ThinkPad T440s Review + Vergleich mit X1 Carbon! [ACHTUNG BILDER + VIDEOS!]

Akira

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Deja vu

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Nun ist es so weit: Das neue Lenovo ThinkPad T440s steht in den Startlöchern. Viele sind bereits ungeduldig, können kaum ihren Finger vom Kaufen Button fern halten, aber moment mal, warum wollen alle ein T440s? Ich dachte Lenovo produziert nur noch Schrott? Was ist so toll am T440s? Diese und andere Fragen werde ich im Laufe des Reviews beantworten. Fangen wir also an:

Gehäuse

Als Andy das T440s aus der Schachtel genommen hat sah es einem T431s zum verwechseln ähnlich. In der Tat hat sich das Design des Gehäuses fast gar nicht verändert. Fast. Die Unterschiede liegen im Detail. Als mir das T440s in die Hände gedrückt wurde fiel mir als erstes auf, dass das T440s ziemlich rutschfest in meinen Händen lag. Eine nähere Inspektion hat ergeben: Alle Gehäuseteile bis auf den Deckel und den Displaybezel sind gummiert. Hut ab Lenovo, endlich ist die Gummierung da wo sie hin soll! Auf der Arbeitsoberfläche!

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Die klassische Gummierung auf dem Deckel, so wie man es seit eh und je kennt ist weg. Stattdessen scheint es eine Art Plastik-Gummi Gemisch zu sein, welches ebenfalls wiederstand bietet aber scheinbar in den Deckel eingearbeitet ist, statt ihn zu umziehen. Gut, es wirkt vielleicht nicht so edel aber es tut was es soll. Langweiliges und billiges Plastik muss man zum Glück nicht erdulden. So weit zur Haptik. Das T440s ist auf jeden Fall ein Fortschritt gegenüber dem T431s, welches billig und Plastikhaft wirkt.

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Die Wahl der Gehäusematerialen fällt wie üblich aus: Boden aus Magnesium (leicht gummiert), Palmrest und Keyboardbezel aus ABS Plastik (ebenfalls leicht gummiert), Touchpad scheinbar mit einer Glasscheibe versehen, Displaybezel auch aus ABS Plastik (aber ungummiert) und Deckel angeblich aus einer Carbonlegierung. Das Gerät ist sauber verarbeitet, jedoch liegt dies auch einfach in der Natur des modernen und aufgeräumten Designs.

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Das Palmrest lässt sich so gut wie gar nicht eindrücken und wirkt sehr steiff. Das Plastik des Palmrests wirkt auch endlich angemessen dick. Früher war es oftmals viel zu dünn. Lediglich über dem Smartcardreader kann man das Material etwas eindrücken da hier ein Hohlraum ist. Auch den Bereich zwischen Display und Tastatur, also da wo früher die ThinkVantage Leiste platziert war, kann man etwas eindrücken. Die Tastatur sitzt fest im Gehäuse und flext so gut wie gar nicht.

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Das X1 Carbon schneidet hier ein bisschen besser ab da dessen Tastatur wirklich bretthart im Gehäuse liegt, allerdings ist der Unterschied so klein dass er nicht wirklich erwähnenswert ist. Das X1 Carbon ist deutlich dünner, so dass mich diese Tatsache mit der Tastatur nicht wundert. Wo kein Platz ist kann man auch nichts eindrücken.

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Das Gehäuse an sich wirkt sehr stabil, jedenfalls kann man es an der Ecke anheben ohne dass es sich auch nur Ansatzweise durchbiegt. Beim T431s hatte ich bemängelt dass sich das Gehäuse etwas weich anfühlt was besonders zur Geltung kam wenn es an der Ecke gehoben wurde. Wirklich Bretthart fühlt sich das T440s zwar nicht an, aber besser als das T431s schneidet es dennoch doch ab. Besser als das X1 Carbon ist es ebenfalls einzustufen. Geschuldet ist das jedoch dem übertrieben dünnen Gehäuse des X1C. Sehr problematisch beim Vorgänger T431s war die Displayeinheit die sich leicht verwinden ließ. Dies ist leider immer noch der Fall.

Na gut, konnte man schon ahnen, bei so einem dünnen Display und ohne Clamshell kann das gar nicht gut ausfallen. Da wir schon vom Wegfall des Clamshells reden: Auch das T440s besitzt wieder eine Gummilippe um das Innenleben vor Staub zu schützen. Beim X1C ist diese ebenfalls vorhanden. Etwas Sorgen bereitet mir jedoch der arg dünne Displaybezel.

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Dieser war beim X1 Carbon immerhin noch normal dick. Ich denke nicht dass es größere Probleme bereitet, aber wie man schon vom X220 gehört hat: Vermutlich ist es besser wenn man sich nicht direkt in das Sonnenlicht hockt, um zu verhindern dass sich der Displaybezel wölbt. Das Keyboardbezel sitzt auch nicht ganz fest, aber mal ehrlich, ich bin vermutlich auch der einzige der das Ding so hochhebt.

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Insgesamt offenbart sich das T440s als wahre Überraschung. Bis auf ein paar Kleinigkeiten kann es vollstens überzeugen. Hätte nie gedacht dass ich das je sage. Das T440s wirkt einfach viel durchdachter als das T431s. Letzteres vermittelt mir das Gefühl der halbfertigkeit, als hätte man mitten in der Produktion einfach eine Kaffepause gemacht die nie aufgehört hat. Das T440s ist viel ausgereifter und ich sage es nur ungern, aber fühlt sich wieder fast wie ein echtes ThinkPad an. Fast. Wie viel Misshandlung es tatsächlich aushält wird sich zwar erst zeigen müssen, doch der erste Eindruck hat mich überzeugt. (und Andy auch)

Das Gefühl eines Panzers kommt zwar nicht auf, aber dafür muss man auch nur 1,56Kg mitschleppen. (sofern man den kleinen Akku verwendet) Zum Vergleich, das X1 Carbon wiegt 1,34Kg.

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Ich weiß nicht warum aber mir kam das X1 Carbon schwerer vor, als ich es in der Hand hatte. Entweder liegt das an der Hitze oder ich hab inzwischen schon ein paar Schrauben locker. Hoffentlich ersteres.

Auch die Gewichtsverteilung des T440s kann überzeugen. Es ist nicht mehr ganz so Hecklastig wie frühere T-Serien ThinkPads. Perfekt ausbalanciert ist es nicht, hinten ist es, vor allem mit aufgeklappten Display, minimal schwerer so dass einhändiges aufmachen zwar manchmal, aber nicht immer klappt. Der kleine Akku wiegt übrigens so gut wie gar nichts. 2 Akkus in einem System hören sich zwar erstmal nach einem Schwergewicht an, doch hier ist das Gegenteil der Fall. Beide Akkus bieten die gleiche Kapazität von 23Wh und wiegen vielleicht so viel wie ein Taschenbuch, wenn überhaupt. Mit knappen 46Wh hat der Akku auch eine angemessene Gesamtkapazität für ein Ultrabook dieser Ausmaße. Das T440s liegt also gut in der Hand und lässt sich damit auch ausgezeichnet transportieren, egal ob unter dem Arm oder im Rucksack. Bei letzterem merkt man vermutlich nicht mal dass man etwas dabei hat.


Die Scharniere sind trotz Drop-down hinges aus Edelstahl und halten das Display relativ fest in Position. Auch ein sehr großer Kritikpunkt am T431s war das krasse nachwippen der Scharniere. Dieses ist zum Glück nicht mehr vorhanden! Die Scharniere sind zwar leichtgängig aber wippen nur minimal nach, so wie es sich gehört. Das X1 Carbon muss sich im Vergleich schämen, denn es schneidet sogar noch schlechter ab als das T431s!

Siehe Zusatzpost!

Ein paar mehr Worte zum X1 Carbon wären vermutlich auch keine schlechte Idee. Grundsätzlich ist es ebenfalls gut verarbeitet. Schwachpunkte wie das Keyboardbezel kennt es natürlich nicht da die gesamte Oberschale eine Einheit ist. Allerdings hat es auch nicht wirklich viele Ports wo was schlecht verarbeitet sein könnte. Ganz so robust wie das T440s ist es aber nicht, wenn ich es an der Ecke anhebe könnte ich schwören dass sich das Gehäuse minimal verbiegt und die Unterschale das Mainboard berührt. (!) Immerhin hat das X1 Carbon einen normaldicken Displaybezel. Jedoch lässt sich auch hier die Displayeinheit, vermutlich aufgrund der dünnheit und dem fehlenden Clamshell, sehr leicht verwinden. Da das gesamte Gehäuse jedoch gummiert ist (unzwar mit richtigem Gummi) wirkt es dennoch sehr hochwertig.

Die abgeschrägten Kanten erlauben ein leichtes anpacken und hochheben des T440s, da es vorne nicht spitz zuläuft wie das X1 Carbon liegt es sehr gut auf dem Schoß und eignet sich wohl eher zum couch surfen. (da hier keine Kante versucht deinen Bauch aufzuschneiden)

Tastatur

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Die Chiclettastatur gehört sicherlich zu den besten auf dem Markt. Wie bereits erwähnt sitzt sie schön fest im Gehäuse und flext beim normalen tippen kein bisschen. Lenovo hat der Backlight Tastatur wieder die Antiglanzbeschichtung verliehen, die zum ersten mal beim X300 zum Einsatz kam. Diese fühlt sich im Prinzip so an wie eine Gummierung und soll verhindern dass die Tasten mit der Zeit speckig werden. Die T440s Tastatur hat die Standardgröße, aber ein unkonventionelles Layout. Die 6 Reihen Tastatur ist so aufgebaut dass die obere Reihe an Tasten nur eine Funktion auf einmal erfüllen können: Entweder sind sie ganz normale F-Tasten von F1 bis F12, oder die Tasten verwandeln sich durch die Betätigung von FN und Esc in Multimediatasten, also Lautstärke regeln, Displayhelligkeit regeln usw. Grundsätzlich will mir zwar nicht ganz einleuchten warum man sich für sowas entschieden hat, aber ehrlich gesagt ist es mir auch herzlich egal.

Auch wenn anfangs Verwirrung herrschte, ich habe innerhalb kürzester Zeit selber herausgefunden wie alles funktioniert und konnte die Tastatur dann wie gewohnt bedienen. Das ist alles was zählt. Anfreunden konnte ich mich mit der schnell erreichbaren Entf Tasten im rechten oberen Eck, da ich diese Taste sehr häufig nutze.


Auf der Chiclet lässt sich ausgezeichnet tippen, dabei fallen die Hohlräume zwischen den Tasten gar nicht auf und machen meiner Meinung auch gar keinen Unterschied. Aber das kann von Person zu Person variieren. Eher aufgefallen ist mir die schöne Beschichtung der Tasten wie ich es auch vom X300 kenne. Da die Tasten im Prinzip nichts anderes als gummiert sind bieten sie sehr viel Widerstand auf ihrer Oberfläche so dass ich nicht ausrutsche und auch die Tasten treffe die ich wirklich treffen will. Der Anschlag ist nicht ganz so hart wie ich es gerne hätte, doch hier gehen eben persönliche Präferenzen auseinander. Kann aber auch nur sein dass ich den übetrieben harten Anschlag meines X301 gewohnt bin.

Das Feedback ist kräftig genug, vermutlich wäre mir auch hier etwas mehr Feedback lieber gewesen. Die X300 Tastatur ist zwar IMHO immer noch die beste die ich kenne, aber das T440s schlägt sich wirklich außerordentlich gut. Wie gesagt, hier "scheitert" es an persönlichen Präferenzen, nicht an der Tastatur. Das X1 Carbon hat eine ähnliche Tastatur, ebenfalls beschichtet, aber mit weniger Hub als beim T440s. Der Anschlag ist beim X1 Carbon etwas härter, aber dafür tippt sich die T440s Tastatur "knackiger". Vom Tippgeräusch her ist das X1 Carbon mit dem X300 zu vergleichen (eher dumpf und laut), das T440s macht ähnliche Geräusche wie das X220. (also eher leise aber trotzdem knackig)

TouchPad & Trackpoint

Tja, die Freude hält nicht ewig, das TouchPad ist das absolut baugleiche wie im T431s. Wer mein Review zum T431s kennt weiß bereits wie das Fazit ausfällt. Ich möchte einfach nochmal die größten Probleme ansprechen die ich, aber auch Andy und bestimmt noch viele andere mit dem Pad haben. Bitte bedenkt auch dass ich es unter Linux getestet habe!

  • Es klappert

Das Pad hängt fast schon lose im Palmrest drinnen. Man kann es, wenn man will, sogar in jede Ecke schieben, so viel Hohlraum ist vorhanden. Und man WIRD es in die Ecke schieben denn es ist ein TouchPad! Da tut man seinen Finger drauf und gleitet drauf rum! Und dabei kann es passieren dass man es in die Ecke schiebt. Und wenn man dann einen Klick betätigt, und weil das TouchPad als eine Einheit komplett heruntergeklickt wird, kann es sein dass man dann in der Ecke hängen bleibt. Wie das aufregt wenn nur jeder zweite Klick funktioniert!

  • Es nervt

Das Geräusch. Das was es macht wenn man es runterdrückt. Das nervt. Lieber höre ich Fingernägel die an einer Tafel kratzen!


  • Trackpointtasten nutzlos

Hier gibt es mehrere Probleme. Erstens, ja, die mittlere Taste hat Noppen. Zweitens, nein, sie bringen nichts. Ich weiß trotzdem nie auf welcher Taste ich bin. Dieses Problem hängt auch noch mit einem anderen zusammen. Das Tasten sind viel zu breit! Schaut mal, in dieser Position kann ich auf meinem X301 alle Tasten erreichen.

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Und hier? Hier bin ich mit der gesamten Daumenfläche nur auf dem Scrollbereich!

Ich hab mir den DAUMEN AUSGERENKT nur beim VERSUCH ihn auf die linke oder rechte Taste zu bringen, ohne meinen Finger vom Trackpoint zu nehmen. Und dann bleibt immer noch das Problem dass ich nicht weiß wann ich die Taste überhaupt erreicht habe da ja alles nur eine glatte Fläche ist. Ich habe es dann einfach aufgegeben und das TouchPad verwendet welches, sobald man sich etwas daran gewöhnt hat, gut funktioniert. Dabei hat mir sicherlich auch das Training mit meinem ehemaligen X220 geholfen, dort hatte ich das ClickPad auch immer so verwendet dass ich einfach den Finger runtergedrückt habe, wenn ich den Cursor dort auf dem Bildschirm platziert hatte wo ich ihn wollte. Also nichts da mit Daumen auf den unteren "Tasten" ruhen lassen. Hier macht nur der eine Finger alles. Das hat sehr geholfen um mit dem T440s Touchpad zurecht zu kommen. Rechtsklick war ich entsprechend gewohnt mit 2 Fingern zu betätigen.

Meine kurze Meinung zum Touchpad und Trackpoint also: Touchpad gut und nutzbar, Trackpoint kann man gleich weglassen.

Die Treiberprobleme haben sich darin geäußert dass der Zeiger ständig hin und her gesprungen ist aber das lasse ich nicht in die Bewertung einfließen. Der Windows Treiber ist sicherlich besser in dem Belangen.

Ein genaues Feeback könnt ihr in meinem T431s Review nachlesen.


Weiter geht es im nächsten Post.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Lautstärke ist normal. Der analoge Ausgang hat eben kaum Ausgangsleistung bzw. wenn zu leise ist der Ausgang nicht für den Wiederstand der Hörer geeignet. Die 880 haben doch 250Ohm, oder?
Habe nun auch eine Soundblaster X-Fi HD zwischen TP und Verstärker hängen. In der Tat sind die Tiefen minimal stärker als mein Referenzplayer (Yamaha-schieß-mich-tod), aber das ist zu vernachlässigen.
 
Richtig, sind 250 Ohm. Natürlich kann man ohne Kopfhörerverstärker nicht erwarten, dass die hier das richtige Potential entfalten. ;) Hatte vorher allerdings wie gesagt mit einer X-Fi Musik gehört und naiverweise nicht erwartet, dass die ThinkPad-Soundkarte so viel schlechter ist.

Eine Frage fällt mir noch ein: Weiß jemand, wann es von Lenovo offizielle Treiber für Windows 8.1 gibt? Die Treiber, die ich mir bis jetzt zusammengesucht habe sind furchtbar verbuggt. Allen voran der UltraNav-Treiber. Manchmal rechtsklickt das TrackPad nur noch, bis ich einen echten Rechtsklick mache, manchmal klappt gar kein Rechtsklick, hin und wieder fällt das Scrollen aus, bis ich den Treiber neuinstalliere (!). Der Intel-Grafiktreiber für 8.1 ist auch nur eine Beta-Version und so stürzt mir Civilization V nach spätestens einer Minute im Spiel ab. Haben auch noch andere diese Probleme?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Ultranav-Treiber von der Lenovo-Seite habe ich diese Probleme noch nicht bemerkt.
Bei dem Soundkartentreiber (Dolby) und dem IntelHD-Teiber funktionieren die Oberflächen nicht.
Es kommt die Meldung, dass das Programm nicht ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.

Spielen habe ich noch nicht versucht.

Ich denke da müssen wir warten bis die neuen Treiber kommen.

TheTwo
 
Hm, jetzt mal eine Frage an diejenigen, die das Teil schon mobil nutzen: Ich fahre jeden Tag bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit, meine Fahrradtasche (wasserdicht ist sie) ist meist recht vollgepackt mit Büchern und anderen Unterlagen. Irgendwo dazwischen landet dann das Gerät (natürlich in einem SChutzcase) und Erschütterungen müsste das Gerät schon abkönnen. Am Arbeitsplatz selbst hätte ich es ständig bei mir. Ich bin da recht viel unterwegs, d.h. es wird schon sehr oft auf- und zugemacht (die Displayschaniere und der Rest des Gehäuses müssen das also aushalten). Der Akku sollte mit eingebauter WWAN-Karte schon 8 STunden durchhalten, ich nutze das Gerät aber nur für Office-Tätigkeiten (ganz selten mal einen Film. Wenns dann knapp wird, kann ich damit leben).
EIn neues Gerät möchte ich dann so schnell nicht mehr kaufen. Für mein Anforderungsprofil müsste das Teil schon ein paar Jahre reichen und ich würde dann auch die Garantieerweiterung auf 5 Jahre dazukaufen. WIe lange gibt Lenovo Garantie auf den internen Akku? Lässt sich der selber austauschen und wenn nicht, lässt sich sagen, wieviel ein AUstausch ca. kosten würde?
 
Um dein Akkuszenarion zu erreichen brauchst du zwingend halt den größeren 6-Zellen Akku.

Ich meine der intere ist keine CRU, aber wenn die Garantie dann mal rum wäre ist er problemlos selbst zu tauschen.
 
Habe ein Blick auf das Manual geworfen.

Der Akku ist verschraubt und nicht verklebt. Problematischer finde ich die Clips mit denen das Gehäuse zusammengehalten wird. Öffnen, ohne Spuren zu hinterlassen dürfte zumindest für mich nur mit ein klein wenig Übung machbar sein. Also heisst es wohl sich mit Kratzern anfreunden wenn man nur ein Gerät hat.

Hoffen wir, dass Lenovo den Akku der diesmal "nur für Fachpersonal" gestempelt wurde auch an Endkunden weitergibt. Sonst droht ein Desater wie beim iPhone wo es von "Originalakkus" wimmelt die kaum besser sind als die drei Jahre alten Originalakkus die man ersetzen will.
 
Hallo zusammen,

es gibt ja inzwischen schon viele Meinungen, aber auch ich habe jetzt mein T440s und möchte dazu etwas sagen - weil ich habe ja davor auch gerne gemeckert.

Case/Haptik will ich nichtviel sagen, ich finde sie grandios. Es gefällt mir erheblich besser wie bei den alten Thinkpads, und wirkt enorm Robust. Größe/Gewicht sind für ein 14" T herausragend, ich hatte als X220 umsteiger Angst, ist aber total unbegründet. Gewicht ist wirklich genial, und dicke ist nicht so unnötig wie bei Macbook Air/Zenbook etc. aber trotzdem super Slim und mehr als Ultra Portabel.

Lüfter, wie schon oft gesagt - gibt es quasi nicht. Display sag ich nix mehr groß, es ist ein absoluter Traum, und passt super zu den 14".

Zum öffnen: ier muss ich leider allen zustimmen - beim ersten mal ganz fies. Bei mir nichtmal die Nasen (Das ging recht fix) ich hatte totale Probleme mit den Schrauben, da 3 direkt hohl gedreht sind. War also alles in allem etwas kampf. Beim 2ten mal war es übrigens einfacher. Setzt man es dann aber wieder ein und verschraubt es, ist es bombenfest, was zum genialen Haptk/Verarbeitiungsbild passt.

Tastatur will ich auch nichts sagen, das ist einfach das selbe Niveau wie die alten, nur in einem anderen Style - Top. Die fehlende Tastenreihe finde ich allerdings auch ungewohnt, aber ich glaub das verkraftet man.

Touchpad - aktuell ist es bei mir aus, sprich Trackpoint + Clicken. In einem anderen Thread habe ich gerade gefragt wie man TP + Touch einstellt, das werde ich dann auch erstmal testen. Der TP ansich ist so gut wie eh und je, nix zu beanstanden. Das clicken mit demPa klappt bei mir ziemlich gut, wohl bedingt durch meine Handhaltung. Ich finde es bisher auch nicht so stark wie die Tastenlösung, aber auch nicht so schlecht. Das clicken finde ich sogar wirklich okay, mich irritiert eher das Geräusch, auch wenn es nie so extrem ist wie viele schon gesagt haben. Ich vermute aber das geht maximal eine Woche und es ist normal bzw. man blendet es aus. Vielleicht nutze ich aber eben auch die Touchvariante mal. Alles in allem sehe ich hier aber nicht das große No-Go vor dem ich so Angst hatte.

Was mich wirklich enttäuscht, und sich damit bestätigt ist die Akkulaufzeit. Bei meiner typischen Thinkpadnutzung bewege ich mich bei ~5h, hier hätte ich mehr erwartet. Aber in anbetracht von dem was mir gefällt, werde ich das akzeptieren. Ich hatte eigentlich auch gesagt ich werde nicht den großen Akku kaufen, weil es schwerer/dicker wird. Im Moment schwenke ich da aber gerade um, das Gerät ist so leicht und dünn, das bissel mehr Akku wird glaube ich nicht stören, und dann hat man ja doppelte Kapazität.

Alles in allem bin ich bisher sehr angetan, und kann und will mich größtenteils nicht mehr an die negativen Meinungen hängen. Ich finde das Paket T440s irre stark, und die Kaufentscheidung bereue ich keine Sekunde. Wenn jemand noch was besonderes wissen will, beantworte ich sofern es geht gerne.
 
Ein weiteres Review, das mir letztendlich sagt: ich brauche ein T440s :D
Was mich noch interessieren wuerde: Auf meinem X200 laeuft z.B. Minecraft sehr ruckelig. Um die Grafikleistung der HD4400 einzuschaetzen, wuerde mich mal interessieren, ob es auf dem T440s fluessig laeuft. Gibt es hier jemanden, der dieses Spiel mal auf einem T440s testen koennte?

Und noch etwas: Aktuell finde ich das T440s noch ziemlich teuer. Allerdings gibt es doch hier bestimmt ein paar Leute, die sich noch daran erinnern koennen, wie schnell ungefaehr die Preise damals beim X300 oder X1C gefallen sind. Was denkt ihr, ab wann wird man die verschiedenen T440s-Modelle fuer, sagen wir mal, 400 EUR weniger bekommen als sie aktuell kosten?
 
Soweit ich weiß sind die THinkpadpreise eher sehr stabil, 400€ Nachlass sehe ich absolut gar nicht. Such dir halt ein Studenten, kauf es über ihn, und gib ihm dafür einen aus.
 
Minecraft lief selbst schon auf der HD 3000 meines L520, wenn man ein paar Einstellungen zurückgeschraubt hat (z.B. die Sichtweite), beim T440s sollte des mit der HD 4400 kein Problem sein. Seit dem X200 sind Intel Grafikchips sehr viel besser geworden, wobei insbesondere die HD 3000 ein großer Sprung war. Die HD 4400 würde ich, mit Dual-Channel, etwa auf dem Level einer GT 620M einschätzen (die ich vorher im T430u hatte), was wirklich nicht schlecht ist für ältere Spiele. Die HD 4000 in den U-CPUs war da der GT 620M noch sehr viel deutlicher unterlegen.

Was die Presie angeht, diese dürften nicht so schnell sinken, schließlich ist das T440s gerade erst neu auf dem Markt, das dürfte bis Mitte 2014 dauern. Ich würde einfach versuchen dieses T440s zu bekommen: http://www.campuspoint.de/lenovo-thinkpad-university-t440s-20aqs00600.html
 
@ KingKill: Naja ich glaube mich erinnern zu koennen, dass z.B. beim X300 der Preis anfangs 2500 EUR oder sowas astronomisches betrug, und nach einer relativen kurzen Zeit (vielleicht 2-3 Monate?) waren es "nur" noch um die 1600. Kann aber auch sein dass ich da jetzt etwas falsch liege. Dennoch, irgendwann wird der Preis natuerlich auch 400 EUR niedriger sein. Ist nur eine Frage der Zeit :D

@ ibmthink: Okay das klingt schonmal gut. Das verlinkte Angebot gefaellt mir auch, jedoch hab ich auch hierzu eine Frage: sinken die Studenten-Angebote irgendwann auch im Preis? Oder bleiben diese "stabiler"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie komisch, je öfter ich hier rein schaue, desto größer wird mein Verlangen nach dem X1c... dabei gehts hier doch um den T440s :D

@Rock Lobster: Bei uns gibt es jedes Semester so Studentenangebote, die Preise sind da aber immer recht gleich geblieben. In den shops denke ich auch nicht, dass sich viel ändern wird am Preis. Vielleicht wenn Restbestände weg müssen...
 
Mein T440s-Wlan zickt unter Linux ziemlich. Man brauch schon nerven aus Stahl...
Wer dies Produktiv einsetzen will sollte evtl warten.

(In unreglmäßigen Abständen kommt keine Anfrage mehr zum Router durch. Pings laufen ins Leere etc... Es hilft nur Wlan aus, und wieder an. Getestet mit 2 Routern und 2,4/5Ghz.)
 
@Sun: Das WLAN-Problem habe ich auch mit meinem Lenovo IdeaPad Z370 unter ArchLinux, seitdem ich die integrierte Atheros Mini-PCIe WLAN-Karte gegen eine Intel Centrino Advanced-N 6230 getauscht habe. Unter Ubuntu / Windows hatte ich diese Probleme nicht (Ubuntu hat dafür aber ganz andere Einschränkungen). Würde also nicht sofort von einem T440s-spezifischen Problem ausgehen - probiers einfach mal mit der 13.10 Live CD von Ubuntu aus. Eventuell liegt's auch am installierten Network Manager oder an einem kaputt-aktualisierten Treiber.
Bist du ansonsten zufrieden mit T440s + ArchLinux? Arch ist auch meine Lieblings-Distro, die wollte ich da auch draufpacken :)! Funktioniert alles, oder gibt es noch weitere Einschränkungen?
 
Ich hab ein sehr ähnliches Verhalten unter Windows (allerdings nur im Heimnetz, dort aber mit zwei unterschiedlichen Routern; in der Uni einwandfrei). Kann es sein, dass das verbaute Modul einfach Schrott ist?
 
Dann aber nur unter Linux oder ? Unter WIndows läuft die Karte im Betrieb reibungslos.....
 
Ich hoffe ja immer noch, dass es der Treiber ist. Einen defekt der Karte halte ich eher für unwahrscheinlich, denn wenn es geht, geht es. Nur wie lange es geht... nicht vorhersehbar.

Unter Arch speziell habe ich bis dato keine Einschränkungen erkannt. Nur kann ich den Trackpoint noch nicht nutzen, da das Touchpad entweder ganz an oder aus (keine Trackpoint-Tasten) ist. Ob sich das bisher geändert hat weiß ich nicht. Das Touchpad ist gut genug, dass ich zu Faul bin mich damit zu beschäftigen :D
Eine LiveCD wird nicht viel bringen. Das Wlan läuft auch gerne mal 2 Tage durch, gestern musste ich nach 2 min Nutzung schon wieder "restarten".
 
Ich hatte gestern Nacht etwas im Internet recherchiert. Es ist definitiv die WLAN-Karte in Verbindung mit Linux. Es scheint ein Problem mit Wireless-N zu geben. Wenn man das per Befehl ausschaltet über modprobe, soll es wohl klappen. Das Problem tritt bei diversen Leuten im Internet auf, nicht nur beschränkt auf Lenovo-Geräte (u.a. Dell XPS 13 Developer Edition u. Dell XPS 15). Windows ist davon nicht betroffen - zumindest bei mir auf dem Z370 nicht.
Habe mir soeben auch das T440s gekauft; werde mich mal am Wochenende ransetzen und dir Bescheid sagen, wenn ich's gefixt habe.
 
So, kleines Update von mir: bei mir ist nun ArchLinux mit Gnome 3.10 installiert. Netzwerk hatte ich erst über NetworkManager konfiguriert mit den bekannten Abstürzen und Timeouts. Dann habe ich den NetworkManager aus dem Verkehr gezogen und manage nun die Netzwerke mit netctl - und siehe da, das Problem scheint weg zu sein. "Scheint" deshalb, weil ich erst 4 - 5 Stunden getestet habe. Der NetworkManager brach jedoch bereits nach 5 - 30 Minuten ab. Trotzdem heißt es erstmal abwarten. Wie man das ganze anstellt, ist unter https://wiki.archlinux.org/index.php/Netctl beschrieben. Die zwei Dienste, die ich bei mir starten musste waren "netctl-auto@wlp3s0.service" und "netctl-ifplugd@enp0s25.service". Bei euch müsst ihr eventuell die Interface-Namen anpassen und ggf. Pakete nachinstallieren.
Ich habe es bei mir so eingestellt, dass ich WLAN-Profile erstelle unter /etc/netctl und diese, je nach Verfügbarkeit angesteuert werden. Falls der Ethernet-Port verbunden wird, wird automatisch darauf umgeschaltet (ihr erhaltet eine neue / andere IP für den Ethernet-Port). Bei einem Disconnect (Wireless oder Kabel ist egal), werden verfügbare Netzwerke abgefragt und ggf. verbunden. Gegenüber NetworkManager habt ihr den Nachteil, dass es keine GUI gibt und auch keine Integration in euer Desktop Environment. Es läuft quasi als Hintergrunddienst. Übrigens: bei einem Timeout könnt ihr häufig das WLAN mit "ip link set wlan0 down" und "ip link set wlan0 up" recoveren, ohne den PC neu hochzufahren.
 
Code:
[sun@t440s ~]$ cat /etc/modprobe.d/iwlwifi.conf 
options iwlwifi 11n_disable=1

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