- Computerschutz -> "Aus" -> Sämtliche erstellen Wiederherstellungspunkte löschen
- Ruhezustand deaktivieren -> CMD (als Admin aufrufen) -> "powercfg -hibernation off" eingeben -> "Enter" drücken -> Neustart durchführen
Das sorgt für etwas Platz, beraubt einen aber halt den Funktionen der Wiederherstellung bzw. des Ruhezustandes. Schneller wird dadurch nichts.
- Aktuelle Treiber verwenden
Das sollte man eh immer.
- Prefechting und Superfetching deaktivieren:
Ich dachte, das System sollte schneller werden. Beides sind Features, die gerade auf langsameren Systemen für mehr Performance sorgen sollen. Das Prefetching sorgt für einen schnelleren Systemstart, warum sollte man das ausschalten wollen? Zusammen mit der Windows Defragmentierung wird der Systemboot damit schneller, sobald der Prefetcher "gelernt" hat und die für den Bootvorgang benötigten Daten passend angeordnet hat.
Schlimmster Fehler. TU installiert zusätzliche Dienste und zusätzliche Software sorgt nie dafür, dass ein System schneller wird. Die "Optimierungen" sind größtenteils nutzlos und die wenigen sinnvollen Einstellungen kann man über Windows selber ebenfalls einstellen.
Die Registry zu "reinigen" grenzt bei einem frisch installierten System schon an groben Unfug. Ob die Registry ein paar MB größer oder kleiner ist und ein paar unnötige Einträge enthält oder nicht, das macht das System nicht langsamer oder schneller. Der Schaden, den die Tools möglicherweise anrichten, indem sie irgendwas verstellen oder löschen ist normalerweise größer als der Nutzen. Insbesondere wenn die Probleme durch die "Reinigung" nicht sofort bemerkt werden, sondern vielleicht erst beim nächsten Update oder irgendeiner Programminstallation. Die Registry fasst man mit genau einem Tool an, wenn es denn notwendig werden sollte: regedit.
Wenn das System sauber aufgesetzt wurde, ist da auch nichts auf der Platte fragmentiert. Da Windows von sich aus im Hintergrund defragmentiert, sollte es auch nicht merklich dazu kommen. Siehe oben den Text zum Prefetcher.
Die genannten Tipps sind m.E. allesamt nutzlos. Das ist der übliche Unsinn, der von CHIP und Computer Bild verbreitet wird - gleich neben den ganzseitigen Anzeigen der Hersteller von "Tuneup" und ähnlichem. Welch Wunder, dass solches Schlangenöl immer wieder empfohlen wird.
Es gibt recht wenig, was man bei einem aktuellen Windows noch sinnvoll manuell optimieren kann. Wichtig sind automatisch mit gestartete Programme, die das System möglicherweise ausbremsen (bei 8.1 im Taskmanager kontrollieren). Dort auszumisten bringt einiges - genau diesen Punkt hätte ich in der Liste erwartet.