn an Datensicherheit, und ich bin sehr dafür dass das Weltdokumentenerbe weltweit verteilt gespeichert wird, damit kein IS-Idiot die Bibliothek niederbrennen kann. Clouds für Privat- oder Geheimdaten sind jedoch ein ganz anderes Problem, denn spätestens wenn die Cloudgebühr nicht mehr bezahlt wird (Account-Besitzer verstorben, oder inklusives 2-jahres-Prepaidkonto des Tablets aufgebraucht und Interesse verloren), ist bei privater Nutzung alles weg, und außer der NSA (die bestimmt nichts rausrückt) hat dann niemand mehr ein Backup. Datenträger sollten mindestens etwa so haltbar wie Papier sein. Ein schäbige gekritzeltes Notizbuch aus den 1950ern kann man i.a. noch immer lesen, egal ob sich Leute zwischenzeitlich drum gekümmert haben es zu pflegen. Auch Festplatten und den meisten Bändern (immer vorher Laufwerk prüfen wg. Bandsalat) machen Jahrzehnte eher wenig aus. Bei SSD könnte das nun völlig anders sein (besonders wenn man die vom Hersteller garantierte Nutzungsdauer überschreitet, was im realen Leben sicher oft vorkommt), da sie ja so lange funktioniert wie das Wear Leveling die Bits umkopiert und so refresht. Dass weggelegte Akkus ohne Ladung irgendwann versterben ist i.a. nur unschön (außer wenn die ein Kopierschutz-SRAM im Flipper mit Strom versorgen); bei häuslichen Datenträgern ist es für die Menschheitskultur der Super-GAU.

zum T61

Gute Geräte wobei für 100€ müsste da schon guter zustand sein.

Für ein T61 mit soviel Zbh. zahlt man i.a. >150€ (zumindest bei Händlern und eBay-Durchschnitt). Ich hoffe dass ich die schäbige Tastatur retuschieren kann (sonst Ersatztasten von z.B. Auslandsexemplar besorgen). Ob Vista was taugt werde ich sehen wenn die Kiste ankommt (es ist nichts vorinstalliert, nur Recovery-CD dabei).
 
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Ist Vista wirklich so unbenutzbar? Reicht es nicht, bloß einige bremsende Hintergrundtasks abzuklemmen (evt. Registry-Chirurgie) um es flüssig zum Laufen zu bringen? Oder ist das aus anderen Gründen unbedienbar (z.B. übertrieben komplizierte Benutzerkontensteuerung)?
 
Ist Vista wirklich so unbenutzbar? Reicht es nicht, bloß einige bremsende Hintergrundtasks abzuklemmen (evt. Registry-Chirurgie) um es flüssig zum Laufen zu bringen? Oder ist das aus anderen Gründen unbedienbar (z.B. übertrieben komplizierte Benutzerkontensteuerung)?

Man kann damit arbeiten, ohne dass die Welt untergeht.
Für das bisschen Geld, was man für Win7 noch auf den Tisch legt, sollte man sich das Leben aber nicht selbst schwer machen.
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