Sparsames Netbook

Alte Hardware lange verwenden ist ja schön und gut. Aber der Leerlaufverbrauch z.B. der Generationen 2 oder wie hier 3 ist verglichen mit mittelalten wie z.B. Generation 8 astronomisch. Da man passable 8er-Notebooks mittlerweile für 250 Euro bekommt, ist das eine leicht realisierbare große Einsparung. Und man hat dann einen Computer, der noch für eine Weile gut ist, statt einer Netbook-Krücke.
 
Woran erkenne ich denn die "Genaration"?
Bei Intel-Prozessoren an der ersten Ziffer der vierstelligen Zahl bzw. den ersten beiden von fünfstelligen: i5-3317U findet sich in der Beschreibung Deines ASUS UX32VD, also 3 = 3. Generation. Die Grafikkarte möchte auch versorgt werden. Im Notebookcheck-Test steht was von bis 13 Watt im Leerlauf ohne Grafikkarte und bis 60 Watt unter Volllast. Schreibe das hier auf einem X390 mit 8.-Generation-CPU, WLAN an, LTE an, Bildschirm auf 3/4, und die ganze Geschichte verbraucht momentan laut BatteryInfoView 4,4 Watt.
 
Zum ASUS UX32VD von 2012 habe ich nun keinen direkten Vergleich. Aber nehmen wir einmal ein T500 von 2008 mit P8800 (2,66 GHz) und Intel Grafik. Dieses liegt zwischen 15 und 30 Watt, bei normalem Internet ohne Video eher bei 20 Watt. Quelle: Eigene Messung. Wenn der Lüfter beim Asus nicht aufheult, würde ich hierbei ebenfalls von einer gemäßigten Beanspruchung ausgehen. Dass ausgerechnet dieses Notebook unbemerkt, also ohne Auffälligkeiten beim Verhalten, auf einmal den Stromverbrauch derart in die Höhe treibt, ist wirklich sehr sehr unwahrscheinlich.

Offenbar läuft auch ein Router rund um die Uhr. Deren Bedarf ist mit 13 bis 18 Watt bei etwas älteren Geräten auch nicht zu verachten. Zudem war gerade bei AVM zur Zeit ein erheblich zu schwaches Netzteil verbaut, das gerne einmal ausfällt. Die billigen Schaltnetzteile sind ohnehin nicht darauf ausgelegt ewig zu halten. Wird das Router-Netzteil vielleicht etwas warm?
 
Wenn das Gerät ein 24/7-Verbraucher ohne Lastspitzen wäre, dann entspräche die Wärmeentwicklung der einer 60W-Glühlampe (die älteren unter uns werden sich erinnern). Nie und nimmer ist das ein Laptop und dessen MEHR-Verbrauch.

Das ist ein Groß-Verbraucher, der jetzt noch mehr braucht, oder ein Neugerät, bei dem man es nicht vermutet.
Irgendwas Neues gekauft oder was ausgetauscht? Einen Fernseher z.B.?
Messsteckdose ist ein guter Ansatz.

Homestory 1: da reden wir über unseren Mehrverbrauch zu Lockdown-Zeiten. Gaming-PC war die Lösung.
Homestory 2: so 30 kWh/Monat Mehrverbrauch habe ich zu Jahresbeginn gesucht und gefunden. Der Kühlschrank war von 2 auf 5 gedreht. Ja, der muß weg, es gibt aber einen Grund dafür, warum der noch da ist.
 
Messgerät ist gerade angekommen.
Im Internetbetrieb um die 40 Watt. Das kann es wohl nicht sein. Bei 12h/Tag Dauerbetrieb wären das 175 kWh pro Jahr.
 
Mein Router verbraucht 11W. Wenn ich das wLan abschalte allenfalls 0,5W weniger. Ist das normal?
 
Ich tippe auf den Kühlschrank. Der Anfang vom Ende unseres letzten Kühlschranks war, als er willkürlich Anfing ständig abzutauen, um direkt danach umso mehr hoch zu drehen. Da kann schnell der Verbrauch heftig abweichen. Oder ihr habt eure Essgewohnheiten geändert und nun gibts ständig Braten, wer weis. ;)
 
Für die Küche muss ich erst einiges zerlegen, um an die Steckdosen zu kommen. 🥴
Aber der Kühli läuft auf Stufe 1 und nervt nicht...
 
überall steht, das wLan wäre der größte Posten beim Router und man solle es bei Möglichkeit abschalten...
 
Für die Küche muss ich erst einiges zerlegen, um an die Steckdosen zu kommen. 🥴
Aber der Kühli läuft auf Stufe 1 und nervt nicht...
Zieh doch alles andere raus, lass nur den Kühlschrank dran.
Wie oft kommt der rote Balken am Zahlen vorbei?
Wenn Du ihn nur sehr kurz siehst, läuft noch ordentlichst Saft durch....

So als Idee noch: ziehst Du immer brav alle Netzteile aus der Dose, also auch Handy und Co?
Slzen zwar ohne last fast nix ziehen, günstige oder defekte tun das aber oft doch.
 
Das mit dem Kühli probiere ich mal. Allerdings finde ich unterschiedliche Angaben im Netz, wie viel Energie eine Umdrehung bedeutet.
Zwischen 350 und 480 Umdrehung pro kWh. Ich würde mal ein paar Minuten lang zählen...
 
Alleine in meiner Singlewohnung wohnend hatte ich damals ungefähr 850 kWh pro Jahr - alle Lampen mit LED, kleiner Unterbaukühlschrank, Abendessen in der Regel kalt, kein Fernseher, eine Waschladung alle 14 Tage, allgemein wenig Elektrogeräte und grundsätzlich auch relativ selten zuhause.
Inzwischen wohne ich samt besserer Hälfte auf 73 m² und wir kommen irgendwo bei 1.200 kWh pro Jahr raus - was ich angesichts der gemachten Veränderungen aber immer noch ganz anständig finde.

Wenn sich der Stromverbrauch tatsächlich verdoppelt hat, würde ich tatsächlich mal den Kühlschrank untersuchen. Bei allen anderen Geräten müsste es bei 450 kWh pro Jahr Unterschied eigentlich eine Änderung im Nutzungsverhalten geben, die so groß ist, dass es einem selber auffällt ("ich lass den Fernseher jetzt immer durchlaufen" bzw. "meine Freundin hat jetzt Locken und föhnt sich jeden Abend 2 Stunden lang die Haare").

Wenn du es organisatorisch hin kriegst, würde ich mal für einen Tag lang wirklich alles außer dem Kühlschrank ausstecken und dann den Zählerstand entsprechend protokollieren. Ein Kühlschrank braucht irgendwas um die 100 kWh pro Jahr, macht 0,27 kWh pro 24h. Das kannst du dann an der Nachkommastelle vom Stromzähler ablesen.
Alternativ würde ich aber eher die Küche zerlegen, ist vielleicht bequemer, als 24 Stunden ohne Elektrogeräte zu leben :)
 
Mein Vorschlag wäre:

Notier dir zu einer festen Zeit mal euren Zählerstand, den zur gleichen Zeit am nächsten Tag und teilst mal den Verbrauch mit, also Wh/Tag.
 
Ein Kühlschrank braucht irgendwas um die 100 kWh pro Jahr, macht 0,27 kWh pro 24h.

Wie kommst du denn darauf ? Finde ich bisschen optimistisch.

Ein mittelgroßer Standkühlschrank mit Gefrierfach nicht ganz neuen Baujahrs braucht um die 200-300kWh im Jahr, auch z.b. ein A+ Gerät welches vielleicht vor ein paar Jahren gekauft wurde.

Und ich bin mir recht sicher das die optimierten Angaben bei A++++ im Realbetrieb nicht immer erreicht werden, so wie die meisten Autofahrer nicht die Verbrauchsangaben aus dem Euro Zyklus auf der Straße nachfahren können ;)

Also wenn der Verbrauch pro Tag noch unter 1 kWh ist sollte alles im Rahmen sein.
Es kann natürlich nicht schaden den Kühlschrank mal abzutauen und dann auch lieber ein paar Wasserflaschen mehr einzulegen als ihn halb leer zu lassen, Stichwort Wärmekapazität.

Edit01: Es kommt natürlich auch auf die Kühlschrankgröße an...

Edit:
Das motiviert mich auch gleich mal unseren Kühlschrank zu messen, habe auch einen Mehrverbrauch von 1900kWh auf 2500kWh, aber inzwischen eben ein 5 Personen Haushalt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein etwas einfacheres Modell aber immer noch zu kaufen:

~200kWh bei 175 Liter Nutzvolumen gesamt

hier über 200kWh bei 262 Liter Volumen
 
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