Welches Linux für Anfänger?!

Donut

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Hallo,

ich wollt mir einfach zum Spaß und zum Testen mal ein Linux installieren. Über dieses Ubunut les ich sehr viel hier. Sieht auch gut aus. Ist das empfehlenswert? Gibts das eigentlich nur in englisch oder auch in deutsch?

Und wieso habt ihr linux drauf, welche Vorteile seht ihr darin? Kann ich da auch die ganzen Programme wie Ofiice usw installieren?

Danke für die Hilfe..bin eben noch unwissend.

Gruß Donut

edit: hat jemand Erfahrung mit Ebunutu
 
Ubuntu ist Einsteigern vorallem auch wegen das sehr guten Wikis (http://wiki.ubuntuusers.de/) zu empfehlen. Da werden dir nicht nur die Linux-Grundlagen kurz und knapp erklärt, sondern auch die wichtigsten Programme vorgestellt. Das erleichtert den Einstieg ungemein.

Andere DistributiOnen die Du dir ansehen könntest wären openSuSE, Fedora oder Mandriva Linux.

Wenn Du dich etwas über die Vor- und Nachteile von Linux informieren möchtest kannst Du mal hier vorbeischauen: http://www.linuxfueralle.de/umsteigen/von_windows_zu_linux/
 
oh danke. Die zwei Links sind schon sehr hilfreich. Werd mich da mal ein wenig durchlesen.

Falls jemand noch weitere Tipps hat nur her damit!
 
Hi,

ich hab vor ca. 5 Monaten angefangen, mich in Linux einzuarbeiten. Ausgesucht habe ich mir Ubuntu (seinerzeit noch in Version 8.04). Ich muss sagen, dass ich angenehm überrascht war, wieviel man mit dem System ohne zusätzliche Bastelei schon bewerkstelligen kann.

Zusätzlich kann man auf einen enormen Fundus von Software zugreifen und diese ganz bequem über ein zentrales Installationsprogramm installieren und auch wieder de-installieren.

Also Ubuntu ist auf jeden Fall einen Blick wert, wenngleich die aktuelle Version 8.10 meines Erachtens sogar noch ein paar mehr Probleme bereitet. Schnapp' dir einfach eine 8.04 (gibt's auch auf Deutsch!) und leg los. Entweder von einer LIve-CD (ist logischerweise recht langsam) oder aber vielleicht mit einer anderen Festplatte.

Zwar lassen sich Windows und Linux prinzipiell auch auf einer Platte betreiben, aber wie bastelintensiv das ist, kann ich dir nicht sagen, da ich solcherlei Experimente grundsätzlich nicht auf meiner Hauptfestplatte mache.

Also - nur Mut, einfach mal testen... Und mit ein bisschen Lektüre und logischem Verständnis kommt man auch an der Bastelfront schnell recht weit.

Und wenn was klemmt, gibt's immer die Ubuntuusers und auch hier habe ich schon sehr schnelle und kompetente Hilfe bekommen.

Viel Spaß damit
Matt


Edith: Edubuntu ist im Grunde nichts weiter als ein normales Ubuntu, das speziell für den Einsatz in Bildungseinrichtungen entwickelt wird. Das bezieht sich aber lediglich auf die installierten Programme und ein paar Einstellungen. Die Basis, also Ubuntu, ist bei allen gleich - ob nun Kubuntu, Edubuntu, Xubuntu oder Quietschbuntu (kleiner Scherz :wacko: )
 
Ubuntu hat innerhalb sehr kurzer Zeit viele Benutzer gewonnen. Also wird es nicht ganz ungeeignet sein.
Suse mag ich auch ganz gerne nur momentan hat Suse IMHO nicht eine ganz glückliche Hand beim Wechsel von KDE3 nach KDE4. Wird wohl erst in der übernächsten Version (11.2) wieder im brauchbaren Zustand sein.

Was ich an Linux mag:

Strikte Trennung von Benutzer und Administrator. Ich kann als Nutzer immer ganz sicher sein das System zu "schädigen" im Gegensatz zu Windows wo ein falscher Klick schon erhebliche Schäden anrichten können weil MS der Meinung ist man bräuchte die Trennung nicht.

Nach der Installation ist eine Linuxdistribution mehr oder weniger komplett. Da muss man nicht noch x Programme installieren mit DVD-Wechsel und Lizenz-Code-Abtipperei um arbeiten zu können. Dadurch wird die Inventur sehr erleichtert. Zu welchem Rechner gehört das Program x und habe ich die entsprechende Lizenzen richtig zugeordnet? Mit einem Rechner geht es wohl halbwegs aber sobald man einen Pool von Rechnern verwalten muss verschlingt das Lizenzmanagement auf jeden Fall Zeit.

Eine komplette Entwicklungsumgebung ist ohne Kosten schon installiert. Ich kann für Web, C, Perl und Sh direkt losprogrammieren.

Da ich noch aus der Computersteinzeit stamme ist Bash für mich auch einer der Super-Features die ich nennen möchte. Bash und Zugriffsrechte als integraler Bestandteil der Dateiverwaltung vermisse ich jedesmal wenn ich größere Mengen an Daten verwalten muss.

Am liebsten nutze ich Linux für Desktop-Rechner und vor allem für (headless) Server. Für unterwegs finde ich Windows allerdings besser da die Hardwareunterstützung immer noch besser ist als Linux. Ausserdem sehe ich bei den typischen Aufgaben unterwegs den Mehrwert von Linux einfach nicht. Wer allerdings den Computer zumindest zum Teil als Selbstzweck nutzt wird sehr viel Freude am herumtüfteln haben. Schön finde ich auch, dass man bei Linux unbegrenzt weiterlernen kann (aber nicht muss) und dass das Lernen immer belohnt wird.
 
Das hört sich doch gut an. Lads grad runter, aber auf der gleichen platte will ichs auch nicht. denk ich werds eh erst ne zeit auf ner vm testen
 
Schau Dir auch mal Linux Mint an. Ist ebenso Ubuntu basiert, jedoch noch umsteigerfreundlicher.

LG Hogan
 
RE: RE: Welches Linux für Anfänger?!

[quote='IBMam',index.php?page=Thread&postID=478989#post478989]
[*] Programme
Es gibt viele Programme für Linux, so findet sich meistens mindestens gleichwertiger Ersatz für Windows basierte Programme.
Sollte es nicht der Fall sein, kann man in einer Virtuellen Maschine oder mit Windows Umgebungen wie Wine oder CrossOver Windows Programme nutzen.
[/quote]

heißt also einfach office installieren ist nicht?! Ist das Wine usw. ähnlich wie bei appel? VM ist natürlich nervig wenn man die starten müsste um in Word zu arbeiten, dann kann ich gleich Windows laufen lassen.

Das es auch free Offices gibt ist mir auch klar. Mich interessiert trotzdem wie ich Windows Programme möglichst einfach in Linux starten kann

Gruß - und Danke für die vielen Infos
 
RE: RE: RE: Welches Linux für Anfänger?!

Ist das Wine usw. ähnlich wie bei appel? VM ist natürlich nervig wenn man die starten müsste um in Word zu arbeiten, dann kann ich gleich Windows laufen lassen.

Das es auch free Offices gibt ist mir auch klar. Mich interessiert trotzdem wie ich Windows Programme möglichst einfach in Linux starten kann

Ja, das geht mit Wine, sogar relativ problemlos und umfassend. Daneben gibt es noch die kommerzielle Variante Crossover von Codeweavers, für die neulich vollwertige LIzenzen verschenkt wurden...

Was spricht denn gegen OpenOffice? Bist du wirklich auf MS Office festgelegt?

Grüße
Matt
 
RE: RE: RE: RE: Welches Linux für Anfänger?!

[quote='Mr. Natural',index.php?page=Thread&postID=478993#post478993]
Was spricht denn gegen OpenOffice? Bist du wirklich auf MS Office festgelegt?

naja komplett ist man das wohl nie, aber ist halt Gewohnheit. Nutz halt schon ewig mein Outlook usw...

Ich glaub ich werd mir das jetzt einfach mal alles nach und nach antesten wie es meine Zeit zulässt, und dann mal schaun ;)
 
Achso, es geht weniger um Office als um den PIM... Na da gibt's ja auch ausreichend Alternativen. Und Linux ist ja nun ein Superanlass, mit alten Gewohnheiten zu brechen und zu finden, dass man sich auch zum Guten verändern kann... :)
 
Deine MS-Programme sind auf deinem Windows-Host besser aufgehoben. Unter Wine laufen viele Anwendungen gar nicht, nur in bestimmten Versionen oder mit eingeschränkter Funktionalität. Welche Anwendungen wie gut untestützt werden kannst Du hier nachschlagen: http://appdb.winehq.org/
 
Zum Thema Installation. Seit Ubuntu 8.04 ist doch auch WUBI integriert, also man kann Ubuntu einfach aus Windows installieren und nutzen. Falls das dann nicht gefällt kann man das einfach via Systemsteuerung wieder entfernen. Habs zwar noch ausprobiert wie das klappt aber wäre ja auch eine Alternative.
 
[quote='Gummiente',index.php?page=Thread&postID=478980#post478980]
Was ich an Linux mag:

Strikte Trennung von Benutzer und Administrator. Ich kann als Nutzer immer ganz sicher sein das System zu "schädigen" im Gegensatz zu Windows wo ein falscher Klick schon erhebliche Schäden anrichten können weil MS der Meinung ist man bräuchte die Trennung nicht.
[/quote]
Also das finde ich sehr diskussionsfähig. Vista hat diese UAC. Im Konzept ist das m.E. durchdachter als unter Linux, denn eine Usertrennung ist wenn man genauer nachdenkt ja Unsinn, es handelt sich ja um den gleichen user, der manchmal besondere Aufgaben durchführen möcht (z.B. einfach nur sowas simples wie Systemupdate). Vista ist hier stringenter. Ob das aber insgesamt mehr Sicherheit bringt, ist zu bezweifeln, denn diese UAC Meldungen sind sehr nervig, die klickt man schnell weg oder schaltet es ganz ab. Unter Linux ist es nicht minder umständlich. Und die Rechtekontrolle ist zu undifferenziert. Ok, unter Linux kann man sich das alles genau basteln, aber das ist dann nichts mehr für Anfänger.

[quote='xlr2',index.php?page=Thread&postID=479015#post479015]Deine MS-Programme sind auf deinem Windows-Host besser aufgehoben. Unter Wine laufen viele Anwendungen gar nicht, nur in bestimmten Versionen oder mit eingeschränkter Funktionalität. Welche Anwendungen wie gut untestützt werden kannst Du hier nachschlagen: http://appdb.winehq.org/[/quote]

Also Office 2003 und auch 2007 sollten ja funktionieren (habs selber aber nicht am laufen)
 
Kann sein. Erinert trotzdem an die guten Leute aus Schilda auf einem Windows-Host in einer VM per Wine-Laufzeitumgebung Windows-Programme ausführen zu wollen.

Im übrigen gibt es schon bei Access 2003 Probleme ("What works:Run Access without data is fine" ;) .)
 
[quote='pibach',index.php?page=Thread&postID=479068#post479068][quote='Gummiente',index.php?page=Thread&postID=478980#post478980]
Was ich an Linux mag:

Strikte Trennung von Benutzer und Administrator. Ich kann als Nutzer immer ganz sicher sein das System zu "schädigen" im Gegensatz zu Windows wo ein falscher Klick schon erhebliche Schäden anrichten können weil MS der Meinung ist man bräuchte die Trennung nicht.
[/quote]
Also das finde ich sehr diskussionsfähig. Vista hat diese UAC. [...] Unter Linux ist es nicht minder umständlich. Und die Rechtekontrolle ist zu undifferenziert. Ok, unter Linux kann man sich das alles genau basteln, aber das ist dann nichts mehr für Anfänger.[/quote]
Öhm... was bitte ist am u.A. von Ubuntu verwendeten sudo kompliziert?
Sobald eine Funktion aufgerufen wird, die Superuserrechte braucht, wird das root-Passwort abgefragt.
Das ist im Prinzip dasselbe wie UAC bei Vista, nur daß es das schon vor Vista gab...

Der einzige Unterschied, den ich sehe, ist, daß bei sudo der Benutzerkontext gewechselt wird.
Aber mir ist noch kein Fall untergekommen, wo das ein Problem gewesen wäre.
 
[quote='moronoxyd',index.php?page=Thread&postID=479247#post479247]
Der einzige Unterschied, den ich sehe, ist, daß bei sudo der Benutzerkontext gewechselt wird.
Aber mir ist noch kein Fall untergekommen, wo das ein Problem gewesen wäre.[/quote]
also mal abgesehen davon, dass es unlogisch ist und Leute dadurch verwirrt, stellt Dir mal vor man möchte den Rechner so konfigurieren, dass ein normaler User Updates installieren kann, aber keine neue Software. Hier muss man ihm immer gleich das Superuser Passwort geben. Und er kann damit root werden. Ist nicht nur unlogisch, sondern so auch nicht besonders sicher.

richtig kompliziert wird es schon bei einfachsten Sachen. Versuch z.B. mal ein neues Theme zu Installieren. Die Sachen im Superuser mode gehen dann auf einen Default Design zurück, sieht komisch aus. Das zu ändern dürfte die meisten Neulinge überfordern.

Insgesamt finde ich kann man mit der Linux Lösung leben. Aber bitte nicht als Highlight hinstellen. Das ist auch nur eine Krücke. Altlast aus der Computersteinzeit.

[quote='xlr2',index.php?page=Thread&postID=479073#post479073]Kann sein. Erinert trotzdem an die guten Leute aus Schilda auf einem Windows-Host in einer VM per Wine-Laufzeitumgebung Windows-Programme ausführen zu wollen.[/quote]

Ich meine Office unter Wine auf Ubuntu. Nix VM, das frisst zu viel RAM. eigentlich so keine schlechte Lösung. Ich arbeite auch lieber gleich mit Openoffice, leider zerhackstückelt das aber auch in der neuen 3.0 Versin komplexe Word Dateien.
 
[quote='pibach',index.php?page=Thread&postID=479068#post479068]Also das finde ich sehr diskussionsfähig. Vista hat diese UAC. Im Konzept ist das m.E. durchdachter als unter Linux, denn eine Usertrennung ist wenn man genauer nachdenkt ja Unsinn, es handelt sich ja um den gleichen user, der manchmal besondere Aufgaben durchführen möcht (z.B. einfach nur sowas simples wie Systemupdate). Vista ist hier stringenter. Ob das aber insgesamt mehr Sicherheit bringt, ist zu bezweifeln, denn diese UAC Meldungen sind sehr nervig, die klickt man schnell weg oder schaltet es ganz ab. Unter Linux ist es nicht minder umständlich. Und die Rechtekontrolle ist zu undifferenziert. Ok, unter Linux kann man sich das alles genau basteln, aber das ist dann nichts mehr für Anfänger.[/quote]Es ist wohl Geschmacksache aber ich mag (aus alter Gewohnheit?) die strikte Trennung auch wenn ich der einzige Nutzer des Systems bin. Nach einer durchzechten Nacht kann ich am nächsten Morgen immer noch sicher sein, dass der Rechner nicht zerkonfiguriert, ist weil ich mal wieder bei einer alle fünf Minuten auftauchender UAC Lawine eine Frage falsch abgenickt habe.

Ich mag es halt wenn ich bewusst den Administratorhut aufsetzen kann wo ich weiss, dass ich mit einer offenen Kettensäge am System herumfuhrwerke. Wenn ich aber gerade mit einer schwierigen Formulierung kämpfe möchte ich nicht zwischendurch mit Administrationsaufgaben belästigt werden.

MS hat ja immerhin bei Vista eingesehen, dass Administrator und User gibt. Aber die Reise scheint wieder rückwärts hin zu XP zu gehen was UAC betrifft.
 
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