Erinnert mich an meine Geschichte mit DHL (im Jahre 2007)
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Möchte von meiner scheinbar unendlichen Geschichte mit DHL berichten, ich werde mal versuchen das ganze mal möglichst detailliert darzustellen. Es begann alles am 25. März, als ich mich entschlossen habe ein hochwertiges Notebook bei eBay.com zu kaufen (von einem Verkäufer aus Kalifornien). Zunächst schien alles gut zu laufen, die Kommunikation mit dem Verkäufer lief zwar etwas schleppend, musst ihm einiges 'aus der Nase ziehen', aber er schien durchaus vertrauenswürdig. Ich zahlte sofort mit PayPal und der Verkäufer brachte das Paket kurz darauf, versichert bis $1000, zur nächsten USPS Annahmestelle. Er mailte mir die Tracking-nummer und ich konnte wenig später den Status der Sendung Online auf usps.com einsehen.
Am 29. März kam es dann auch schon in Deutschland an und hat den Hauptzoll in Frankfurt durchquert. Dann hat DHL die Sendung aus Frankfurt abgeholt und der letzte Eintrag vom Tracking wurde am 31. März getätigt. Im US-Tracking heisst es 'Attempted Delivery Abroad' und bei DHL (DHL hat eine eigene Sendungsnummer generiert) 'Aus betrieblichen Gründen verbleibt die Sendung in der Zustellbasis. Sie wird am nächstfolgenden Werktag zugestellt.'
Als ich damals, am 31. März, den Status von usps.com las (DHL Sendungsnummer hat ich noch nicht) habe ich mich zunächst ein wenig gewundert warum da denn 'Attempted Delivery' steht, was ja bedeuten würde das bereits versucht wurde die Sendung zuzustellen. Ich habe die DHL-Holtine angerufen und nachgefragt was los ist, auf dem weg habe ich nebenbei die deutsche Sendungsnummer erhalten, und man sagte mir das versucht wurde die Sendung dem Binnenzoll zuzustellen (was ich auch erst nach einigen Anrufen herausgefunden hatte). Die Erklärung das es nicht zugestellt werden konnte, lautete, dass es ein Samstag sei und der Zoll dann geschlossen hat (was auch stimmt) und die Sendung dann wohl am Montag dem Zoll zugestellt wird.
Okay...und ab hier wird es ein bisschen 'komisch'. Der Binnenzoll in Rendsburg hat das Paket nämlich ganz offensichtlich nie erhalten. Die Trackingnummer von DHL geht nur mit der PLZ von Rendsburg (ich wohne woanders/habe andere PLZ), also denke ich das es zumindest dahin gehen _sollte_, ausserdem ist das das zuständige Binnenzollamt für meinen Bereich. Ich habe dort schon mehrmals angerufen und die sind mehrmals die Einliferungslisten durchgegangen und haben nach Paketen mit meinem Namen gesucht. Ausserdem wurde mittels der IDENT Nummer von DHL nach dem Paket geforscht - NICHTS! Ein netter Beamte meinte auch zu mir, dass ich, sollte das Paket dort sein, schon längst eine Benachrichtigungskarte hätte bekommen müssen und sogar eine zweite wenn man das Paket nicht binnen drei Wochen abholt.
Zwischenzeitlich habe ich den Absender in den USA dazu bewogen einen Nachforschungsantrag bei USPS einzureichen (DHL meinte immer das darf nur der Absender tun, USPS auch). Bis der durch war (bis jener 'angenommen' wurde hat es allein drei versuche gebraucht, deswegen erst Anfang Mai start der 'Nachforschung') hat es etwa sechs Wochen gebraucht mit der wahnwitzigen Antwort das das Paket beim Zoll in Rendsburg sei. Jenes Erbenis habe ich übrigens über die USPS hotline erfahren, da mir an der DHL Hotline keiner etwas über den Verlauf bzw dem Ergebnis der Nachforschung sagen konnte (man habe darauf keinen Zugriff, nur das Backoffice -> mit denen kann man natürlich nicht reden). Bei USPS habe ich der Frau auch noch die Empfängeradresse entlocken können (also meine), sie ist korrekt.
Leider wollte man sich bei USPS auch nicht dazu bereit erklären, mal beim Zoll anzurufen um sich bestätigen zu lassen, dass das Paket nicht dort ist! DHL scheint den Nachforschungsauftrag auch nicht sauber durchgeführt zu haben, sonst hätten sie vielleicht auch mal dort angerufen und nachgefragt...! Jedenfalls ist man bei USPS nicht bereit die Versicherung auszuzahlen, da das Paket ja nicht weg ist - aber man könne eine neue Suche starten =)
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr richtig was ich noch machen soll. Ich war bei der Verbraucherzentrale, die Frau dort hatte aber leider auch nicht viel Ahnung. Sie hat mir empfohlen den ganzen Vorgang schriftlich zusammenzufassen und ihn an DHL per Einschreiben mit Rückschein zu schicken.
Habe hier ja schon ein bisschen gelesen, wie sieht es in diesem Fall mit dem §421 des HGB aus, kann ich als Empfänger auch Ansprüche geltend machen? An der DHL Hotline hat man mir jedenfalls immer den 'rechtlichen Hinweiß' gegeben, dass nur der Absender Rechte an dem Paket hat, und sie deswegen auch nichts in meinem Namen unternehmen dürfen. Das Problem dürfte in diesem Fall auch sein, dass die Versicherung selbst ja bei USPS läuft und DHL das Paket quasi 'freigeben' müsste, also USPS sagen, dass es weg ist! Habe nur das dumme Gefühl, dass daran beide Unternehmen nicht ein alt so großes Interesse haben
Bin echt für jeden Hinweis/jede Hilfe dankbar! Denke das mit dem Einschreiben an DHL ist nichtmal so eine schlechte Idee, soll/kann ich mich da auf §421 beziehen?
Es ist eigentlich echt zum heulen, es müsste dort wirklich nur jemand beim Binnenzoll anrufen/schriftlich nachfragen und sich bestätigen lassen, dass das Paket nicht dort ist! So würde zumindest die Versicherung ausgezahlt werden...
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Achja, bis dato nie wieder was gehoert von irgendwem.....
Ich weiss auch nicht, warum der Kaeufer keinen Nachforschungsantrag bei USPS gestellt hat. Evtl. war das Notebook gestohlen oder so, und er konnte denen keine Rechnung bereitstellen.
Aber schon total cool, das Paket kommt in Deutschland an, verschwindet dann ganz komisch und du hast als Empfaenger null Rechte. DHL scheint das gern auszunutzen und tut dann gerne nichts (kommt mir jedenfalls so vor).