@Sandman64
Ich kann deine Aufregung verstehen. Und es ist ja auch tatsächlich so, dass jemand, der eine Straftat begangen hat, dafür in seiner Freiheit eingeschränkt werden darf - allerdings nicht von irgendjemandem, sondern von der staatlichen Instanz, der Jurisdiktion.
Es ist eines, Bilder vom Täter zu machen und ihn per GPS zu tracken. Eine andere Sache ist es allerdings, solche Daten unzensiert im Internet zu veröffentlichen. Das geht gegen die Persönlichkeitsrechte des Täters. Die dürfen nur dann gebrochen werden, wenn es eine gerichtliche Verfügung darüber gibt. Die Polizei erhält solche Vollmachten in der Regel "ziemlich zügig". Eine Privatperson macht sich mit diesem Vorgehen aber genau genommen - und meiner Meinung nach zu Recht - strafbar.
Den Täter im Internet durch die Veröffentlichung unzensierter Fotos bloßzustellen kann meiner Meinung nach zu dem landläufigen Begriff "Selbstjustiz" gezählt werden. Die einzig ethisch korrekte Vorgehensweise an dieser Stelle ist es, sich an die Polizei zu wenden und deren Ermittlungen durch dieses Material zu unterstützen. Die Polizei hat dann die Möglichkeiten, Genehmigungen für die Veröffentlichung der Fahndungsfotos einzuholen und so weiter. Das hat alles seine guten Gründe, finde ich...
@ Topic
Was ist übrigens mit der Software "prey" ->
http://preyproject.com/ ? Die scheint mir insbesondere Open Source zu sein und sieht nicht so aus, als stünde sie "Hidden" in irgendetwas nach. Etwas suspekt ist mir die Tatsache übrigens, dass solche Software ähnliche Zugriffsrechte auf meinen Computer hat wie ein ungewollter Trojaner. Dass man selbst die Kontrolle darüber hat, wann die Software Daten aufzeichnet und wann nicht, ist ja eine Illusion - die Kontrollzentrale befindet sich letztendlich schließlich auf den Servern des Anbieters - eine gruselige Vorstellung...