TP 600 Bastelwut: 2. USB / USB 2.0

u.mac

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Mich hat die Bastelwut gepackt - ich will mehr interne USB-Anschlüsse ggf. USB 2.0 realisieren.

Ich stelle mir zB. vor, den Modemanschluß durch einen 10/100-LAN-Anschluß zu ersetzen (der dann sinnigerweise USB 2.0 bräuchte, wenn er nicht mit 10mBit/s laufen kann). Einen internen Bluetooth-Adapter könnte man so einfach realisieren, ein weiterer extern erreichbarer Anschluß wäre so schlecht sicher auch nicht (über dem IR-Port scheint Platz ohne Gehäuseschaden realisierbar), ein Kartenleser könnte über den Klinkenbuchsen passen, wer keine Hemmung wegen des Gehäuses hat, kann auch einen Fingerabdruckscanner einbauen, WebCam+Mikro ist vllt auch noch eine Idee...

Dafür gibt's ja mehrere Ansätze, zB.

a. vor dem internen Anschluß (neben dem Lüfterauslaß) einen Hub einschleifen
b. vor dem Kontakt zur SelectaDock einen Hub einschleifen
c. einen PCMCIA-Steckplatz 'opfern' und dort eine modifizierte 2.0-Karte einbauen
d. eine MiniPCI-USB 2.0-Steckkarte entwickeln

Irgendetwas direkt mit dem PCI-Bus, dem IDE oder dem Intel-Controller anzustellen übersteigt garantiert mein Lötvermögen.

Bei a oder b bleibt's bei USB 1.1, c oder d würden 2.0 ermöglichen.

Mein Favorit wäre eigentlich die MiniPCI-Variante - nur heisst das, eine Platine zu layouten, herstellen (zu lassen) und extremes Lötgefrickel mit fliegendreckgroßen Bauteilen- und günstig dürfte die Geschichte bei der Stückzahl auch nicht werden - der "Gewinn" liegt eigentl. nur in dem weiterhin vorh. 2. PCMCIA-Steckplatz.

Eure Meinungen dazu?

Mitsteiter?
 
Ich scheue mich da nicht vor dem löten... aber die Myriaden von Kabeln müssen ja irgendwie verlegt werden und die Karte selbst braucht Platz - dann doch lieber einen PCMCIA-Slot verlieren.

Ist vllt. auch garnicht sooo schlimm, da man das, was man da vorher hätte 'reinstecken wollen, ja dann auch per USB realisieren kann.

Wenn man den Spieß umdreht... welche Funktion sind denn eher nicht oder nicht elegant per USB abbildbar? Außer WLAN fällt mir da nix ein. Aufgrund meiner nicht so prallen Erfahrung mit MiniPCI+internen Antennen würde ich persönlich bei WLAN per PCMCIA bleiben. Den MiniPCI-Sockel kann ich bequem freilassen - bei den 600e und 600 "ohne" steht der eh nicht zur Verfügung.

Vllt. sollte man erstmal mit einer PCMCIA-Lösung anfangen, um Erfahrungen zu sammeln. Wenn das alles dann so richtig klappt, evtl. nochmal für die 600x und andere Geräte mit MiniPCI die MiniPCI-Lösung angehen.
 
Tja optimal dürfte die IBM PCMCIA Karte sein, die steht schon ab werk nicht über...da muss nur die Kabelpeitsche verlötet werden und ein kleiner ausgang bzw. in den Metallrahmen gemacht werden...wenn ich löten könnte hätte ich das schon längst gemacht.
 
Für die Kohle für die Karte kann man aber schon das kompl. Equipment einkaufen - oder 9 von 10 anderen USB-Karten vernichten... ;)

Hinzu kommt, daß die ohne Öffnung nur 2 Anschlüsse mitbringt, braucht also gleich wieder einen Hub und der Stecker gewaltig überstehen würde (ohne Gehäuseöffnung). Die Karte ist ja quasi plan mit dem Gehäuse.

Dann lieber wie der Sägemann hier... klick
 
Schöner Mod, hätte nicht gedacht das die Bauteile die auf dem übriggebliebenen Stück der Platine so unwichtig sind das man sie weglassen kann.
Man muss bei dem Mod natürlich auf Glück haben das man eine Karte mit so kurzer Platine erwischt das man den Mod auch machen kann oder eben dieselbe Kaufen wie der Sägemann.
 
Ich lese interessiert mit, was mir aber noch nicht ganz klar ist: Woher "weiß" mein PC denn, dass da jetzt ein USB Gerät dran hängt wenn ich einfach zwei Datenleitungen vom MiniPCI oder CardBus abzweige? Oder müssen das bestimmte sein? Gibt ja ne Menge Datenleitungen da...
 
Laienhafte Erklärung... der Bus wird vom TP bzw. dem Betriebssystem "durchgeklingelt"... da findet sich neue Hardware, ein Treiber wird verlangt/installiert...

PCMCIA... da müsste man sich unsere Schnittstellen 'mal genau anschauen... zumindest einer der Slots hat 5V anliegen. Die abzugreifen für EINEN USB-Port (wie bei der IBM-Karte) sollte machbar sein. Die Stromstärke ist wohl für beide Anschlüsse nicht geeignet, sonst hätte die IBM nicht nur einen Port mit 5V.
Das sollte es wohl unbedingt eine cardbus-Karte (also 32bit) werden - nur die ist wirkl. schnell genug.

Näheres, zB. Erkennungsmerkmale, siehe hier vom EddyTheEagle-Link... klick

Der eee-mod am PCIx fasziniert mich momentan sehr, da werd' ich 'mal sehen, ob's dazu mehr Infos gibt.

Pinout Mini-PCI: klick

Pinout Mini-PCIe: klick

Tja - Mini-PCIe hat direkt die USB-Datenleitungen "dabei" - das erklärt, warum da einfach die 2 Käbelchen bei den eee-Usern funktionieren. Hilft uns in unseren Möhren so also nicht weiter. Wir bräuchten eine USB-Karte im MiniPCI-slot ;(
 
Hmm...nur die Mini-Pci Karte die USB ermöglicht muss du wohl wirklich selbst entwickeln - wie du schon mal hast anklingen lassen, denn ohne Anschlüsse kann der Otto-Normal-Aldi-Konsument mit so einer Karte wenig anfangen.

Also ich denk mal wir haben unser USB 2.0 Problem dann doch recht eindeutig auf PCMCIA einkreisen können, andere realistische Möglichkeiten haben wir offenbar nicht. Die Stromstärke über PCMCIA dürfte um die 600mA betragen, d.h. reicht für einmal high-power usb und einmal low-power usb. Ein Hub kann man damit also nicht versorgen, die 5V sollte man woanders abgreifen.
 
Für den ersten Bastelschritt werd' ich mir 'mal eine "Viele-Ports"-USB2.0-PCMCIA-Karte besorgen und auch gleich das weitere Geraffel (BT+LAN-Adapter). Dann das Kärtchen modifizieren und die USBs vom TP darauf packen.

Wenn das dann zur Zufriedenheit läuft, gehe ich die MiniPCI-Geschichte nochmal an. Werd' mich nebenbei schonmal auf die Suche machen nach einer einer einseitigen USB2.0 PC-PCI-Karte, um mir das Design anzuschauen. Größtes Problem... ich kann selbst keine Platinen ätzen :(
 
Würde ich auch sofort machen wenn ich löten könnte. Gibts eigentlich eine E-Learning DVD a la "So geht SMD löten"?

Den Lan Adapter willst du in den Modemanschluss platzieren, aber wo machst du die BT Antenne hin intern oder extern?

Wenn du das angehst mach ruhig mal ein paar Fotos :-)
 
Ok, das mit dem MiniPCIe ist wirklich schade...wäre ja zu einfach gewesen :-)

Wenn ich den eee-Mod richtig gelesen habe, zweigt er die Datenleitungen einfach vom vorhandenen USb Anschluss ab, das fällt für uns ja auch flach, da wir USB 2.0 wollen.
Deshalb denke ich auch PCMCIA ist erstmal die einfachste Lösung.

Man kann ja wie der Sägemann oben die Karte kürzen, damit sie nicht mehr rausschaut und dann die Geräte direkt an die USB-Anschlüsse anlöten (spart den Platz der Buchsen).

Was mir noch nicht ganz klar ist: Wenn ich so eine Karte absäge, wie kann ich etwas an die Leiterbahnen löten? Die sind ja in der Regel versiegelt, mit einer Art Klarlack. Gibts da eine bewährte Lösung? häufig sind die Platinen ja auch noch 2-seitig...

@u.mac:
ZUm Platinen ätzen gibts Anleitungen im Netz....ist alles machbar, und auch gar nicht sooo schlimm
 
hallo,
versuchs mal auf den Seiten der elektor, elektor-Verlag, Gangelt.
mfG
rudolfka
 
Original von Maimann
Was mir noch nicht ganz klar ist: Wenn ich so eine Karte absäge, wie kann ich etwas an die Leiterbahnen löten? Die sind ja in der Regel versiegelt, mit einer Art Klarlack. Gibts da eine bewährte Lösung? häufig sind die Platinen ja auch noch 2-seitig...

@u.mac:
ZUm Platinen ätzen gibts Anleitungen im Netz....ist alles machbar, und auch gar nicht sooo schlimm

Man muß seine eigenen Grenzen kennen - und nach dem Desaster mit Chemikalien im Keller zu meiner Sturm und Drangzeit, lass' ich da besser die Finger von - vllt. hab' deren heut' deshalb noch alle zehn :D

Löten... Du gehst einfach an das letzte Bauteil mit dem Anschluß an die Leiterbahn die zur Buchse geht... da hast Du einen wunderbaren Lötpunkt für ein Käbelchen. Evtl. vorh. Stoplack brennt in dem Moment weg, wo Du da mit dem heissen Eisen ankommst.
 
ah,ok, danke! Werd mir das mal an meiner gestrippten wlan-Karte genauer ansehen.Wie ist der aktuelle Stand bei Dir?

Das mit den Chemikalien kenn ich.Seitdem ich letztes Jahr zwei Tage lang den Keller mit Epoxiddämpfen verseucht habe, ist mir auch die Lust dran vergangen :-)
 
Kabelbestand ist gecheckt und ok, Schrumpfschläuche = ok, Nano-BlueTooth-USB-Adapter heute geschnappt, Bleilot = ok, der Stromversorger ist informiert :D

...aber ich hab' heut leider keine PCMCIA-USB2.0 bekommen :(
 
Der H*m* BT Nano-Adapter ist ja ein süßes Teil und Dank des Toshiba-BT-Stacks sogar brauchbar :)

4-Port PCMCIA USB 2.0, USB LAN-Adapter 10/100 und USB WLAN-Adapter sind bestellt - den Kram werd' ich allerdings auch erstmal auf Herz und Nieren prüfen, bevor ich den zerlege.
 
Original von u.mac
4-Port PCMCIA USB 2.0, USB LAN-Adapter 10/100 und USB WLAN-Adapter sind bestellt - den Kram werd' ich allerdings auch erstmal auf Herz und Nieren prüfen, bevor ich den zerlege.

Das Zeug ist heute auch angekommen.

Die PCMCIA-Karte würd' ich im Leben nicht nutzen wollen ohne den "Überhang" abzureissen - was ein Klopper.

Der USB-to-Ethernetadapter macht tatsächlich 12MB/Sek - hab' ich nicht wirklich erwartet. Läuft aber nur, wenn die PCMCIA-Karte 5V vom USB1.1 bekommt. Momentan bin ich leider etwas unsicher, ob dieses LAN-Dingens tatsächlich ohne Modifikation vom TP-Gehäuse passen wird - we'll see...
Edith: die RJ45-Buchse von diesem transparentblauen Teil ist nicht maßhaltig - da werd' ich wohl eine alte Netzwerkkarte schlachten müssen oder mit'm Dremel 'ran müssen X(

Die USB-WLAN-Geschichte ist erstaunlich signalstark - senden und empfangen klappt locker so gut, wie mit meiner 3COM x-Jack. Aber auch dieses Dingens ist in Natura viieel größer, als man das vom Bild annehmen konnte. Hinzu kam, daß ich überlesen hatte, daß es sich um ein "bauähnliches" Foto handelte - Pech. Was auffällt: das Dingens wird ganz gut warm. Evtl. landet es in der Schublade und nicht im TP. Auch hier: ohne externe 5V geht nix.

Dieser süße BT-Stick hat leider keine Leuchtdiode dabei - ich hoff', daß sich auf dem Platinchen etwas dagegen findet. Er läuft ohne ext. 5V Speisung - scheint also wenig mA zu brauchen.

Die Dioden für WLAN, LAN + BT möcht' ich gern verlegen - da muß ich noch grübeln, wo der beste Platz ist - so, daß es jederzeit ohne großen finanziellen Aufwand rückrüstbar ist. Links neben dem 600x-Schildchen oder vllt. rechts von der grünen Power-Diode... 'mal sehen.

Btw. falls jemand noch eine gute untere Gehäuseschale loswerden mag (ggf. ohne Klappen und ohne Deckel) bitte -> PN.

Edith meint: ich sollte 'mal richtig schreiben ;)
 
RE: PCMCIA USB-Karte kürzen

Moin,

nochmal Salz in die Wunde streuen... ;)

Ich habe ein 4 Port Hub so gekürzt, dass die Klappe der PCMCIA-Schächte im T30 hochschnappt, wenn die Karte eingesetzt ist. Einen Sony Ericsson BT-Stick habe ich vom Gehäuse befreit, ebenfalls gekürzt per Kabel auf direkt auf der Platine angelötet und intern verbaut.
Die 5 Volt Betriebsspannung der PCMCIA-Karte, die sonst per USB-Kabel versorgt werden habe ich mir ebenfalls intern vom Systemboard, direkt hinter einer Sicherung geholt. 2 USB 2.0 Ports habe ich nach öffnen der Klappe wieder für Externe Zwecke zur Verfügung.

Am anderen internen Port wollte ich gerne einen FP-Reader oder eine Webcam anbraten.

Leider hat mir aber ein Kumpel das nette Gerät vor Fertigstellung abgeschwatzt... ;)

Einziger Nachteil ist halt, dass man die Karte nicht mehr ausbauen und somit den PCMCIA-Steckplatz nicht anders nutzen kann.

Klaus
 
RE: PCMCIA USB-Karte kürzen

Original von Twisted Mind
Leider hat mir aber ein Kumpel das nette Gerät vor Fertigstellung abgeschwatzt... ;)

DAS wird mit nicht passieren :D

Ich werd' keinen USB-Port an der PCMCIA-Karte bereitstellen. Von den 4 Ports geht's zur internen USB1.1 Buchse (1.1 wird intern im TP stillgelegt), zum Dockingport (auch 2.0 statt 1.1), zum BT-Modul und zum Ethernetadapter. Es sei denn, es ist dann auch noch Platz für's WLAN-Modul...
 
RE: PCMCIA USB-Karte kürzen

Zur Stromversorgung: Evtl. könntest Du die zusätzlichen 5V am PS72 Port abgreifen. Ich betreibe übber diese Stromquelle ein Display, funktioniert absolut zuverlässig
 
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