Stinkpad
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- 10 Juli 2005
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Inspiriert von dem Thread: Warum ein Thinkpad T61 kaufen? Hatte bisher MacBook Pro
in welchem schon sämtliche technischen Aspekte verglichen wurden, möchte ich gerne noch ein paar Worte an „Thinkpad-Aussteiger“ loswerden, die sich von Apple angezogen fühlen.
Auch wenn die elegante Optik und Haptik bei Apple sicherlich positiv zu bewerten ist, gibt es einen Punkt, der mich bei Apple allgemein gewaltig stört: Diese offensichtliche Taktik nämlich, Designverliebte durch Design und angebliche Innovation zu ködern und durch beschränkte Schnittstellen Kunden zu binden und ordentlich abzucashen. Sicherlich sind diese Verhaltensweisen wirtschaftlich interessant für jedes Unternehmen, aber mit der Dreistigkeit mit der Apple das vertritt und mit welcher Hingabe einige „Apple-Jünger“ die komplette Produktpalette ja fast missionarsartig anpreisen und verehren, schlägt es mir doch ordentlich auf den Magen.
Man denke nur an die ganzen Bundles die Apple immer wieder schnürt, um sich abzuschotten und die Kontrolle fest in der Hand zu behalten: Betriebssystem an Rechner gebunden, iPod an iTunes(Store), oder einfach nur dreist: Logic Audio wird nach der Übernahme von eMagic nur noch unter MacOS weiterentwickelt. PC User sollen halt einfach Macs kaufen (Zwangskonvertierung).
Und das alles mit der Argumentation das dadurch eine bessere Abstimmung der Produkte aufeinander möglich ist und wenn die Abschottungstaktik dann nicht mehr funktioniert, löst man einfach doch das Bundle auf und preist es als die ultimative Lösung oder Idee aus dem eigenen Hause (Jobs war ja schon IMMER für lizenzfreie Musik, aber die bösen bösen Musikmultis…, außerdem entfaltet die Intel-CPU ja eigentlich nur in Mac‘s ihre wahre Leistung, und fristete in den grauen Alltags-PC’s ja sowieso nur ein jämmerliches Dasein – was für ein Uneingeständnis ist das denn?)
Man erkennt außerdem an der Pleite von Apple um die Jahrtausendwende, dass Innovation alleine leider nicht reicht, sondern auch Produktpflege und eine „offenere“ Gestaltung mit ebenso offenen Schnittstellen notwendig ist. Aktuelles Thema: Eigene Anwendungen auf dem iPhone einspielen nicht möglich obwohl die Technik prädestiniert ist für frische Ideen! (Ach so: Hier wurde übrigens mal nicht mit eigenen Produkten, sondern mit T-Mobile gebundlet)
So wird auch kurzerhand die verbreitete Audio-Plugin-Schnittstelle VST aus Logic Audio entfernt (ist ja auch schließlich Steinberg und damit Konkurrenz) und eine eigene für MacOS gebastelt (AU / Audio Unit) die angeblich besser in das Core Audio System gebettet ist…
Da kommt auch beim Anwender wieder Freude auf, wie damals in den 90igern. Vorbei die Zeit in denen ich bei neuen Plugins nicht mehr auf die Spezifikationen schielen musste, weil diese platformunabhängig sind.
Fast jedes Jahr kommt ein neues iPod raus, defekte Geräte zu reparieren wird Dir erschwert, Reparaturen sind teuer - ein schraubenloses Gehäuse wird Dir dann als Design-Feature verkauft...
Akkus in Handys sind auch nicht ohne Spezialwerkzeug tauschbar, und wie ich in obigem Thread las, macht das bei Festplatten im Notebook ähnliche Probleme (?).
Leider kann auch ich nicht sagen, ob lenovo Qualität und Support in den kommenden Jahren traditionell weiterführen kann, aber mir gefällt definitiv dieser Mainstream und diese Überheblichkeit nicht, mit der Apple daherkommt und sich der übrigen Technikwelt in bester Abzocker-Manier bewußt „verschließt“.
in welchem schon sämtliche technischen Aspekte verglichen wurden, möchte ich gerne noch ein paar Worte an „Thinkpad-Aussteiger“ loswerden, die sich von Apple angezogen fühlen.
Auch wenn die elegante Optik und Haptik bei Apple sicherlich positiv zu bewerten ist, gibt es einen Punkt, der mich bei Apple allgemein gewaltig stört: Diese offensichtliche Taktik nämlich, Designverliebte durch Design und angebliche Innovation zu ködern und durch beschränkte Schnittstellen Kunden zu binden und ordentlich abzucashen. Sicherlich sind diese Verhaltensweisen wirtschaftlich interessant für jedes Unternehmen, aber mit der Dreistigkeit mit der Apple das vertritt und mit welcher Hingabe einige „Apple-Jünger“ die komplette Produktpalette ja fast missionarsartig anpreisen und verehren, schlägt es mir doch ordentlich auf den Magen.
Man denke nur an die ganzen Bundles die Apple immer wieder schnürt, um sich abzuschotten und die Kontrolle fest in der Hand zu behalten: Betriebssystem an Rechner gebunden, iPod an iTunes(Store), oder einfach nur dreist: Logic Audio wird nach der Übernahme von eMagic nur noch unter MacOS weiterentwickelt. PC User sollen halt einfach Macs kaufen (Zwangskonvertierung).
Und das alles mit der Argumentation das dadurch eine bessere Abstimmung der Produkte aufeinander möglich ist und wenn die Abschottungstaktik dann nicht mehr funktioniert, löst man einfach doch das Bundle auf und preist es als die ultimative Lösung oder Idee aus dem eigenen Hause (Jobs war ja schon IMMER für lizenzfreie Musik, aber die bösen bösen Musikmultis…, außerdem entfaltet die Intel-CPU ja eigentlich nur in Mac‘s ihre wahre Leistung, und fristete in den grauen Alltags-PC’s ja sowieso nur ein jämmerliches Dasein – was für ein Uneingeständnis ist das denn?)
Man erkennt außerdem an der Pleite von Apple um die Jahrtausendwende, dass Innovation alleine leider nicht reicht, sondern auch Produktpflege und eine „offenere“ Gestaltung mit ebenso offenen Schnittstellen notwendig ist. Aktuelles Thema: Eigene Anwendungen auf dem iPhone einspielen nicht möglich obwohl die Technik prädestiniert ist für frische Ideen! (Ach so: Hier wurde übrigens mal nicht mit eigenen Produkten, sondern mit T-Mobile gebundlet)
So wird auch kurzerhand die verbreitete Audio-Plugin-Schnittstelle VST aus Logic Audio entfernt (ist ja auch schließlich Steinberg und damit Konkurrenz) und eine eigene für MacOS gebastelt (AU / Audio Unit) die angeblich besser in das Core Audio System gebettet ist…
Da kommt auch beim Anwender wieder Freude auf, wie damals in den 90igern. Vorbei die Zeit in denen ich bei neuen Plugins nicht mehr auf die Spezifikationen schielen musste, weil diese platformunabhängig sind.
Fast jedes Jahr kommt ein neues iPod raus, defekte Geräte zu reparieren wird Dir erschwert, Reparaturen sind teuer - ein schraubenloses Gehäuse wird Dir dann als Design-Feature verkauft...
Akkus in Handys sind auch nicht ohne Spezialwerkzeug tauschbar, und wie ich in obigem Thread las, macht das bei Festplatten im Notebook ähnliche Probleme (?).
Leider kann auch ich nicht sagen, ob lenovo Qualität und Support in den kommenden Jahren traditionell weiterführen kann, aber mir gefällt definitiv dieser Mainstream und diese Überheblichkeit nicht, mit der Apple daherkommt und sich der übrigen Technikwelt in bester Abzocker-Manier bewußt „verschließt“.