Schufa-Scoring???

Think_o_mat

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nachdem ihr mir vor einigen Tagen bei Ratschlägen zu einer guten Bekannten geholfen habt, (ich hab sie von unüberlegten Krediten abhalten können, dank eurer Hilfe), bin ich etwas stutzig geworden.

Sie erzählte mir vom Scoring der Schufa, da gibt es wohl ein Punktesystem und auch ein prozentuales System ?( wie funktioniert das denn? lässt sich das irgendwie umrechnen - sagen wir mal: Herr X hat ein Basisscore von 95%...wieviel Punkte sollen das denn sein? Ab wann hört die Kreditwürdigkeit auf?

mir ist das System echt rätselhaft :wacko:
 
Boaaaaah :cursing: meine Schufa.de schreibt vom Basisscore und vom Branchenscore... das System wird nicht näher erläutert! Seh ich das richtig?
Basisscore wird in Prozenten bis 100 angegeben und Branchenscore in Punkten bis 1000? Kotzsystem
 
Unglaubliches Kotzsystem, insgesamt ein einziger Riesenskandal, der ständig neue (kleine) produziert. Seit neuestem gilt ja kostenloses Auskunftsrecht- jede/r sollte mal seine/ihre Schufa-Daten abrufen.
 
Du kannst schon einen schlechten Score bekommen, weil du in der falschen Strasse wohnst. Oder du kriegst nicht mal einen Mobilfunkvertrag, weil die Schufa die Leute verwechselt.
 
100% kann anscheinend niemand in Germany erreichen. Da reicht es wohl schon einen zahlungsunwilligen Namensvetter in der Nähe wohnen zu haben:( schon ist das Scoring im Spiel und reduziert die eigene Kreditwürdigkeit...

PS: ich hab so einen in der Nähe :thumbdown: bei mir haben schonmal die Bullen angeklopft und wollten mich wg. Kreditbetrugs verhaften! Das sowas ins System einfliesst ist ein Skandal.

Aber zum System: hat denn niemand Erfahrung damit? was hat das mit den Prozenten auf sich...91% Basisscore bedeutet kreditunwürdig :?: gibt es da Richtwerte?
 
Ihr müsst übrigens beim Abfragen des Scoring-Wertes aufpassen: Das Abfragen selbst beeinflusst nämlich unter Umständen auch eine negative Veränderung des Wertes. Auch bei Abfragen für Kreditkonditionen sollte man bei den Banken immer verlangen, dass sie bei der Abfrage der Schufa-Daten immer explizit mit angeben, dass es sich um eine Konditionenanfrage handelt.

Gruß
Konni
 
Das Ganze scheint im dubiosem Dunkelfeld zu spielen. Kein Schwein kann sich vor diesen Machenschaften schützen...und dann wundert sich Frau Merkel das der Konsum/Steuereinnahmen nachlassen!

Ich hab 3 Girokonten, Kreditkarten und 3 Telefonanschlüsse...das macht mich anscheinend auch schon zum Zechpreller ?( die sind doch geisteskrank
 
Der Scorewert steht u.a. für die Zahlungsmoral der Person, desto höher diese ist desto besser.

Der dieser Wert ist als richtlinie für Banken, Stromlieferranten, Telefonanbietern etc. gedacht.
Mit diesem Wert wird angegeben mit wie viel sicherheit der Kunde sein zahlungen leistet.

ansonsten ein blödes System, was wirkich nicht einsehbar ist.

von einen punkte system hab ich noch nix gehört. bzw. gelesen.

Muss mich da erst mal schlau machen.

Gilt das mit der Konstenlosen auskunft nicht erst ab märz oder april?
 
bisher musste ich immer bezahlen für jede Auskunft. Die letzte war gestern - online.

Es ist wirklich bedauernswert, das niemand Erfahrungen mit diesem Schweinesystem preisgeben mag... Google Abfragen sind durch die Bank völlig sinnlos, aber so ist das eben.

Gruß
 
Die Frechheit ist eigentlich nur, dass die dafür auch noch Geld verlangen können.

Darf man der Schufa eigentlich ein Datenschutzschreiben zukommen lassen, in dem man sie aufforder offenzulegen woher sie die eigenen Daten haben, und sie zwingen binnen 14 Tagen alle Personenbezogenen Daten zu löschen und das schriftlich zu bestätigen ?

Denn hier steht folgendes:
Auf Initiative des Berliner Verbraucherschutzvereins erließ der Bundesgerichtshof 1985 das „Schufa-Urteil“ (BGH, Urteil vom 19. September 1985, siehe BGHZ 95, S. 362 ff.) wonach Kundendaten nur dann an die Schufa übermittelt werden dürfen, wenn die Kunden einverstanden sind, die sog. „Schufa-Klausel“.
Eine Datenübermittlung aufgrund einer pauschalen Einwilligung an die Schufa ist ohne eine Interessenabwägung unzulässig (Oberlandesgericht Düsseldorf, 10. Zivilsenat, Urteil vom 14. Dezember 2006, AZ. I-10 U 69/06).
Das bedeutet für mich im Klartext, dass man immernoch selbst die Gewalt über die gespeicherten Daten hat. Wer nie einer Verarbeitung der Daten zugestimmt hat, der dürfte auch nicht in der Schufa registriert sein.
Dann hätte nämlich folgendes Schreiben gültigkeit:
Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich fordere Sie nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) auf, mir unentgeltlich Auskunft zu erteilen über die bei Ihnen über mich gespeicherten Daten, den Zweck der Speicherung, die Personen und Stellen, an die meine Daten regelmäßig übermittelt werden sowie Herkunft und Empfänger/in meiner Daten.

Ich widerspreche nach § 28 Abs. 3 BDSG der Nutzung und Übermittlung meiner Daten für Zwecke der Werbung, der Markt- und Meinungsforschung, sowie anderer, von mir nicht schriftlich oder mündlich genehmigter Aktivitäten. Die erneute Nutzung dieser Daten darf in Zukunft nur mit schriftlicher oder mündlicher Genehmigung meiner Person erfolgen.

Ich fordere Sie hiermit auf, alle meine Person betreffenden Daten unverzüglich aus ihrem Datenbestand zu löschen und mir die Löschung dieser innerhalb einer Frist von 14 Tagen schriftlich zu bestätigen (vgl. § 35 BDSG).
Ich weise Sie darauf hin, dass Sie zu der von mir gewünschten Löschung, sowie zu der Freilegung sämtlicher Personendaten welche meine Daten an Ihre Geschäftsstelle übermittelt haben, gesetzlich verpflichtet sind.
Von wegen Geld bezahlen für ne Eigenauskunft...
 
Wer übrigens seine ja mittlerweile kostenlose Selbstauskunft anfordern will, sollte sich beeilen; die Schufa hat eine elegante Methode gefunden, das Prozedere zu erschweren:
Sie macht ihre Niederlassungen dicht .
Sicher aus Sparzwängen heraus... :whistling:
Also davor bekommen die mich hier bei unserer Filiale nochmal zu Gesicht, habe nämlich auch einen Namensvetter, dem ich überaus vergnügliche Briefwechsel mit Banken, Versicherungen und Ämtern verdanke.
Grüße aus dem Saargebiet,
ElGecko
 
Zitat aus Wiki:

"Ab 1. April 2010 müssen die Kriterien der Einstufung der Kreditwürdigkeit von Verbrauchern transparenter gestaltet werden. Bei Anfragen von Verbrauchern müssen diese dann einmal pro Jahr kostenlos gegeben und eventuell falsche Einstufungen korrigiert werden."

D.h. hoffentlich wohl auch schriftlich/online kostenlos.

weiterhin:

"Bis zum Jahr 2001 ist das Einholen einer Eigenauskunft als negatives Merkmal in das Scoring eingeflossen; nach massiven Protesten stellte die Schufa diese Praxis ein. Jeder Verbraucher kann bei der Schufa die Scoreübermittlung zu seiner Person untersagen."
 
Hehe, denkste.
Schriftliche Eigenauskunft hat bis jetzt immer 15 Öre geostet. Dazu kommt, dass Du Dich per PostIdent oder ähnlichem ausweisen musst: Zusatzkosten.
Und jetzt stell Dir mal die älteren Herrschaften vor, die nicht online sind wie unsereiner; die können demnächst nicht mehr einfach in der Filiale nachfragen.
Bildlich gesprochen könnte man sagen, dass der Verein "leider" gezwungen wurde, die Rennstrecke zu verkürzen und Startpreise zu senken. Deshalb erhöhen sie jetzt die Hürden und führen hintenrum 'ne Steuer auf Laufschuhe ein!
Mal schauen, was als nächstes kommt.
Ach ja: Schon mal beim Einwohnermeldeamt Einspruch gegen die Weitergabe Deiner Daten eingelegt? Nur für den Fall, dass sich jemand wundert, woher die nervenden Telefonwerber, -umfrager oder die GEZ Deine Daten haben...
 
Ihr müsst übrigens beim Abfragen des Scoring-Wertes aufpassen: Das Abfragen selbst beeinflusst nämlich unter Umständen auch eine negative Veränderung des Wertes. Auch bei Abfragen für Kreditkonditionen sollte man bei den Banken immer verlangen, dass sie bei der Abfrage der Schufa-Daten immer explizit mit angeben, dass es sich um eine Konditionenanfrage handelt.

das ist falsch, stimmt und darf so nicht mehr.
 
Natürlich kann man dafür sorgen, daß die Schufa nichts über einen speichert. Man kann die Schufa-Klausel aus jedem Vertrag rausstreichen. Ob der Vertragpartner darauf eingeht bezweifle ich jedoch sehr. Auch wenn man der Schufa die Auskunft über einen untersagt gewinnt man leider nichts, da man dann kaum noch irgendwo als Vertrags/Kreditwürdig angesehen wird.
 
erst mal ob darf nicht oder soll nicht interessiert die Schufa nicht großartig.

Den besten Score hat derjenige der nie Umgezogen ist, kein Konto hat und nie irgendwo die Einwilligung zur Abfrage gegeben hat während er seit Ewigkeiten in einer sehr guten und zahlungskräftigen Umgebung wohnt.

Der Score verschlechtert sich mit jeder Anfrage wie :

Selbstauskunft
Anfrage einer Bank
eines Telefonunternehmens
Kreditkartenfirma
Vermieter
Ganz einfach bei jeder Anfrage die irgend jemand macht um eure Bonität zu checken.

Mit jedem Umzug. Bei häufigeren Umzügen kann es bis zum völligem Verlußt der Kreditwürdigkeit führen.

Mit jedem eröffnetem Konto
Mit jedem Handvertrag
Mit einfach jedem Vertrag der dort gemeldet wird.

Mit jedem kredit
mit jeder Kreditkarte.

Eure Nachbarn verschlechtern euren Score wenn sie verschuldet sind.


Das dumme ist das man kaum einen Einfluß darauf hat seinen Score wieder hoch zu bekommen ausser man kündigt sämtliche laufenden dort gemeldeten Verträge, zieht in eine Entsprechende Gegend und wartet 5 Jahre ab.


Es gibt derzeit einige Unternehmen die auf die Schufa gar nicht mehr viel geben da sie sonst keine Neukunden mehr annehmen könnten.

Bis denn vom Sven
 
[quote='dudelpudel',index.php?page=Thread&postID=762619#post762619]Es gibt derzeit einige Unternehmen die auf die Schufa gar nicht mehr viel geben da sie sonst keine Neukunden mehr annehmen könnten.[/quote]
Welchen Wert sollten die Daten der Schufa fuer ein Unternehmen haben, wenn sie groesstenteils falsch sind?
Die Zeitschrift FINANZtest hat eine Untersuchung schon 2002 durchgeführt, und herausgefunden dass sehr viele Daten (69%) unvollständig, veraltet oder falsch waren.
Das war zwar anno 2002 aber ob das heutzutage besser ist?
 
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