thatgui
Active member
- Registriert
- 3 Juli 2009
- Beiträge
- 1.868
Dies setzt aber vorraus, das sich diese Personen dem auch wirklich aussetzen. Persönlich: Bewegungsprofil ja, da Mobiltelefon leider pflicht. App-Nutzungsdaten nein, da keine benutzt werden. Tracking jain, javascript+cookies werden geblockt (aber neue Trackingmethoden sind ja auf dem Vormarsch) viele Firmen bieten auch Käufe mit Gastkonto an. Kindle würde ich nicht mal mit der Kohlenzange anfassen, so langsam gibt es auch Firmen, die DRM freie epubs anbieten (das Angebot ist leider aber noch sehr dünn). Gog.com hat keine Möglichkeit mein Spielverhalten zu protokollieren. Mails kann man verschlüsseln (viele machen es leider nicht).Wobei man sich natürlich auch fragen muss, was speziell bei Privatanwendern da noch Relevantes kommen kann - wenn eh schon mein Bewegungsprofil und meine App-Nutzungsdaten per Smartphone und Handy rausgehen, wenn meine ganzen Webseitenbesuche und Interneteinkäufe sowieso von den jeweiligen Webseitenbetreibern und obendrein von Google und anderen Webefirmen per Werbeframe / Google Analytics etc getrackt wird, wenn mein Leseverhalten ind der Kindle-App von Amazon analysiert, meine Aktivität vom Aktivitätstracker und meine Joggingwege von runtastic + Handy eingefangen und in die Cloud geladen werden, wenn Steam mein Spieleverhalten monitort und meine Email sowieso vom jeweiligen Mailhoster mitgelesen werden kann - welche zusätzlichen Daten kann da das OS bei einem Privatuser noch groß abgreifen? Viel ist da jedenfalls nicht mehr übrig.
Prinzipiell ist das aber die klassische "andere machens eh schon" Argumentation, der man nicht wirklich beikommen kann. Klassische Gegenfrage: "Wenn man auf der Straße verprügelt wird, ist es einem dann egal, das danach jemand kommt und einem noch zusätzlich die Brieftasche klaut ?"
Warum glaubst du, dass MS ein neues Lizenzmodell zu Schnüffeln bräuchte?
Wenn sie schnüffeln wollten, dann hielte sie auch aktuell nichts davon ab. Es braucht jedenfalls kein Abo-Modell um Backdoors in CSS unterzubringen.
Prinzipiell stimmte ich, allerdings würde man damit die Infrastruktur in den "öffentlichen Bereich" verlagern > wenn es dann doch irgendwann herauskommt, kann man sich darauf berufen, dass es keine Backdoor gibt, sondern dies einfach Software prinzipiell erlaubt (zu Zwecke der Optimierung, Fehlersuche, etc.), es aber deaktiviert war, und durch einen "kleinen" Fehler aktiviert blieb. Siehe entsprechende Meldungen über LG-Fernseher aus der nicht allzu weit entfernten Vergangenheit.