T540p ThinkPad T540p Review [CAUTION! Pictures + Videos!]

Akira

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Unleashing the Beast

Mit etwas Verspätung sind nun inzwischen auch die mainstream ThinkPads basierend auf der Haswell Platform auf den Markt gelangt. Bereits vor einigen Monaten wurde von mir das T440s, sozusagen als Vorreiter für das diesjährige line-up, aufs genaueste analysiert. Überhaupt ist das refresh dieses mal sehr interessant, es wurden zahlreiche Ändernungen vorgenommen die nun in allen ThinkPads zu finden sind. Es grenzt also an kein Wunder dass dem T440s viel aufmerksamkeit und Hinterfragung geschenkt wurde. Da ich von besonders kritischer Natur bin war natürlich die positive Überraschung welche das T440s zu bieten vermochte eine Art Erleichterung für viele User. Nun soll auch das T540p, als Nachfolger der durchaus beliebten 15" T-Serie, seine würdigkeit unter Beweis stellen. Ob es wohl mit dem hohen Standard, gesetzt durch das T440s, mithalten kann? Dies soll in folgendem Review unter anderem geklärt werden wenn sich das T540p mit diversen anderen Mitstreitern zu messen hat und alle Geheimnisse, welche jenes Gerät zu verbergen hat, gelüftet werden.

After countless delays, the mainstream ThinkPad models utilizing Intel's new Haswell platform have finally hit the market. Only a few months ago, I thoroughly analyzed the T440s, which was released earlier than the other Haswell ThinkPads, thus serving as some sort of testbed or insight into the future, showing us what we might expect from this year's line-up, which has in fact undergone numerous changes that spread across all models, making it particularly interesting. One doesn't need to wonder why the T440s has been causing a disconcerting atmosphere amongst ThinkPad loyalists. Since I am a very critical kind of person, my positive feedback on the T440s has been a relief for many people. Today however, it is the T540p that has to prove its worthiness as a successor of the hugely popular 15 inch T-Series. Will it live up to the high standards set by the T440s? The following review will uncover any secrets the T540p might be hiding and much more.

Size matters



Als ich das T540p zum ersten mal erblickte wirkte es wie ein größeres T440s. Doch die Unterschiede lassen sich bei näherer Betrachtung schnell feststellen. Gemeinsam ist jedoch die neue Beschichtung des Deckels, hier verzichtet Lenovo auf eine klassische Gummierung. Stattdessen wird eine Art Gemisch aus Plastik-gummi, zumindest fühlt es sich so an, zum Einsatz gebracht und auch nicht auf den Deckel aufgetragen sondern scheinbar eingearbeitet. Dadurch ist der Deckel sehr resistent gegenüber Kratzern. Hält man das T540p in der Hand ist auch genügend Grip gewährt um es mit bloßen Händen durch die Gegend schleppen zu können. Doch will man das bei einem 15,6 Zöller überhaupt? Mit seinen 2,4Kg hat das T540p im Vergleich zu Vorgängern zwar abgenommen, als Leichtgewicht ist es jedoch noch bei weitem nicht zu bezeichnen. Nichtsdestotrotz lässt sich das T540p leicht im Rucksack verstauen und fällt mit seinem Gewicht kaum auf. Hat man das T540p in den Händen wird einem die sehr Plastikhaft anmutende Baseunit sofort auffallen. Zwar mag es sich wie Plastik anfühlen, doch das Matrial ist in der Tat ein Glassfiber verstärktes Plastik Gemisch. Zu seinen Eigenschaften gehören dadurch eine ungeheure steiffigkeit, doch größere Flächen lassen sich dennoch mit etwas Kraft ein bisschen eindrücken. Obwohl das T540p eine klassische Konstruktionsweise als Vorbild annimmt, so unterscheidet es sich in jener Hinsicht, dass das Mainboard nun in den Fängen des aus Magnesium gefertigten Rollcages sein Dasein verbringt, statt wie früher in der Base selber zu sitzen und auf dessen stabilität angewiesen zu sein. Hebt man das Gerät an einer Ecke gepackt an, so fühlt es sich ein bisschen weich an, auch wenn es sich nicht sichtbar durchbiegt. Das brettharte Gefühl welches ich noch vom T500 kenne ist nun entschwunden.

At first glance, the T540p appeared to be nothing more than a larger T440s. However, upon close inspection, the differences are more than apparent. What both models have in common though is the new coating which lenovo used for the lid. They no longer use rubber as we know it, instead it seems to be some combination of rubber and plastic that appears to be embedded, as opposed to sprayed on, and the end result is an improved scratch resistant surface. When holding the T540p in ones hand, enough grip is provided by this new coating in order to carry it around with your bare hands. But does one even wish to carry around a 15 inch notebook? Surely, at 5.3lbs, the T540p is not exactly light, but lighter than its predecessors. Carrying it in a bag is no problem whatsoever. When holding the T540p in your hands, you will instantly notice the very plastic-like feeling of the base unit. But don't be fooled, the material may feel like plastic, but it is indeed glass-fiber reinforced plastic. It may feel extremely solid but when confronted with outside pressure, the larger surface areas do tend to bend in slightly. Though the T540p leans more towards a classic construction, it does differ in some areas compared to previous models. The motherboard for example is no longer screwed to the base unit but instead is surrounded and protected by the rollcage. When holding the T540p at the corner, it feels somewhat soft. Unlike the T500, it no longer possesses that sturdy feeling you get from holding the unit at the corner.



Doch nicht nur die Base, selbst das Palmrest stammt von der eher nachgebenden Sorte. Besonders in den äußeren Randbereichen gibt es deutlich nach. Auch ein gewisses klappern ist festzustellen. Keine verwunderliche Tatsache jedoch, denn das, ich hoffe doch, noch aus ABS Plastik gefertige Palmrest, ist extrem dünn ausgefallen. Auch der obere Rand des Tastaturbezels lässt sich auf ganzer Fläche leicht eindrücken. Im linken Bereich ist sogar ein lautstarkes knarzen zu vernehmen. Desweiteren wirkt jenes Plastik so dermaßen billig wie ich es noch bei keinem ThinkPad erlebt habe. Aufgrund der fehlenden Gummierung wird dessen Oberfläche auch sehr schnell speckig. Ein weiteres Indiz für das wohl sehr billige Material, denn aus Erfahrung ist es mir aufgefallen dass höherwertiges Plastik resistenter gegenüber fett am Finger und desgleichen zu sein scheint. Nicht nur die Oberfläche des Palmrests, auch die Kanten, wenn man mit dem Finger über sie fährt, wirken scharfkantig und dadurch minderwertig verarbeitet.

It's not just the base though, even the palmrest feels relatively soft. Especially the parts further towards the outside are affected and can easily be pushed down. The material of the palmrest, of which I can't even be sure if it's still ABS plastic, is disconcertingly thin. It's not just the palmrest that lacks a certain level of quality, the part between keyboard and screen is easily pressed down as well. The quality of the material does seem quite cheap, the plastic used in previous models appreared to be of a much higher quality and less susceptible to oily fingers.

Dennoch verfügt das T540p über eine gewisse robustheit. Diese ist dem Rollcage aus purem Magnesium geschuldet welche sozusagen das Skelett des T540p bildet. Dadurch mutet es trotz weichen Gehäuseteilen sehr solide an. So sollte die Robustheit noch größtenteils erhalten geblieben sein. Ich habe jedenfalls keine Bedenken es unachtsam zu behandeln und bisher hat es auch mitgemacht, herumgeworfen zu werden.

Despite its soft outer shell, the T540p does seem quite solid. This is due to the magnesium rollcage which basically acts as the backbone of the T540p, supporting the entire unit and making it a lot more resistant to impact. Thanks to this fact, it should still survive a lot of punishing. So far, it has had no problems keeping up with my rugged lifestyle and has shown to be able to handle me throwing it around frequently.

Sehr weich wirkt übrigens auch der Deckel aus Carbonfaserverstärktem Plastik. Im Vergleich zu früheren Modellen ist er um einiges dünner geworden. Wohl auch dadurch ist er nicht sonderlich verwindungssteiff und lässt sich bereits mit geringem Kraftaufwand stark verbiegen. Dabei werden auch manchmal Bildfehler sichtbar. Der Dislaybezel ist ebenfalls relativ dünn ausgefallen und wirkt nicht sonderlich stabil oder fest. Bei meiner Einheit löst er sich bereits im unteren Bereich und hat sich durch die, nebenbei angemerkt nur geringe, Abwärme der LED Beleuchtung für das Display bereits verwölbt. Dieser Displayrahmen hat mittelgroße Ausmaße und wird vollständig durch Clips am Deckelrücken gesichert. Es finden keine Schrauben mehr Verwendung. Der Deckelrücken lässt sich ebenfalls mit geringem Kraftaufwand eindrücken. Die Vorderseite des Displays wird lediglich durch den Schriftzug lenovo T540p verziert. Die ansonsten in komplett grau gehaltenen Flächen sind komplett glatt und werden lediglich durch die Hot dogs und Webcam unterbrochen.

I wish the same could be said of the lid. It is made out of carbon fiber reinforced plastic. Compared to previous models, it is extremely thin, so it should not come as a surprise that it can easily be twisted, sometimes causing distortions on the LCD. The back of the lid can easily be pressed down as well. The screen bezel is rather thin as well and is secured only with clips. On my unit the bezel has already become arched due to the heat discipation of the LED backlight. The bezels aren't exactly small but still far from oversized. They lack any kind of distinctive design, apart from the hot dogs and webcam, the surface is completely flat.



Überhaupt bietet das T540p eine eher langweilige Optik. Diese zeichnet sich in erster Linie durch große, glatte, graue Flächen aus, ohne jegliche Unterbrechungen oder Abwechslungen. Weder Status LED's, bis auf den roten Punkt im Deckel der als Standbyleuchte agiert, noch sonstige Designmerkmale sind aufzufinden. Ein aufgeräumtes Bild prägt das T540p. Dadurch sticht auch der nicht lackierte Kühlkörper sehr heraus. Sowieso sehr auffällig ist wie groß der Luftauslass dieses mal geworden ist. Das Gehäuse wirkt anfangs etwas groß und wuchtig, das liegt aber unter anderem am 16:9 Format. Mit einer Dicke von 30mm (hinten) bis 28mm (vorne) ist das T540p zwar nicht sonderlich schlank, doch als dick ist es immerhin auch nicht zu bezeichnen. Dabei ist es überwiegend die Displayeinheit die zur schlankheit beiträgt. Was besonders gefällt ist die Form des Gehäuses. Diese läuft vorne nicht so spitz zu und ist an den Kanten etwas abgeschrägt was ein leichtes aufheben des Gerätes ermöglicht. Das T540p erscheint sehr abgespeckt was das Äußere betrifft. Das Design ist zwar moderner und aufgeräumter mit seinen symmetrischen, glatten Flächen und fehlenden Absätzen, doch dafür kommt auch nicht das typische ThinkPad Feeling auf.

The appearance of the T540p is rather boring. The design incorporates large and flat surfaces and lacks any kind of variation. The only status LED that can be found is the red dot on the lid which indicates sleep mode. The T540p offers a very clean design. Though it may appear quite bulky at first, it is merely an illusion created by the 16:9 widescreen format. At a chassis height of 1.1 inches, the T540p may not be all that sleek, but it surely isn't thick either. What I really like is the shape of the body. It doesn't taper towards the front, thus one does not need to worry about your own stomach being sliced apart. Additionally, the chassis has bevelled edges all around, making the T540p seem thinner and easier to pick up for carrying. Overall, the T540p offers very clean looks at the expense of appearing somewhat empty and lacking that typical ThinkPad feeling.

Noch vorhanden sind immerhin die Edelstahlscharniere. Diese sind nun allerdings auch in einem eher dunkelgrauen Ton anzutreffen. Auch wenn sie genügend widerstand bieten und das Display relativ fest in seiner Position halten, so ist doch ein Nachwippen zu vernehmen. Das Öffnen wirkt auch nicht sonderlich geschmeidig. Immerhin beträgt der Öffnungswinkel weiterhin über 180°. Im geschlossenen Zustand muss auf Displayhaken verzichtet werden. Durch einen Magnetmechanismus in den Scharnieren selber wird der Deckel aber, wenn er zu ist, etwas gegen die Base gedrückt. Dreht man das T540p um so öffnet sich Deckel dennoch.

Lenovo kept the steel hinges. However, their color has been changed to a darker grey tone. Even though they are able to hold the lid safely in its position, it does rock back and forth a little bit. Already when opening the display the hinges do not appear to be very smooth. At least they can still be opened beyond 180 degrees. When closed, the lid is secured by magnets rather than arresting hooks. When the unit is turned upside down however, they are not able to keep the display closed.

Das Gehäuse vermag also nicht komplett zu überzeugen. Es wirkt viel zu billig, die Verarbeitung ist trotz der robustheit an vielen Stellen als unzureichend anzusehen und Design erinnert auch nur im entferntesten an ein ThinkPad.

Overall, the chassis is not very convincing. The T540p is marked by seemingly cheap materials and lacks good build quality, despite its solid appearance. Even the design only remotely resembles a ThinkPad.
 
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Und Auflösungen > Full-HD sind auch Unsinn.

Lustigerweise hat IBM schon vor einem Jahrzehnt mit den QXGA-Displays für die R5xp-Serie eine höhere Auflösung als FHD angeboten.:thumbup: Wobei die Hauptzielgruppe dabei wohl nicht die Programmierer waren. :rolleyes:

Ich stimme mit Dir jedoch überein, dass für Deine Anwendung(en) 4:3 schon mit das Beste ist. Mir selbst ist 16:9 auch meist zu breit oder niedrig zum wirklich angenehmen Arbeiten.:(
 
Lustigerweise hat IBM schon vor einem Jahrzehnt mit den QXGA-Displays für die R5xp-Serie eine höhere Auflösung als FHD angeboten. Wobei die Hauptzielgruppe dabei wohl nicht die Programmierer waren.

Ich stimme mit Dir jedoch überein, dass für Deine Anwendung(en) 4:3 schon mit das Beste ist. Mir selbst ist 16:9 auch meist zu breit oder niedrig zum wirklich angenehmen Arbeiten.
Soso, aber auch bei 1440p und mit Quad Core drinnen?
Diese Aussage halte ich für Unsinn...
@fb1996:
Nö!
1. Ein ThinkPad ist ein Arbeitsgerät und damit brauchen >80% der Anwender kein Full-HD, um Texte zu lesen, bearbeiten etc.
2. Full-HD ist was für Freizeit-Video-Anseher, Bild- und Videobearbeiter und damit also ein Nischenprodukt.
3. Den Technik-Freaks, die alles schneller, weiter, größer und kleiner haben wollen, gestehe ich auch noch einen Prozentpunkt der Nutzergruppe zu.

Wenn man es nüchtern und realistisch betrachtet, spielt die Auflösung doch nur noch eine Rolle im Marketing, da man heutzutage niemanden mehr wie Anno 1996 mit fantastischen CPU-Geschwindigkeiten hinter dem Ofen hervor locken kann.
Nach Apples Vorstoß bezüglich des sog. "Retina-Displays" meint jetzt jeder Hersteller, ein Full-HD-Display sei das Non-plus-Ultra - neuer Name, alte Technik, denn ein SUXGA eines R50p hatte ein Display, das den Vergleich zu den "Retinas" allenfalls in Punkto Helligkeit scheuen musste. Zum Arbeiten war es wie ein UXGA zweckmäßiger, als die in den heutigen Spielekolsolenorientierten Pseudobusiness-Notebooks, die nur chic aussehen wollen, aber sich dem Understatement "form follows function" immer weiter entfernen besonders, was "function" betrifft.
Merke:
Ein DIN - A4 - Blatt ist fast immer hochkant beschrieben. Ich brauche keine zwei Blätter nebeneinander auf dem Bildschirm, sondern eines, aber mit möglichst vielen Zeilen ohne Gebrauch einer Lupe dargestellt. - Das geht mit 4:3 nunmal am besten. Wer zwei A4-Seiten nebeneinander sehen will, soll sich einen 26" Monitor oder größer zulegen.

Dass das T540p eine solche Spielkonsolenadaption ist (wie die *x40 überhaupt) erkennt man auch an der kaum noch vorhandenen Funktionalität der "Trackpointtasten", der Multimediatastenfunktion als primäre Belegung der F-Tasten, der ab Generation T6x erfolgten Anpassung des Bildschirmformats an das Breitbild-Videoformat. Die katastophale Audioqualität spricht für "von jedem etwas, aber nichts richtig" - Sklaven der Musikindustrie.

Der Wegfall von Status-LEDs bei Generation T420 und der siebten Tastenreihe in der *x30 - Serie war auch schon ein Schritt in die Richtung "function does not matter, but form does".

Dem T540p kann ich als positive Merkmale allenfalls die reichliche Anzahl der USB-Anschlüsse und die Displayhelligkeit hervorheben. Vielleicht noch die Beschichtung des Deckels und das Basecover, wobei diese Komponenten wie der Rest des Plastikbombers ihre "Qualität" noch beweisen müssen.
Positiv finde ich den Einbau des numerischen Tastenblocks, der vor Allem denjenigen zu Gute kommt, die viele Zahlenwerte manuell erfassen müssen und daher die Generation T430 wegen der fehlenden Numlock-Funktion überspringen müssen. Endlich wird der freie Platz beiderseits der Tastatur sinnvoll genutzt und muss nicht mehr als unansehnlicher Schmutzfänger herhalten, indem man dort Lautsprecher integriert, die eine Auffangwanne für Flüssigkeiten unter der Tastatur ad absurdum führten oder habe ich die Schilder, die Flüssigkeiten das Eindringen durch die Lautsprecheröffnungen verboten, übersehen?

Der instabile und druckempfindliche Deckel wird sicher noch viele Anwender auf die Barrikaden bringen. Dass das Displaybezel nach einigen Stunden der Nutzung bereits erste Ausfallerscheinungen zeigt, wie es auch teilweise bei den beiden Vorgängerserien aufgetreten ist, zeigt, wohin die Reise geht - billige Massenware hochpreisig (weil: "ThinkPad") an den Mann gebracht.

Mein Fazit:
Wer langjähriger ThinkPad-Nutzer ist - das sind für mich diejenigen, die bei Generation T2x oder früher eingestiegen sind - wird feststellen, dass außer dem TrackPoint und dem Namen nichts mehr davon zeugt. Da kann man auch ein HP oder Acer schwarz lackiert mit einem ThinkPad-Aufkleber versehen und einen roten Punkt zwischen die Tasten "G", "H" und "B" malen. Der Rest ist beliebig austauschbar geworden.
Das "echte" ThinkPad wurde spätestens mit Abkündigung der T61-Generation zu Grabe getragen. Innovative Neuerungen gab es seitdem keine mehr und die ThinkPad-typischen Alleinstellungsmerkmale sind nach und nach bis auf den TrackPoint verschwunden.

Den "Ja aber..."-Sagern sei noch auf den Weg gegeben, dass ich Lenovo schon verstehe, dass man, um auf dem Markt bestehen zu können, einige "Kompromisse" eingehen muss. Das Ergebnis aber dann noch "ThinkPad" zu nennen, ist aber nur noch Schall und Rauch, denn mit "Think!" hat das nichts mehr zu tun. Da lobe ich mir Apple, die die Stirn besitzen, erfolgreich einen eigenen Weg zu gehen, ohne nach rechts oder links zu schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustigerweise hat IBM schon vor einem Jahrzehnt mit den QXGA-Displays für die R5xp-Serie eine höhere Auflösung als FHD angeboten.:thumbup: Wobei die Hauptzielgruppe dabei wohl nicht die Programmierer waren. :rolleyes:
Dass die Teile für medizinische Anwendungen vermarktet wurden, hat auch was mit den dort verfügbaren Budgets zu tun - siehe auch damals die T220/T221 sowie heute die hochauflösenden Eizo RadiForce, z.B. der GX540 oder RX840 (sabber!), Radiologe müsste man sein!
 
Zu Mornsgrans:
Bei der Auflösung kann ich Dir überhaupt nicht zustimmen - eine höhere Auflösung ist meiner Meinung nach auch für textorientierte Aufgaben ein Riesenvorteil. Die Schrift ist viel klarer, und man kann - wenn man will und die Augen es mitmachen - mehr Text auf dem Bildschirm darstellen. Außerdem hat ein von der Software gut unterstütztes HiDPI-Display auch noch den Vorteil, dass ich mir auf demselben Display meine effektive Lieblingsauflösung relativ frei aussuchen kann, ohne Qualitätseinbußen.

Zum Thema der Ent-Thinkpadisierung der Thinkpads kann ich Dir nur zustimmen. Für mich ist es eine unglaubliche Ironie, dass Lenovo sich mit den Thinkpads die Marke gekauft hat, die (außer Apple mit seinem ganz eigenen Betriebssystem) wahrscheinlich die am stärksten ausgeprägten Markencharakteristika aller Notebookmarken hatte und dann aus irgendeinem Grund auf die Idee verfallen ist, dass es besser ist, diese Eigenarten abzuschleifen und Richtung Einheitsbrei zu marschieren.

Apple macht das in der Tat besser, wobei man aber auch sagen muss, dass man, wenn man einen Sonderweg abseits vom Mainstream gehen will, eine gute Marketingabteilung braucht, um das passend zu kommunizieren und die Kunden davon zu überzeugen, dass dieser Sonderweg der richtige ist. Apple hat in der Hinsicht natürlich die beste Marketingmaschinerie der Welt plus massenweise Journalisten, die wie Fans agieren, so dass ihnen das leicht fällt.
Lenovo hat es da als relativ gesichtslose chinesische Firma und ohne den IBM-Mythos natürlich etwas schwerer, aber dass die die Flinte dermaßen ins Korn werfen enttäuscht mich doch ziemlich.
 
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Die Schrift ist viel klarer, und man kann - wenn man will und die Augen es mitmachen - mehr Text auf dem Bildschirm darstellen
Dazu reichen (W)UXGA vollkommen aus. Um ermüdungsfrei arbeiten zu können, muss dennoch die Schriftgröße so gewählt sein, dass selbst SXGA(+) ausreichend wäre - frage mal die User, die ein ThinkPad mit Flexview ihr Eigen nannten/nennen. Höhere Auflösungen sind allenfalls für (Bewegt-/)Bildbearbeitung oder wie oben genannt von Nutzen.

Der IBM-Mythos ist nur unter Kennern zugegen gewesen und schon lange nicht mehr vorhanden, wobei allerdings IBM das selbst zu verantworten hatte. Der Verkauf an Lenovo zählt nicht hierzu.

Es wäre auch unfair, Lenovo als gesichtslos zu bezeichnen, da Lenovo besonders am Anfang sehr viel getan hat, um keinen "Bruch" zu erzeugen. Nicht umsonst sitzt der Vorstand in den Büros, die IBM zuvor geräumt hatte und die IBM-Mitarbeiter wurden von Lenovo übernommen. Lenovo selbst muss eine Gratwanderung zwischen Kapitalismus und Gehorsam gegenüber den Machthabern in Peking in einem immer noch kommunistischen Land vollziehen - da muss man eher den Hut vor dem Lenovo-Chef ziehen.
 
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Wer zwei A4-Seiten nebeneinander sehen will, soll sich einen 26" Monitor oder größer zulegen
@Mornsgrans:
Mit Verlaub, eine derart bornierte Aussage habe ich selten gelesen...

Zum anderen ging es mir nicht um Sinn oder Unsinn von Full HD, sondern darum, dass ich persönlich Auflösungen größer Full HD absolut nicht als unsinnig ansehe... gerade bei einem Arbeitsgerät, denn bei meiner Arbeit bringt mir das Mehr an Platz auf dem Bildschirm bedingt durch die höhere Auflösung deutliche Vorteile.
 
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frage mal die User, die ein ThinkPad mit Flexview ihr Eigen nannten/nennen. Höhere Auflösungen sind allenfalls für (Bewegt-/)Bildbearbeitung oder wie oben genannt von Nutzen.

Da kann ich mich selber fragen. In meiner Notebook-Historie hatte ich unter anderem ein A31 UXGA, ein R51 UXGA, ein T60 UXGA, ein R61 Frankenpad QXGA und aktuell ein 15er Retina MBP.
Alle waren Hauptarbeitsgeräte, alle zum Programmieren.
Meiner Meinung nach ist das rMBP eindeutig der beste Bildschirm für den Zweck, gefolgt vom QXGA, danach die UXGA. So begeistert ich damals war, als ich nach meinem SXGA+ - A20 mein A31 bekam, mit UXGA möchte ich heute nicht mehr arbeiten müssen.
Zu grob, zu wenig Arbeitsfläche. Und im Fall der Flexviews auch oft zu dunkel.
 
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Vielleicht noch die Beschichtung des Deckels und das Basecover, wobei diese Komponenten wie der Rest des Plastikbombers ihre "Qualität" noch beweisen müssen.
Wo ist das bitte ein "Plastikbomber"? Sorry, aber wenn man einen Blick auf die Materialien wirft, kann man diese Aussage leider nur als "polemisch" bezeichnen:
- Carbon-Displaydeckel
- Glass-Faser Boden
- Magnesium-Rollcage, der den gesammten Innenraum einnimmt. Sieht man sehr schön auf einem Bild von Aurora, was er hier leider nicht gepostet hat: http://imageshack.com/a/img585/7048/ufkq.jpg

Wenn das ein Plastikbomber ist weiß ich auch nicht mehr...

2. Full-HD ist was für Freizeit-Video-Anseher, Bild- und Videobearbeiter und damit also ein Nischenprodukt....der Multimediatastenfunktion als primäre Belegung der F-Tasten
Das ist es ja: Die F-Tasten sind ebenfalls in einer "Nische". Sie werden nur noch von einer sehr kleinen Gruppe der erfahrenen Anwender und Programmierer wirklich benutzt. Frag mal einen durchschnittlichen Nutzer ob er weiß was eine bestimmte F-Taste kann. Deshalb sind die Mulitmediafunktion primär, denn die meisten nutzen diese öfter als die eigentlichen F-Funktionen. Wem es nicht gefällt, der kann es ja umschalten.

Darüber hinaus: Etwas als Nische zu bezeichnen, nur weil es nicht der eigenen Art zu Arbeiten entspricht, halte ich ebenfalls für gewagt. Man kann ja mal versuchen mit mehreren Programmen/Fenstern bei 4:3 zu arbeiten. Das geht richtig "toll". Da lobe ich mir Widescreenformate, diese bieten einfach viel mehr Platz, egal ob 16:9 oder 16:10.

Es wäre auch unfair, Lenovo als gesichtslos zu bezeichnen, da Lenovo besonders am Anfang sehr viel getan hat, um keinen "Bruch" zu erzeugen.
Und damit ist Lenovo bei der Finanzkrise 2009 sehr stark auf die Nase geflogen.

Innovative Neuerungen gab es seitdem keine mehr und die ThinkPad-typischen Alleinstellungsmerkmale sind nach und nach bis auf den TrackPoint verschwunden.
Es gab keine Innovationen mehr?
- W7xx mit 2 Bildschirmen
- Lift-Lock Tastatur beim neuen ThinkPad Yoga
- X300/X301
- ThinkPad Helix
Und sehr viele kleine Verbesserungen...

Wer zwei A4-Seiten nebeneinander sehen will, soll sich einen 26" Monitor oder größer zulegen.
Den man unterwegs auch immer dabeihat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann ja mal versuchen mit mehreren Programmen/Fenstern bei 4:3 zu arbeiten. Das geht richtig "toll". Da lobe ich mir Widescreenformate, diese bieten einfach viel mehr Platz, egal ob 16:9 oder 16:10.
Das stimmt nicht - beim Übergang zu Widescreen ist fast immer sowohl die die Bildschirmfläche in cm^2 als auch die Anzahl der Pixel kleiner geworden. Es gibt ein paar einzelne Ausnahmen (die 1366*768er ist eine) aber in der Regel wurde es weniger.
 
Gerade auf 15" bezogen stimmt es aber, beim Schritt von 4:3 zu Widescreen: WUXGA statt UXGA, 19200x1200 statt 1600x1200. Selbst FHD sind insgesamt noch mehr Pixel als UXGA. Sowohl 4:3 als auch Wide gewinnen an einigen Stellen.

Die Aussage war aber auch mehr auf den Platz in der Horizontalen bezogen als auf die Pixelanzahl insgesamt. War etwas unverständlich formuliert.
 
@fb1996:
...
Mein Fazit:
Wer langjähriger ThinkPad-Nutzer ist - das sind für mich diejenigen, die bei Generation T2x oder früher eingestiegen sind - wird feststellen, dass außer dem TrackPoint und dem Namen nichts mehr davon zeugt. Da kann man auch ein HP oder Acer schwarz lackiert mit einem ThinkPad-Aufkleber versehen und einen roten Punkt zwischen die Tasten "G", "H" und "B" malen. Der Rest ist beliebig austauschbar geworden.
Das "echte" ThinkPad wurde spätestens mit Abkündigung der T61-Generation zu Grabe getragen. Innovative Neuerungen gab es seitdem keine mehr und die ThinkPad-typischen Alleinstellungsmerkmale sind nach und nach bis auf den TrackPoint verschwunden.

Den "Ja aber..."-Sagern sei noch auf den Weg gegeben, dass ich Lenovo schon verstehe, dass man, um auf dem Markt bestehen zu können, einige "Kompromisse" eingehen muss. Das Ergebnis aber dann noch "ThinkPad" zu nennen, ist aber nur noch Schall und Rauch, denn mit "Think!" hat das nichts mehr zu tun. Da lobe ich mir Apple, die die Stirn besitzen, erfolgreich einen eigenen Weg zu gehen, ohne nach rechts oder links zu schauen.

Amen!
 
Den man unterwegs auch immer dabeihat?
Stimmt, die Lupe ist leichter mitzuführen ;)

- W7xx mit 2 Bildschirmen
Kaufe mal ein neues ...

- Lift-Lock Tastatur beim neuen ThinkPad Yoga
Spielerei

Außer Bildschirmformat mit nur einer Akkugröße und es nicht mehr erhältlich ist...

Den Punkt gebe ich Dir, wenn man das TPT mit der Flex-Tastatur nicht mitrechnet

Sieht man sehr schön auf einem Bild von Aurora,
Gelesen:
Doch nicht nur die Base, selbst das Palmrest stammt von der eher nachgebenden Sorte. Besonders in den äußeren Randbereichen gibt es deutlich nach. Auch ein gewisses klappern ist festzustellen.
oder
Der Dislaybezel ist ebenfalls relativ dünn ausgefallen und wirkt nicht sonderlich stabil oder fest. Bei meiner Einheit löst er sich bereits im unteren Bereich und hat sich durch die, nebenbei angemerkt nur geringe, Abwärme der LED Beleuchtung für das Display bereits verwölbt.
Was nützen Rollcages und andere Panzerungen, wenn das Gehäuse in ein paar Monaten wegbröckelt?

Und damit ist Lenovo bei der Finanzkrise 2009 sehr stark auf die Nase geflogen.
...und sich schnell wieder erholt!

Mit Verlaub, eine derart bornierte Aussage habe ich selten gelesen...
Sorry, aber ich lese eine A4 Seite immer von oben nach unten und nicht die ersten 10 Zeilen von Seite 1, dann die ersten 10 Zeilen von Seite 2, danach nach unten scrollen und die nächsten 10 Zeilen...

Ich finde es angenehmer und weniger aufwändig, 20 Zeilen am Stück zu lesen, danach runter scrollen usw. und anschließend die Seite 2. Was bitte ist daran borniert?
Man kann natürlich auf 50% Darstellungsgröße gehen, um zwei Seiten nebeneinander zu haben, um mit der Nasenspitze Zeile für Zeile abzufahren. Das Spielchen mag für 20 jährige in Ordnung sein, aber wenn man nur 10 Jahre älter oder Brillenträger ist, sehe ich es als Zumutung.
 
Ich hab' mich ja schon das eine oder andere mal mit meiner Meinung hinsichtlich des Bildschirmformats die Finger verbrannt.. Der Vergleich der Pixelanzahl ohne Berücksichtigung des Breite zu Höhe Faktors hat für mich was von den beiden Truckern, die mit dem Lkw nicht unter einer Brücke durchkommen. Als der eine meint, für das Stückerl könnte man Luft aus den Reifen lassen, meint der andere es fehlt doch oben, nicht unten... Ich hab' ein QXGA und kann (sogar mit Ribbonbar) in Word zwei DIN A4 Seiten nebeneinander leserlichst darstellen. Ok - bei 16:9 kann ich seitlich noch die Gliederungsansicht einblenden, aber was nutzt das, wenn durch die Auflösung die Schrift einfach unleserlich (weil unscharf) wird?
Gleiches gilt auch bei Sourcecode (mach' FPGA Programmierung in VHDL) - auch hier ist einfach mehr Code darstellbar als bei 16:9.
16:9 ist für mich erst dann eine Alternative, wenn das "breiter" nicht zu Lasten der Höhe geht... Insofern UXGA => WUXGA ist ok, aber nicht mehr Pixel zu Lasten der Auflösung in der Vertikalen...

Ich hab' mit einem T701CS "angefangen", hatte dann diverse T und A Modelle und mittlerweile ist halt das Touchpad die "Staubkuhle" des Palmrests - aktiv war das nur, bis der Treiber zum Abschalten installiert war.
Ich nutze auch die Fn Tasten - zumindest die gängigen (Alt+F4, Strg+F4, F1, F12, ..)

Mit der neuen Auflösung beim T540 wär' ja mal wieder ein interessantes Display erhältlich, aber... die neue Tastatur, der Wegfall der Trackpoint Tasten, ...
Noch reicht auch die Leistung des X9000 mit 8GB RAM und SSD...

Kann eigentlich ein T540p Display in ein T520 (letzes mit "alter" vollwertiger Tastatur) eingepflanzt werden?

Aber das ist nur meine Meinung und insofern natürlich subjektiv, eine Randgruppenmeinung und nicht Mainstream - und deswegen für Lenovo (und andere) leider nicht interessant...
 
Kaufe mal ein neues ... Außer Bildschirmformat mit nur einer Akkugröße und es nicht mehr erhältlich ist...
Vorsicht: Innovativ heißt nicht dass die Geräte unbedingt auf dem Markt erfolgreich sind. Auch unter IBM hat es Geräte gegeben, die sehr innovativ waren und ihrer Zeit vorraus, die jedoch auch keine großen Erfolge wurden (z.B. das ThinkPad Transnote oder auch das 701C Butterfly), und deren Innovationen sich aus verschiedenen Gründen neben dem Nicht-Markterfolg auch nicht in späteren Modellen wiedergefunden haben.

Spielerei? Nicht wirklich. Wenn das eine Spielerei ist dann ist auch die Butterfly-Technik eine Spielerei.

Beide Innovationen wurden eingeführt, um ein bestimmtes Problem zu lösen: Die Butterfly-Mechanik wurde eingeführt, um eine vollwertige Tastatur anbieten zu können, da man damals nur Notebooks mit sehr kleinen Displays hatte (10.4"). Diese neue "Lift-n-Lock"-Mechanik wurde auch eingeführt um ein Problem zu lösen: Und zwar das Problem bei den Yoga-Modelle, dass die Tastatur im Tablet Modus weiterhin drückbar ist, was bedeuten kann, das einzelne Tasten kaputtgehen könnten wenn man im Tablet Modus zu grob mit dem Gerät umgeht. Es fördert also die Haltbarkeit der Tastatur. Darüber hinaus: Wie man in dem verlinkten Video sehr schön sehen kann, sind oben neben der Tastatur zwei Gummiepuffer. Diese sind im Normalen Modus eingefahren, werden jedoch ausgefahren, wenn man das Gerät in den Tablet Modus bringt, den Bildschirm also weiter als 180° dreht. Diese verhindern dass das ThinkPad Yoga mit dem Palmrest und der Tastatur auf dem Untergrund aufliegt wenn man es als Tablet z.B. auf einen Tisch legt und beugen so einem Zerkratzen vor. Ich denke also nicht dass man das einfach als "Spielerei" abtun kann. Vielleicht sieht es nicht ganz so beeindruckend aus wie das Butterfly Keyboard, innovativ ist es doch.

Was nützen Rollcages und andere Panzerungen, wenn das Gehäuse in ein paar Monaten wegbröckelt?
Ist die Frage ob dies der Fall sein wird. Vom Bildschirmrahmen abgesehen, das könnte auch ein Fehler sein, der nur an Auroras Gerät auftritt, zum Palmrest: Nachdem, was Aurora beschreibt, gibt der Palmrest vor allem außen nach. Dies ist nicht verwunderlich, wenn man sich mal ansieht was rechts und links unter dem Palmrest ist: Der Expresscard-Slot und der Smart-Card Slot. Beides sorgt nicht gerade für Stabilität. Allerdings ist die Frage, wie relevant das wirklich ist. Der äußere Bereich des Palmrest ist nicht der Ort, wo man seine Hände eigentlich ablegt. Diese liegen eher links und rechts vom TouchPad, um bequem auf der Tastatur zu tippen, also eher in der Mitte. Auch wenn solche Schwachstellen unschön sind und den Eindruck vom Gerät trüben: Ob da wirklich was kaputtgeht ist die andere Frage. Beim X220 z.B. war ja auch der Expresscard-Slot eine große Schwachstelle. Sehr oft hört man da aber auch nicht von Rissen. Das Problem kann man auch sehr einfach umgehen, indem man einfach eine Expresscard verwendet (-> Den Slot dafür nutzen, wofür er gemacht ist), z.B. mehr USB Ports oder ein eSATA Port.

An anderen Stellen hat Lenovo aber auch nachgebessert: So sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Tastatur laut Aurora keinen mm Flext, ein Problem, was bei den vorherigen 15" T-Modellen ja oft auftrat. Auch der Akku wackelt laut Aurora hier nicht mehr, ebenfalls ein Problem das vorher fast immer eigentlich auftrat (steht glaube ich nicht im Review, hat er aber später im Chat erwähnt).

...und sich schnell wieder erholt!
Das ist richtig, aber das hat man vor nicht durch die Fortsetzung des alten Kurses geschafft (90 % Fokussierung auf den Businessmarkt), sondern durch eine Erweiterung des Consumer-Portfolios, der Konzentration auf China und der Veränderung der ThinkPads.

In die Zeit der Krise von Lenovo fällt auch die Kündigung des amerikanischen CEOs Amelio (Anfang 2009) und die Einführung des T400s - das erste ThinkPad mit dem neuen Design, das bis 2013 aktuell blieb. Auch wurde hier eine starke Konsolidierung betrieben - dieser fielen sowohl die R-Serie, als auch die W7xx Modelle (auch wenn es die nochmal als W701 gab) und auch die X3xx-Modelle zum Opfer. Auch begann in dieser Zeit die Entwicklung der Chiclet-Tastaturen.

Ich nutze auch die Fn Tasten - zumindest die gängigen (Alt+F4, Strg+F4, F1, F12, ..)
Ich auch - deshalb habe ich bei meinem T440s FNLock auch dauerhaft aktiviert.

Ich hab' mit einem T701CS "angefangen", hatte dann diverse T und A Modelle und mittlerweile ist halt das Touchpad die "Staubkuhle" des Palmrests - aktiv war das nur, bis der Treiber zum Abschalten installiert war.
Das tolle ist ja, dass das TouchPad eben nun nicht mehr ein sinnloser Staubfänger ist - wenn man dieses im BIOS deaktivert, dient es nur noch als riesige Linkte TrackPoint-Taste. Für mich persönlich hat das TouchPad bei den neuen Modellen somit erstmals einen wirklichen Sinn bekommen. :D Ist aber eben auch nur meine Empfindung, andere mögen mit dem neuen Design nicht zurecht kommen. Verstehe ich, es ist eben schon eine Umgewöhnung.

Kann eigentlich ein T540p Display in ein T520 (letzes mit "alter" vollwertiger Tastatur) eingepflanzt werden?
Könnte möglich sein, aber:
- Man muss selber einen eDP - LVDS Adapter bauen + Modbios für das neue Display + weitere Probleme
- Man muss das Display irgendwie ausstopfen - das selbst Display im T540p ist nämlich viel dünner als das alte im T520 (Slim-Displays), daher dürfte da etwas Raum im Displaydeckel sein.

Außerdem ist das Display kleiner (15.5" statt 15.6").
 
Das tolle ist ja, dass das TouchPad eben nun nicht mehr ein sinnloser Staubfänger ist - wenn man dieses im BIOS deaktivert, dient es nur noch als riesige Linkte TrackPoint-Taste. Für mich persönlich hat das TouchPad bei den neuen Modellen somit erstmals einen wirklichen Sinn bekommen. Ist aber eben auch nur meine Empfindung, andere mögen mit dem neuen Design nicht zurecht kommen. Verstehe ich, es ist eben schon eine Umgewöhnung.

Ich kriege genau diese Umgewöhnung nicht hin. Für mich hätten sie alles machen dürfen, aber nicht Trackpoint + zugehörige Tasten ändern. Ich kriege das selbst nach Wochen nicht hin, mit diesem neuen "Ding" zu arbeiten (und ich zwinge mich dazu, verzichte vorsätzlich auch daheim auf die externe Maus, um vielleicht ein Gefühl dafür zu entwickeln). Wegen mir hätten sie lieber komplett auf ein Touchpad verzichtet, insbesondere da ich die Clickpad-Lösung im Vergleich zu anderen Herstellern ziemlich grottig finde...

Für mich ist der perfekte Trackpoint der entscheidende Punkt für Thinkpads, weil es dass einzig interessante Alleinstellungsmerkmal (aus meiner Sicht) darstellt, was ich bei anderen Herstellern nicht bekomme. Die neue Generation ist für mich damit leider nicht mehr im Vorteil ggü. Konkurrenzprodukten, insbesondere weil das komplette vorhandene Zubehör (Docks, Netzteile...) wertlos geworden ist (muss ja eh alles neu anschaffen, daher nicht mal hier ein Kostenvorteil für Thinkpads).

Damit bleibt für mich aktuell nur eine Möglichkeit: Beim T420 bleiben (nachm Urlaub krieg ichs wieder, dann bin ich das Clickpad wieder los) und bei der nächsten Generation prüfen, ob die Lösung verbessert wurde. Dann entsprechende Konsequenzen ziehen.
 
Hi,
ich fürchte die Änderungen am klassischen Trackpoint werden die ersten Schritte zu Thinkpads ohne Trackpoint sein - schon jetzt ist's (aus meiner Sicht) ein "like it or hate it" - Kollegen von mir können bis heute nicht verstehen, wie ich mit dem Trackpoint arbeiten kann - diese haben aber außer an meinem ThinkPad oder über die doch subjektiv schlechtere Implementierung in DELL Notebooks keinen Kontakt zu dieser Technik. Kaum einer nutzt aber wiederum den Dell ohne externe Maus (soviel zum Touchpad als Mausersatz).
Wenn nun die Implementierung des Trackpoints auch in den Thinkpads immer "schlechter" wird, dann kommt noch der feste rote "Böppel", der nur noch den Schein und die Optik wahren soll, aber keine Funktion mehr hat.
Was würde wohl passieren, wenn es als Alternative zum normalen Palmrest eine Version (von mir aus auch gegen einen verträglichen Aufpreis) gäbe, die anstelle des Touchpads wieder eine echte drei Tasten Mechanik bietet? Wäre zwar einerseits ein "Touchpad oder echte Tasten", aber ich wüßte, was ich bestellen würde :-)
Wird aber leider - vermute ich ein Traum bleiben - die "Marktforscher" bei Lenovo sehen da sicher keinen Markt für eine "Trackpoint Tasten Palmrestoption"
(Im Gegenteil - die Marktforscher haben sicher - wie beim Chicklet Style - durch intensive Befragung der Anwender die neue Version als "the best and most innovative implementation ever" herausgefunden :facepalm: )
 
Ich finde den Dell Trackpoint keinesfalls schlechter als den ThinkPad Trackpoint. Habe den 5 Jahre genutzt.

Jedenfalls konnte ich dahingehend keinen Unterschied feststellen zu meinem Latitude E6400 (2008). Das einzige was bei dem Trackpoint manchmal nervig war, war ein Nachziehen, dh der Zeiger bewegt sich noch weiter in die Richtung, obwohl man bereits losgelassen hat. Dies meine ich aber auch beim Thinkpad X100e bzw. T440P bereits ein paar mal beobachtet zu haben.
Von der Ansteuerung und Sensibilität gibt es mE keine Unterschiede.

Der Dell Latitude lässt sich sehr gut ohne Maus und Touchpad benutzen. Momentan ist mir das noch lieber als beim T440P, gerade wegen der Umgewöhnung auf das neue Trackpad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich finde im direkten Vergleich mit meinem T60 ist der Trackpoint vom DELL "unsensibler", d.h. die Steuerung etwas ungenauer bzw. hakeliger.. Das merk' ich v.a. wenn ich in PowerPoint Skizzen zusammenbauen will und die Elemente sich nicht so schön verschieben lassen. Aber ich fürchte bei den "Innovationen" bei Lenovo wird der DELL wirklich noch die bessere Alternative werden.
 
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