Sparsames Netbook

2500kWh, aber inzwischen eben ein 5 Personen
Das ist noch ziemlich gut, nach meinem Dafürhalten. Bei uns, mit 3 Personen, liegt der Jahresverbrauch bei rund 1600 kWh (jeden Tag mindestens eine warme Mahlzeit, große Kühl-/Gefrierkombination, kein TV).
 
Naja, es ist ja auch nicht zwingend so, dass mit jeder weiteren Person der Verbrauch steigen muss.
Gerade bei Kindern die keine eigenen Endgeräte besitzen außer eines zum Hörspiel abspielen geht ja kaum der Verbrauch hoch.

Bei mir vermutlich durch öftereres Zuhause sein, längere Zeit den Rechner laufen lassen mit Monitor aus um aus der Ferne zuzugreifen und durch eventuell mehr Wäsche waschen und seit ein paar Monaten einen Trockner nutzen.

Es ist zwar unschön das der monatliche Abschlag nun inzwischen bei 84€ liegt, aber selbst eine massive Einsparung sodass man vielleicht 20€ weniger hat, lässt sich in meinem Fall viel einfacher sparen wenn ich 100km Auto Fahrt weglassen würde und dafür mal das Fahrrad nehmen würde...
 
Das mit dem Kühli probiere ich mal. Allerdings finde ich unterschiedliche Angaben im Netz, wie viel Energie eine Umdrehung bedeutet.
Zwischen 350 und 480 Umdrehung pro kWh. Ich würde mal ein paar Minuten lang zählen...
Kommt auf den Zähler an, ich meine es sollte auch drauf stehen.
Bei einem hier im Haus sind es zB 75 U/kWh.
Der ist gerade rausgeflogen für einen Funkzähler ... naja mal sehen wie gut das dann funktioniert :P
 
100 kWh ist wirklich nicht viel für einen Kühlschrank. Da hat sich auch in den letzten Jahren weiterhin nochmal viel getan und es kommt natürlich auch auf die Größe und auf die Zusatzfeatures an. Ein 88er unter der Arbeitsfläche braucht viel weniger als ein 178er in "voller" Höhe (nur ca. 2/3) und umgekehrt kommt durch ein Gefrierfach durchaus ~30% Stromverbrauch oben drauf.

Ich habe 2020 meinen Kühlschrank ausgewechselt, ein kleiner Kühlschrank unter der Arbeitsplatte (also 88cm hoch), ohne Gefrierfach. Vorher verbaut war ein älterer Siemens-Kühlschrank. Alter irgendwas um geschätzt 20 Jahre. Stromverbrauch (gemessen) ca. 700 kWh pro Jahr, wenn man ihn so einstellt, dass er ca. 7°C hält! Das sind locker gut 15€ im Monat.
Der neue Kühlschrank war dann so mit das beste, was es in der Größe zu der Zeit gab: Ein Liebherr IKP 1660-60 Premium. Ich finde nur noch leicht widersprüchliche Angaben, aber es heißt, er würde ca. 65 kWh pro Jahr verbrauchen. Tatsächlich gemessen habe ich ca. 85 kWh bei sehr kalt eingestellten 3°C.
Das ist mal ein gewaltiger Unterschied. Noch innerhalb der Garantiezeit amortisiert sich so der neue Kühlschrank allein durch die Stromkosten, gleichzeitig halten die Lebensmittel bedeutend länger.

Inzwischen bin ich umgezogen, mein Nachmieter freut sich über den tollen und sparsamen Kühlschrank und ich brauchte was neues. Der neue ist ein Miele (Liebherr) K7774D, der durch Gefrierfach und Kaltlagerfächer deutlich mehr Strom verbraucht. Obwohl er die doppelte Größe (178cm) und diese deutlich stromverbrauchenden Zusätze hat, braucht er aber "nur" weniger als das doppelte an Strom, also 164kWh laut Angabe, gemessen ~135 kWh bei eingestellten 4°C (ca. 0°C in den Kaltlagerfächern, -18°C im Gefrierfach). Der Nachfolger ist auch schon auf dem Markt, war aber nicht rechtzeitig lieferbar. Der ist - bei identischen Funktionen - sonst schon mit nur noch 131 kWh angegeben. Ohne Gefrierfach aber mit Kaltlagerfächern bekommt man inzwischen Modelle in 178cm auch mit ~100 kWh. Das ist kaum noch mehr als mein 88cm-Kühlschrank, der vor 4 Jahren noch das beste vom besten war.

Je nachdem, wie alt der Kühlschrank ist, reden wir also tatsächlich schnell über mehrere Hundert kWh im Jahr für einen Kühlschrank. Oder eben deutlich weniger, wenn wir über aktuellere Modelle sprechen. Wenn wir mal davon ausgehen, dass der Kühlschrank eben nicht brandneu und/oder das beste vom besten ist, dann sind die kWh definitiv dreistellig und evtl. auch mehrmals dreistellig.

Zu den anderen Punkten: 11W für einen Router ist nicht wenig, aber auch nicht viel. Muss man leider schlucken, diese Pille. WLAN ausschalten bringt meist richtig wenig, die 0,5W verwundern mich daher nicht, eher verwundert mich, dass andere da vom "Haupt-Verbraucher WLAN" sprechen, das bezweifel ich.
40W für ein Laptop beim reinen Surfen ist dagegen verdammt viel. Das sind immerhin ~350kWh pro Jahr wenn es 24/7 läuft. Da würde ich mal testen, was da alles im Hintergrund läuft. Aber: Einen Mehr-Verbrauch von 400-500kWh erklärt das alleine nicht, vor allem, weil es vermutlich nicht 24/7 läuft und weil es ja vorher auch mal lief. Da müssen also noch mehr Dinge reinspielen. Zum Beispiel der Kühlschrank? Oder Gefrierschrank?
 
Achja: und beim Kühli habe ich bisher nix Auffälliges bemerkt. Kein Dauersurren odgl.
Wird aber alles mal gemessen.
Ähnliches hatte ich auch mal. Da wars die Kühltruhe (ca. 30Jahre alt). Da sieht man nix, hört man auch nix auffälliges (steht eh im Keller). Temperatur war auch wie immer. Man merkt das nur, wenn man ab und zu mal nachmißt.
 
Naja, es ist ja auch nicht zwingend so, dass mit jeder weiteren Person der Verbrauch steigen muss.
Gerade bei Kindern die keine eigenen Endgeräte besitzen außer eines zum Hörspiel abspielen geht ja kaum der Verbrauch hoch.

Naja, doch. Ein neuer Erdbewohner erhöht den Waschzyklus, durch Elternzeit wird logischerweise zu Hause mehr Strom verbraucht und meist zusätzliche Geräte angeschafft.
 
sparen wenn ich 100km Auto Fahrt weglassen würde und dafür mal das Fahrrad nehmen würde...
Hab ich gemacht: Vor gut einem Jahr mein Bio-Bike durch ein E-Bike ersetzt, und statt vorher ~1000 km fahre ich jetzt ~2500 km jährlich mit dem Rad, spart jährlich ~180 € für Sprit.

OK, ein E-Bike kostet erstmal ordentlich Geld für die Anschaffung. Ein neues Bike war aber sowieso fällig und das "E" musste hauptsächlich aus anderen Gründen jetzt sein. Die ersparten Auto-km sind nur ein Bonbon.
 
Das sind aber alles Angaben unter Optimalbedingungen, 2 grad mehr in der Küche und schon sieht das anders aus. Außerdem hat man auch Verlust welchen die Hersteller in den Soll-Zahlen nicht einpreisen.
Bei A++ Geräten, in Mittelgroß mit Gefrierfach liegt man effektiv bei 300-400kwh im Jahr. Habe ich selbst bei mehreren quasi neuen Geräten gemessen.

Wenn das Teil älter ist, die Dichtigungen nicht mehr so gut sind und eine schlechte Energieklasse vorliegt ziehen die Teile auch gerne um die 700kwh oder bei defekten sogar mehr. (Auch das habe ich schon selbst gemessen und den Kühlschrank bei meiner Mutter z.B. ausgetauscht)

Ganz böse sind auch alte Trockner & Waschmaschinen.

Auch Vorsicht bei alten Ceranfeldern & Backöfen.

Ebenso könnte deine Gastherme (keine Ahnung ob du eine betreibst) das Problem sein. Da gehen auch gerne pumpen und dergleichen kaputt, welche dann dauerhaft auf höchstlast Strom ziehen.

Das wären so die Dinge, welche ich bei plötzlichem Anstieg des Verbrauches, ohne das was anders ist als im Vorjahr, prüfen würde.


i.d.R sollte man solche Geräte alle 5 Jahre tauschen, das spart Geld weil die sich meist nach 3-4 Jahren amortisieren.
 
Das sind aber alles Angaben unter Optimalbedingungen, 2 grad mehr in der Küche und schon sieht das anders aus.
Also laut Stiftung Warentest wird für das EU-Datenblatt bei 25 Grad Raumtemperatur mit leerem Kühlschrank und leerem Gefrierfach gemessen. Legen sie (also Stiftung Warentest) je 100l Volumen 10kg Kühlgut mit einer Temperatur von 25 Grad ein und lassen dieses entsprechend runterkühlen und messen außerdem bei 10, 25 und 32 Grad Raumtemperatur, dann liegen sie im Mittel bei ~16% mehr als im Energielabel angegeben. Klar sind +16% nicht ohne, aber 2 Grad mehr in der Küche machen da noch nicht viel aus.

Außerdem hat man auch Verlust welchen die Hersteller in den Soll-Zahlen nicht einpreisen.
Welchen Verlust sollte man haben, der da nicht eingerechnet ist? Das ist ja schon quasi die Verlustleistung. Hätte man keinen Verlust, hätte der Kühlschrank einen Stromverbrauch von 0, abgesehen vom Runterkühlen wärmerer Speisen.

Bei A++ Geräten, in Mittelgroß mit Gefrierfach liegt man effektiv bei 300-400kwh im Jahr. Habe ich selbst bei mehreren quasi neuen Geräten gemessen.
Neue Geräte? Vor wie viel Jahren (Jahrzehnten)? A++ Kühlschränke gibt es nicht (mehr). Seit etwa 3,5 Jahren ist die höchste Energieeffizienzklasse das A und einen Einbau-Kühlschrank mit "klassischem" Gefrierfach gibt es aktuell nicht besser als B. Bei Idealo gibt es mit den Kriterien (Einbau-Kühlschrank, Gefrierfach im Kühlschrank oben drin) aktuell 326 Geräte, davon liegen die meisten bei E (169 Geräte), gefolgt von dem noch schlechteren F (77 Geräte). Nur 60 Geräte sind mit D ausgewiesen, bei C sind es nur noch 13, bei B 3. Übrigens kommen alle 16 Geräte der Klassen B und C von Liebherrr, kein anderer Hersteller schafft das, alle anderen liegen bei D oder schlechter.

Aber zurück zum Stromverbrauch: 300-400 kWh, das ist in etwa das, was zwei (!) Kühlschränke mit Gefrierfach der schlechtesten Kategorie F aktuell verbrauchen. Oder so viel wie vier (!) Kühlschränke aus der Kategorie A. Ich weiß ja nicht, was für "aktuelle" Geräte du da gemessen hast, aber das ist Fernab der heutigen Realität. Selbst der Kühlschrank meiner Eltern liegt bei unter 200 kWh, und der müsste ganz knapp unter 30 Jahre alt sein. War allerdings damals ein sehr guter und hat kein Gefrierfach. Aber mit neuen Geräten, wie du es schreibst, ist man weit weg von den Werten, trotz Gefrierfach. Laut Verbraucherzentrale NRW lag der Wert für einen durchschnittlichen Kühlschrank mit Gefrierfach 1990 bei 412 kWh, 1995 bei ~325kWh. 300-400 kWh für ein Neugerät jetzt wäre also absurd hoch.

Den Rest kannst du aus #44 entnehmen: Mein aktueller Kühlschrank (groß: ~1,8m Höhe, mit Gefrierfach, mit Kaltlagerfächern, zusätzlich auch im "normalen" Raum sehr kalt eingestellt) braucht etwa 135kWh im Jahr (164kWh laut EU-Datenblatt, ergibt ein D). Selbst mit aktuell sommerlichen Temperaturen wäre man hochgerechnet auf's ganze Jahr bei 155kWh, wenn wir das ganze Jahr so ein Wetter hätten, also immer noch sogar unter dem Wert aus dem Datenblatt und (weniger als) die Hälfte von dem, was du da gemessen hast.

Wenn das Teil älter ist, die Dichtigungen nicht mehr so gut sind und eine schlechte Energieklasse vorliegt ziehen die Teile auch gerne um die 700kwh oder bei defekten sogar mehr. (Auch das habe ich schon selbst gemessen und den Kühlschrank bei meiner Mutter z.B. ausgetauscht)
Da werden wir uns einig. So ein 700 kWh-Modell habe ich auch ausgewechselt. Aber der war halt auch billig und 20 Jahre oder eventuell auch noch deutlich älter.

Ganz böse sind auch alte Trockner & Waschmaschinen.
Bei den Trocknern ja, bei den Waschmaschinen begrenzt. Meine Waschmaschine (Waschtrockner) von vor gut 12 Jahren war zwar schon schlechter im Verbrauch als meine jetzige, aber die Unterschiede sind beim Waschen im Prozentbereich, nicht um Faktor x. Und: Das war das billigste Modell, was Quelle damals hatte. Verglichen mit einem Premium-Modell eines Premium-Herstellers jetzt.
Bei Trocknern gebe ich dir aber recht. Die alten Abluft-Modelle und auch die alten Kondens-Modelle brauchen wesentlich mehr als aktuelle Wärmepumpen-Trockner. Da reden wir dann doch wieder von einem Stromverbrauch mit locker Faktor 3, gerne auch Faktor 5 bei alten Modellen.

Auch Vorsicht bei alten Ceranfeldern & Backöfen.
Backöfen: Ja, da gibt's tatsächlich etwas Unterschiede. Bei Ceranfeldern sind die Unterschiede gering gegenüber früher. Wie auch, die produzieren Hitze, bei Nicht-Induktionsfeldern zu 100% Abwärme. Klar geht davon was am Topf vorbei, aber das gibt's jetzt keine Möglichkeit, das stark zu verbessern. Einen Ofen kann ich besser isolieren, damit er die Wärme nicht so verliert. Beim Kochfeld ist das schwer :D

Ebenso könnte deine Gastherme (keine Ahnung ob du eine betreibst) das Problem sein. Da gehen auch gerne pumpen und dergleichen kaputt, welche dann dauerhaft auf höchstlast Strom ziehen.
Die alten Pumpen ziehen zwar wesentlich mehr Strom als die neuen, aber das tun sie dauerhaft. Er sucht ja gerade nach etwas, das sich verändert hat. Und selbst wenn die festsitzen: Ja, dann ziehen sie viel Strom. Aber dann geht auch die Heizung nicht mehr. Das merkt man schnell :D

Das wären so die Dinge, welche ich bei plötzlichem Anstieg des Verbrauches, ohne das was anders ist als im Vorjahr, prüfen würde.
Viele deiner Tipps sind aber keine plötzlichen Anstiege. Oder genau genommen eher alle. Das sind Verbraucher, die alt halt viel verbrauchen, neu deutlich weniger. Aber die keinen plötzlichen Anstieg erklären.

i.d.R sollte man solche Geräte alle 5 Jahre tauschen, das spart Geld weil die sich meist nach 3-4 Jahren amortisieren.
Wow. Ich hoffe, das machst du nicht tatsächlich. Mein 5 Jahre alter Kühlschrank war zwar deutlich kleiner und wurde nur wegen Umzug verkauft, hat aber Verbrauchstechnisch bei ca. 100 kWh gelegen. Der beste aktuelle Kühlschrank in der Größe liegt bei ca. 35kWh weniger pro Jahr. Das sind ca. 10€. Da dauert es gerade einmal 123 Jahre, bis sich das ammortisiert hat :D Vielleicht ein paar Jahre eher, weil die Stromkosten bis dahin wohl steigen werden.
Der billigste Einbau-Kühlschrank laut Preisvergleich liegt bei 114kWh im Jahr für 150€ Anschaffung. Damit sich der Austausch eines 3-4 Jahre älteren Modells lohnt, müsste das zu ersetzende Modell ~256 kWh im Jahr verbrauchen. Das ist für ein 3-4 Jahre altes Modell extrem viel. Der Durchschnitt eines Kühlschranks ohne Gefrierfach lag zuletzt etwa 1996-1997 auf dem Level. Das sind "etwas" mehr als 3-4 Jahre.
Die Verbraucherzentrale NRW hat übrigens auch mal ausgerechnet, wann es sich lohnt, einen Kühlschrank auszutauschen. Wirtschaftlich und ökologisch. Damit kommt man auf noch deutlich größere Werte als ich oben rein wirtschaftlich ausgerechnet habe. Für 3 Jahre alte Geräte sind es im Schnitt 321 Jahre, bei 4 Jahre alten Geräten 152 Jahre. Wirtschaftlich lohnt es sich daher erst nach frühestens 12 Jahren im besten Fall, nach 18 Jahren im schlechtesten. Im Mittel 14,3 Jahre. Ökologisch sind es im Mittel sogar 19,6 Jahre.
Das war jetzt nur für Kühlschränke, aber ich würde behaupten, dass es in den anderen Kategorien ähnlich aussieht. Die alte Gasheizung meiner Eltern ist z.B. inzwischen 40 Jahre alt. Der Austausch gegen eine neue Gasheizung amortisiert sich aber wirtschaftlich auch erst nach so langer Zeit, dass sie das nicht erleben werden. Ich vielleicht auch nicht. Mit einer Wärmepumpe sähe es aufgrund der hohen Anschaffungskosten nicht viel anders aus: Meine Eltern würden die Amortisation vermutlich trotzdem nicht erleben.
 
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