Hallo,
wir reden hier von grundverschiedenen Dingen: Backup und System(daten)wiederherstellung. Acronis ist ein Backup-Tool, es verbraucht für das Backup entsprechend viel Speicherplatz und überschreibt bei der Wiederherstellung einfach mit alten Daten. Das funktioniert hervorragend und ist z.B. super geeignet, um nicht ständig Windows from scratch neuzuinstallieren, sondern eine betriebsfertige, auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Installation parat zu haben, die man bei Problemen oder beginnender Vermüllung einfach drüberjubeln kann.
Die Windows-Systemwiederherstellung ist im Kleinen noch viel mächtiger als Acronis, weil man damit gerade nicht große Mengen an Daten überschreiben muss, sondern einfach ein Update, eine Installation oder eine Woche "zurücksetzen" kann. Das berührt keinerlei Dateien außer den veränderten Systemdateien. Das ist unendlich praktisch, wenn man sich kleinere Viren eingefangen hat (ich habe damit unzählige BKA/GEMA/WTF-Scam-Viren beseitigt) oder Installationen schiefgehen und dann rumbocken. Es ist natürlich keine Alternative zum echten Backup - ist die Platte hin, hilft das auch nicht.
Die Onboard-Backup-Lösung von Windows wiederum finde ich eher fürchterlich. Mag sein, dass ich mich damit nicht tiefer befassen wollte, aber die ersten paar Versuche sind bei mir erschreckend fehlschlagsreich geblieben. Darum nutze ich Acronis für Backups und die Systemwiederherstellung für Systemkleinigkeiten, und die Windows-Backuplösung bleibt mir gestohlen.
Festplatte: Kann man so machen. Empfehlenswert, naja, über USB kriegst du eh keine Traum-Datenraten. Von daher, nimm irgendwas leises.
USB-Stick: Ich hab einen von HP mit 32GB. Der hält einwandfrei alles aus. Vorher hatte ich jahrelang eine 8GB-Version, die hat alles mitgemacht, bis ich ihn verloren habe.
DVD: Du kannst mit diversen Brennprogrammen Images davon erstellen und auf deinen Laptop kopieren und dieses mit Daemon Tools Lite oder Alcohol 120 oder ähnlichen Tools als DVD emulieren. Das funktioniert dann wie eine normale DVD. Bei geschützten Datenträgern kann das schwierig werden.
Lieferzeit: Die Händler sind abhängig von den Zulieferern. Wenn da nichts kommt, können die auch nichts ausliefern. Geduld, junger Padawan.
SSD: Alle Tipps sind mittlerweile Glaubensfragen. Meiner Erfahrung nach kann Windows mittlerweile so gut mit SSDs umgehen, dass man da überhaupt nichts mehr pfuschen muss (sollte). Auslagerungsdatei abschalten ist nicht sinnvoll, dann klappt der Rechner zusammen, wenn der RAM voll ist. Die wird sowieso nicht genutzt, solange RAM frei ist, sondern nur "reserviert". Windows managt das eigentlich bei handelsüblichen RAM-Dimensionen ganz ordentlich. (Hat man allerdings sehr viel RAM, wird der reservierte Auslagerungsspeicher entsprechend größer, d.h. es kann sinnvoll sein, die Auslagerungsdatei in der Größe einzuschränken, da sonst einfach die gleiche Größe wie der RAM reserviert wird, was bei 16, 32GB o.ä. schon mal unsinnig wird).