Linux X13s - Erfahrungen (unter Linux natürlich)?

Linux Betriebssystem

fishmac

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Wie sieht's denn aus? Hat jemand das Maschinchen dauerhaft mit Linux in Betrieb? Wieviel Hardware wird unterstützt? Wie sieht es mit der Akkulaufzeit aus? Kann die Kiste PXE-boot?
 
Noch eine kleine Ergänzung, von den folgenden Anwendungen, die ich ansonsten regelmäßig nutze, gibt es noch keinen ARM64-Build:
  • Spotify
  • Zoom Workplace
Für beide gibt es für Windows bereits ARM64-Builds.
Diese beiden Apps spielen zwar für mich keine Rolle, aber die Information wirft trotzdem eine für mich interessante Frage auf:
Gibt es eigentlich auch unter ARM-Linux eine Emulation für x86-Anwendungen?

Viele Grüße
tuxpad
 
Gibt es eigentlich auch unter ARM-Linux eine Emulation für x86-Anwendungen?
Zumindest bislang nicht in der integrierten Form wie bei Windows 11 mit Prism.

Es gibt aber entsprechende Projekte, die zukünftig z.B. in Ubuntu integriert werden sollen:
x86 Emulation: With a growing interest of the community for projects like FEX-Emu or box86. We’re exploring a future where x86 apps and games run on ARM64.
(Quelle: https://discourse.ubuntu.com/t/ubun...xt/57775#p-147376-whats-next-for-ubuntu-arm64)
 
Geht bei dir Bluetooth unter Fedora? Unter Ubuntu geht es bei mir, bei Fedora wird allerdings kein Treiber gefunden.

Bezüglich des externen Displays: an meinen USB-C (nicht Thunderbolt!) Dock von Lenovo (2x DP, 1x HDMI) werden in beliebiger Anschlusskombi zwei Monitore erkannt die jeweils das gleiche Bild zeigen. Fedora und Ubuntu verhalten sich hier gleich und erkennen nur einen Monitor. Dieser kann dann aber gespiegelt (vom Thinkpad Display) oder erweitert werden (trotzdem zeigen beide dann wie gesagt das gleiche Bild und auch die gleiche Display Nummer).

Und noch eine Frage: kannst du das Thinkpad geschlossen betreiben? Bei mir läuft es zwar weiter, aber alles friert ein bis ich es wieder aufklappe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@fla4 Aktuell läuft auf dem Gerät noch Ubuntu, ggf. werde ich mit der größeren SSD (ich habe mir jetzt doch eine 2 TB große WD SN770M mit Adapter von 2230 auf 2242 bestellt, nachdem diese kürzlich für ~120 € im Angebot war, diese soll kommende Woche ankommen) wieder auf Fedora umstellen.

Nachdem ich den externen Monitor bislang noch nicht sauber zum Laufen bekommen habe, habe ich das Gerät auch nicht zugeklappt betrieben. Ich melde mich, wenn es neue Erkenntnisse gibt :)
 
Aktuell läuft auf dem Gerät noch Ubuntu, ggf. werde ich (...) wieder auf Fedora umstellen.
Ich habe jetzt beides ein paar Tage probiert (Ubuntu - Fedora) und bin jetzt wieder auf Ubuntu zurück. Auch wenn ich lieber Fedora (Silverblue) nutzen würde, läuft es unter Ubuntu einfach alles ein bisschen runder.
Für einen Laptop den ich unterwegs dabei habe und wo dann alles funktionieren soll wenn ich ihn brauche ist mir das wichtiger als die Nutzererfahrung insgesamt und auch zumindest teilweise ideologische Gründe (bzgl. Canonical).
Trotzdem ist auch hier nicht alles super, das Display das bisher problemlos ging mit zugeklapptem ThinkPad geht heute nur wenn dieses offen ist und auch nicht gespiegelt, nur erweitert. Bei eingeklapptem Display hatte ich entweder nur Stottern (wie bei Fedora) oder das Gerät hat sich einfach aus- und wieder eingeschaltet (inkl. LUKS Passwort neu eingeben was nervig ist da nur mit Kabel-gebundener Tastatur oder direkt am Gerät möglich). Bluetooth und Sound laufen allerdings immer problemlos.
Was ich auch sagen muss: Performance-mäßig habe ich absolut keine Probleme. Ich hatte ein bisschen Angst aufgrund des Alters des Geräts und der Leistung der alten ARM-Prozessoren, aber ich hatte bisher nie ein Problem. Ich nutze es zwar nur für Browser, Terminal, VSCodium und LibreOffice, aber trotzdem hatte ich Bedenken...
 
Die größere SSD (2 TB WD SN770M mit Adapter von 2230 auf 2242) ist heute angekommen. Ich muss aber gestehen, dass ich faul war und die kleinere SSD einfach geklont habe und vorerst weiter Ubuntu nutzen werde.

Dazu bin ich wie folgt vorgegangen, da es Clonezilla nicht für aarch64 gibt:
  • Ausbau der alten und Einbau der neuen SSD
  • Einbau der alten SSD in ein USB-Gehäuse
  • Boot von einem Ubuntu-Live-Medium
  • Klonvorgang mit dd
    Code:
    sudo dd if=/dev/sda of=/dev/nvme0n1 bs=64K status=progress
  • Größenanpassung der LUKS-Partition mit parted
    • Code:
      sudo parted /dev/nvme0n1
    • Code:
      resizepart 3 100%
    • Code:
      quit
  • Code:
    sudo partprobe
  • Anpassen der Größe des LUKS-Containers:
    Code:
    sudo cryptsetup resize <Name des Containers>
  • Anzeigen der Infos zum Physical Volume:
    Code:
    sudo pvdisplay
  • Anpassen der Größe des Physical Volumes:
    Code:
    sudo pvresize <Bezeichnung des Physical Volumes>
  • Anzeigen der Infos zum Logical Volume:
    Code:
    sudo lvdisplay
  • Anpassen der Größe des Logical Volumes:
    Code:
    sudo lvextend -l +100%FREE <Bezeichnung des Logical Volumes>
  • Anpassen der Größe des Dateisystems:
    Code:
    sudo resize2fs <Bezeichnung des Dateisystems>
Insgesamt eine Sache von vielleicht einer Dreiviertelstunde, das Neuaufsetzen mit Installation der Anwendungen, Einrichten etc. hätte vermutlich länger gedauert.

Was ich auch sagen muss: Performance-mäßig habe ich absolut keine Probleme. Ich hatte ein bisschen Angst aufgrund des Alters des Geräts und der Leistung der alten ARM-Prozessoren, aber ich hatte bisher nie ein Problem. Ich nutze es zwar nur für Browser, Terminal, VSCodium und LibreOffice, aber trotzdem hatte ich Bedenken...
Das kann ich zu 100% bestätigen, bislang würde ich die User Experience dahingehend als durchgehend positiv bezeichnen.

Demnächst darf sich das Gerät in Sachen Akkulaufzeit auf einigen längeren Zugfahrten beweisen, darauf bin ich auch mal gespannt.
 
Demnächst darf sich das Gerät in Sachen Akkulaufzeit auf einigen längeren Zugfahrten beweisen, darauf bin ich auch mal gespannt.
Gerne mal berichten! Ich nehme es kommende Woche mit in den Urlaub. Ich habe auch nochmal ein zweites Dock geordert um zu schauen ob dann vielleicht beide externen Display gehen (wieder Lenovo USB-C).
 
Solange es dieses Device Tree Chaos gibt und keinen adäquaten Ersatz für UEFI/ACPI, wird sich der ARM-Spaß doch niemals durchsetzen können. Wird dann das gleiche Chaos wie bei Android Custom ROMs.

Wenn es doch wenigstens mal in Richtung ARM System Ready gehen würde, bei dem ein paar Dinge standardisiert sind.
 
Solange es dieses Device Tree Chaos gibt und keinen adäquaten Ersatz für UEFI/ACPI, wird sich der ARM-Spaß doch niemals durchsetzen können. Wird dann das gleiche Chaos wie bei Android Custom ROMs.

Wenn es doch wenigstens mal in Richtung ARM System Ready gehen würde, bei dem ein paar Dinge standardisiert sind.
Ich glaube, dass das keine Rolle spielt, solange die meisten Käufer bei dem vorinstallierten Betriebssystem bleiben. Soll heißen, solange Windows 11 das tut, was die Nutzer erwarten und dabei noch ein paar Effizienzvorteile der ARM-Architektur in Vorteile wie geringere/keine Lautstärke und besser Akkulebensdauer umwandeln kann, sehe ich realistische Chancen für ARM.
Zumal Apple mit seinen M-Chips auch deutlich demonstriert, was an Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz mit ARM möglich ist und Microsoft mit Ampere bereits ARM in die Azure-Cloud einbaut.

Aus meiner Sicht bleibt es zumindest spannend! :)

Viele Grüße
tuxpad
 
Noch ein kurzes Update zum Thema externe Monitore unter Ubuntu 25.04 mit Kernel 6.14.0:
  • ein Lenovo ThinkVision P24q-10 mit einem USB-C- auf DisplayPort-Kabel funktioniert ohne Probleme
  • ein Lenovo ThinkVision P24h-10 direkt über USB-C sowie mein LG-4K-Monitor an einer Thunderbolt 3 Dock Gen 2 haben bislang nicht funktioniert (zweiterer ging unter Windows ohne Probleme, den P24h-10 hatte ich unter Windows nicht ausprobiert)
 
Solange es dieses Device Tree Chaos gibt und keinen adäquaten Ersatz für UEFI/ACPI, wird sich der ARM-Spaß doch niemals durchsetzen können. Wird dann das gleiche Chaos wie bei Android Custom ROMs.

Wenn es doch wenigstens mal in Richtung ARM System Ready gehen würde, bei dem ein paar Dinge standardisiert sind.
Ich denke eh dass ARM früher oder später von RISC-V gekillt wird, da sollte alles wenigstens etwas besser werden weil sinnvolle quelloffene Architektur statt komisches Gemurkse.

ARM die komplette Marktdominanz über unsere (bisher beinahe, wenns so weiter geht bald die gesamte) Technik-Infrastruktur zu geben war der größte Fehler in der IT der letzten 10-15 Jahre mMn. Das wird uns noch extrem auf die Zehen fallen. Die ~10 Jahre totale Marktdominanz von Intel im x86 Markt waren schon eine Katastrophe für den Endkunden, und jetzt weiten wir das gleiche Szenario mit ARM zusätzlich auf den kompletten Smartphone, Wearable, IoT und Embedded Markt aus...
 
Noch ein kurzes Update zum Thema externe Monitore unter Ubuntu 25.04 mit Kernel 6.14.0:
  • ein Lenovo ThinkVision P24q-10 mit einem USB-C- auf DisplayPort-Kabel funktioniert ohne Probleme
  • ein Lenovo ThinkVision P24h-10 direkt über USB-C sowie mein LG-4K-Monitor an einer Thunderbolt 3 Dock Gen 2 haben bislang nicht funktioniert (zweiterer ging unter Windows ohne Probleme, den P24h-10 hatte ich unter Windows nicht ausprobiert)
Szenario 2 wird soweit ich weiß auch nicht funktionieren, weil das Gerät nur USB-C kann, kein Thunderbolt. Meine zweite Lenovo USB-C docking Station ist noch nicht da leider, aber ich berichte sobald ich sie habe.
 
Kleine Anmerkung noch bezüglich Hüllen: ich habe mir aif Empfehlung die offizielle Lenovo für 13 Zoll Thinkpads (4X40N18008) bestellt. Diese ist aber deutlich zu groß. Habe jetzt stattdessen das 12 Zoll Modell (4X40N18007) im Einsatz. Immer noch zu groß, aber deutlich besser.

Hat noch jemand das Problem dass unter Ubuntu das X13s beim runter fahren neu startet statt aus bleibt?
 
Ein paar weitere kleine Updates:
Demnächst darf sich das Gerät in Sachen Akkulaufzeit auf einigen längeren Zugfahrten beweisen, darauf bin ich auch mal gespannt.
Mit WWAN dauerhaft aktiv, mittlerer Displayhelligkeit und Surfen + Jupyter Notebooks in Visual Studio Code bearbeiten (also keine anspruchsvollen Aufgaben) hat das Gerät nach 4 Stunden weniger als 50% Akkuladung eingebüßt, 8 h hält es bei diesem Aufgabenprofil also auf jeden Fall durch. Unter Windows dürfte da vermutlich nach wie vor mehr drin sein, wenn man sich den Notebookcheck-Test anschaut.

Außerdem hat ein kürzliches Update leider die Audioein- und -ausgabe über Lautsprecher und Mikrofon kaputtgemacht, dazu hat jemand anders hier etwas geschrieben: https://discourse.ubuntu.com/t/status-of-ubuntu-support-for-lenovo-thinkpad-x13s/44652/249 Ich hoffe, das wird bald behoben...

Zum Thema Hüllen: ich habe mir die folgende Hülle bestellt: https://ok2.de/ThinkPad-Zubehoer/Sleeves/ThinkPad-Professional-13-inch-Sleeve-4X41L51715::3438.html Auch diese ist mit 305.8 x 218.39 innen etwas größer als das Gerät (298.7 x 206.4), aber das ist völlig im Rahmen.
 
wollte das geràt unbedingt mal kaufen,
inzwischen bedaure weniger da freue auf copilot+ womòglich auch unter 13 zoll und mit ethernet-lifi, bitte, danke.
 
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