Alleine in meiner Singlewohnung wohnend hatte ich damals ungefähr 850 kWh pro Jahr - alle Lampen mit LED, kleiner Unterbaukühlschrank, Abendessen in der Regel kalt, kein Fernseher, eine Waschladung alle 14 Tage, allgemein wenig Elektrogeräte und grundsätzlich auch relativ selten zuhause.
Inzwischen wohne ich samt besserer Hälfte auf 73 m² und wir kommen irgendwo bei 1.200 kWh pro Jahr raus - was ich angesichts der gemachten Veränderungen aber immer noch ganz anständig finde.
Wenn sich der Stromverbrauch tatsächlich verdoppelt hat, würde ich tatsächlich mal den Kühlschrank untersuchen. Bei allen anderen Geräten müsste es bei 450 kWh pro Jahr Unterschied eigentlich eine Änderung im Nutzungsverhalten geben, die so groß ist, dass es einem selber auffällt ("ich lass den Fernseher jetzt immer durchlaufen" bzw. "meine Freundin hat jetzt Locken und föhnt sich jeden Abend 2 Stunden lang die Haare").
Wenn du es organisatorisch hin kriegst, würde ich mal für einen Tag lang wirklich alles außer dem Kühlschrank ausstecken und dann den Zählerstand entsprechend protokollieren. Ein Kühlschrank braucht irgendwas um die 100 kWh pro Jahr, macht 0,27 kWh pro 24h. Das kannst du dann an der Nachkommastelle vom Stromzähler ablesen.
Alternativ würde ich aber eher die Küche zerlegen, ist vielleicht bequemer, als 24 Stunden ohne Elektrogeräte zu leben