Ubuntu 12.04 LTS wird "Precise Pangolin" heißen

hi fabio,

im prinzip muß Du noch nicht mal genau wissen was genau beim kompilieren geschieht. es gibt eine relativ simple methode unter ubuntu aus dem linux-kernel quellcode debian-packages zu generieren. Früher war da echt mehr handarbeit nötig.

Wenn Du Dich an diese Anleitung hältst http://wiki.ubuntuusers.de/Kernel/Kompilierung, kommst Du relativ einfach an die debian-packages, die du dann per dpkg installierst. viel falsch machen oder kaputt machen kann man nicht. im schlimmsten fall bootet man einfach den alten kernel.

die kernel-quellen holst Du Dir von kernel.org und das config-file nimmst Du aus deinem aktuellen /boot/config-XXX. Da es sich um einen vanilla-kernel handelt, kann es sein, dass es einige kernel-parameter nicht gibt, die im config-file gesetzt sind. Die kann man aber ignorieren. im schlimmsten fall funktionieren dann ein paar teile deiner hardware nicht, aber nur dann, wenn die entsprechende hardwareunterstützung von ubuntu dazugepacht wurde. der vanilla-kernel funktiniert auf dem x220 aber auf jeden fall.

ich könnte nachher mal auf meiner workstation (12.04) einen kompilerlauf starten und dir die deb-packages schicken, wenn du möchtest. würde aber etwas dauern.

gruß dsred
 
da wird sich fabio freuen;-) kannte ich auch noch nicht, danke an linrunner...
gruß dsred

Edit: für 11.10 gibt es aber leider keine kernel größer als 3.2.... schade eigentlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
im schlimmsten fall funktionieren dann ein paar teile deiner hardware nicht, aber nur dann, wenn die entsprechende hardwareunterstützung von ubuntu dazugepacht wurde.

Ich denke mal, dann würde auch RC6 für die Sandy-Bridge-CPU nicht so richtig laufen (ich meine das war doch im 3.4er-Kernel immer noch nicht gefixt?), außer halt wieder mit Bootparameter!? Das möchte ich möglichst vermeiden. Aber vielleicht mach ich es mal zum testen.

ich könnte nachher mal auf meiner workstation (12.04) einen kompilerlauf starten und dir die deb-packages schicken, wenn du möchtest. würde aber etwas dauern.

Dank dir, aber zum einen hat linrunner ja ein paar Links gepostet, die das wohl unnötig machen, zum anderen, wenn schon, dann muss ich ja auch was dabei lernen. Ich nutze Ubuntu/Linux ja nicht nur aus Idealismus oder so :) sondern auch weils Spaß macht.

Kernel selbst "kompostieren" ist auch nicht unbedingt nötig:
http://wiki.ubuntuusers.de/Mainline-Kernel
http://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/ (gaaanz nach unten scrollen!)

Sind das die selben wie die hier http://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/v3.4-rc5-precise/ ?

Diesen hab ich gerade auf dem Notebook meiner Eltern installiert, wegen dieses Bugs hier https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/994519

"Ruhezustand" ging aber danach "auf dem ASUS-Notebook" nicht. Vielleicht probier ichs einfach mal auf meinem, aber ich denke ich werd vorher nochmal sorgfältig die wiki Seite zu pm-utils durcharbeiten. Danke!
 
Im kommenden Ubuntu-Kernel 3.2.0-38.59 findet sich ein Patch für ein kurioses Anzeigeproblem der Akkudaten via ACPI, d.h. das was die Panelapplets anzeigen, nicht tp-smapi. Betroffen sind nur 4 cell Akkus, da diese eine abweichende Nennspannung haben. Alles weitere steht im ausführlichen Kommentar.
 
Ubuntu 12.04.2 - LTS Enablement Stack

Hier gibt es Infos zu den Neuerungen bzgl. Hardwareunterstützung in 12.04.2:
https://wiki.ubuntu.com/Kernel/LTSEnablementStack

Die Kurzfassung:

  • Neu sind der Kernel 3.5 und der X.org Server 1.13 – beides Backports aus 12.10
  • Die bisherigen Versionen von Kernel und X werden weiterhin unterstützt
  • Bei einer Neuinstallation von den 12.04.2-Medien wird beides standardmäßig installiert
  • Vorhandene Installationen aktualisiert man per
    Code:
    sudo apt-get install linux-generic-lts-quantal xserver-xorg-lts-quantal

EDITH: Rückweg zum alten X-Server
Code:
sudo apt-get install xserver-xorg

Ein Hinweis in eigener Sache: ein tp-Kernel 3.5 ist derzeit nicht geplant

ACHTUNG: nach der Umstellung bleiben, wie bei Ubuntu üblich, von den deinstallierten Paketen die Configdateien zurück, insbesondere für das Paket xserver-xorg:
rc xserver-xorg 1:7.6+12ubuntu2 X.Org X server
Dies darf auf keinen Fall per dpkg -P entfernt werden, da sonst die GUI nicht mehr startet.
 
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Dumme Frage/n:

Ist die Aktualisierung auf dem X220 empfehlenswert?
Und wenn ich auf Kernel 3.5 update, werden dann beim nächsten Kernel-Update jeweils beide Versionen aktualisiert?
Muss/sollte/kann man dann den alten xserver runterschmeißen wie einen alten Kernel oder wird der überschrieben?

Das wars schon :)
 
Hat schon wer Erfahrungen mit den Backports gesammelt?

@fabio
Die alten Kernel sollten eigentlich drauf bleiben, der X-Server müsste ersetzt werden. Genaueres sagt aber das Konfliktmanagement der Paketverwaltung.
 
Danke fabio für deinen Bericht und die Vergleichsmessung :thumbup:.

Die X-Server-Pakete haben ein paralleles Namensschema *-lts-quantal: xserver-xorg-lts-quantal. Wie sich das System beim Start für einen X-Server entscheidet hab ich noch nicht angeschaut, bisher hab ich nur den neuen Kernel drauf.

ps. Thema VB: ich hab's schon länger durch KVM/Virtmanager ersetzt :). Probier mal das Paket von https://www.virtualbox.org/wiki/Linux_Downloads
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine vom X-Server wurde bei der Aktualisierung auch jede Menge runtergeworfen. Auf meinem Desktop-PC mit NVidia Grafik merke ich glaube ich auch was davon. Wenn ich hier mit dem alten Kernel lade, dann sind meine Compiz-Einstellungen hin (Icon-Größe, Transparenz im Panel) und sind auch nicht wieder herzustellen.

Muss aber dazu sagen, ich hab auch ein sudo apt-get autoremove gemacht. Ich weiß nicht ob das so gut war. Sonst benutze ich das nur mit einzelnen Paketen, wie z.B. openjdk.

Wenn ich auf dem Desktop den neuen Kernel starte, dann bekomme ich nach einem Standby nur noch Pixelchaos zu sehen. Mit dem proprietären NVidia-Treiber geht es dann wieder. Dann ist zwar der Boot-Screen wieder mal verhunzt, aber besser als kein Standby.
Ich hab auch versucht einen Bugreport zu senden, aber irgendwann kam die Meldung, dass der nicht gesendet werden konnte. Ich weiß auch nicht wirklich, ob ich den gegen linux compiz oder unity senden soll. Ist zwar die Grafik (compiz) aber es scheint ja der Nouveau-Treiber schuld zu sein, den linux mitbringt, wenn ich das richtig verstehe. Mich stört es zwar nicht mehr, aber wenn sich da was verbessern lässt, helfe ich gerne mit.
 
Die Pakete des alten X-Servers werden in der Tat bei der Installation per Abhängigkeit entfernt. Ich hab den Rückweg für den X-Server oben ergänzt. Ein autoremove spielt da wohl keine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Pakete des alten X-Servers werden in der Tat bei der Installation per Abhängigkeit entfernt.
Genau wie ich vermutet hatte. Hätte mich auch sehr gewundert, wenn es anders ist.

Zum Energievergleich: Scheint kein großer Unterschied zu sein. Der unterschiedliche Durchschnittswert resultiert aus der einen Spitze am Anfang. Könntest du die jeweiligen Einträge aus der Datei löschen und dann nochmal vergleichen?
 
Zum Energievergleich: Scheint kein großer Unterschied zu sein. Der unterschiedliche Durchschnittswert resultiert aus der einen Spitze am Anfang. Könntest du die jeweiligen Einträge aus der Datei löschen und dann nochmal vergleichen?

Aus welcher Datei? Die einzige Datei die gespeichert wird ist doch die Graphik oder? Ich kann thinkwatt aber gerne nochmal laufen lassen, wenn du das meinst.
 
In Datei speichern:
Code:
$ thinkwatt -r 300 -o output.dat

Daraus einen Plot erstellen:
Code:
$ thinkwatt -p output.dat
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, ok. Ich hab es jetzt einfach nochmal wie immer durchlaufen lassen. Wenn du willst kann ich es aber auch nochmal mit deiner Methode machen, wenn es da einen Unterschied gibt.

Kernel 3.22490.png
Kernel 3.52615.png
 
Reicht mir so, danke.

Hier mal kurz ein Plot mit dem 3.2er. Würde mich interessieren, was du eingestellt hast, dass du einen geringeren Verbrauch hast als ich (gerne auch per PN um den Thread nicht vollzuspammen).
 

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  • energieverbrauch.png
    energieverbrauch.png
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Ich machs mal hier, falls später jemand vergleichen will.

TLP ist natürlich installiert (Grundkonfiguration außer obere Ladeschwelle).
Minimale Helligkeit.
WLAN an.
Bluetooth aus.
Keine Anwendungen geöffnet außer das Terminal (und natürlich alles aus dem Autostart - Dropbox inklusive).
Nach dem hochfahren habe ich 2 - 3 Minuten gewartet und dann thinkwatt gestartet.

Hardware habe ich eine Samsung 830 SSD (256 GB) und 16 GB RAM.
Das X220 ist eins mit IPS Display.

Bei dir irgendwas anders, vielleicht einfach nur nicht genügend gewartet oder nicht frisch neugestartet (das kann es ja auch schon sein).
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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