Original von facecrusher86
Guten Abend,
ich spiele mit dem Gedanken meine alte Kodak Kamara gegen was vernünftiges auszutauschen. Hab mich mal ein bisschen umgesehen. Aber da ich null Ahnung davon hab bin etwas ratlos, was das richtige für mich ist.
Ins Auge ist mir mal die Canon EOS 400D, bezüglich der bevorstehen Preissenkung, gestochen. Die neue 450D hat aber auch ihre Reize, vor allem sollen ja viele Neuerungen drin sein und sie ist Preislich auch nicht so schlecht, oder? Auch interessant ist die Nikon D60 welche ja anscheinend nur ne bessere D40 sein soll. Auch sind wohl einige Funktionen ausgespart. Die Nikon D80 wäre nicht schlecht, ist mir aber zu teuer.
Kann mir jemand etwas mehr auf die Sprünge helfen? Andere Vorschläge? Erfahrungen? Würde für mich am Anfang auch ein äteres Modell ausreichen? Muss mich ja erst einarbeiten und Erfahrungen mit den vielen Funktionen sammeln.
Danke & Gruß
Dennis
Hi,
wenn Du schon mit dem Gedanken an eine DSLR spielst, dann versuche Deine Ansprüche möglichst genau zu umreißen. Und auch, was Du damit konkret aufnehmen willst, bzw. wo bisher Deine Schwerpunkte lagen.
Mit dem Kauf einer DSLR entscheidest Du Dich für ein komplettes System, das Thema ist nicht wie bei einer Kompakten nach dem Kauf beendet. Das DSLR-System kann man nach Bedarf bzgl. Objektiven, Blitzgeräten etc. beträchtlich erweitern, auch wenn vermutlich 95% der Einsteiger nie das Kitobjektiv abnehmen
. Nur hat jede Marke da ihre individuellen Stärken und Schwächen. Bei Canon gibt es z.B. halbwegs bezahlbare stabilisierte Teleobjektive, bei Nikon z.B. kosten vergleichbare Gläser mehr, wenn sie überhaupt mit Stabi zu haben sind. Umgekehrt sind bei Nikon bessere Weitwinkel-Optiken zu haben. Ab D300 bietet Nikon bzgl. Bildrauschen Canon endlich mal die Stirn, die Zukunft könnte Canon da noch einiges Kopfzerbrechen bereiten. Oly schneidet schon aufgrund der kleinen Sensoren (Crop 2.0) in Tests bzgl. Rauschen ab ISO 400 regelmäßig schlechter ab. Dafür gibt es einige sehr schnuckelige, hochwertige Objektive für dieses System. Sigma ist eher ein Außenseiter, wo der Fortbestand des Systems langfristig fraglich ist. Pentax hat ein eingeschränktes Objektivsortiment, bietet sonst aber solide Technik. Sony würde ich persönlich schon aufgrund der Preispolitik bei Zubehör meiden, das ist aber sehr subjektiv geprägt.
Hast Du Dich dann für ein System entschieden, kannst Du die ungefähre Kameraklasse angehen. Die meisten Hersteller bieten Einsteiger, Semiprofi- und Profimodelle. Tlw. in feinen Abstufungen. Dabei unterscheiden sich die unterschiedlichen Klassen weit eher in Features denn in der Bildqualität. Schon die Einstiegskameras à la D40 oder 400D/450D bieten eine ganze Menge. Manche stören sich allerdings an der recht geringen Gehäusegröße. Bei 400D/450D kann man immerhin einen Batteriegriff ansetzen und damit Abhilfe schaffen.
Meine Empfehlung wäre, kaufe eine gebrauchte Einsteiger-DSLR mit Kit-Objektiv und schaue, was Du damit zuwege bringst. Die kann man im Zweifel gebraucht zugunsten einer Kompakten wieder mit wenig Verlust verkaufen, wenn es doch das falsche Hobby war. Bei Canon kann man derzeit die 350D mit dem 18-55 Kit gebraucht recht günstig bekommen. Die 300D war dagegen arg lahm, die würde ich heutzutage nicht mehr empfehlen wollen. Bei Nikon wäre die D70 ohne "s" so ein Kandidat.
Ansonsten ist das Thema für einen Threadbeitrag viel zu umfangreich. Da empfehle ich eher die Recherche in Fachforen wie z.B.
www.dslr-forum.de (umfangreich und markenübergreifend, leider leicht kindergartenmäßig) oder
http://www.dforum.net/ (Canon) oder
http://www.nikoninfo.de/forum/index.php (Nikon).
Gruß
Roger