Schreiben von der GEZ bekommen - nicht warheitsgemäß ausfüllbar - was tun?

Aviator

Meisterhoppler
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20 Juni 2007
Beiträge
5.242
Hi Leute,

ich hab ein Schreiben von der GEZ bekommen und soll denen nun Auskunft geben.

Situation:

Ich studiere fernab meiner Heimat und habe dort ein Zimmer übers Studentenwerk. Dieses Zimmer ist mein Erstwohnsitz und das Haus meiner Eltern ist mein Zweitwohnsitz. Die Miete für das Studienzimmer zahlen meine Eltern. Ich verdiene mir momentan (und in absehbarer Zukunft) nichts nebenbei.

Jezt kann ich auf dem Formular folgende Sachen ankreuzen:

a) Ich bin/Mein Partner ist bereits bei der GEZ gemeldet

b) Ich halte Rundfunkgeräte zum Empfang bereit und wohne im Haushalt meiner Eltern. Mein Einkommen übersteigt nicht den einfachen Sozialhilferegelsatz/
Regelsatz für Haushaltsangehörige (291 Euro)

c) Ich halte Rundfunkgeräte zum Empfang bereit. Ich wohne im Haushalt meiner Eltern und mein Einkommen (z.B. BAfög) übersteigt den einfachen Sozialhilferegelsatz/Regelsatz für Hausltsangehörige. Ich halte Rundfunkgeräte im eigenen Haushalt bereit.


Ich steht jetzt da wie der sprichwörtlcihe Ochse vor dem Berg. Eigentlich trifft keine der Antworten auf mich zu. Am ehesten wäre es noch der letzte Satz aus c) aber da fehlt der Zusatz, dass ich ein Einkommen von weniger als 291 Euro habe.

Darum möchte ich die Studenten und GEZ-erfahrenen Nutzer unter euch fragen wie ihr das gelöst habt oder was ich eurer Meinung nach nun tun soll. In meiner Bude in München hab ich höchstens eine Stereoanlage, einen PC bzw. Laptop und ein Handy.

Danke und Gruß

Aviator
 
Im Grunde finde ich auch, dass eine Gebühr berechtigt ist. Nur die Höhe ist für micch absurd hoch! Das System funktioniert ja auch so, dass man erst einen Bedarf schafft und diesen dann anmeldet und die Kommission feststellen darf, dass es eben diesen neu geschaffenen Bedarf auch tatsächlich gibt und die Gebühren demnach festgelegt werden. In unserer Kleinstadt (etwa 90.000 EW) gab es z.B ein Radiostudio. Gemietet wurden Räume in bester und teuerster Lage. Besetzt war dieses - afaik vollausgestatte - Studio alle 14 Tage für einen Nachmittag. Nach etwa zwei oder drei Jahren hat man das Studio wieder geschlossen.

Man muss doch Fragen, ob man wirklich diese unzähligen Lokalsender im Radio und TV Bereich benötigt oder ob das nicht weit über jedwede rational nachvollziehbare Versorgung hinausgeht.

Die Haushaltsabgabe ist eine ganz tolle Nummer, denn ich habe Zwei Wohnungen und in einer davon steht tatsächlich und jederzeit überprüfbar kein TV ... selbst wenn, gucken könnte ich ja doch nur in einer, es sei denn ich lasse mich klonen. Demnächst darf ich für diese Arbeitswohnung dann aber auch Gebühren zahlen. Letztlich wird jedem Bürger mit der Haushaltsabgabe die Freiheit genommen sich gegen einen Fernseher und den damit verbundenen Gebühren zu entscheiden - war bei mir z.B. jahrelang so - und das finde ich persönlich mehr als bedenklich und hoffe, dass die Gerichte diese staatliche Zwangsabgabe noch stoppen.
 
In Luxemburg gibt es die sogenannte "Gemeinschaftsantenne", wenn man darüber Fernsehen will dann muss man Zahlen und dann Schalten die einem die Leitung frei. Wer nicht zahlt, der kann auch nichts über die Gemeinschaftsantenne empfangen. So sollten die das hier in Deutschland auch machen!
Ich finde es nicht richtig dass man gezwungen wird für etwas zu zahlen was man nicht mal nutzen will!
 
Als Student habe ich auf solche tollen Schreiben von der GEZ auch nicht reagiert, und reingelassen in unsere WG hat die Leute erst recht niemand. Mein Auto stand auch nie direkt am Haus (das Kennzeichen haben die ja auch irgendwoher...).

Als ich eine Familie gegründet und Haus gekauft habe, haben wir uns angemeldet. Und was soll ich sagen: gegenüber den privaten Sendern ziehe ich die öffentlichen auf jeden Fall vor. Ausgesprochen große Vielfalt, wenige durch die Werbekundschaft beeinflusste Sendungen und Blockbuster an einem Stück sowie anspruchsvolles europäisches Kino (arte, 3sat), was nie bei den Privaten laufen würde.

Privatfernsehen ist bei mir völlig untendurch, von mir aus können alle Pleite gehen, das ist mir völlig egal. Aber was den TE angeht: nicht reagieren, die GEZ ist (noch) keine Pflichtabgabe für jeden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausgesprochen große Vielfalt, wenige durch die Werbekundschaft beeinflusste Sendungen und Blockbuster an einem Stück.
Also entweder empfängst Du andere öffentliche wie ich, oder aber wir leben nicht im gleichen Land. Und das die Sendungen in den öffentlichen nicht durch die Werbekundschaft beeinflußt wird, wünscht Du Dir bloß...
 
Und das die Sendungen in den öffentlichen nicht durch die Werbekundschaft beeinflußt wird, wünscht Du Dir bloß...
Das dachte ich mir auch. Manchmal habe ich das Gefühl, manche Sendungen dort seien Haus- und Hofberichterstatter der Union. Da kann man nur wegschalten oder eine hohe Schmerztoleranz haben. :(
 
Also entweder empfängst Du andere öffentliche wie ich, oder aber wir leben nicht im gleichen Land. Und das die Sendungen in den öffentlichen nicht durch die Werbekundschaft beeinflußt wird, wünscht Du Dir bloß...

Zumindest erheblich weniger beeinflusst als bei den Privaten... wenn z.B. Nestlé einen Werbeblock für Süßwaren schalten möchte, bestimmt Nestlé auch in gewissem Maße, welche Sendung da laufen soll, à la "wir möchten gerne unsere Produkte in einem attraktiven Umfeld plazieren...". Und schon wird die x-te Trashsendung billig produziert, Hauptsache die Werbekundschaft ist zufrieden. Was der Zuschauer sehen möchte, interessiert doch keinen. Fernsehsender sind wirtschaftlich denkende Unternehmen.

Deswegen ist z.B. Super RTL bei uns gelöscht, schlimmeres Product Placement gibt es ja gar nicht.

Vernünftige, anspruchsvolle Filme und Sendungen finde ich in erster Linie bei den Öffis. Ohne Werbung.

Was die politische Beeinflussung angeht, gebe ich euch recht. Das ist aber eine andere Schiene, und betrifft nicht die Auswahl der Filme.
 
Naja, Super RTL ist ja jetzt wohl auch nicht unbedingt einer der führenden Privatsender... ;)

Und so ganz stimmt Deine Rechnung bzgl. der Privaten auch nicht - denn wenn der Zuschauer nicht mehr einschaltet, sind auch die Werbekunden unzufrieden. Außerdem gab es bei den öffentlichen auch schon genug Skandale bzgl. Produktplacement, usw. - denn die Gebühren alleine sind ja als Einnahmen noch nicht genug, warum nicht also auch ein paar Euronen der Werbekunden einstreichen.

Und bzgl. Beeinflussung meinte ich im Gegensatz zu MangoBango nicht mal die politische, sondern wirklich die der Werbekundschaft!

Edith sagt: nur nebenbei - ich habe mich angemeldet und zahle seit 24 Jahren brav GEZ Gebühr und im Grundsatz hätte ich noch nicht mal was gegen eine Gebühr einzuwenden - aber nicht in dieser Höhe!!! Denn wenn ich mir anschaue, was damit alles finanziert wird, dann kommt's mir hoch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Super RTL ist für die Kids heutzutage ein MUSS.

Wenn meine Kinder den Mitschülern erzählen, dass es zuhause kein Super RTL gibt, werden sie ausgelacht. Mittlerweile haben sie aber verstanden, warum. Und ein Tipp für die anderen: Super RTL CH (Schweiz) hat erheblich weniger Werbung...

Schleichwerbung bei den Öffis ist ja bekannt, die Unions-Nähe des ZDF´s nach der Absetzung des Brendler für alle offenbar.

Was ich persönlich meinte: ich freue mich jedesmal über schönes Programmkino oder tolle Dokumentationen (tlw. auch von der BBC) im öffentlich-rechtlichen, welche so nie in den privaten zu sehen sind. Und dafür zahle ich gerne GEZ.

Das ich den ganzen anderen Quatsch wie Fräulein Kiwi, Mister Silbereisen und ehemals Gottschalk mitfinanzieren muß, sei´s drum. Ich muß es ja nicht gucken, das andere, o.g. aber sehr gerne.
 
Das von Dir genannte sehe ich auch sehr gerne, nur bin ich im Gegensatz zu Dir nicht bereit den anderen Quatsch mitzufinanzieren...
 
@hha: btw... welche ist die nördlichste Stadt Italiens? Fahre gerne nach oder durch Norditalien, deswegen... ;)
 
Ich weiß :D

Aber daß mit der nördlichsten Stadt Italiens und Südschweden kann man natürlich nicht Wissen, wenn man aus dem Pott kommt
*duck-und-weg*
 
Naja, wenn man kein Münchner (oder schon länger dort Wohnender ist), woher soll man's auch Wissen... ;)

Noch eine Erkenntnis über München - sobald das Bier nicht mehr im Glas gefriert, sitzt man draußen. Also auch an einem sonnigen Tag im Februar :D
 
oder einem eiskaltem sonntag im juli (so wie heute. bei uns nicht über 18° celsius, aber münchen kommt auch nicht über 19°):crying:

gruß in't huus

gatasa

p.s.: zahle auch schon seit mehr als 27 jahren meine gez-steuer, sehe aber nicht ein, dass meine bei uns wohnenden und deshalb kein bafög-beziehenden söhne gez für ihren pc die tv-steuer zahlen sollen. besonders weil keiner von ihnen freiwillig fernseh schaut.
und die personaleinkaufspolitik der öffentlich-rechtlichen halte ich ebenfalls für nicht haltbar.
 
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