Testbericht online Thinkpad X13s (ARM)

elarei

Well-known member
Registriert
2 Aug. 2009
Beiträge
3.286
Hallo zusammen,

ich bin letzte Woche schwach geworden und habe mir für knapp über 500€ bei NBWN ein X13s mit dem Snapdragon-Prozessor bestellt.

Der Geschichtslehrer erzählt:​

Windows on ARM war am Anfang (zu Windows 10-Zeiten) erstmal ein ziemlicher Reinfall, es gab so gut wie keine Apps für ARM außer dem Webbrowser und entsprechend wenig hilfreich waren die Geräte beim täglichen Workflow vieler Leute. Mit Windows 11 kam das "Windows on Windows"-Kompatibilitätslayer (heißt tatsächlich so, oder kurz "WoW64") und damit die Möglichkeit, vergleichbar mit Apples "Rosetta"-Layer ursprünglichen x86/x64-Code auf Windows on ARM laufen zu lassen. Wenige Jahre später haben wir inzwischen ein recht ausgereiftes System, in das ich mal reinschauen wollte.

Design: Äußerlich​

(korrigiert) ist das X13s ein typisches Thinkpad, aber nur mit zwei USB-C-Ports. Ansonsten erinnert es mich auch in anderer Hinsicht an das X1 Nano, es ist sehr leicht, sehr schlank und hat eine Tastatur mit relativ wenig Tiefgang, aber immer noch sehr guter Qualität. Mehr ist nicht zu sagen. Die Tastatur und das ganze Gerät ist so gut, wie man das von ThinkPads gewöhnt ist.

Akku: In der ARM-Welt​

fühlt man sich sehr schnell sehr gern sehr zuhause. Während ich diese Zeilen tippe, auf maximaler Helligkeit (das Display ist eher so "okay", 300nit, kein Kracher), beobachte ich HWInfo (das ebenfalls mit WoW64 läuft) bei der Anzeige von ziemlich konsistenten 3,5-3,8 Watt. Ich könnte demnach bei vollem Akku fast 14 Stunden im Thinkpad-Forum meinen Senf verbreiten, bis die Kiste ausgeht. Das ist eine irre Zahl, wenn man sich mal die Realität der Nicht-ARM-Thinkpads vor Augen führt.

Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Geräte in der Hand gehabt und die entsprechenden Reviews nochmal durchgesehen. Vergleichbare Geräte wie das Z13 (OLED) und das X1 Carbon (IPS) bewegten sich tendentiell bei ca. 7 Watt, das X1 Nano (IPS) bei knapp 5 Watt. Das sind aber Zahlen, die man dauerhaft eigentlich nur mit dem Stromsparmodus stabil erreicht, bei dem man die Leistung stark drosselt, sodass das Öffnen neuer Programme usw. keinen großen Spaß macht! Damit ist das X13s mit seinem ARM-Prozessor um bis zu Faktor 2 sparsamer als diese Geräte, wenn man "nur" tippt und surft, was der Großteil von uns den Großteil seiner Zeit tut.

Um das mal in die Realität zu übersetzen: Ich bin heute um 8 Uhr mit 91% Akku gestartet und habe bis 12 Uhr durchgearbeitet, dabei lief die ganze Zeit eine relativ große Nextcloud-Synchronisation im Hintergrund. Um Punkt 12 Uhr war ich bei 53% Akku. Damit wurden (unter ständiger WLAN-Last und bei aktivem Bildschirm) in vier Stunden 38% Akku verbrannt, also ca. 9 Prozent pro Stunde. Das führt zu einer realen Laufzeit von ca. 11 Stunden - das hab ich (bei sinnvollem Arbeiten) bisher nur bei z.B. dem X270 mit dem dicken Akku gehabt.

Für mich stand schon nach zwei Stunden an dem Gerät fest, dass die Zukunft der PC-Sparte diesen Prozessoren gehört. Es gibt (in meinen Augen) keinen anderen möglichen Schluss - die Technik ist so überragend sparsam, dass sich kein Hersteller diesen Prozessoren entziehen können wird. Der einzige Player, der die Technik begraben hätte können, wäre Microsoft, wenn "Windows on ARM" nicht diese herausragende Kompatibilität mit x64-Apps bekommen hätte, die man aber inzwischen ziemlich gut hinbekommen hat. In meinen Augen ist das Rennen eigentlich schon durch, die PC-Hersteller haben es nur noch nicht verstanden.

Windows on Windows​

ist Microsofts "Rosetta". Während Apple durch nackte Gewalt seine gesamte Entwicklerschaft auf ARM gezwungen hat, indem man einfach ALLE neuen Geräte NUR NOCH mit ARM ausgeliefert hat, entwickeln sich in der Windowswelt gerade noch beide Systeme nebeneinander, was für Entwickler natürlich einen absurden Mehraufwand bedeutet, wenn sie beide Systeme artgerecht bedienen wollen. Also: Windows on Windows (WoW64).

Das Prinzip kennen wir schon von Apples Rosetta, "alte" Programme werden auf ARM-Prozessoren emuliert, was Leistung und Akkulaufzeit vernichtet, aber die Kompatibilität sicherstellt. Der Erfolg ist recht unterschiedlich.

Nicht wenige Programme verwendet man "so nebenher" die ganze Zeit. Darunter sind in meinem Zoo eine ganze Reihe von Klassikern, die (noch) keine ARM-Versionen anbieten: Zum Beispiel Thunderbird, Nextcloud, Audacity, Anki, HWInfo und einige mehr. Diese Apps integrieren sich so reibungslos in das Betriebssystem, dass man ihre unterschiedliche Architektur überhaupt nicht wahrnimmt. Im Taskmanager kann man unter "Details" nachschauen, was so läuft, und findet dort auch Prozesse, die sich dann als x86, x64 oder ARM identifizieren. Dabei laufen schon in der Werksinstallation des X13s diverse Apps über WoW64, v.a. die Lenovo-Systemapps. Bei mir kommen die genannten Klassiker hinzu. Offensichtlich ist "Windows on Windows" dabei so gut umgesetzt, dass die Emulation keine große Rechenzeit frisst, sofern das Programm dahinter nicht viel tut. Es gibt also keinen "Kollateralschaden" an der Akkulaufzeit durch im Hintergrund laufenden x64-Prozesse. Der Stromverbrauch wird erst akut, wenn diese Programme richtig was zu tun bekommen, was ich bisher im Alltag nicht beobachten konnte.

Zugleich ist "Windows on Windows" ziemlich leistungsfähig. Das merkt man bei wenig anspruchsvollen Programmen nicht. In Audacity kann ich schmerzfrei einen zwanzigminütigen Take aufnehmen: Der Stromverbrauch steigt um ca. 1 Watt auf 4,5W. Damit kann ich zehn Stunden lang mein Gesülze aufzeichnen, ohne dass der Akku ans Ende kommt. Läuft es nur im Hintergrund: zurück zum Grundverbrauch bei 3,5 Watt. Bombe, so kann ich arbeiten. Das Beste beider Welten, oder?

Gaming (?)​

geht doch nicht, oder? Jetzt machen wir mal Age of Empires 2 Definitive Edition an, eines der Spiele, die auf zeitgenössischen Laptops ganz gut zu gebrauchen sind. Oha: Das funktioniert von der Installation bis ins Spiel problemlos (ein paar Neustarts des Spiels mussten allerdings sein). Irre! Der Stromverbrauch von 15 Watt ist zwar für das ARM-Gerät irgendwie hoch, aber in Relation zu normalen Laptops gar nicht verkehrt, da braucht das Spiel noch mehr. Im 1v1 läuft die Kiste sogar mit 60 FPS flüssig... ob das was werden kann? Die Antwort ist: jaein. Wenn richtig was los ist auf der Karte und die CPU-Last steigt, geht dem Prozessor sofort die Puste aus. Den Multiplayer-Benchmark mit 8 voll aufgebohrten Spielern auf einer großen Karte schafft die CPU nicht einmal ansatzweise, die Leistung bricht sofort auf wenige FPS ein. Ranked-Matches fallen also aus, aber für die gemütliche LAN mit dem Nachbar reicht es. Das ist mehr, als ich zu träumen gewagt hatte. Eine CPU-Temperatur unter dieser Belastung kann ich leider nicht angeben, weil das System in HWInfo keine hat, aber abgesehen davon, dass das Gerät am Boden schön warm wird, scheint das keinen Ärger zu machen. Throttling war für mich nicht festzustellen, der Verbrauch blieb auf 15 Watt festgenagelt.

Unter der Haube​

gibt es noch offene Fragen. An einem x64-PC kann ich einfach einen Ubuntu-Stick einwerfen, von dort booten, Probleme lösen, Backups erstellen usw. Das sieht hier sehr anders aus. Im Setup-Menü finde ich einen Eintrag für "experimentellen" Linux-Boot-Support, von dem ich lieber nicht ausprobieren will, was er bewirkt. Wenn ich Windows kaputt bekomme - was nach meiner Erfahrung mittelfristig nicht ganz unwahrscheinlich ist - weiß ich nicht, ob ich einen Windows-on-ARM-fähigen Bootstick mit einem Windows-Windows erstellen kann. Die Anleitungen, die man dazu finden kann, sind rar, beziehen sich auf uralte Insider Previews oder fehlen gänzlich. Ob man einfach einen Windows-Boot-Stick, ganz normal sozusagen, erstellen kann und das funktioniert? ... wer weiß? Ausprobieren möchte ich es momentan noch nicht.

Als Fazit​

kann man eigentlich nur sagen: Der größte Vorteil der MacBooks dieser Tage ist mit Windows on ARM eigentlich Geschichte. Die Performance mag noch nicht in den Benchmarks vergleichbar sein, aber bei der Akkulaufzeit, die den meisten von uns viel wichtiger sein wird, hat die PC-Welt Apple offensichtlich längst eingeholt, die Hersteller wissen es nur noch nicht. Ich bin fest überzeugt, dass in 12 Monaten ein erheblicher Anteil der neuen Laptops mit Windows on ARM ausgeliefert werden wird. In fünf Jahren wird man auf x64 zurückblicken und sich fragen, ob man heute Abend wohl mal wieder laden müsste.

Wer nicht darauf warten will und sich abenteuerlich fühlt: NBWN hat noch einige Geräte übrig! ... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, schöner Text! Ich habe allerdings einige Anmerkungen / Verbesserungen:

1. Gibt es die Emulation sehr wohl schon seit Windows 10, allerdings kam mit Windows 11 die Emulation von x64 Apps hinzu - vorher war es auf x86 beschränkt

2. Ist das X13s keineswegs ein X13. Das ist ein komplett anderes Design in fast jeglicher Hinsicht, ganz besonders verglichen mit dem ThinkPad X13 G3, das ja zeitgleich mit dem X13s erschien. Unter anderem hat das X13s weniger Tastenhub (1.35 mm) und keine Ports abgesehen von USB C (die übrigens auch kein Thunderbolt / USB 4 bieten). Zudem nutzt das X13s ein ähnliches Scharnierdesign wie das Z13, wodurch der Öffnungswinkel auf 135 Grad begrenzt wird. Das X13 G3/G4 ist da ThinkPad-typisch wesentlich flexibler.

Zu Windows on ARM: Es hat schon sehr großes Potential, aber es gibt Gründe, warum die PC-Hersteller bisher sehr vorsichtig waren. Der PC-Markt ist ein langsamer Tanker und viele Kunden sind, was die Plattform angeht, konservativ - sogar AMD hat Probleme sich gegen Intel durchzusetzen, obwohl die Prozessoren in den letzten Jahren effizienter waren und komplett kompatibel sind. Gerade viele Business-Kunden werden meines Erachtens noch sehr, sehr lange auf X86-X64 setzen.

That being said, es wird im Sommer viele neue ARM-Laptops geben - unter anderem auch von Lenovo...der Snapdragon X Elite wird der erste wirklich gute ARM-Prozessor für PCs, auch wenn der 8xc Gen 3 im X13s schon "OK" war.
 
Ich häng mich hier mal dran.
Mich würden Erfahrungswerte mit Linux ARM auf diesem oder anderen ARM Laptops interessieren.
Welche spezifische ARM Linux Distro nutzt ihr? Gibt es Nennenswertes dazu zu sagen? Wie ist akuell die Softwareverfügbarkeit?
 
Fände ich auch sehr interressant.

Eine Option, aber deutlich leistungsschwächer ist das Pinebook Pro

Oder natürlich das Obst:
 
Hoffentlich kommt langsam Bewegung in die ARM Laptops. Ich warte schon seit längerem auf einen würdigen Nachfolger für den Sharp Zaurus :)
 
Interessanter Testbericht, danke für deinen Mut so ein Gerät zu kaufen. Mich würde so ein x13s ja auch sehr interessieren, seitdem ich aber mit Window 10 Mobile damals auf die Schnauze geflogen bin, bin ich bei solchen „Neuheiten“ aber leider etwas konservativer geworden und halte mein Geld zurück bis das Ganze etwas etablierter ist.
Aber zurück zum Thema, sehr schön, dass du dich da herangetraut hast und dass das Gerät so einwandfrei in deinen Workflow passt 👍🏻
 
Ob es so ganz einwandfrei in meinen Workflow passt, weiß ich noch nicht, ich hadere noch damit, ob ich es behalte, aus demselben Gefühl, das du andeutest: Wer weiß, ob die nächste App, die ich mal brauche, drauf läuft... bisher bin ich aber echt optimistisch, dass man damit super arbeiten kann. Und es ist einfach super, wenn man den Laptop aufklappt, noch 60% Batterie drin ist und man drauf zählen kann, dass das den Arbeitstag reicht.

Ansonsten kann ich bisher echt nur positive Dinge berichten. Zum Surfen und Tippen und Mailen ist das Gerät richtig spitze. Erinnert mich vom Feeling her in vielerlei Hinsicht an das X1 Nano, dazu passt auch der oben genannte niedrigere Tastenhub.
 
Spannend, danke für das Review. Vielleicht kommt ja mit sowas auch mal ein Revival von "netbooks", bzw. sehr kleinen Laptops. Das ist auf jeden Fall die Kategorie von mobilem Endgerät die ich seit Jahren vermisse. So oder so juckt es mich zumindest in den Fingern, einen ARM Laptop mal auszuprobieren.
 
Kleine Laptops werden nicht mehr zurückkommen, der Markt ist definitiv tot. Selbst die 13 Zoll Kategorie ist kaum noch von Interesse.
 
Netbooks sehe ich auch nicht mehr. Mit dem Smartphone hat man einen Kompakt-PC in der Tasche. Für einen echten Zugewinn an Arbeitsfähigkeit braucht es dann schon einen größeren Bildschirm und eine vernünftige Tastatur bei trotzdem niedrigem Gewicht. Das sehe ich auch eher bei 13-14" aufwärts.
 
Wenn man mal ein Z13 und einen damaligen Eee-PC nebeneinander legt, da ist das Z13 nur unbedeutend größer und der Gewichtsunterschied dürfte lediglich den Materialien geschuldet sein. Insofern sind Netbooks schon überholt. Aber wie schon festgestellt, ist der Markt für kleinere Geräte nicht wirklich da. 13,3-Zöller gehen einigermaßen, aber darunter hört es nahezu auf, weil alles von entsprechend großen Smartphones kannibalisiert wird (inkl. Tablets).
 
Zuletzt bearbeitet:
Sogar ein Brot-und-Butter T14 oder P14s ist doch heutzutage wunderbar portabel. So was trage ich lieber rum als ein X200/201/220/230... und die Netbook-Zeit fand ich ja mal richtig gruselig schlecht :poop:
 
Interessanter Testbericht, danke für deinen Mut so ein Gerät zu kaufen. Mich würde so ein x13s ja auch sehr interessieren, seitdem ich aber mit Window 10 Mobile damals auf die Schnauze geflogen bin, bin ich bei solchen „Neuheiten“ aber leider etwas konservativer geworden und halte mein Geld zurück bis das Ganze etwas etablierter ist.
Aber zurück zum Thema, sehr schön, dass du dich da herangetraut hast und dass das Gerät so einwandfrei in deinen Workflow passt 👍🏻

Das Nokia Lumia 950 in Kombination mit Windows Mobile ist für mich auch heute noch das am besten bedienbare Handy gewesen, welches ich bisher genutzt habe. Leider gehen dort ja die Messenger alle nicht mehr, ich würde es sonst immer noch nutzen. Das alles erinnerte mich genau an das, wie es OS/2 ergangen ist, eigentlich nicht das schlechtere System, aber keine Unterstützung seitens der Hersteller, keine Apps, keine Hardware.... Vielleicht mag ich deshalb die beiden so. ;):) Sorry für OT.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kleine Laptops werden nicht mehr zurückkommen, der Markt ist definitiv tot. Selbst die 13 Zoll Kategorie ist kaum noch von Interesse.
Ja, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel, warum das Z13, egal ob Gen 1 oder Gen 2, wohl kein Renner geworden ist. Verstehe ich nicht. Unsere 3 "Apple verwöhnten" Jungs haben mich beim ersten Anblick des Z13 gen 2 gefragt, ob ich denn jetzt doch endlich ein Macbook genommen hätte....
 
Ich setze mich bei jedem neuen Samsung Galaxy Sxy an DeX und auch Samsung Galaxy S21Fe fehlt doch noch das letzte Quäntchen Leistung, um als vollwertige Thin-Client durchzugehen. Andererseits wird es schneller sein als ein Netbook.

Ganz angetan bin ich von Surface Pro wenn es um Ultrakompakt geht. Aber leider außerhalb meiner Preisklasse.

Ordentlich Wumms in Thinkpad E wäre genau mein Ding. Die aktuellen AMDs xy40 haben sie ja noch nicht spendiert bekommen aber vielleicht wird es ja etwas mit Snapdragon X Elite.
 
Ich mag Netbooks auch. Als letztes Jahr die Überlegung aufkam, ob ich mir eine der neuen Zen4 Handheld-Spielekonsolen zulege und außerdem noch eine möglichst transportable Virtualisierungsstation, wurde es dann ein 10" GPD Win Max 2 mit 7840u und 64GB RAM. :ROFLMAO:
Lange Batterielaufzeiten brauche ich für meine Einsatzzwecke zum Glück nicht. ;)
 
Lenovo baut doch schon so viele unnütze Geräteklassen, die kein Mensch wirklich braucht. Warum nicht also einmal ein echtes 12 Zoll Gerät a la Vaio SX12 ?
 

Anhänge

  • sx12_top_e.jpg
    sx12_top_e.jpg
    103,7 KB · Aufrufe: 26
Weil niemand so was haben will und kauft. Hat schon seinen Grund, warum das X1 Nano nicht fortgeführt wird.

Das Nano war ja auch eine debile Konstruktion mit viel zu vielen Kompromissen. Nur eine 2242mm SSD, nur 2x USB-C und das bei einem Gehäuse, das dicker ist als es aussieht. Hätte man die Keilform abgeschwächt, wäre es keinen mm dicker gewesen, hätte aber seitlich Platz für HDMI und USB-A gehabt.
Und die späteren Versionen haben die grottenschlechten P Prozessoren, die im Idle schon 3x so viel Strom verbrauchen wie der alte TigerLake und ihre TDP nichtmal ansatzweise nutzen können (es wurde in meinen Nano Thread getestet - AlderLake throttelt genauso bis 11W TDP runter im Dauerbetrieb wie TigerLake, was den P Chip komplett nutzlos macht).

Generell hat Intel erst seit BigLittle in Sachen Akkulaufzeit mächtig nachgelassen. Mein undervoltetes X270 und mein Nano G1 liegen in dem o.g. Szenario bei ungefähr 5W. Das ist nicht so weit weg vom Snapdragon. Auch die Tests von Notebookcheck zeigen keine revolutionär besseren Akkulaufzeiten zwischen einem X13 AMD und dem X13s. So richtig überzeugt mich das daher noch nicht.

Wer mal einen Podcast für zwischendurch sucht, dem kann ich folgenden Schweif durch die PC Geschichte empfehlen:

Da wird u.a. auch verraten, dass wir am Ende der 486 Ära um ein Haar bei einem neuen Intel-Chip auf RISC-Basis und entsprechend angepasster Windows Plattform gelandet wären. Nur eine kleine Minderheit im Werk in Israel waren für die Fortsetzung von X86 - haben sich am Ende aber durchgesetzt.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben