Windows-Wiedereinstieg - Fragen

david_thinks

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Freunde der Bento Box,

halb willentlich, halb berufserzwungenermaßen werde ich von Mac OSX zurück auf Windows/(Linux) wechseln. Meine Erfahrungen mit Redmond-Software speisen sich vor allem aus einer Zeit, als der Blue Screen Of Death noch regelmäßig zum täglich Fenstergeschäft gehörte (hallo 95/98/Me).

Vorab habe ich ein paar Fragen, wie ein modernes Windows (7/8) vor diesem Hintergrund zu handeln ist, und ich hoffe, ihr könnte mir an der einen oder anderen Stelle weiterhelfen.

1) <Viren/Malware> Muss man sich da zwingend Schutz installieren, wäre also eine Windows-Betrieb ohne Anti-Alles-Software fahrlässig, sofern man seine Browser aktuell hält und nicht wild auf Email-Anhänge klickt? Ich habe keine Lust, Geld für so etwas auszugeben, aber lt. aktueller c't kann die aktuelle Avira-Software selbst in der freien Varianten was. Wieviel Systemressourcen ziehen diese Programme? (WinDOS-Zeit mit GData: negative Erinnerungen)

2) <Systemhygiene/Speed> Von MacOSX bin ich gewohnt, dass man nichts defragmentieren muss, keine Caches/tmp-Dateien löschen, sprich: Das OS wird nicht mit der Zeit lahmer und müllt sich selbst zu, sondern läuft einfach. Wie sieht das bei Win7/8 aus? Systemhygiene mit Bordmitteln? Diese lustigen "Ich säubere dein OS"-Programme haben mir als naiven Jugendlichen zu WinDOS-Zeiten regelmäßig das halbe System zerschossen.

3) <Willst du das auch wirklich tun, lieber Benutzer?> Am Windows-Rechner von Freunden habe ich die nervigen Systemdialoge erlebt, die ständig fragen, ob man etwas auch wirklich ausführen/downloaden/starten/klicken will. Lassen sich diese Fragespielchen auf ein Mindestmaß reduzieren? Mein Zeit ist kostbar.

4) <Exposé/Quickview> Eine Funktion, die ich unter OSX (4-Finger-Swipe) und Ubuntu (Super+W) regelmäßig nutze und schätze, um schnell zwischen Fenstern und Programmen zu switchen bzw. mir ein schnellen Überblück über den Müll zu verschaffen, den ich auf dem Desktop produziere, ist Exposé. Gibt es vergleichbares für Windows? (Spaces?) Eine weitere Funktion, die ich unter OSX gerne mag, ist Quickview. Das Prinzip: Man browst durch seine Daten (bspw. im Explorer) und kann für gängige Dateiformate über die Leertaste und ohne Umweg über ein Programm eine schnelle Dateivorschau anzeigen, durch die sich dann auch entsprechend navigieren lässt: Durchs PDF/docx scrollen, Film/Song skippen etc.

5) <Durchsuchbarkeit> Auf dem Mac gibt es Spotlight. Als jemand, der in der Wissenschaft tätig ist, freue ich mich über die Funktion, via globaler Suche z. B. den Inhalt von PDF-Dateien zu durchsuchen. Unter Windows konnte ich dies nicht reproduzieren. Geht das unter Windows 8 evtl. Via 3rd-Party Software?

Ich behalte mir weitere Neueinsteiger-Fragen vor und freue mich auf euer Feedback (am Besten natürlich mit dem Tenor: so schlimm ist das alles gar nicht mehr...:eek:).
 
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D.h. es ist generell möglich, erlaubt und problemlos machbar? Stellt Microsoft zu dem Zweck Software bereit (für Linux gibt's so nette USB-Image-Ersteller-Programme)?
 
Windows 7 USB/DVD download tool

Und bevor du fragst: Ja, Microsoft hat das Tool ursprünglich für Windows 7 veröffentlicht, es funktioniert aber genauso für Windows 8.
Nur musst du davon schon ein ISO-File bereitliegen haben.
 
Alright, und, sorry, ggf. doofe Frage, wie erstelle ich möglichst intelligent ein ISO-File von der Windows 8-Uprade-DVD?
 
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Du nimmst ein kostenloses Brennprogramm deiner Wahl und liest, während das werkelt, das Science Mag oder so, das sollte halbwegs intelligent wirken
 
Man muss hier echt einstecken, ich kann doch nichts dafür, dass unter MacOSX alles so "einfach" war...:thumbsup:
 
Ist es unter Windows auch oder Linux. "alles so einfach" ist relativ. Subjektiv hat das ja mit der eigenen Erwartung zu tun. Mit dem gleichen Argument mit dem du behauptest "alles so einfach in MacOSX" könnte ich auch sagen "MacOSX hält einen künstlich blöd" (OHNE jetzt den Flamewar starten zu wollen). Das ist halt wirklich Standpunktsache. Wer mit dem einen System zurechtkommt, tut sich mit dem anderen schwer am Anfang. Und das gilt durch die Bank weg. Das hat mit der Qualität des Systems rein gar nichts zu tun. Ein Skifahrer kann ja auch nicht unbedingt sofort Snowboard fahren, ein Autofahrer nicht unbedingt sofort Motorrad. Ich glaub, bis du an dem Punkt angekommen bist, an dem du mit Fug und Recht behaupten kannst: MacOSX fand ich einfacher als Windows, musst du erstmal bei beiden auf Augenhöhe sein. Das vergessen viele, man lässt sich halt gerne Bauchpinseln und bestätigen, dass man auf der hellen Seite der Macht ist. Das machen Firmen wie Apple mit absoluter Perfektion. Das gute Gefühl "Das beste zu haben" ist eben auch eine Frage des Marketings. Ob's stimmt ist irgendwann nicht mehr so wichtig.
 
Mir ging es gar nicht um eine Grundsatzdiskussion. Da bin ich voll bei dem, was du geschrieben hast. Mein Kommentar war lediglich auf die Update-Gegebenheiten bezogen: Bei Windows gibt es zig Herangehensweisen, 32/64bit, DVD, Download, Upgrade/Vollversion, Home/Pro/Ultimate etc., Lizenzunterschiede, was weiß ich. Bei MacOSX gibt es einen Download zu einem vglw. geringen Preis, fertig.
 
Freunde, Thinkpad ist da, es riecht unheimlich gut, ich trainiere Nippel, Happiness. Und natürlich eine Reihe weiterer Fragen...:cool:

Bezieht sich alles auf den Dunstkreis: Wiederherstellung, Sicherung, Neuinstallation, Updates:

1) Auf dem x230 war Win7 vorinstalliert, das ich zunächst von der dezenten Bloatware befreien konnte. Sollte ich jetzt irgendwann nochmal einen Clean-Install machen wollen (will ich aktuell nicht): Wie komme ich an ein Installationsmedium?
a) Wo kann ich den Lizenzkey einsehen?

2) Ca. 11,2GB der primären SSD wird von einer Lenovo Recovery Partition belegt: Wozu benötige ich die? Legt Windows nicht auch selbst Wiederherstellungspunkte an? Wo werden diese abgespeichert? Bleibt die Recovery Partition 11,2GB groß?

a) Unter MacOSX ging Systemsicherung halt über TimeMachine: Man sucht sich eine externe Festplatte, sagt MacOSX, wo gesichert werden soll und fertig. Gibt es für Windows ähnlich Software? Brauche ich dann auch keine Recovery Partition mehr? Ich bin aktuell etwas verwirrt.

3) Bei den Thinkvantage Tools werden mir 14 optionale Aktualisierungen angezeigt (Grafik, Bios etc.). Darf man das wörtlich nehmen, oder ist da eine Aktualisierung immer angeraten?
 
ad 1: der key ist unterm akku, die wiederherstellungsdatenträger kannst du mit einem der installierten programme oder nach booten von der recovery-partition aus erstellen

ad 2: die partition bleibt wie sie ist. rest s.o.
ad 2a: windows 7 hat eine backup-sw an board, die auch auf externe platten sichert.

ad3: bios-update nicht unter windows, sondern von cd/usbstick aus machen. das ist weniger riskant. wenn im changelog des bios aber nichts drinsteht, was du unbedingt brauchst/willst, lass die finger davon
 
ad 1: der key ist unterm akku, die wiederherstellungsdatenträger kannst du mit einem der installierten programme oder nach booten von der recovery-partition aus erstellen

ad 2: die partition bleibt wie sie ist. rest s.o.

Danke für die Auskunft. Wenn ich dann einen Wiederherstellungsdatenträger erstellt habe (z.B. USB-Stick) - wozu brauche ich dann noch die Recovery-Partition?

PS. Nochmal zur Klärung: Ich will einen Wiederherstellungsdatenträger erstellen. Wenn der erstellt ist, werde ich zusätzlich ein Programm nutzen, das inkrementelle Backups erstellt. Soweit ich das verstehe, habe ich mehrere Möglichkeiten, um irgendwann mal Windows neu installieren zu können:

1) Einfach ein Windows 7 Pro 64bit Image downloaden, auf nen USB-Stick packen. Fertig. Lizenzkey klebt unterm Akku.
2) Wiederherstellungsdatenträger über die Lenovo-Software erstellen, um die werksseitige Wiederherstellung zu erreichen.

Richtig?
 
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du kannst sie benutzen um auch ohne wiederherstellungsdatenträger dein windows wiederherzustellen oder entsorgen und den speicherplatz einer sinnvolleren verwendung zuführen.
 
Vielen Dank.

Anbei ein kleines Essay, warum mir Windows nach nur 3 Stunden mit dem neuen Gerät schon auf die Nerven geht (was aber nicht unbedingt an Windows liegen muss):

1) Um auch daheim ins Uni-Netzwerk zu kommen, nutzte ich unter Mac von Cisco den AnyConnectClient. Hat funktioniert, anstandslos. Unter Windows, naja, fast: Beim Start des Programms weist mich zunächst mein neues Antiviren-Programm darauf hin, dass irgendeine Host-Datei blockiert wurde (keine Ahnung, was das ist). Nach einem Neustart findet mein Lenovo Solution Center einen "nicht kritischen" (Gott sei dank!) Gerätekonflikt. Der Cisco AnyConnect Dingsbums Virtual Miniport Adapter für Windows wurde deaktiviert. Vermutlich vorsichtshalber. Ich habe natürlich keine Ahnung, warum er deaktiviert wurde. Es scheint ja alles zu funktionieren. Aber gut, dass ich darauf hingewiesen wurde. Und dann der Witz: Nach einem erneuten VPN-Login aktiviert sich der Virtual Dingens von alleine, der Gerätekonflikt verschwindet, alles ist gut. Naja.

2) Noch lustigere Erfahrungen habe ich soeben damit gemacht, eine externe Festplatte in Betrieb zu nehmen. Unter Mac OSX ging das so: Rein in das Festplatten-Dienstprogramme, zu HFS+ formatieren und man ist good to go. Unter Windows habe ich es ähnlich gehalten: Ins Diskmanagement-Tool und einmal bitte NTFS formatieren. Dabei machte ich allerdings den Fehler, die Schnelle Formatierung unchecked zu haben, so dass die Prozedur 3 Stunden dauerte. Aber irgendwann war fertig. Allein: Die externe Festplatte scheint zu einem "lokalen Datenträger" geworden zu sein (aber vielleicht ist ja jede externe Festplatte auch ein lokaler Datenträger). Über den Explorer kann ich sie jedenfalls nicht auswerfen, da fehlt der entsprechende Eintrag im Kontextmenü. Wenn ich einen USB-Stick einstecke, lässt dieser sich auswerfen über den Explorer. Noch ein Witz am Rande: Wenn ich den USB-Stick einstecke, entsteht auch gleich von wunderhand ein neues CD-Laufwerk. Soso. Über die Taskleiste aber kann ich auch die externe/interne Festplatte auswerfen. Allein: Irgendetwas benutzt die gänzlich leere Festplatte. Ich weiß nur nicht was. Im Explorer lässt sich dann wundersames beobachten: Auf der eigentlichen leeren Festplatte erscheint ein Ordner mit kryptischen Zahlen, 0KB groß. Darin aber allerlei interessante Dateien. Auch eine setup.exe. Ich bin also so doof und klicke drauf. Allein: Der Pfad existiere nicht, meint Windows. Googlen bringt dann einen Reigen von Hinweisen, was zu tun sein. Überzeugend fand ich (es handelt sich um eine Seagate-Festplatte): Lade doch mal das Diagnose-Tool vom Hersteller runter. Aber wenn das so einfach wäre: Die Software läuft nur mit dem NET-Framework v.4.0. Und außerdem: Wollen sie nicht DirectX-Dingsbums runterladen? Und dann finde ich heraus, woher dieser kryptische Ordner kommt: Es ist das Installationsprogramm, dass sich auf meiner externen/lokalen Festplatte zwischengespeichert hat. Noch witziger: Kille ich die externe Festplatte, dann entpackt sich das Setup auf eine Partition D:, die noch völlig jungfräulich ist. Warum macht das Programm das? Warum entpackt es sich nicht dort, wo ich es heruntergeladen hatte: Im Ordner "Mülldownloads"? Das Seagate-Programm hat jetzt aber gesagt, es ist alles in Ordnung.

Die abschließenden Fragen:

1) Warum lagern sich Setup-Programme auf fremde Partitionen, gar externe Festplatten aus?
2) Warum wird aus einem USB-Stick ein USB-Stick plus CD-Laufwerk?
3) Was ist der Sinn des Lebens?
Ich wechsel jetzt auf Linux...:facepalm:
 
1) Keine Ahnung, kann ich pauschal nicht beantworten
2) Es gibt (z.B. SanDisk-Sticks) die ein virtuelles CD-Laufwerk erstellen, von dem aus z.B. U3-Software installiert werden kann. Ich finde das überflüssig.
3) 42
4) Ja, mach das.
 
Warum brauchst du den unbedingt windows? Also welches Tool soll da laufen, oder welche Aufgabe gelöst werden?
 
Nochmal zur externen Festplatte: Sie lässt sich wirklich nicht normal auswerfen. Wird ständig verwendet, selbst wenn ich alle Anwendungen schließe. Über den Gerätemanager => Richtlinien lässt sich "Schnelles Entfernen" nicht einstellen. Auch "Hardware sicher entfernen" geht nicht, weil Windows meint "Das Gerät [...] ist kein Wechselgerät und kann daher nicht abgedockt oder entfernt werden".
 
Vielen Dank.

Die abschließenden Fragen:

1) Warum lagern sich Setup-Programme auf fremde Partitionen, gar externe Festplatten aus?
2) Warum wird aus einem USB-Stick ein USB-Stick plus CD-Laufwerk?
3) Was ist der Sinn des Lebens?
Ich wechsel jetzt auf Linux...:facepalm:

Zu 1. Die Update-Programme sind wie ein Köter. Ist da ein Baum, äh eine Festplatte, pinkelts drauf. Die Updates suchen sich einfach willkürlich eine Partition aus (möglicherwiese die mit dem meisten freien Platz, ich habs nicht näher untersucht). Das nervt mich auch immer wieder.
Zu 2. Manche Sticks bringen so Software mit. Es ist jedoch keine gute Idee, die "CD" auswerfen zu wollen. Ich hatte einen Stick, der als Reaktion darauf zuverlässig ALLE USB-Geräte blockiert hat (zum Glück habe ich Maus und Tastatur noch per PS2 angeschlossen).
Zu 3. 21 ist nur die halbe Warhheit. :rolleyes:

Zu Linux: Gute Idee und viel Spaß damit.

Auch "Hardware sicher entfernen" geht nicht, weil Windows meint "Das Gerät [...] ist kein Wechselgerät und kann daher nicht abgedockt oder entfernt werden".

Du bis alles in allem auch nur ein Opfer des kreativen Umgangs von Windows mit Geräten, Dateisystemen und Partitionen geworden:eek:.

Sieh mal hier: http://www.wintotal.de/tipparchiv//?id=1656

Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1) konnte ich noch nie beobachten. Wenn, dann landen diese Setup-Programme entweder im lokalen Temp-Verzeichnis, oder im System-Temp-Verzeichnis. Oder - in seltenen Fällen - im Programmordner, weil das Setup-Programm manchmal auch gleichzeitig der Uninstaller ist.
Zu 2) kenne ich bislang nur von UMTS-Sticks, nicht von normalen USB-Datensticks.
 
Zu 1) konnte ich noch nie beobachten. Wenn, dann landen diese Setup-Programme entweder im lokalen Temp-Verzeichnis, oder im System-Temp-Verzeichnis. Oder - in seltenen Fällen - im Programmordner, weil das Setup-Programm manchmal auch gleichzeitig der Uninstaller ist.
Windows-Servicepacks oder -Patches, aber auch Treiberpakete verhalten sich so.

Zu 2) kenne ich bislang nur von UMTS-Sticks, nicht von normalen USB-Datensticks.

Die Dinger heißen U3-Sticks. Es gibt auch USB-Sticks, die aus Sicherheitsgründen mit einem Paßwort versehen sind. Die erste Partition enthält dann einen Treiber, der installiert werden muß, bevor man den Stick verwenden kann. Dieser Stick funtioniert nur mit einigen Windows-Versionen. Kingston baut sowas.

Guido
 
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